Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Jorch, eine unserer zweieiigen Zwillingsdamen, geboren 08.06.2016 als Frühchen in der 35. Woche, kam bereits mit einem ausgeprägten Hinterkopf sowie einer hohen Stirn zur Welt. Der Kopfumfang lag seit Geburt immer knapp über der oberen Perzentile. Er war am 12.10.2016 bei 43,5 cm. Auffallend ist aber eher die hohe Stirn bzw. der „hochgewachsene Schädel“. Die Fontanelle ist im Sitzen nicht gewölbt, im Liegen regelmäßig gespannt bzw. nach außen gewölbt. Sonstige Auffälligkeiten: Blasse Haut im Vergleich zur Schwester, seltener werdendes Sonnenuntergangsphänomen, leichter Schiefstand der Hüfte (noch nicht diagnostiziert), Entwicklungsstand nicht wesentlich anders als bei ihrer Schwester Der Kinderarzt stellte bei einer US-Untersuchung des Kopfes erweiterte äußere Vertikel im Grenzbereich fest und empfahl eine weitere Untersuchung in einer anderen Klinik. Nachfolgend der Befund dieser Sono-Kopf-Untersuchung vom 12.09.2016. Fragestellung: Weite der int. und ext. Liquorr. Rl. - interne Liquorräume nicht erweitert re. Seitenvertikel ca. 16mm li. Seitenvertikel ca. 14mm 3. Ventrikel ca. 5mm - Rl normal (0,66) - betonte externe Liquorräume re. 6,5mm li. 4mm parafalzin 6mm - links Darstellung des Subduralraumes, ca. 2mm breit Uns wurde während der Untersuchung erklärt, dass es mal eine Einblutung gegeben habe. Diese könne auch von der Geburt stammen und soweit ich das richtig verstanden habe, steht es im Zusammenhang mit dem Befund eines Subduralraumes von 2mm Breite. Alle weiteren Befunde, vor allem die erweiterten äußeren Vertikel wurden als harmlos beurteilt. Jedoch soll der Kinderarzt alle 4 Wochen den Verlauf kontrollieren. Wir wurden weiterhin darauf hingewiesen, dass bei einem Sturz auf den Kopf, ebenfalls sofort eine Untersuchung erfolgen sollte. Im Hinblick auf die künftige Entwicklung des Kindes, soll sich dieser Befund nicht negativ auswirken. Meine Fragen hierzu wären, was halten Sie von diesem Befund? Ist der hochgewachsene Schädel eine Folge der Einblutung und der ggf. daraus resultierenden „Verstopfung“ der „Abflusskanäle“ vom Hirnwasser? Wie kann zukünftig der Hirndruck und die Vertikel bei dann geschlossener Fontanelle kontrolliert werden? Muss man sich Gedanken um die Entwicklung seines Kindes machen und welche Untersuchungen/ Maßnahmen (auch IGEL) wären noch ratsam um ganz sicher zu gehen? Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe. Gruß Zwillingpappi2016
von zwillingspappi2016 am 19.10.2016, 10:39