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Frühchenmama sucht Kontakt zu anderen Frühchenmamas

Thema: Frühchenmama sucht Kontakt zu anderen Frühchenmamas

Hallo Zusammen, ich bin neu hier und suche zu anderen Zwillingsmamas und Frühchenmamas Kontakt. Ich habe zwei Jungs, die am 14.08.15 geboren sind. Die Beiden wollten leider viel zu früh auf die Welt und sind letztes Jahr in der SSW 25+0 auf die Welt gekommen. Einer ist ohne grosse Probleme durch diese Zeit gerutscht und mein anderer durfte endlich nach 11 Operationen und insgesamt 7 Monaten Krankenhaus nach Hause. Nun hoffe ich, dass ich hierüber Kontakt zu anderen Mamas zwecks Erfahrungsaustausch und einfach mal zum quatschen finden kann. Jenni

von jenni1980 am 20.08.2016, 08:44



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Hallo Jenni, wow da habt ihr was hinter euch :-/ Wie gehts denn deinen Jungs mittlerweile so? 7 Monate ist bisher der längste Aufenthalt von dem ich hier bisher gelesen habe. Wahnsinn.! Du musst eine sehr sehr starke Mama sein, was du schon alles geschafft hast, zusammen mit deinen beiden Kämpfern - Hut ab! Also hier findest du sicherlich Mamas zum austauschen und bekommst auch sicher immer Antworten wenn du mal Fragen hast. Wobei ich persönlich dir vermutlich wenig erzählen kann, da unser Aufenthalt bei weite, kürzer war als eurer und wir auch keine späteren OP's mehr durchmachen mussten. Trotzdem wollte ich dir Antworten und dir hiermit "Hallo" im Frühchenforum sagen :) Liebe Grüße

von EarlyBird am 20.08.2016, 13:55



Antwort auf Beitrag von EarlyBird

Danke, für deine lieben Worte. Das ist eine sehr schwere Zeit gewesen und sowas möchte ich in meinen Leben nie wieder durchmachen müssen. Diese ganzen Ängste haben mich fertig gemacht. Musste mehr als einmal ums überleben meines Lions bangen, aber er hat das super toll gemacht und alles wunderbar weggesteckt. Mittlerweile geht es den Jungs prima. Wir müssen immer noch zu regelmäßigen Kontrollen ins Krankenhaus , da wir einen Shunt haben und am Anfang gabs Probleme mit der Einstellung und vor ein paar Wochen hat sich ein Liquorkissen am Hals gebildet, was ihn aber nicht weiter stört. Ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich nicht mit einer erneuten OP konfrontiert werde. Wie haben sich deine denn so entwickelt? Bei uns wird sich leider immer noch nicht gedreht, obwohl sie mittlerweile ein Jahr alt sind, da mache ich mir ein bißchen Gedanken, man hat halt ziemlich lange Babys :-). Wir nehmen alles an Förderung in Anspruch, was es gibt, aber so wirklich viran bringt uns das irgendwie nicht. Ich freue mich über deine Erfahrungen zu lesen. LG

von jenni1980 am 21.08.2016, 08:10



Antwort auf Beitrag von jenni1980

Oh man, es tut mir sehr leid was ihr durchmachen musstet und dass das dir viel abverlangt hat.. Wir hatten da um einiges mehr Glück... Also mein Kleiner kam 28 SSW und hatte beidseitige Hirnblutungen (2&3) beidseitig Pneumothorax mit Drainagenlegung u. wurde 2x intubiert, pers. ductus ateriosus allerdings regelte sich das ohne große Behandlung, Rethinopathie 2 und noch ein paar kleinere Sachen wie Bluttransfusion (auch problemlos), Phototherapie usw. Er macht sich wirklich großartig, bekommen Physiotherapie und waren nun zum ersten mal bei der Ergo. Er ist jetzt 16-17 Monate alt, korrigiert 3 Monate jünger. Er liebt essen, vorallem liebt er Bananen :) Er ist 84 cm groß und wiegt ungefähr 11,3 kg. Er trägt eine Brille, weil seine Augen nicht so gut sind. Laufen kann er an der Hand, aber nicht alleine. Das wird auch noch einige Zeit dauern. Mit einer Körperhälfte hat er bei allem länger und vorallem intensive U terstützung gebraucht (Verdacht auf Hemiparese bzgl der Hirnblutungen). Aber er holt so wunderbar auf, sodass dieses Defizit kein besonders großes Ausmaß annimmt/annehmen wird. Er lacht unheimlich viel, ist ein kleiner "Bazi" und hat unser Leben unendlich viel bereichert. Sein großer Bruder kümmert sich auch ganz liebevoll und die Beiden sind ein Herz und eine Seele :)) Im Trampolin geht es mit den beiden immer rund und auch beim Schaukeln scherzen die beiden nonstop und lachen sich bei ihren Spielchen schlapp :) Uns hat es den Umständen entsprechend wirklich gut erwischt, noch vor einem Jahr hätte ich mir das nicht zu träumen gewagt. Ich habe 2 so wunderbare Kinder, das ich mein Glück manchmal gar nicht fassen kann. Ich bin unheimlich dankbar dafür. Auch den Ärzten, welche diesen Ausgang durch ihre Hilfe/Arbeit möglich gemacht haben. Gedreht hat er sich übrigensauch sehr lange nicht, das ging sehr plötzlich ratzfatz.. Ich drücke euch die Daumen, das es für euch auch so gut weitergeht. Liebe Grüße

