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bald 6 J, 27+0 Schulreife

Thema: bald 6 J, 27+0 Schulreife

Liebe Gemeinde, meine Tochter ist nun bald 6 Jahre alt und wird im September schulpflichtig. Es fehlen ihr noch einige Entwicklungsschritte, ich sehe mehrere, ebenso die Ergotherapeutin (tw. aber andere als ich) und die Entwicklungskontrolle. Ihre Kindergartentante sieht als einziges Manko, dass sie noch nicht so lange durchhaelt, ist aber sonst total auf ihrer Seite und meint, dass sie schulreif ist. Meine gesamte Verwandtschaft, ebenso die Turnlehrerin meinen, ich verlange einfach zu viel, und sie ist nicht weiter hinten als andere in ihrem Alter auch. Naja wir werden sehen, im Jaenner wird sie dann von der Vorschule und von einer Volksschule nochmal eingestuft fuer die Schuleinschreibung. Was mich aber sehr interessieren wuerde, neben vielen anderen Fragen und Aspekten, gibt es einen, der mich wirklich verunsichert.Bei allem anderen sehe ich, dass viel weiterghet und alles eine Frage der Zeit und Reife ist. Meine Tochter hat noch nie eine "Warum"-Frage gestellt. Also sie fragt schon oft "wieso" oder warum, aber nie irgendwie inhaltlich, sondern mehr wie eine Floskel. Manchmal frage ich sogar nach, was genau sie wissen will, da steigt sie aus. Von wegen Wissbegierigkeit bei Kindern - null. Also dass ich irgendwelche erste Wissensbuecher mit ihr sinnvoll durchgehen kann, keine Chance. Sie schaut sich das alles wahnsinnig gern an, fragt aber nichts und kommt inhaltlich nicht mit. Ich bin jemand, der wirklich gut ist im Erklaeren, auch fuer einfache Koepfe. Aber bei ihr gehts nicht. Sie ist auch nach etwa 0,5 sekunden schon abgelenkt. Ich habe noch einen 3jaehrigen Sohn, der ist da wesentlich weiter, aber man darf ja Kinder nicht vergleichen. Ganz besonders markant ist es mit Geschichten. Ich lese seit Jahren den Kindern Geschichten vor oder erzaehle welche. Sie liebt das, sie hoert aufmerksam zu, manchmal turnt sie dabei rum, manchmal laesst sie sich ablenken, aber im Grossen und ganzen ist sie ganz Ohr. Ich habe daher sehr lange gebraucht, um zu kapieren, dass sie kein einziges Wort davon versteht! Nichtmal die ganz kurzen einfachen Geschichten fuer 2jaehrige, und ebensowenig irgendwelche kurze Episoden im Fernsehen, die ihnen ihr Papa manchmal goennt (Peppa Pig 5min, Feuerwehrmann Sam). Sie versteht den Inhalt nicht, sie kann gezielte Fragen nicht beantworten, ganz zu schweigen, dass sie daraus was nacherzaehlen koennte! Mir macht das schon Sorgen, denn in den anderen kleinen Baustellen ist sie vielleicht maximal 1 oder 2 Jahre hinten nach, und mit jedem Entwicklungsschub kommt sie ihren Altersgenossen naeher. Im Prinzip merkt man es ihr auch nciht an, also sozial oder motorisch oder auch oberflaechlich kognitiv ist sie total unauffaellig fuer ihr alter, oft sogar wirklich guter Durchschnitt. Aber in dem Fall ist sie ja viele Jahre hinten nach, kommt denn das noch oder was? In Ergo geht sie eh, jetzt ist grad Pause. Kennt das jemand von euch? Wie hat generell die Einschulung geklappt, Vorschule? lg niki

