Thema:
Warum habt ihr euch gegen das Stillen entschieden?
Hallo alle zusammen,
meine Frage richtet sich an alle, die primär abgestillt haben oder nach wenigen Tagen gemerkt haben, dass das Stillen nichts für sie ist. Warum habt ihr euch dazu entschieden? Ich möchte hier keine Diskussion über Stillen oder Flasche starten, es interessiert mich ehrlich warum man sich gegen das Stillen entscheidet. Wusstet ihr schon immer, dass ihr nicht stillen wollt oder kam das erst in der Schwangerschaft? Wie seid ihr mit Meinungen aus eurem Umfeld umgegangen, wenn ihr auf Unverständnis bezüglich des Nicht-Stillens gestoßen seid? Und wie habt ihr euch selbst gefühlt, wenn euch überall in den Medien, in Zeitschriften, selbst in Beipackzetteln von Fläschchen signalisiert wurde, das Stillen das Beste ist?
Ich freue mich sehr über Antworten!
Liebe Grüße
von
PaMo2014
am 14.11.2014, 13:35
upps, falsches Forum!!! Tut mir sehr leid! Sorry!!!
von
PaMo2014
am 14.11.2014, 13:36
dagmar
von
Ellert
am 15.11.2014, 08:42
wenn man als frühchenmami erstmal da sitzt mit Pumpe und Co., während Kind noch im Krankenhaus ist, kann das durchaus ein Grund sein, sich dann gegen das Stillen zu entscheiden. War bei mir bei den ersten Beiden der Fall...
Wären sie "normal" geboren und direkt mit nach Hause gekommen, wäre es vielleicht anders gewesen... von daher schon auch ein Frühchenthema.
von
SchwesterRabiata
am 15.11.2014, 12:55
Ich fand das pumpstillen auch arg anstrengend :( aber es hat sich gelohnt!
Habe mein erstes Kind nicht gestillt weil alle bei uns in der Familie Flaschenkinder sind. Ich fand es befremdlich und dachte an ausgelutschte Tütchen und Kind jede Stunde stillen....
Mein zweites Kind frühchen hab ich gestillt. Erst pumpstillen aber nach ner Woche richtig. Nach fast nen halben Jahr wurde ich nach einer OP schwer krank und musste abstillen...
Mein drittes Kind ist nun noch klein und soll so lange es geht gestillt werden. Weil mumi tatsächlich das beste ist! (Bei einem völlig gesunden Kindern) aber man muss sich auch damit wohlfühlen.
Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv - 15.11.2014, 14:03
Antwort auf diesen Beitrag
Ich habe anfangs auch abgepumpt und dachte während der Schwangerschaft und auch noch nach der Geburt, dass ich stillen werde. Aber ich hatte unmengen an Milch und bin regelmäßig ausgelaufen. Das war mir einfach furchtbar unangenehm und *ihgitt* Außerdem bin ich früh wieder an die Uni und war dann mehrere Stunden von der Kleinen getrennt, ich dachte irgendwann platze ich auf der Heimfahrt :-) Also haben wir uns nach 4 Monaten für Fläschen entschieden und mit 6 Monaten hat die Kleine gesagt, jetzt wäre Brei angesagt und dann war das Milchthema eh durch...
von
Irish83
am 15.11.2014, 22:49
wegen der Abwehrstoffe
da wird in der Klinik auch sehr in die Richtung beraten.
Auch die Bindung ist für Mütter leichter... gerade wenn das "mir fehlt die Schwangerschaft2 durchkommt
Bekommt man einfach so normal ein Kind ist man sich der Wichtigkeit von Muttermilch eher weniger bewusst.
dagmar
von
Ellert
am 16.11.2014, 19:38
Mein Kind durfte zusammen mit mir nach 8 Tagen aus dem KH, dennoch hat das mit dem Stillen nicht funktioniert.
Ich saß 5 Wochen lang zu Hause an der Pumpe mit niederschmetternden Ergebnissen. Ich habe mich allerdings auch furchtbar gefühlt mit der Pumperei, war ständig am Heulen.