von EarlyBird am 21.08.2016, 20:21



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Hallo, da habt ihr echt einiges hinter euch. Aber schön, dass du beide Jungs zu Hause hast! Meine Kleine kam im November 2014 bei 28+6 mit 865 Gramm. Wir sind auch ganz gut durchgerutscht. Aber auch in dieser Zeit gab es viele Emotionen. Ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 20.08.2016, 14:17



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Hallo, da bin ich auch sehr froh drüber. So langsam ist der kleine Mann auch zu Hause angekommen und wir haben keine Einschlafprobleme mehr :-) Mädchen haben es doch meistens leichter, wir hatten im Krankenhaus auch Zwillingsmädchen mit im Zimmer die in der gleichen SSW geboren sind, die konnten sogar noch vor ihrem errechneten Geburtstermin nach Hause. Aber das Schicksal macht ja sowieso was es will. Ich freue mich hier ein paar Gleichgesinnte gefunden zu haben, die wissen was es bedeutet Frühchen zu haben. Wie war das bei dir mit der Entwicklung? LG

von jenni1980 am 21.08.2016, 08:17



Antwort auf Beitrag von jenni1980

Meine Kleine hat sich zum Beispiel "erst" mit 10 Monaten gedreht und ist ja im einiges reifer als deine Jungs geboren, aber vergleichen soll man ja eigentlich nicht. Ich finde es auch immer hilfreich von anderen Frühchen und ihrem Werdegang zu hören. Wie die Kleine nach Hause kam, so richtig angekommen war fing sie oft an aus dem Nichts heraus zu brüllen. Da half dann nur Mama. Es war als schrie sie sich die Zeit im kh aus der Seele. Ihr fehlte sonst nichts in diesen Momenten und dann waren wir bei einer Osteopathin. Sie empfahl mir in diesen Momenten mit dem Säugling über die Zeit zu sprechen und ihr genauso meine Gefühle mitzuteilen. Das hat schon Überwindung gekostet, da mir das so irrational erschien. Aber es hat funktioniert. Wir machen noch Physiotherapie, die letzten Termine laufen allerdings und dann pausieren wir damit erstmal. Ist schon ein komisches Gefühl. Darf ich dich mal fragen wie du das gemanget hast die lange Zeit ein Kind im kh und eins zu Hause? Ich durfte bei meiner Tochter 3,5 Wochen vor Entlassung mit einziehen ins Zimmer. Wir hatten eine Drillingsmama die ihr eines Kind dann als Begleitkind dabei hatte, aber nur eine Woche. Ansonsten ist meine Maus noch recht zart. Mit 21,5 Monaten ca 80 cm und ca 9,1 kg. Wie sieht's denn bei euch mit der Größe und dem Gewicht aus? Waren die zwei bei der Geburt auch unterversorgt? Liebe Grüße

von Miramar07 am 21.08.2016, 08:41



Antwort auf Beitrag von jenni1980

Hallo Jenny Da habt ihr viel durch gemacht..freut mich sehr ist eure Familie jetz komplett und seit ihr alle zu Hause.. Unsere Zwillis wurden am 21.4.15 per KS in der 28 ssw wegen unterversorgung geholt. Unser sohn war gerade mal 590 gr und die Prinzessin 780 gr. Sie haben es aber toll gemeistert und wir hatten echt Glück.. Hoffe sehr deinen beiden Zwergen geht es gut. Vorallem wünsche ich Dir gaaaanz voel Kraft und Energie mit den beiden Mäusen. Zwillinge sind toll ..haben viele Vorteile..aber es ist auch teilweise echt viel. Manchmal komme ich echt an meine Grenzen. Hoffe Du hast ganz tolle Unterstützung,was echt extrem wichtig ist. Ganz liebe Grüsse..

