Guten Tag Prof. Dr. Jorch,
Wir haben bevor wir wussten, dass unser Sohn ein Frühchen wird einen Heimaturlaub geplant. Wir leben in Australien. Reine Flugzeit 22 std. Nun habe ich gelesen, dass in anglosachsischen Ländern abgeraten wird im ersten Lebensjajr mit Frühchen lange Flüge anzutreten. Hat wohl was mit den unreifen Lungen und dem Sauerstoff im Flugzeug zutun. Bin jetzt sehr verunsichert.
Unser Sohn wurde 30+4 geboren und wäre zu Beginn der Reise korrigierte 2,5 monate, unkorrigiert fast 5 monate. Als Atemhilfe hatte er 5 Tage InfantFlow und danach noch 24 Tage eine andere Atemhilfe aber, bis auf ein paar Tage, ohne zusätzlichen Sauerstoff. Mit 36+6 wurde er entlassen. Ausser einer Gelbsucht gab es keinerlei 'Komplikationen'.
Sollen wir mit der Reise warten?
von
vielfliegermama
am 10.06.2015, 12:30
Antwort auf:
Langstreckenflug mit ehemaligem frühchen
Die Risiken liegen in einem niedrigeren Sauerstoffdruck in der Kabine, in der trockenen Luft und in der Störung des Tagesablaufes. Dazu kommt, dass die Reise in der Zeit des höchsten SIDS Risikos stattfinden wird (bei Frühchen gilt hier das korrigierte Alter). Es
sind das sicher alles keine hohen Risiken. Sie müssen einfach abwägen, wie wichtig Ihnen die Reise ist.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 14.06.2015
Antwort auf:
Langstreckenflug mit ehemaligem frühchen
Achso die 'anders' Atemhilfe war eine O2 Brille, musste erst nachschauen wie das aux deutsch heisst. Vielen Dank im Voraus.
von
vielfliegermama
am 10.06.2015, 14:04
Antwort auf:
Langstreckenflug mit ehemaligem frühchen
Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine Gegenfrage hätte ich noch, da Sie den SIDS erwähnen. Steigt denn das SIDS Risiko durch eine solche Reise?
Vielen Dank nochmmal
von
vielfliegermama
am 18.06.2015, 11:05