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Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, vielleicht könnt ihr mir ja doch helfen

Thema: Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, vielleicht könnt ihr mir ja doch helfen

Hallo, ich bin 27.7 ab morgen 28.1. Ich liege jetzt seit zwei Wochen um Krankenhaus da mein Muttermund auf 1,5cm verkürzt ist. Seit zwei Wochen keine Veränderung. Die Ärzte im Krankenhaus erzählen jeden Tag was anderes. Angeblich hatte ich auch wehen, obwohl ich keine wahrgenommen habe. Jedenfalls empfinde ich meinen jetzigen Krankenhaus Aufenthalt als überflüssig. Klar es wird einmal täglich ein CTG geschrieben und einmal wöchentlich werde ich untersucht. Aber ich bin der Meinung das könnte auch meine Frauenärztin übernehmen. Denn ich habe hier noch nicht mal strickte Bettruhe... und zuhause hätte ich meiner Meinung nach viel mehr ruhe und hätte es viel bequemer. Und vorallem hätte ich meinen Zucker zuhause viel besser im Griff. Jetzt meine vielen Fragen... Wie sieht ihr die ganze Geschichte? Würdet ihr so weit gehen und euch selbst entlassen? Gibt es welche unter uns die mit einen verkürzten Muttermund bis zum ET durchgehalten haben? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen. Liebe grüße Steffi

von Sts5mb2 am 16.09.2016, 10:20



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Das ist ja eine Frage an Unbekannte im Internet... Diese Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen, geschweige denn deinen gesundheitlichen Zustand feststellen. Ich kann dir aber aus meiner eigenen Erfahrung berichten: 1. Tochter Vorwehen ab 20. Woche, Im Spital mit Wehenhemmern gelegen ab 25. Woche, einen Spitalskeim nach dem anderen eingefangen, ein Antibiotikum nach dem anderen bekommen, Hoelle mit Wehenhemmern erlebt, die nur Nebenwirkungen aber keine Hauptwirkung hatten, in der 27. Woche wieder unter grossen Schmerzen und Blutungen nachhause entlassen, drei Tage spaeter mit der Rettung ins Spital, Sturzgeburt bei 27+0. 2. Sohn Vorwehen ab der 20. Woche, Mund gehalten, daheim geblieben, geschont, wunderbare Schwangerschaft, Sohn hat sich in der 42. Woche einen Tag vor einer Einleitung dazu bequemt, herauszukommen. In meinem eigenen Fall wuerde ich es wieder wie 2. machen und nie wieder solche Risiken eingehen wie bei meiner Tochter, die natuerlich ihr Leben lang an den Folgen genagt hat, auch wenn es ihr gottseidank wirklich sehr gut geht. In deinem Fall wuerde ich mir folgende Fragen stellen: Wie weit ist das Spital von daheim entfernt? Hast du noch andere Kinder, die du versorgen musst oder kannst du dich wirklich schonen? Was ist mit deinem Zuckerhaushalt, brauchst du dafuer aerztliche Unterstuetzung? Gibt es die Moeglichkeit eine Hebamme zu bekommen, die jeden Tag nach Hause kommt und CTG schreibt? Hatte ich nachdem ich entlassen wurde bevor meine Tochter kam. Wenn das alles zufriedenstellend aussieht, wuerde ich persoenlich mich in deiner Situation selbst entlassen. Es ist auch nicht so, dass du dann nicht wieder zurueckdarfst oder was weiss ich. Es passiert im Prinzip gar nichts, ausser dass du selbst entscheidest, wann du wieder ins Spital gehst und diese Entscheidung keinem Facharzt ueberlaesst. Also du musst wissen, was fuer dich und dein Kind gut ist. 29. Woche ist nicht mehr kritisch, wenn die US auch passen, nur die Augen werden jetzt ausgebildet, und da kann in dieser Zeit bei bloedem Timing shcon noch was passieren. lg niki

von niccolleen am 16.09.2016, 14:11



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“29. Woche ist nicht mehr kritisch“ halte ich für eine riskante Aussage...

von KleineKämpfer am 16.09.2016, 16:06



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Liebe Steffi. Ich wurde damals bei 22+4 stationär mit ähnlichem Befund (allerdings kein Zucker) aufgenommen. Zunächst lockere Bettruhe, später strenge Bettruhe. Bei mir ging es ohne spürbare Vorzeichen ganz plötzlich los und ich war froh schon im Krankenhaus zu sein. Geburt der Zwillinge bei 26+6. Die Entscheidung kannst nur du treffen, aber ich würde niemals ein Risiko eingehen. Alles Gute für dich!

