Frage: Frühgeburt

Hallo liebes Team Ich befinde mich heute in der 34+1 ssw und bei mir droht eine frühgeburt (gebärmutterhals nur noch 12 mm bei druck und Trichter) nun muss ich bis 35+0 ssw in einer Klinik mit frühchenstation entbinden Kind wird auf 2200 Gramm geschätzt) und dazu hätte ich fragen : 1. Mit was muss ich rechnen wenn mein Kind in der 35 ssw geboren wird? Atemhilfe, wärmebettchen, inkubator usw. 2. Wenn das Kind aber erst in der 36 ssw kommen würde muss es dann auch noch unter Beobachtung bleiben? Ab da darf ich ja im normalen Krankenhaus entbinden? Vielen Dank Frozen

von frozen@me am 12.08.2015, 21:09



Antwort auf: Frühgeburt

Ab 34 SSW treten Komplikationen mit Langzeitschäden nur noch sehr selten auf. Allerdings ist das Risiko für behandelbare aber somit auch behandlungspflichtige Komplikationen (Atemstörungen, verstärkte Gelbsucht, Trinkschwäche, Infektionen) erhöht. Das bedeutet dann eine Verlegung in den neonatologischen Bereich einer Kinderklinik zur Infusionstherapie, Ernährung über eine Magensonde, Gabe von Antibitioka, Sauerstoffgabe, ggf. maschinelle Atemunterstützung und/oder Monitorüberwachung. Nach einer Faustregel verdoppelt sich ein solches Risiko mit jeder SSW weniger als 39 SSW (statistisch optimaler Entbindungstermin). Es ist also mit 38 SSW 2fach, mit 37 SSW 4fach, mit 36 SSW 8fach und mit 35 SSW 16fach erhöht. Vor diesem Hintergrund entstand die offizielle Empfehlung (GBA), erst ab 36 SSW in einer "normalen" Frauenklinik ohne Kinderklinik zu entbinden, da ein 8fach erhöhtes "Risiko" einer Verlegung in eine Kinderklinik als gerade noch vertretbar erschien.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 13.08.2015



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