von niccolleen am 28.12.2014, 21:21



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Auch ich finde die Frage der Einschulung (nicht nur bei bei Frühchen) wirklich schwer. Viel zu wenig wird da auf die Meinung der Eltern Wert gelegt!!!! Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: Kind 1 wollte ich vorzeitig einschulen lassen, durfte aber nicht. Resultat: immer Zusatzaufgaben, gilt als Streberin, fand nie gut soziale Kontakte Kind 2: alles normal zeitgerechte Einschulung. Resultat: alles prima Kind 3: wollte ich vorzeitig einschulen lassen, durfte wieder nicht (obwohl die Schule es wollte!! Der Kiga hatte mehr zu sagen!). Resultat: Unlust, Unterforderung, schlechte soziale Kontakte (alle Freunde sind bereits in der Schule, er nicht. An den gleichaltrigen hat er kein Interesse da sie ganz anders spielen) Kind 4: ist ein extrem Frühchen mit extremer Entw. Verzögerung. 3,5 Jahre alt. Doch schon jetzt heißt es vom Amt sie wird mit 6 eingeschult werden!!!!! Obwohl ich sie zurückstellen lassen möchte. Das steht ihr meiner Meinung nach zu, denn wäre sie Termingerecht geboren müsste sie auch erst ein Jahr später zur Schule. Ist doch alles echt sch.!!!! Ich hoffe ihr findet den richtigen Weg, bzw ihr könnt euer Kind gut begleiten bei dem Weg der vorgegeben wird. Alles Gute, Filly

von filly am 28.12.2014, 23:50



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huhu in Deutschland wird rückstellen immer schwieriger - wir haben es bei Neele auch nur im Widerspruch durchbekommen. Sie war unser viertes Kind, also hatte ich wirklich vergleiche. Bei Ellert ( 24 SSW) war es auch nur möglich weil ein Umzug anstand in ein anderes Bundesland. Bei Neele (36 SSW) ging es um drei Wochen, also nicht zu früh geboren nicht schulpflichtig. Bei uns haperte es an der feinmotorik und a der Motivation - sie konnte beim Sopielenn icht verlieren, war schnell frustriert. Bei uns war die Rückstellung das Beste was wir je machen konnte, sie war dann die Große, tankte viel Selbstbewusstsein und ist im vergleich zu einem Bekannten ( ähnliche Voraussetzungen, keine Rückstellung) super in der Schule und auch viel ausgeglichener Ich würde auf Deinen Bauch hören, denn Du lebst mit den Konsequenzen eienr zu frühen oder zu späten Einschulung, da snimmt Dir dann keiner ab ! dagmar

von Ellert am 29.12.2014, 10:11



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Ich würde eine Rückstellung anstreben. Unsere wurde mit Ende 5 eingeschult, da schulpflichtig gewesen. Geboren wurde sie bei 28+1, zum normalen Geburtstermin hätte sie noch ein Jahr Kiga gehabt. Blöd wie man ist, lässt man sich vom Kiga belatschen. Tolles, kluges Kind, noch ein Jahr im Kiga würde sie langweilen... Kinderarzt und SPZ dagegen gewesen, aufgrund des Alters. Mit Lesen und Schreiben tut sich unsere schwer, laut Lehrerin ist sie sehr schnell erschöpft und kurz vorm Einschlafen im Unterricht. Die Lehrerin schickt sie dann in den Nebenraum damit sie Kraft schöpfen kann. Mit Freundschaften schliessen tut sie sich auch schwer. Naja, sie geht gerne zur Schule, hat aber glaube ich den Sinn des Schulbesuchs noch nicht ganz intus, da sie sehr verspielt ist. Liebe Grüße

von annika2008 am 29.12.2014, 18:27



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Danke fuer eure Erfahrungen. Ja ich bin im Prinzip eh zu 95% ueberzeugt, dass die Vorschule fuer sie ein Gewinn sein wird und hier in Oesterreich ist das auch im Moment nicht schwer zu erreichen. Also von unseren 3 Vorschulen in der Gegend wird sich keiner gegen die Empfehlung der Mutter stellen, umso mehr als es ja Rueckhalt von Spezialisten gibt. Nur im Kindergarten bleiben darf sie wegen ihrem Geburtstermin halt nicht mehr, weil schulpflichtig. Viel mehr interessiert mich zur Zeit aber meine Hauptfrage, dass sie keiner Geschichte, also keinen komplexen Vorgaengen folgen kann, nichtmal den einfachsten und ansonsten aber groesstenteils unauffaellig ist. Ist das nur ein Teilbereich, der halt noch nicht dranwar bei der Reife, oder ist das etwas, wo ihr fuer immer etwas Probleme machen wird, oder muss man das irgendwie konkret foerdern? Die Ergo hat mir damals gesagt, ich soll mit ihr halt Bildergeschichten ueben. Sie erkennt einfach bei gar nichts die Quintessenz, nichtmal wenn sie gut zuhoert und das ganze schon hundertmal gehoert oder gesehen hat. Wie soll sie denn dann irgendwann in der Schule dem Unterricht folgen, wenn sie geistig aussteigt, sobald jemand mehr als 2 Saetze aneinanderreiht? Kennt das jemand von euch? Ist das eine Fruehchensache oder haben das halt manche Kinder oder was laeuft denn da schief? lg niki