Meine Hebamme selbst hat mir geraten, aufzuhören. Ich musste auch gar nichts machen dahingehend, es hat einfach aufgehört, als ich nicht mehr gepumpt habe.
Schon während der Schwangerschaft hatte ich keine Veränderungen an der Brust.
Mitglied inaktiv - 16.11.2014, 22:01
Meinst du mich mit deiner Antwort?
von
Irish83
am 17.11.2014, 12:38
gab es Krankenschwestern, die wollten mir das Stillen abraten, so etwas nannte sich stillfreudliches Krankenhaus, nie wieder...
Und ich hatte "nur" ein Spätfrühchen.
Mitglied inaktiv - 17.11.2014, 18:19
Antwort auf diesen Beitrag
Meins war auch ein Spätfrühchen, SSW 35+3.
Mir ging es genau andersrum, ich fühlte mich von den Schwestern so gedrängt, pumpen, pumpen, dazwischen anlegen, pumpen, anlegen.
Mein Zwerg ist nach 2 x Nuckeln sofort weggepennt, hat danach nicht mal mehr die Flasche genommen.
Gleichzeitig wurde mir aber mitgeteilt, dass er vieeeel trinken muss wegen seiner Neugeborenengelbsucht.
Da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich hab diese Stillexperimente abgebrochen, nur noch gepumpt, mich scheiße gefühlt ... naja, Teufelskreis.
Wie auch immer, hat mich das so geprägt, dass ich bei einem eventuellen weiteren Kind es gar nicht erst wieder versuchen würde.
Mitglied inaktiv - 17.11.2014, 18:38
dagmar
von
Ellert
am 17.11.2014, 19:36
6,10,14,18,22 uhr Flasche gegeben und gut gewesen
von
LaLeMe
am 17.11.2014, 14:53
Jeder muss selber entscheiden, ob er stillen möchte oder nicht.
Ich würde auch nie jemand verurteilen der sich gegen das stillen entscheidet.
Ich möchte hier nur kurz den frisch gebackenen Frühchen Mamas die stillen wollen Mut machen !
Es geht!!!!!!!!!
Es ist ein langer Weg ,nicht so einfach wie mit einem reif geborenen Baby, aber wenn man WILL dann funktioniert es.
Mein Sohn ( geb. 28+0, 1240g) jetzt 17 Monate alt hat auch anfangs schlecht an der Brust getrunken , ich habe aber nicht aufgegeben . Klar nervt das abpumpen , anlegen ,Wiegen etc. aber irgendwann klappt es.
Und es lohnt sich für euch und euer Baby immer!
Vorausgesetzt ihr habt genug Milch!!!!!!
Ich stille immer noch einmal am Tag, aber immer öfter will Luca nicht mehr an die Brust. Also werde ich nun demnächst abstillen.
Ich habe ihn 9 Monate voll gestillt ( im KKH nur Muttermilch über Sonde und dann ins Fläschchen ) , zuhause dann nur noch angelegt.
Also Mädels- nicht aufgeben und nicht verunsichern lassen!
Man KANN ein FRÜHCHEN stillen !!!!!!
:-)
von
Luca kleiner Kämpfer
am 17.11.2014, 20:43
... und wie man das kann.
Mein Großer (38/0) hat eine kleine Ewigkeit gebraucht, bis es mit dem Stillen klappte. Ich habe 13 Wochen gepumpt und er hat sich mit 9 Monaten selbst abgestillt.
Meine Lütte (27+4) habe ich in ihrer 6. Lebenswoche(ca. 33. SSW) beim Kuscheln angelegt und die wußte sofort, wie es geht. Wir sind 35/0 nach Hause gegangen und 37++ haben wir voll gestillt. Wir stillen immer noch abends beim Singen, bevor sie einschläft.
Sicher ist das Pumpen nicht sehr angenehm und nervt extrem. Doch es lohnt sich.
So nah ist man seinem Kind niemals wieder.
von
wunder2x
am 17.11.2014, 20:57
Was für Ergebnisse hattet ihr beim Pumpen?
