Sehr geehrter Herr Doktor Jorch, so kurz wie möglich: 1982. Geburtsgewicht 2000 gr (ohne Grössenangabe), geschätzes Alter 36 W, Apgar 6, perinatale Asphyxie, kein zusätzlicher Sauerstoff nötig, 115h Fototherapie wegen Billirubinämie, Bluttransfusion wegen Anämie, Hypoglykämie. Zufuhr von Salviaminen, Glyk. Albumine. Enterocolitis. Künstliche Ernährung. Waisenhaus-Bericht. Deswegen stark verzögerte Entwicklung (Motorik, Sozialverhalten, Sprache) wird logisch angenommen. Komorbid psy Faktor: stark traumatisierender Adoptiveltern ab 3.5 jährig-20 jährig. Patientin verfolgt hochaufmerksam ihren gesundheitlichen Verlauf über 2 Jahrzehnte mit. Keinem Arzt bis 2017 Geburtsumstände bekannt, geht allgemein sehr selten zum Arzt&handlet Dinge. Adoption&Umstände durch Patientin entdeckt mit 22. Darmprobleme&Einschlafstörungen hochauffällig im Vordergrund ein Leben lang, wenn gemeldet als psychosomatisch abgetan, eigentlich "alles ständig" als psychosomatisch abgestempelt, Patientin hat kaum noch Recht auf rein körperliche Beschwerden. Frage: 1) Ist es "häufig" unter Frühgeburten mit solchen Umständen, dass später zum Teil extreme Symptome (ohne Befund/eindeutige Zuordnung zu einem KKbild) sich entwickeln können? 2) Wenn Anämie, Darmprobleme, autistische Züge, Krampfneigungen/Spasmen, extreme Sensibilität gegen Medikamente, in Zeiten von Depressionen auffällig motorischer Antrieb stark behindert (so dass man nicht überlebensfähig ist ab gewisser Dauer), und allgemein: "Stoffwechselstörungen"& Hypersensibilität bis zum 35tenLebensjahr Hauptprobleme bleiben, kann das was mit der Frühgeburt zu tun haben? 3) Kann eine extreme Sensibilität auf Hirnerschütterungen mit einem evtllen, strukturellen Entwicklungsdefizit zusammenhängen? 4) Patientin stellt in Selbstanalysen fest: Einzig hilfreiches Medikament: Erhöhung von Mikronährstoffen&Proteinzufuhr, überdurchschnittlich viel Nahrung nötig!! Dann ist Psyche erstaunlich robust und unanfällig, etliche andere Symptome (auch neurologische!) bilden sich zurück. Kann es sein, dass durch die Umstände der Geburt sich ein Defizit im Aminosäurentransport herausbildet? Vielen Dank für Ihre Annahme. Tut mir Leid, ich bin nicht fähig, nur eine Frage zu stellen, und pragmatisch zu sein.
von ak151 am 20.09.2017, 18:49