von Conny80 am 22.08.2016, 10:57



Antwort auf Beitrag von jenni1980

Hallo Jenni .... da habt ihr echt einiges durchgemacht... Ich habe im Juni 16 meine Maus bekommen sie wollte leider auch viel zu früh raus 27+6 SSW mit 1240g und 38cm ... es ist mein Zweites Kind aber man kann es nicht vergleichen... es ist so anders und man hat so viele Fragen und bedenken... Wir lagen bis vor 6 Tagen noch auf der Neonatologie jetzt sind wir zuhause und uns geht es Prima aber die kleine angst im Hinterkopf ist mein ständiger Begleiter... Lieben Gruß

von Horchhorn am 23.08.2016, 08:26



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So, hat bei mir mit dem Antworten etwas gedauert, sind gerade in den Urlaubsvorbereitungen, fliegen Samstag für 2 Wochen nach Mallorca. Ich hab ganz viel Unterstützung durch meine Mutter, die mind. zweimal die Woche vorbei kommt. Mein Mann arbeitet im Aussendienst und ist immer nur am Wochenende zu Hause. In den sieben Monaten Krankenhausaufenthalt, war es so, dass er sich kurz nach der Geburt in Absprache mit seiner Firma krank schreiben lassen konnte. So konnten wir die Zeit mit krank, Urlaub und Elternzeit gut überbrücken. Als Lion dann alleine noch im Krankenhaus gewesen ist, bin ich alleine morgens schon immer hingefahren und mein Mann kam mit Yannis nachmittags nach. Eine Möglichkeit, dass ich mit dort bleiben konnte, gab es leider nicht. Wir hatten ca. 5 Monate eine künstlichen Darmausgang, weil das Krankenhaus in den ersten Tagen bei einer Darmspülung den Darm perforiert hatte und dann bei jedem Versuch den künstlichen Darmausgang zurückzuverlegen, nie die Naht gehalten, hatten wir die diesen ca. 5 Monate. Bei einer OP hat er sogar 40 cm Dünndarm verloren, was uns aber heute keine Probleme mehr bereitet. Er konnte dadurch nur nie auf dem Bauch liegen und hasst Bauchlage bis heute, aber wir üben fleissig jeden Tag. Dann haben wir endlich Anfang März den Shunt bekommen, da hatten wir einige Anfangsschwierigkeiten mit der Einstellung, aber bis jetzt keine weiteren Probleme. Aber die ständige Angst, dass irgendwas bleibt oder noch kommt begleitet mich täglich. Yannis dreht sich jetzt ab und zu mal. Ich hoffe, dass wird jetzt im Laufe der nächsten Wochen besser. Ab 1.11. müssen die Beiden leider schon in die Krippe, weil ich dann bald wieder arbeiten muss. Wie sind eure Erfahrungen mit den Krippen?

von jenni1980 am 24.08.2016, 08:27



Antwort auf Beitrag von jenni1980

Ich musste auch nach einem Jahr wieder arbeiten. Es ist so grausam, dass man mit Frühchen nicht mal das Elterngeld bis zum errechneten Entbindungstermin bekommt! Mir tat es sehr weh die abzugeben, wird die nach der Zeit bestimmt auch so gehen. Meine Kleine hat so eine tolle Erzieherin und da habe ich ziemlich schnell kein schlechtes Gefühl mehr gehabt, wenn ich sie abgegeben habe. Natürlich habe ich sie liebe bei mir aber in der Zeit wo ich arbeite geht es eben nicht anders. Das einzige was schlimm ist an der Kita sind die Krankheiten. Meine ist schon wirklich viel krank, wir haben auch Mitte Oktober angefangen. Weihnachten haben wir wieder im kh mit einer Lungenentzündung Dank RSV verbracht. Deine Kiddies haben aber noch Anspruch auf die Impfung! Ich rate dir mach das! Ich hoffe du fühlst dich wohl mit der Einrichtung oder Tagesmutter, das spüren die Kleinen nämlich auch. Lasst euch Zeit mit der Eingewöhnung wenn ihr könnt, bei uns ging es leider nicht. Wir haben in 3 Wochen eingewöhnen müssen, der Druck dabei tut nicht so gut. Ansonsten noch frag jede Frage die du hast und sprech alles direkt an das dir am Herzen liegt. Ich bin selbst Erzieherin und das beste sind offene Eltern, die einem auch sagen was sie stört oder beunruhigt, dass nervt uns nicht, es hilft ungemein eine tolle Beziehung zu einander aufzubauen. Ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 24.08.2016, 19:55