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Fremdeln

Thema: Fremdeln

Hallo! Ich verzweifel langsam... meine Tochter, geb in der 26ssw, jetzt ein halbes Jahr alt fremdelt extrem bei ihrem Vater. Er kann sie wickeln und sich kurz mit ihr beschäftigen, wenn sie gut gelaunt ist- er kann sie aber weder auf den Arm nehmen, noch füttern, geschweige denn trösten oder ins Bett bringen. Nach wenigen Minuten weint sie und steigert sich immer mehr dabei hinein. Das zieht sich jetzt seit über einem Monat. Ich kann noch nicht mal duschen wenn sie wach ist und Papa aufpasst. Habt ihr auch Erfahrungen mit Fremdeln? Kann ich irgendetwas tun? Wir probieren es immer wieder, wollen sie aber beide nicht schreien lassen. Er hat schon etwas von mir getragenes abgezogen, Parfüm benutzt er nicht. Er hat keinen Bart und es ist auch nichts vorgefallen. Davor war alles gut, sie war gerne auf seinem Arm, schlief auf seiner Brust. Auch in der Klinik war er viel bei ihr und hat von Anfang an mit ihr gekänguruht. liebe Grüße Cookie

Mitglied inaktiv - 02.03.2017, 18:02



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Das kann passieren, ist recht normal. Du kannst duschen gehen! Schreien lassen bedeutet, schreiend wo lassen. Sie ist aber bei einer Hauptbezugsperson am Arm, das ist was anderes. Er soll einfach mit ihr bisschen herumgehen, beruhigende Worte sprechen und akzeptieren, dass sie zur Zeit fremdelt. Was anderes waere es, dein Kind nun auf laengere Zeit zu verlassen. Aber duschen gehen, Klogehen, Energie tanken etc. das muss auch fuer dich als Auszeit drin sein. Ein weiterer Faktor in diesen Situationen ist immer, dass du ungewollt Unsicherheit ausstrahlst, ob diese Situation so passt oder nicht. Du wirst sehen, dass es beim Papa wesentlich besser klappen wird, wenn dir klar geworden ist, dass sie in dieser Zeit bei ihm wunderbar aufgehoben ist, dass er alles anders und doch richtig macht und seine Tochter bei ihm sicher und umsorgt ist! lg niki

von niccolleen am 02.03.2017, 20:55



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Hallo! Ich kann niccoleen nur Recht geben. Unsere Tochter (2,5 Jahre) hatte (und hat) auch immer wieder Phasen des "IchwillaberdieMama". Das liegt einfach nur daran, dass du wahrscheinlich hauptsächlich mit ihr interagierst und deine Tochter dadurch die vertraute Interaktion mit dir vorzieht, weil für sie dein Verhalten besser vorhersehbar ist. Da hilft nur eins: Gelassen bleiben, nicht weiter darauf eingehen und den Papa machen lassen - ihn seine eigenen Routinen etablieren lassen. Wir hatten mit reichlich zwei Jahren teilweise nächtlich Wutanfälle, wenn mein Mann zu ihr ans Bett kam (vorher war ich nachts hauptsächlich für sie da). Wenn man sich davon beirren lässt hat man ein ewiges Theater. Wenn man es aussitzt, vergehen diese Phasen einfach. Sie ist ja beim Papa und nicht bei einer fremden Person. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, auch wenn es natürlich für alle eine unangenehme Situation ist. Ihr lasst sie ja nicht alleine. Du wirst dann sehen, dass der Papa seine eigenen Strategien entwickeln wird, du musst ihn nur machen lassen und dich aus der Situation zurücknehmen, auch wenn's schwer fällt. Ihr braucht nur etwas Geduld. Bei unserer letzte Phase mit den nächtlichen Wutanfällen hat es schätzungsweise 3-4 Wochen gedauert, bis unsere Tochter es akzeptiert hat. Heute ist es überhaupt kein Problem, wenn der Papa ihr nachts beim Klogang, Ausschnauben o. ä. hilft. Ich wünsche euch, dass ihr diese Geduld und Gelassenheit aufbringt. Liebe Grüße!

von KürbisKugelbauch am 02.03.2017, 23:11



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Hi Cookie, ich bin da ganz bei meinen Vorschreibern/innen niccolleen und kürbis. Das Einzige was ich gerne noch anmerken würde wäre: Ich würde dem Papa seinen "Duft" lassen und nicht versuchen, den deinen auf ihn - in etwa durch Kleidung von Dir - zu übertragen. Der Papa darf und soll sogar nach Papa riechen und nicht nach Mama. Das Einzige was dann noch hilft ist Vertrauen und Geduld deinerseits und ein liebevoller und fürsorglicher Umgang mit eurer Tochter von seiten des Papas. Lass ihr Zeit und gin ihr die Chance sich an Papa und sein Handling zu gewöhnen, hab Vertrauen das er es - auf seine Weise - genauso richtig machen wird wie du. Die Proteste werden ganz sich sogar peu à peu weniger werden. Liebe Grüße

von EarlyBird am 03.03.2017, 08:26



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Hallo, unsere Tochter war genauso , sie ließ sich nur von mir beruhigen, schlief nur auf meinem Bauch, ich durfte den Raum nicht ohne sie verlassen, es gab dann ein riesen Geschrei. Als sie drei war meinte sie :Mama die liebe ich nur wenn mein Papa nicht da da ist, wenn mein Papa da ist liebe ich nur meinen Papa! So ist es bis heute geblieben und sie ist fast 24 !! Unserem Sohn war immer egal wer da war, Hauptsache es war jemand da! Also warte es ab es ändert sich. Gruß Minimaxi

von Minimaxi am 04.03.2017, 17:46