von niccolleen am 29.12.2014, 22:20



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Hallo ich hab kein frühchen mein Sohn der auch das Problem mit dem zuhören hatte ist bei 39+6 geboren und wenn ich nicht so Rücken Probleme gehabt hätte und die ihm Krankenhaus nicht eingeleitet hätten wäre der über termin gegangen. Auf jedenfall hätte mein Sohn das auch und ich hab mich vor der Einschulung verrückt gemacht da es hier in NRW auch keine Vorschulen mehr gibt. Dachte das er durchs schulsystem fällt und schlimmsten falls auf die forderschule muss ergo hatte er auch und was ist auf der schule passiert? Ost ein Muster Schüler geworden. Geht jetzt aufs Gymnasium. Vorschule ist sicher gut da deine Maus einfach noch etwas Zeit braucht aber mach dich nicht zu verrückt Sie wird dich noch überraschen

von sterntaler82 am 30.12.2014, 05:58



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Hallo, hast du das Thema schon mal im Kindergarten angesprochen? Fällt das dort auch auf? Die Kinder hören ja auch immer wieder Geschichten und müssen dann nacherzählen.... Ich hatte bei meinem Sohn auch immer den Eindruck (kein Frühchen), dass er nichts nacherzählen kann. Ich habe das aber auch nie thematisiert. Dachte gar nicht daran, dass das problematisch sein könnte. Ich bin davon ausgegangen, dass Kinder in dem Alter einfach nicht so nacherzählen können. Mittlerweile ist er in der dritten Klasse, und hat meist volle Punktzahl, wenn es um die Sinnerfassung eines Textes geht. Stellst Du ihr gezielt Fragen? Das ist vielleicht einfacher zu beantworen als einen Text nachzuerzählen. Und hier merkst Du ja auch, ob sie was versteht. In den ersten Schulklassen wirds ja auch so gemacht. Luvi

von luvi am 30.12.2014, 09:01



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Danke euch beiden! @ sterntaler: Na dann gibt es ja noch Hoffnung!! @ luvi: Waere mir neu, dass sie im Kindergarten irgendwas nacherzaehlen muessten. In der Schule ja, aber im Kindergarten hab ich das noch nie gehoert, dass solche Anforderungen gestellt werden. Ja ich stelle konkrete Fragen, das Nacherzaehlen faellt in die Kategorie "geschweige denn". Z.B. (Und sie ist fast 6) eine Entenmama lehrt ihre kleinen Enterln schwimmen, eins kann nur rueckwaertsschwimmen, rettet aber dadurch alle vorm Fuchs. Das ganze sind 2 Kinderseiten, also etwa 1-2 Minuten lesen. Die Geschichte hat sie schon hundertmal gehoert, und das seit 3 Jahren. Wir haben viele Buecher und ich lese viel vor, weil die Kinder das lieben. Ich bin nie auf die Idee gekommen, nachzufragen. Es hat sich zufaellig ergeben, und ich komme immer mehr drauf, dass sie einfach ueberhaupt nichts versteht. Nichtmal irgendwas, es scheint, sie horcht gern auf den Klang meiner Stimme beim Vorlesen oder Singen oder Erzaehlen. Wenn ich also zu dieser Beispielgeschichte frage, was macht denn das Entchen Ronni? Antwort, weiss nicht, schwimmt, schwimmt nicht, .... Frage: schwimmt es vielleicht rueckwaerts? Vielleicht, das weiss man nicht! Wieso schwimmt es denn rueckwaerts? Keine Ahnung, vielleicht weil es so will? .... Usw. Und erst da ist mir klargeworden, wieso sie noch nie Warum-Fragen gestellt hat, weil sie einfach nie was durchschaut, sie ist so weit wie ich in Hoeherer Physik, da koennte ich auch keine konkrete Frage formulieren, ich wuesste nichtmal wo ich anfangen sollte. Es interessieren sie auch keine Sachbuecher, wir gehen auch viel zu Freizeitaktivitaeten, sie wuerde z.B. beim Tag der Strassenbahn nie auf die Idee kommen, dort wissen zu wollen, wie irgendwas funktioniert, oder wieso irgendwas so oder so ist. Naja gut, also vielleicht dauert das halt noch. Offenbar kaschiert sie es jedenfalls extrem gut, da mir das auch erst jetzt so richtig klargeworden ist, und sonst ist es noch niemandem aufgefallen. Ausser halt die Ergo, die meint, bei Bildergeschichten haette sie Schwierigkeiten,d ie Reihenfolge zu finden. Eh klar, wenn sie die ganze Handlung nicht versteht. lg niki