Ich hab alle 3 Stunden 1/2 Stunde lang gepumpt mit maximalem Ergebnis 60 ml ingesamt aus beiden Brüsten. Das fand ich fürchterlich erniedrigend.
Habe Stilltee getrunken, bin sogar nachts zum Pumpen aufgestanden, es wurde nicht mehr.
Weiß nicht, ob es einen Zusammenhang gibt, ob und wie sich die Brust schon während der Schwangerschaft verhält, bei mir war ja gar nichts festzustellen. Kein Ziehen, Spannen, Größer werden, keine Vormilch, nix.
Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 22:26
Antwort auf diesen Beitrag
huhu
ich hab auch ewig gepumpt um das zu haben was Ellert gebraucht hat
aber der war mit 24 SSW auch so winzig dass er kaum was gebraucht hat, das hat sich erst mit den Monaten dann verändert.
Ich hab fast 1,5 Jahre abgepumpt, meiner hat nie wirklich an der Brust getrunken.
Aber so schlimm wie seine Lunge war hätte er ohne Mumi nicht überlebt.
Bei us in der Klinik wurde zB nach strengen Untersuchungena uch gespendete Mumi gegeben wegen der Abwehrstoffe
dagmar
von
Ellert
am 19.11.2014, 19:20
Antwort auf diesen Beitrag
ich habe alle vier Stunden gepumpt.
Immer so 60ml pro Brust in ca 20 Minuten.
Hatte eine elektrische Pumpe!
Trink mal Malzbier. Das steigert auch die Milchpoduktion und vor allem ganz ganz viel Wasser trinken!!!!!
L.g.
von
Luca kleiner Kämpfer
am 20.11.2014, 13:02
Antwort auf diesen Beitrag
Ich hatte ja nur ein Spätfrühchen, hatte aber immer sehr viel Milch gehabt. Ich hatte sogar zwei Abstilltabletten genommen, um überhaupt Herrin der Lage zu werden ;-) Ich hatte nicht wirklich "abgepumpt", sondern nur "angepumpt" um die Brust etwas weicher und handlicher zu bekommen, es reichte für mein Kind, es hätte aber auch noch gut für ein oder zwei andere Kinder gereicht. Nach etwa zwei Wochen pendelte es sich ein, also dann auch mal angemessen weniger Milch.
Normaler Weise gibt es die Abstilltabletten nur zum Abstillen, aber die Ärztin im KH wusste sich auch nicht mehr anders zu behelfen.
Mitglied inaktiv - 20.11.2014, 22:18
Antwort auf diesen Beitrag
und die Mütter schon unter druck gesetzt werden von Müttern, die erzählen, was sie alles für Opfer und Nöte gebracht haben um ja zu stillen. Kaum Schlaf, wunde Warzen, stundenlanges Pumpen.... man bekommt ja das Gefühl eingeimpft, daß wer sich dagegen entscheidet nicht genug tut für seine Kinder, und das finde ich entsetzlich nervig!.
Bindung und Liebe hat nichts mit einer Brust zu tun, aber auch rein gar nichts!!!!
von
SchwesterRabiata
am 23.11.2014, 12:02
Neeee, ist fast 3 Jahre her, da kommt nix mehr, auch nicht mit Malzbier
Ich hab 2 Liter Stilltee täglich getrunken und hatte INSGESAMT maximalstes Ergebnis 60 ml aus beiden Brüsten. Meist so 30-40 ml insgesamt. Hab alle 3 Std. gepumpt. Ohne Pumpen kam auch nix, es hat nicht besonders gespannt und nur wenn ich sehr gedrückt habe, kam mal was raus.
Mitglied inaktiv - 23.11.2014, 15:22
Das hat mir meine Hebamme dann auch gesagt. Wenn ich auf Biegen und Brechen da sonstwas rausholen will, wo eben nicht viel geht, dabei immer unglücklicher werde, bringt das keinem was. Ich soll mich lieber mal ausschlafen und mit meinem Zwerg kuscheln.
Mitglied inaktiv - 23.11.2014, 15:23