von KleineKämpfer am 16.09.2016, 16:09



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Ich danke euch für eure schnellen Antworten. Im Krankenhaus regt mich immer mehr auf. Wie soll man da zur Ruhe kommen? Jeden Tag sagt die Oberärztin was anderes. Und meine Meinung ist liegen kann ich auch zuhause. Wenn wirklich was sein sollte, bin ich innerhalb von 15min wieder im Krankenhaus. Und früher wäre ein Arzt meiner Meinung nach auch nicht da. Meine Bettnachbarin hatte gestern starke schmerzen. Die Ärztin musste erst angepipst werden und war dann nach 30min da. Da könnte man im Norfall auch selbst ins Krankenhaus fahren oder einen Notarzt rufen. Als ich in die Klinik kam wurde ich regelrecht mit Medikamenten vollgestopft. In erster Linie hab ich gedacht das die Ärzte schon wissen was Sie machen. Aber von dem einen Medikament hatte meine kleine immer wieder Absacker in Ihren Herztönen. Was mich dann schon beunruhigte. Auf Nachfrage sagen die im Krankenhaus nur das es vom Medikament kommt. Da frage ich mich jetzt im Nachhinein ob das meinem Kind überhaupt gut tat... Mittlerweile fällt es mir schwer hier noch irgendwas zu glauben...

von Sts5mb2 am 16.09.2016, 16:44



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@ niccolleen, wie war dein Muttermund in deiner 2 SS? Denn das ist ja das was anscheinend alle beunruhigt...

von Sts5mb2 am 16.09.2016, 16:46



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Bei mir war der MM normal. Nur halt, dass ich Wehen und dann auch Blutungen hatte, teilweise sehr starke. Bei der zweiten SS war er auch normal. Da hatte ich nur Wehen, fast von Anfang an, aber keine Blutungen. Da hab ich ja auch keine Wehenhemmer oder Spitalskeime gehabt, sondern normal geschont zuhause gelebt. Aber ich kenn halt deinen Fall nicht und kann dir daher nichts raten, nur von mir berichten. Uebrigens wollte man sie dann ja in einem Notkaiserschnitt holen, aber sie war schneller und ist im OP ganz normal auf die Welt gekommen. Ich versteh dich, nach meinen 2 Wochen im Spital, man beginnt durchzudrehen, man ist auf ein Bett und ein Nachtkasterl reduziert, weiss, wer Dienst hat und ob die einen gut behandeln wird, die Aerzte sprechen bei der Visite "ueber" einen und nicht "mit" einem, und bei mir war halt noch der ganze Horror mit den Wehenhemmern, ich war wie eine alte Frau, bettlaegerig, konnte mich nicht bewegen, furchtbare Schmerzen, alles nur, damit die Wehen sich beruhigen, was sie nicht getan haben. Ausgeloest haben aber die ganze Misere dann offensichtlich die Keime, die ich mir dort geholt habe und die Antibiotika, die Durchfall produziert haben. Wenn meine Geschichte anders verlaufen waere, wuerde ich dir sicher auch anders raten. Wenn dein Kind heute auf die Welt kommt, muss es jedenfalls schnellstens in einen Inkubator und es muss geschaut werden, ob es selbstaendig atmen kann. Auf der anderen Seite faellt ein Kind nicht innerhalb von 5 Minuten unten raus, bisschen was an Vorzeichen wirst du auf jeden Fall merken ;-) lg niki