von niccolleen am 30.12.2014, 22:47



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Du hast PN. Liebe Grüße lisi

von lisi3 am 31.12.2014, 07:02



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von anfang an, haben wir nie eine grosse geschichte draus gemacht, das sie extremfruehchen sind. sie waren so wie se waren. das einzge was wir gemcht haben war etwas ueber 1 jahr, 2x wo krankengymnastik. es weiss auch kaum jemand, aber nun zur schule. in nrw ist eine rückstellung schier unmägich. versucht haben wiwr es trotzdem, weil ich als mutter geglaubt habe es wäre besser. meine kinder haben mich vomgegenteil ueberzeugt. seit einem halben jahr gehen sie aufs gym. mein sohn klasenbester, meine tochter gehört zu den besten. d.h. nicht das es immer fuer alle kinder gut ist, aber wenn eine sitiation dan so ist, sie annehmen und etws gutes draus machen. ihnen etas zutrauen, sie ermutigen usw..... zu sage, du bist toll, du schaffst ds und ncht ja ist aber auch alls schwer.............. man muss einen weg finden kinder zu fordern, aber gleichzeitig icht zu ueberfordern. wuensch dir alles gute, dein kind wir es schaffen und wenn nicht ist das uch nicht schlimm, dann wird ein jahr wiederholt ;-))))

von Zwillingsmama04 am 31.12.2014, 08:51



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Danke fuer deine aufbauenden Worte! DAs mit dem "wird halt ein Jahr wiederholt" sehe ich echt anders. Ein Kind, das noch nicht so weit ist, soll in meinen Augen ein Reifejahr bekommen, und nicht wie alle anderen Kinder 1 Jahr lang bereits bis 13Uhr in der Schule sitzen muessen, was es definitiv da noch nicht kann, frustriert sein, weil es ueberhaupt nicht mitkommt, den Spass an Schule und Lernen verlieren, und statt in Ruhe reifen zu lernen, lernt es sitzen, was ja bekanntlich ganz schlecht fuer den Ruecken und fuer die geistige Entwicklung ist, und im schlechtesten Fall leidet auch das Selbstbewusstsein und die sozialen Kompetenzen darunter. Aber wie gesagt, darum gehts mir ja nicht hauptsaechlich, sondern ich wollte einfach einen Erfahrungsaustausch bezueglich inhaltlich etwas folgen koennen, ob das fruehchenspezifisch ist oder ein Wesenszug oder gefoerdert werden kann oder einfach nur Zeit braucht oder ob man was tun kann bzw. muss, weil es sonst spaeter nachhaengt, oder ob es besser ist, zu lassen, also kurzgesagt, ob es andere Muetter mit entsprechenden Erfahrungen gibt. lg niki

