Frage: Hypotonie

Sehr geehrter Herr Dr. Jorch, mein Kleiner (6,5 Monate unkorrigiert) kam bei 35+0 auf die Welt. Dabei gab es keine Probleme. Er wurde routinemäßig bis 36+0 da behalten, dann sind wir heim. 3 wochen später hatte er eine bakterielle Superinfektion (erst RS, dann Lungenentzündung und gleichzeitig Magen Darm). Danach traten erste Probleme auf. In Bauchlage lag er wie ein C. (Wirklich NUR auf dem Bauch! In Rückenlage keine Asymmetrie erkennbar, Schädel ohne Verformung.) Ein Osteopath konnte nichts finden. Dannach gab es Krankengymnastik. Er hat noch immer eine Vorzugshaltung aber es ist besser. Auffällig sind seine stets verdrehten Hände. Er ist sehr hypoton. Ultraschall vom Gehirn wurde gemacht und nichts gefunden. Jetzt wurde mir gesagt ich solle mir da nicht so viele Sorgen machen, Frühchen wären wohl standardmäßig hypoton. Stimmt das so? Der kleine kann sich noch nicht drehen. Er rollt nur auf eine Seite. Steckt Füße in den Mund, greift mit beiden Händen mittig und über die Mitte. Er ist noch wie so ein Stück Pudding, ich kann ihn nicht auf den Schoß nehmen. Er sackt in Seitenhaltung zusammen. Versucht aber Handstütz (Bauch noch unten), ist aber auf der guten Seite deutlich besser. Er kann in Bauchlage gut greifen. Ist das noch im Rahmen oder hinkt er stark hinterher? Danke schonmal

von Avraa am 14.06.2017, 08:00



Antwort auf: Hypotonie

Sehr geehrte Frühchenmutter Avraa, nach Ihrer Beschreibung kann ich nicht sicher urteilen, ob Motorik und Haltung Ihres Kindes noch im Normbereich sind oder nicht. Das Drehen kann bis zu 7 Monaten korrigiert dauern. Mich beruhigt, dass der Osteopath nichts fand. Die Regel ist nämlich, dass man aus osteopathischer Betrachtungsweise eher dazu neigt, behandlungsbedürftige Befunde zu erheben als bei neuropädiatrischer Beurteilung.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 15.06.2017



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