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Synagis Prophylaxe

Thema: Synagis Prophylaxe

Der Antrag auf die impfung ist bei der Krankenkasse eingereicht... Sind uns aber noch ein bisschen unsicher ob wir es wenn es bezahlt wird auch machen lassen... Wie sind eure Erfahrungen mit der Impfung? Haben eure Zwerge sie gut vertragen und gibt's vielleicht sogar jemanden der trotz impfung am RSV erkrankt ist? Ein schönes Wochenende allen! Gruss

von sue82 am 09.12.2016, 12:29



Antwort auf Beitrag von sue82

Das ist keine Impfung, auf die es Immunreaktionen gibt. Es sind einfach fertige Antikoerper. Normalerweise bekommt man ja bei der Impfung die Antigene und bildet selbst Antikoerper, bei dieser nicht. Also natuerlich kann man deswegen trotzdem daran erkranken, aber es wird niemals so gefaehrlich ausfallen, weil es dann so ist, wie wenn man die Infektion schon gehabt haette, nur dass die Antikoerper keine eigenen sind. Daher halten sie auch nicht so lange und werden im Koerper wieder abgebaut und die Verabreichung muss alle 4 Wochen wiederholt werden. Bis das Fruehjahr kommt und die Gefahr einer Ansteckung sinkt. Unsere hatte weder Reaktionen auf die Impfungen, noch eine merkbare RS- oder sonstige Schnupfeninfektion. lg niki

von niccolleen am 09.12.2016, 23:42



Antwort auf Beitrag von sue82

Also JA würde ich auf jeden Fall machen lassen. Die Synagus Prophylaxe ist auch keine Impfung, sondern eine passive Immunisierung. D.d. der Körper muss nicht reagieren wiees bei einer Impfung der Fall ist, sondern bekommt durch diese Gabe von Immunglobulinen "einfach so" Unterstützung (im übertragenen Sinne: Munition) gegen den RS-Virus sowenn der Fall einer RSV-Ansteckung eintreten sollte. Nebenwirkungen sind daher in der Regel keine zu erwarten, außer das die Injektionsstelle vllt evtl ziebt. Eine RSV Erkrankung ist alles andere lustig und kann unter Umständen zum Tode führen. Zudem ist RSV wahnsinnig wahnsinnig häufig. Es ist ein Kältevirus welcher über lange Zeit auf Oberflächen überleben kann. Nahezu jedes Kleinkind hatte diesen Virus schon. Schau mal aus wikipedia kopiert: Bei Kleinkindern und vor allem bei Säuglingen kommt es häufig zu schwereren Verläufen, die gerade bei Säuglingen eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erfordern können. (........) Während des 1. Lebensjahres haben 40–70 % und bis zum Ende des 2. Jahres nahezu alle Kinder einmal die Erkrankung durchgemacht.[5] Dies schützt zwar nicht vor erneuter Ansteckung, aber der Krankheitsverlauf wird dadurch weniger stark als bei Erstinfektion.[6] ________________ Der Wirkstoff (Palivizumab) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Palivizumab wird einmal im Monat während der Wintermonate eingespritzt (genau nach Körpergewicht) und hat Depotwirkung. Das heißt es ist wie eine Art Polster das sich nach und nach wider abbaut (Bsp:Monition verfällt) sodass man nach rund 4 Wochen wieder soritzen muss (Bsp: Monitionslager wird aufgefüllt). Ich habe sogar versicht es für einen zwiten Winter zu bekommen, leider erfolglos. Zumindest haben wir die Synagis jedoch im ersten Winter bekommen, das war wichtig und richtig. RSV ist für reifgeborene, gesunde Babys schon oft gefährlich - da Palivizumab slrich die Synagis jedoch so kostspielig ist (800 - 1300 € je nach Gewicht und die benötigte Menge wurde uns gesagt) übernimmt es die Kasse eben nur bei Hochrisikokindern und das sind nunmal (copy/paste) : ".....bei Kindern, die vor der 36. Schwangerschaftswoche geboren wurden und zu Beginn der RSV-Saison jünger als 6 Monate sind. bei Kindern unter 2 Jahren, die innerhalb der letzten 6 Monate wegen bronchopulmonaler Dysplasie behandelt wurden. bei Kindern unter 2 Jahren mit angeborenen Herzfehlern. Aufgrund der sehr hohen Kosten für Palivizumab wird in Deutschland eine Immunisierung in erster Linie für Frühgeborene nach einer bronchopulmonalen Dysplasie empfohlen; in anderen Fällen wird eine Einzelfallentscheidung angeraten. Die Anzahl der notwendigen Behandlungen (number needed to treat) für die Immunisierung mit Palivizumab beträgt 17. So viele Kinder müssen statistisch gesehen behandelt werden, um eine Krankenhausaufnahme durch RSV-Infektion zu vermeiden. Palivizumab wird in einer Dosis von 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht durch intramuskuläre Injektion verabreicht. Aufgrund der Halbwertszeit des Antikörpers von zirka 18 bis 20 Tagen muss der Immunschutz während der RSV-Saison (in Mitteleuropa November bis April) monatlich erneuert werden." Liebe Grüße