von niccolleen am 31.12.2014, 15:37



Antwort auf Beitrag von niccolleen

ein Jahr wiederholen kann einer so kleinen Seele schnell einen Knacks geben viel schlimmer als ein Jahr später zur Schule zu gehen. jedes Kind ist anders aber leider holt nicht jedes Extremfrühchen sowas auf manche hinken halt hinterher oder haben lebenslang Defizite. Aber das glaube ich spürt man als Mutter am ehesten und sollte dann auch für die Kinder handeln, so oder so Unserem Spätfrühchen hat das Jahr länger Kindergarten super gutgetan auch nun super auf dem Gymnasium dagmar

von Ellert am 31.12.2014, 22:32



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Hallo, also im nachhinein, hätte ich mein Kind doch lieber in die Vorschule getan. Denn er hatte nicht gerade eine gute Lehrerin erwischt. Gerade wenn dein Kind erst 5 jahre alt ist. wegen dem Problem. Versuche hier mal zu googlen. Es kann sich ja um ein Teilleistungsstörung handeln. muss aber nichts mit dem Frühchen zu tun haben. Leider bekommt man von Kiga, Schule oft wenige Informationen hierzu. Es kann sich ja auch um eine Art Wahrnehmungsstörung handeln. alles gute

von HelgaW am 01.01.2015, 20:14



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Vielleicht könnt ihr ja mal einen Pädaudiologen dazu befragen? Wenn sie den Text zwar hört, aber nicht richtig verarbeiten kann, liegt das Problem evtl in der Wahrnehmung. Nur so eine Idee, für euch alles Gute.

Mitglied inaktiv - 02.01.2015, 00:05



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Ja mit der Wahrnehmung hat es sicher zu tun auf die eine oder andere Weise. Wie meinst du das, dass sie den Text nicht versteht, geht das, dass sie im normalen Alltag alles hoert und wahrnimmt, nur nicht wenn es um zusammenhaengende Erzaehlungen oder Beschreibungen geht?

von niccolleen am 02.01.2015, 10:07



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Hallo Nicolleen. Unsere beiden (23 SSW) werden Ende Februar sechs. Wir haben nach einiger Diskussion hier (NRW) eine Rückstellung zugesagt bekommen, u.a. aufgrund Problemen im Bereich Aufmerksamkeit und Konzentration bei einer der Beiden. Wenn ich Ihr längere Texte oder Geschichten vorlese schaltet sie an irgendeinem Punkt ab oder verliert den Faden. Man muss die Geschichte dann schon mehrmals vorlesen, damit sie den gesamten Kontext versteht oder einzelne Abschnitte nach dem Lesen mit eigenen Worten nochmal zusammenfassen. Allerdings hätte sie keine Probleme einfache Fragen zu mehrfach gelesenen Texten zu beantworten. Hast du diesbzgl.denn schon mal konkret mit dem Kinderarzt oder SPZ besprochen? Lg Uti

von UtiB am 02.01.2015, 16:04



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Ok, danke fuer deinen Beitrag! Wahnsinn, 23. woche ist natuerlich ein starkes Stueck, und dann gleich zwei, da muesst ihr ganz schoen was durchgemacht haben, wenn ich da an unsere Zeit denke. Ja sicher, teilweise wird das alles ja besprochen, aber ganz konkret ist mir das ja jetzt in den letzten Wochen erst aufgefallen, wie krass es eigentlich steht. Ich werde das natuerlich noch beim Arzt und der Ergotherapeutin ansprechen. lg niki

von niccolleen am 02.01.2015, 21:51



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Hallo, mir ist gerade noch was eingefallen: Kann Dein Kind eigentlich nur Geschichten nicht folgen, oder auch Alltagssituationen? Kann sie sich mehrere Arbeitsaufträge merken und ausführen? Hast du sie schon mal die Geschichte malen lassen? vielleicht kann sie sie nicht in Worte ausdrücken, versteht aber trotzdem den Inhalt. Mein Sohn hatte auch lange Probleme mit dem Nacherzählen... Frag doch mal im Kindergarten nach, und rede mit dem Kinderarzt. Seid Ihr eigentlich in einem SPZ? In Bayern hängt die Möglichkeit der Rückstellung scheinbar u.a. davon ab, wie hoch die Anzahl der Kinder für das Schuljahr ist. Schwierig wirds eher, wenn die Klassengröße dann gerade so gering wäre, dass die Klasse nicht geteilt wird. Liebe Grüße Luvi

