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meine tochter kam 22+4

Thema: meine tochter kam 22+4

Hallo ich bin ganz neu hier und gerade ein wenig überfordert mit der gesamt Situation vielleicht hat jemand ahnliches erlebt und kann mir ein paar tips wenn ich das so sagen darf geben. Meine Tochter wurde am 8.9.16 in der SSW 22+4 geboren also kurz ausholen ich wollte mit meinem Sohn 2 in die neue Wohnung ein paar Sachen sauber machen und bemerkte in der alten Wohnung ziehen und dachte erst OK die Bänder keine Ahnung muss dazu sagen war am 07.09.16 beim FA alles io nix ungewöhnliches naja und ich rief mir ein Taxi und dort bekam ich wehen und lange Rede kurzer Sinn nach zwei Stunden die Ärzte konnten es nicht mehr aufhalten kam meine Tochter zur Welt 28 cm und 445 Gramm die Ärzte wollten sie nicht versorgen aber sie war so aktive und wir haben darauf bestanden deshalb haben sie sie angeschlossen. Jetzt stehe ich irgendwie bisschen neben mir ich Pumpe Milch ich bin sooft es geht im kh aber wie es weiter geht weiss ich nicht sie ist sehr stark tapfer und so unwahrscheinlich süss mein Engel aber ich habe das Gefühl ich Sitze in einer Blase und die Realität ist weit weg ich habe Angst das sie schlimm krank ist oder wird oder allgemein vielleicht klingt das alles komisch aber vielleicht hat jemand ahnliche Erfahrungen gemacht ich wollte es nur mal loswerden LG

von susannadam am 27.09.2016, 17:20



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Hallo erstmal Herzliche Glückwunsch zu eurer KLeinen Kämpferin. Ich muss gestehem ich hab erst mal Gänsehaut bekommen als ich gelesen hab das sie dem Baby nicht helfen wollten ich weiß es gibt Richtlinien aber so wies aussieht hat eure MAus trotz ihres schweren Start scheinbar vor zu kämpfen. Das ihr noch eien langen Weg vor euch habt muss ich dir ja nicht sagen das wirst du bereits wissen aber auch wen es manchmal hart ist versucht stark zu sein, nehmt hilfe an, gönnt euch, wen nötig eine Auszeit, redet mit seelsorgern,usw . mein Sohn kam vor 10 jahren auch alsfrühchen zur Welt dabei hat man uns Anfangs auch keine Chance gegeben da ich in der 17 SSw einen Blasensprung hatte und NIEMAND geglaubt hätted as er überlebt AAAAber er hat es allen gezeigt . ich wünsche euch ganz viel Kraft. Liebe Grüße MArtina Ps und selbst wen eure Tochter irgenwelche defizite hat man kann heutzutage soviel machen.