von niccolleen am 16.09.2016, 17:31



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Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht und würde nicht nach Hause gehen. Ich habe 2 Kinder und bei beiden Gmh verkürzt und Muttermundöffnung. Kind 1 Gmh ich glaube 1,2 cm Muttermund ca 3 cm bin über Wochen in der Klinik gelegen, bekam Lungenhelfer bin dann bei 34 Ssw (glaube ich) entlassen. Kleiner kam 3 Wochen vor ET überstürzte Geburt.. Kind 2 war alles okay, eines Abends ziehen. In der Früh in die Klinik. Gmh hauchdünn muttermund offen. lungenhelfer nur noch 1 Gabe geschafft. Er kam 12 Wochen vor ET mit massiven Lungenproblemen und einigen anderen Baustellen. Ich denke auch das dir hier keiner sagen kann was richtig ist. Jede Frau, jede Schwangerschaft, jede Geburt ist individuell. Möglicherweise fährst du heim, hast sofort einen Blasensprung, eine überstürzt Geburt noch während dein Mann das Auto holt und dein Baby bräuchte SOFORT Maßnahmen. Denkbar dass es zu Hause keine Chancen hätte. Möglicherweise holst du dir im Kkh eine Infektion oder einen Keim, welche das Baby veranlasst geholt werden zu müssen. Zu Hause wäre euch das evtl.erspart geblieben. Möglicherweise schaffst du es so oder so bis ET. denkbar das bei 42 SSW eingeleitet werden muss. NIEMAND kann dir das leider sagen. Aufgrund meiner individuellen Schwangerschaften hätte ich Angst zu Hause, wäre lieber in der Klinik und würde auf die rechtzeitigen Lungenhelferinjektionen bestehen. Hätte Kind 2 nicht SOFORT Hilfe erfahren wäre er heute nicht am Leben.eine überstürzte Geburt zu Hause, kaum auszudenken. Alles alles gute für euch, ich wünsche dir viel Kraft, Zuversicht und noch viele Wochen mit deinem Baby Im Bauch. Lg

von EarlyBird am 17.09.2016, 00:29



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Hallo ich würde mich an deiner Stelle mal an deinen haus gyn wenden und fragen wie er das sieht. Ich hab beide ss mit viel liegen zu hause verbraucht abgesehen von jeweils einem kurzfristigen kh auffenthalt. Einmal wegen lungenreife und einmal wegen starker schmerzen mit erbrechen und wehen. Entscheiden kannst das nur du ob du bleiben tust oder gehts aber ne zweite Meinung wäre sinnvoll. Lg nita

von nita83 am 17.09.2016, 14:42



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huhu ich habe eines und war bei der 4.Schwangerschaft auch von frühen Wehen etc betroffen habe nette Medikamente bekommen und lang lange in der Klinik, bekam 35 SSW noch Lungenreife denn mein Zielw ar nur eines so lange wie möglichst schwanger zu beleiben. Wer schon einFrühchen hat oder welche auf Intensiv gesehen hat weiss das jeder Tag zählt. Versuch doch in der Klinik mal den Oberarzt zu bekommen und sag was Dich da stört, ggf hast Du ne Krankenhaustagegeld, nutz dir und versuche ein Doppel/Einzelzimmer zu bekommen und das daraus zu zahlen, habe ich bei Neele gemacht. Warum haben die Deinen Zucker nicht im Griff, ggf kann Dein Mann da ein Machtwort sprechen ? Kalr weiss keienr was passiert, daheim kanns besser gehen aber ggf sind auch die 15 Minuten dann Weg von daheim zur Klinik zu lange die geburt aufzuhalten und 34 SSW würde ich echt anpeilen dagmar

von Ellert am 17.09.2016, 19:04



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Ich weiß auch nicht warum die meinen Zucker nicht in den Griff bekommen. Die achten so extrem drauf was ich esse, dennoch war der Zuhause nie so hoch. Mein Mann findet meinen Aufenthalt in der Klinik für Überflüssig. Ich darf in der Klinik auf Station rumlaufen. Und die Oberärztin sagt immer nur das ich so lange bis ich aus den risikobereich raus bin, sprich 33 woche, dort bleiben soll, damit die schneller eingreifen können falls was ist. Da sage ich mir, das ich auch zur Klinik fahren könnte. Denn nehmen wir mal an die Fruchtblase platzt, da können die in der Klinik auch nichts gegen machen außer die kleine holen. Das einzige risiko was ich sehe, ist das sich der Muttermund weiter verkürzt...