von EarlyBird am 09.12.2016, 23:55



Antwort auf Beitrag von EarlyBird

Also JA würde ich auf jeden Fall machen lassen. Die Synagis Prophylaxe ist auch keine Impfung, sondern eine passive Immunisierung. D.h. der Körper muss nicht reagieren wie es bei einer Impfung der Fall ist, sondern bekommt durch diese Gabe von Immunglobulinen "einfach so" Unterstützung (im übertragenen Sinne: Munition) gegen den RS-Virus sowenn der Fall einer RSV-Ansteckung eintreten sollte. Nebenwirkungen sind daher in der Regel keine zu erwarten, außer das die Injektionsstelle vllt evtl ziebt. Eine RSV Erkrankung ist alles andere lustig und kann unter Umständen zum Tode führen. Zudem ist RSV wahnsinnig-wahnsinnig häufig. Es ist ein Kältevirus welcher über lange Zeit auf Oberflächen überleben kann. Nahezu jedes Kleinkind hatte diesen Virus schon. Schau mal aus wikipedia kopiert: Bei Kleinkindern und vor allem bei Säuglingen kommt es häufig zu schwereren Verläufen, die gerade bei Säuglingen eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erfordern können. (........) Während des 1. Lebensjahres haben 40–70 % und bis zum Ende des 2. Jahres nahezu alle Kinder einmal die Erkrankung durchgemacht.[5] Dies schützt zwar nicht vor erneuter Ansteckung, aber der Krankheitsverlauf wird dadurch weniger stark als bei Erstinfektion.[6] ________________ Der Wirkstoff (Palivizumab) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Palivizumab wird einmal im Monat während der Wintermonate eingespritzt (genau nach Körpergewicht) und hat Depotwirkung. Das heißt es ist wie eine Art Polster das sich nach und nach wieder abbaut (Bsp:Monition verfällt) sodass man nach rund 4 Wochen wieder spritzen muss (Bsp: Monitionslager wird aufgefüllt). Ich habe sogar versucht es für einen zweiten Winter zu bekommen, leider erfolglos. Zumindest haben wir die Synagis jedoch im ersten Winter bekommen, das war wichtig und richtig. RSV ist für reifgeborene, gesunde Babys schon oft gefährlich - da Palivizumab - sprich - die Synagis jedoch so kostspielig ist (800 - 1300 € je nach Gewicht und die benötigte Menge wurde uns gesagt) übernimmt es die Kasse eben nur bei Hochrisikokindern und das sind nunmal (copy/paste) : ".....bei Kindern, die vor der 36. Schwangerschaftswoche geboren wurden und zu Beginn der RSV-Saison jünger als 6 Monate sind. bei Kindern unter 2 Jahren, die innerhalb der letzten 6 Monate wegen bronchopulmonaler Dysplasie behandelt wurden. bei Kindern unter 2 Jahren mit angeborenen Herzfehlern. Aufgrund der sehr hohen Kosten für Palivizumab wird in Deutschland eine Immunisierung in erster Linie für Frühgeborene nach einer bronchopulmonalen Dysplasie empfohlen; in anderen Fällen wird eine Einzelfallentscheidung angeraten. Die Anzahl der notwendigen Behandlungen (number needed to treat) für die Immunisierung mit Palivizumab beträgt 17. So viele Kinder müssen statistisch gesehen behandelt werden, um eine Krankenhausaufnahme durch RSV-Infektion zu vermeiden. Palivizumab wird in einer Dosis von 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht durch intramuskuläre Injektion verabreicht. Aufgrund der Halbwertszeit des Antikörpers von zirka 18 bis 20 Tagen muss der Immunschutz während der RSV-Saison (in Mitteleuropa November bis April) monatlich erneuert werden." Liebe Grüße

von EarlyBird am 10.12.2016, 00:18



Antwort auf Beitrag von EarlyBird

Danke, interessant zu wissen. Kinderärztin Nr.1 hat es nur bei Kindern aus der 30. SSW oder drunter gegeben. Der aktuelle Arzt hat auch nie drüber gesprochen, dabei wäre es für den kleinen auch angebracht gewesen Der große (35+4) hatte mit einem Jahr eine fiese RSV-Infektion und danach die Neigung zu fiesen Anfällen wenn ihm nur der kleinste Schnupfenerreger begegnet ist, das wird jetzt mit 7 Jahren besser, trotzdem hustet er den Winter durch... Wenn ihr die Möglichkeit zu Immunisierung habt, nutzt sie auf jeden Fall! Lg Winterkind

von Winterkind09 am 10.12.2016, 10:07



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

ärgerlich das ihr sie nicht bekommen habt :-/ Diesen Sommer hatten wir Besuch von einer sehr erfahrenen Früchchenintensivschwester aus USA und sie ist aus allen Wolken gefallen als ich ihr erzählte, das es hier oft so schwierig ist die Synagis zu bekommen. Sie meinte in USA bekommen es alle Problemlos. Sie bekommen das Immunglobulin in größeren Mengen geliefert und verteilen es dann auf die Babys gerechnet am Gewicht. Von kostspielig hatte sie noch nie was gehört :-/

von EarlyBird am 14.12.2016, 00:27



Antwort auf Beitrag von EarlyBird

Wir haben noch keine Rückmeldung von der Krankenkasse bzgl. Kostenübernahme unser Kinderarzt wollte jetzt auch nochmal Druck machen! Grüsse

von sue82 am 17.12.2016, 13:59