von nico9706 am 27.09.2016, 19:42



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Hi, das hat einen Grund, denn es ist bei Extremfruehchen nicht nur die Woche ausschlaggebend, sondern vor allem, ob sie einen Lebenswillen zeigt oder nicht, ob sie weiter betreut wird. Da deine Tochter Lebenswillen gezeigt hat, lohnt es sich, zu kaempfen. Wie sie sich weiter entwickelt und ob Folgeschaeden bleiben werden, steht noch in den Sternen. Es gibt auch kleine Wunder, aber du wirst damit rechnen muessen, dass die naechsten Monate im Spital eine Achterbahn sein werden, es wird Gehirnblutungen geben, vielleicht Darmschwierigkeiten und vieles mehr, aber im Moment kaempft sie erstmal ums Ueberleben. Meine Tochter ist damit nicht vergleichbar, die kam 27+0, aber hier gibt es eine mit einem Maedchen aus der 24. Woche, das sich super entwickelt hat, und ich kenn auch eine noch aus der Fruehchenstation aus anfang der 24. Woche, der es sehr gut geht, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Schau, dass du zu Schlaf kommst, das ist sehr wichtig, pumpen, wenn es klappt ist super. Am Anfang wird die Milch erst auf CMV getestet, bis deine Tochter was davon bekommt, das kann gut eine Woche dauern, da Fruehchen mit dieser harmlosen Vireninfektion nicht zurechkommen wuerden, und pasteurisiert. Spaeter bekommt sie sie dann frisch. Du musst dir wahrscheinlihc dort jedesmal die Haende definfizieren, wenn du hineinkommst, um keine Keime reinzubringen. Trotzdem ist Koerperkontakt in dieser Phase total wichtig, das braucht sie zum Ueberleben. Ich sollte auch immer ein T-Shirt mitbringen, mit dem ich geschlafen habe oder das ich mit im Bett hatte, damit es meinen Geruch bekommt, das scheint auch sehr wichtig zu sein. Die STimme natuerlich auch, mit der es bisher aufgewachsen ist. Deine Hand auf ihren Koerper ist ganz wichtig, und sobald es nur irgendwie geht, sog. Kaenguruhen, wo sie dir Haut an Haut auf deine Brust gelegt wird und gut zugedeckt. Durch deine Waerme und deinen Herzschlag, Geruch und Koerperfunktionen kannst du ihren Kreislauf stabilisieren. Du kannst dann in dem Liegestuhl schlafen, waehrend sie auch auf deiner Brust sicher und behuetet schlaeft, sofern das mit der Beatmung geht, da kenn ich mich nicht aus, denn meine Tochter hatte gottseidank nur noch den Infant Flow, also zusaetzlichen SAuerstoff, aber nicht intubiert. Es kommt eine sehr schwere Zeit auf euch zu, schau dass du Unterstuetzung hast, dass du genug schlaefst, und dass du dir eventuell eher frueher als spaeter eine psychologische Betreuung suchst. Ich wusste das damals nicht und es hat mir auch keiner gesagt, dass ich Depressionen bekommen hatte. Es ist einfach jeden Tag irgendwas, das einen wieder zurueckwirft und verzweifeln laesst, aber es gibt auch hoffentlich jeden Tag kleine Schritte vorwaerts und aus dem verschrumpelten Wesen wird ein Wunder. Alles Liebe niki

von niccolleen am 28.09.2016, 09:23



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Hallo, erstmal alles Liebe zur Geburt Deiner Tochter. Mein Sohn kam 2009 bei SSW 23+6 zur Welt. Wir haben bis zwei Tage nach seinem errechneten im Krankenhaus gelegen, hatte viele Hochs, aber genauso viele Tiefs. Ihm geht es heute gut, er ist in diesem Jahr mit einem Jahr Zurückstellung in die Schule gekommen. Aber es war eine sehr schwere Zeit. Er hatte lange Zeit Sauerstoff, wollte zwischendurch einfach gar nicht alleine atmen, er hatte einen perforierten Magen usw. usw... Deine Zeit wird sehr schwer werden. Nimm Dir Auszeiten, gönn Dir Pausen. Und Du darfst Dir um Himmels Willen keine Vorwürfe machen. Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan, aber Du bist nicht schuld!!!! Es ist eine miese Laune der Natur gewesen!!! Ich kann Dir nur mit auf den Weg geben, dass Deine Tochter Deine Nähe braucht, Deine Stimme, Deine Hände. Sing ihr was vor, erzähl ihr was. Das wird Dir helfen und ihr gut tun. Alles, alles Liebe für euch, meine Daumen sind fest gedrückt. Steffi mit Niclas (23+6) und Melina (36+6)

von lara-mari am 28.09.2016, 20:11



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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer kleinen Tochter! Mädchen sind Kämpfer. Ich habe nicht so ein frühes Frühchen wie du. Aber vielleicht doch ein paar hilfreiche Tipps. Organisier dir Hilfe im Haushalt! Alle wollen gerne helfen wissen aber oft nicht wie. Es geht dir und deinen Lieben besser wenn sie etwas für dich tun können. Lass Freunde und Familie schöne Sachen mit deinem Sohn unternehmen. Du hast dann Ruhe im kh und kannst dein Gewissen ein bisschen besänftigen. Du darfst auch mal die Nase vom kh voll haben. Ich kann mir den Spagat zwischen Kind daheim und Kind in der Klinik nur sehr schwer vorstellen. Es ist in Ordnung und wichtig auch mal nur etwas für sich zu machen. Ich hatte für meine Tochter einen Adventskalender, darin standen Sachen wie wir singen heute dieses Weihnachtslied, lernen dieses Gedicht oder Mama sagt dir heute etwas ganz Besonderes. Das hat uns gezeigt wie schnell eigentlich doch die Zeit vergeht. Da es noch nicht zur Jahreszeit ist kann man es abwandeln oder einfach ein Maßband nehmen und für jeden Tag einen cm abschneiden und in eine Schale tun, daran siehst du auch wie schnell eigentlich die Zeit vergeht. Natürlich kann es auf's uns ab's geben aber die Gesamtsituation zu ertragen wird auch leichter mit der Zeit. Ich finde es ganz toll das du Milch pumpst. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 29.09.2016, 07:10