von Sts5mb2 am 17.09.2016, 19:27



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Hallo, vielleicht wollen sie gerade wegen deines Zuckers, dass du dort bleibst? Ich selber hatte schon sehr früh nur noch eine Gbh-Länge von 1 cm, durfte aber dennoch zuhause liegen. Habe aber wirklich streng gelegen und bin tatsächlich nur für die Toilette und zum Duschen aufgestanden. Zum Geburtsvorbereitungskurs einmal in der Woche durfte ich auch fahren (gefahren werden), um dort aber auch wiederum die ganze Zeit auf der Matte zu liegen (aber immerhin kam ich so auch mal raus). Jedenfalls war ich sehr froh, dass ich zuhause liegen konnte und einen Gynäkologen hatte, der das unterstützt hat. Ich finde eher wichtig, DASS man liegt, als WO man liegt. Allerdings ist das natürlich nur meine persönliche Erfahrung. Jedenfalls durfte ich bei 34+0 aufstehen und "langsam mobilisiert werden". Meine Tochter kam dann bei 34+2. Ob das Zufall war? Oder ob sie noch gewartet hätte, wenn ich weiter gelegen hätte? Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und die richtige Entscheidung!

von Oktaevlein am 18.09.2016, 14:21



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Ich hatte in etwa das selbe Problem wie du. Die vorzeitigen wehen gingen bei mir in der 23 ssw los. Muttermund War bei 2,3 cm dieser hat sich inerhalb einer Woche auf 0,1 cm verkürzt. Ich bekam eine Cerclage und wehenhemmer. Natürlich wollte ich auch so schnell wie möglich nach Hause. Jeder Tag dort fand ich so schrecklich, nachdem die Cerclage gemacht gelegt wurde, wurde bei mir eigentlich ich nichts mehr gemacht. Es wurde nur Blutdruck gemessen damit ich die wehenhemmer nehmen durfte. Ich durfte auf der Station spazieren gehen und in den Aufenthaltsraum. Toll dachte ich das kann ich daheim auch. Nach vier Wochen durfte ich endlich heim, damit ich dann 11 Tage später wieder zurück kam.... nach einer Woche Antibiotika freudige Nachricht ich darf heim. 3 Tage später wieder ins Krankenhaus... diesmal aber ein anderes, weil des wo ich erst War kein Bett für meine kleine hätte, wenn sie gekommen wäre. Ich War dann so fertig... bei jeden ziehen und Bauch hart werden habe ich sofort Bescheid gesagt. Ich War schon soweit das ich bis zur Geburt im Krankenhaus bleiben wollte. Umsomehr hat es mich gewundert das die Ärzte mich nach einer Woche heim schicken wollten. Da War ich bei ssw 31. Ich War baff und total ängstlich. Dann hat eine sehr erfahrene Hebamme mit mir gesprochen und Mut gemacht. Ich sollte mal nachdenken wie lange mein Zustand schon so ist wie er ist. Muttermund War nach der cerclage konstant beim 1,5 cm, obwohl ich immer wehen hatte... Also ging ich heim und habe dann noch 4 Wochen ausgehalten bis dann bei 35+4 die Fruchtblase platze, wahrscheinlich wegen Keime. Jetzt im Nachhinein denke ich mir, dass ich schon blöd war. Ich hätte einfach im Krankenhaus bleiben sollen. Das hätte mir, meinen Mann sowie meiner Familie viel Stress erspart. Ich weiß jetzt ist für dich ne böse Zeit. ABER glaube mir sobald dein kleines Glück da ist vergisst du das alles. Die werden die nicht aus Bosheit behalten wollen, eigentlich wissen die was sie machen;) mir haben sie gesagt wenn ich entlassen werde ist das Frühchen Bett weg und wenn ich dann wieder komm müssen sie evtl das baby dann in ein anderes Krankenhaus bringen. Das willst du sicher auch nicht. Oje jetzt habe ich viel geschrieben... ich wünsche dir alles gute und starke Nerven.

von Knödl am 17.09.2016, 21:19



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Hallo Nach einem Extremfrühchen musste ich beim 2. Kind wegen eines verkürzten gmh 9 Wo liegen davon 5 im KH. Ich hab mich auch oft gefragt, ob das nötig war, v.a. da ich nie Wehen hatte und somit ausser der Lungenreife auch keine Medis bekommen hatte. Bei 34+0 durfte ich aufstehen und Sohn kam dann erst bei 37+5 nach Blasensprung und Einleitung. Mein älterer Sohn (damals 3) hat sehr unter der Trennung von mir gelitten. Doch ich würde es trotzdem wieder so machen, da man leider nie weiss was sonst passieren würde. Ich fand die Zeit im KH auch schrecklich. Und dachte zeitweise die Zeit geht überhaupt nicht vorbei. Doch versuch es irgendwie durchzuhalten. Es lohnt sich auf jeden Fall.

von gina79 am 18.09.2016, 19:13