von luvi am 05.01.2015, 09:12



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Die Geschichte malen lassen ist eine super Idee, das werde ich ausprobieren! Sie kann zwar auch nicht gut malen, aber mit etwas Erklaerung wirds dafuer schon reichen. Sie ist ja wirklich nicht so die eloquenteste. Mit der Kindergaertnerin werde ich sowieso nochmal ganz intensiv reden und den Kinderarzt kann ich auch fragen. Ansonsten sind diesbezueglich meine Anlaufstellen eher die Ergotherapeutinnen und die von der Entwicklungskontrolle, das sind Psychologen, Neurologen, Physiotherapeuten, Logopaedinnen und Ergotherapeutinnen. Was ist denn ein SPZ? Ich weiss nicht, ich denke, bei uns in Oesterreich ist das System vielleicht etwas anders. Mir ist aber in den letzten Tagen, wo ich halt wirklich sehr aufmerksam drauf geschaut hab, mehr und mehr die Ueberzeugung gekommen, dass vielleicht alles daran liegt, damit steht und faellt, dass ihre Aufmerksamkeitsspanne bzw. Konzentrationsfaehigkeit einfach meistens nur weniger als 2 Sekunden ist. Also ich glaube, deshalb steigt sie bereits innerhalb von einem Satz schon aus und findet auch im naechsten Satz keinen Anschluss mehr und so weiter. Wenn ich ihr naemlich einen Ausschnitt der Geschichte oder einen Teil einer 5minuten Episode eines Kinderprogramms (z.B. Peppa Pig, Bob der Baumeister, Sam der Feuerwehrmann, Dora the Explorer) in ein paar eigenen einfachen Worten zusammenfasse, dann habe ich das Gefuehl, dass sie da mitkommt. Aber ich sehe auch, dass sie sich da sehr Muehe gibt, sich zu konzentrieren. Bisschen hats offenbar auch mit der Tageszeit zu tun. Aber ich habs auch bei einer der Einschulungspruefungen gesehen, bei der Bildergeschichte ist sie ausgestiegen. Die konnte sie nicht in die richtige Reihenfolge bringen. Und vor einem halbenJahr hat mir die Ergotherapeutin gesagt, ich soll mit ihr Sequenzen ueben, da hat sie noch Schwierigkeiten. Aber haengt das nun alles miteinander zusammen oder nicht? Ich weiss nicht. Danke jedenfalls fuer die Idee, das werde ich probieren! lg niki

von niccolleen am 05.01.2015, 22:06



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hab nun im Vorschulforum weitergeschrieben. So krass scheint es nicht zu sein, halt ein Grenzfall, sich durch die 1. Volksschule kaempfen, oder noch ein Jahr Vorschule dazwischenschalten und dann ein Jahr spaeter dran sein. lg niki

von niccolleen am 16.01.2015, 14:30



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hallo, mein Sohn heute 11 Jahre wurde in der 29+6 SSW geboren und unter 1000 gr. Er war eigentlich richtig gut dabei. Konnte die Zahlen ,etwas rechnen auch teils schreiben. Vor der Einschulung, kannte er die Buchstaben. Doch dann die Einschulung. Das erste Jahr war furchtbar. Er hatte leider eine schlechte Wahl erwischt und alle Freunde aus der Kiga Zeit waren nicht mehr mit ihm zusammen. Habe mir auch nix dabei gedacht. Nach eineinhalb Jahren ist er nochmal zurückgegangen in die erste. Nicht weil er nicht mitkam. Doch er war so frustriert. und hat die Schule verweigert. Das wünsche ich keinem. Dort hat er endlich einen tollen Freund gefunden und eine verständnisvolle Lehrerin gehabt. und ist jetzt auch auf dem Gymnasium. Es ist auch mehr das Selbstbewußtsein was in dem Alter extrem wächst. So ist es vielleicht doch besser, sein Kind ein Jahr später einzuschulen. Heute würde ich es so machen. Doch damals stand ich genauso da wie du. alles gute bei der Entscheidung. LG

von HelgaW am 26.01.2015, 20:32