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Hallo, herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter! :-) Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft und Mut für die kommenden Wochen und Monaten! Aber es hört sich an, als wolle sie kämpfen und das ist das Wichtigste! :-) Der Bruder meines Patensohnes ist auch bei 22+2 gekommen - mit knapp 400 g und 25 cm... Klein und leicht. :-) Es ging bis auf eine Darmop alles gut - kein Hirnblutung, keine (schwere) BPD. Heute ist er 9 1/2, in der 4. Klasse - ein absolut guter Schüler, der sehr kreativ ist - einzig Physiotherapie hat er immer noch. ;-) Aber das mehr als Unterstützung als wirklich dringlich. Er hat in Sport eine 3, aber das haben viele Reifgeborene auch. ;-) Dieses Glück wünsche ich Euch von Herzen! lG Sani

von sani19 am 29.09.2016, 15:58



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Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus! Ich drück euch fest die Daumen und schick euch alle Kraft und guten Gedanken! Mein Frühchen kam 10 Wochen später als deine Maus. Hatte einen Blasensprung in der 16. SSW und die Ärzte rieten mir damals zu einem Abbruch. Die Chancen, dass das Kind leben würde, lägen bei 0,5 %. Naja...meine Maus ist jetzt drei Jahre alt und topfit. Sie musste kämpfen und hat es Gott sei Dank geschafft und toll gemacht. Es war ein langer Weg. Ich wünsche euch auf eurem Weg soviel Energie und Glück wie wir es hatten.

von Mondschein89 am 03.10.2016, 21:11



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wow das ist wirklich ein kleines wunder. erstmal alles gute zur geburt deiner tochter. mein sohn wurde in der 23+ssw geboren 635g und 30,5cm. wir waren damals vier monate lang tag fuer tag an seiner seite in der nicu (fruechen intensv station). als er fuenf tgae alt war hat er meine milch ueber eine magernsonde bekommen. er war vier wochen intubiert, dann cpap und danach nasenbrille. heute ist er 16 jahre alt 157,48cm gross und wiegt 43 kg. das einzige das er von seinem extrem fruehstart erhalten hat sind seine augen. er hatte rop (retinopathie) uns paeter glaucoma. er ist legally blind....er schreibt und liest in der blinden schrift (braille) verwendet den blindenstab bekommt thrapie fuer fein und gross motor und logopaedie. ach ja fuer lange zeit hatte er schwierigkeiten mit stueckigem essen. ich musste alles puerieren.....dem st er entwachsen und isst alles ohne probleme. er ist auf einer warteliste fuer retina transplant (netzhaut verpflanzung.). 2014 wurde er auf dem autismus spektrum diagnostiziert, ansonsten ist er kern gesund und ein typischer teenager. er liebt musik..spielt piano und macht seine eigenen lieder. seit zwei jahren hat er einmal die woche pferde therapie ist echt gut fuer ihn....mittlerweile reitet er total selbststaendig. ja der anfang war schwer. wir holten unsere kraft aus gebeten. wir sind lakota, leben auf der rosebud sioux indian reservation in south dakota sehr traditional in der lakota spirituality. viel glueck fuer deine kleine maus. ich werde fuer sie beten...gebete sind stark liebe gruesse aus south dakota

von lakotagirl am 11.10.2016, 22:27



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Kannte es nicht und habe das Internet befragt. Da wohnt ihr? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rosebud_Indian_Reservation Das liest sich eher schrecklich als schön. Wie lebt ihr da ?

von Sternenschnuppe am 16.10.2016, 14:36



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Gottes Handwerk: Das Wunder meines Lebens https://www.amazon.de/dp/B01N5CL4L2/ref=cm_sw_r_cp_api_jtLzybJT6C8KE

von Tinkiza am 30.12.2016, 13:37