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Paar Fragen

Thema: Paar Fragen

Hallo. Hat wer von euch Erfahrungen wie schwer oder leicht es ist einen Schwerbehinderten Ausweis und Pflegegeld zu bekommen bei der Diagnose meines Sohnes? Weil habe zwar den 450 Euro Job noch aber komme durch die Termine etc etc bei weitem nicht mehr daran und wir merken das sehr das gute 200 Euro jeden Monat fehlen... Anträge sind gestellt und der medizinische Dienst war heute auch da. Aber die hat gar nicht viel gefragt. Wollte nur den shunt und die Ableitung zum bauch sehen da die so etwas noch nie gesehen hat... War nach 20 Minuten schon wieder weg

von Esylana am 17.06.2016, 22:49



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huhu also den behindertenausweis bekommst Du garantiert , bekam Ellert rückwirkend zur Geburt. Pflegegeld ist eine Frage des Mehraufwandes zum gesunden gleichaltrigen Baby. Ich denke schon dass Du den hast daher dürfte auch Pflegegeld kein problem sein, fragt sich nur welche Stufe dann. dagmar

von Ellert am 18.06.2016, 09:19



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Die erste würde schon reichen. So ist er wie andere Babys egtl. Ausser das mehr Termine und die Medikamente zu kommen. Brabbelt und lacht auch nun

von Esylana am 18.06.2016, 17:51



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zB länger füttern als gesunde Kinder, Eure Therapiefahrten auch vermehrt oder schwieriger Wickeln ich vermute mal der Gutachter hat solche Zeiten abgefragt ? dagmar

von Ellert am 18.06.2016, 18:14



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Hat sie gar nicht. Geht nun erst zum Gutachter und irgendwelchen Ärzten...

von Esylana am 19.06.2016, 15:31



Antwort auf Beitrag von Esylana

sein, für Gesunde gibt es ja kein Pflegegeld... bei uns kam nie einGutachter für den Behindertenausweis, imemr nur für die Pflegestufe da hatten wir dann ein Pflegetagebuch etc dagmar

von Ellert am 19.06.2016, 19:19



Antwort auf Beitrag von Esylana

Bei uns kam auch ein Arzt zur Begutachtung bzgl. der Pflegestufe und hat den zeitlichen Mehraufwand eingeschätzt. Hatten Zwillinge (26+6), einer mit Sauerstoffbedarf und medikamentenpflichtig, zudem schwere Trinkschwäche, beide mit Physio (zu der wir hinfahren mussten (15 km entfernt)). Hat für Pflegestufe 1 für den schwachen Zwilling gereicht

von KleineKämpfer am 19.06.2016, 20:01



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huhu wir haben damals für Ellert auch erst ab dem 01. Geburtstag die 1 bekommen trotz Sauerstoff, Magensonde, Inhalieren, Ergo, KG und was auch immer. Die Ärzte haben von Babys scheinbar kaum Ahnung und das kommt dann dabei raus. Unser Gutachter damals war Umwelt- und Sportmedizinier - ohne Worte ! dagmar

von Ellert am 19.06.2016, 21:24



Antwort auf Beitrag von Esylana

Den Antrag auf Schwerbehinderung stellt man bei den Versorgungsämtern oder in manchen Bundesländern beim Sozialamt der Landkreise. Kostet nichts und die Befunde werden von den Ärzten oder Krankenhäusern oder Spz angefordert. Wenn nicht viel raus kommt,kannst Du Widerspruch einlegen oder klagen. Meist kann man erst ab dem 1. Lebensjahr einen Gdb feststellen. VG hase

Mitglied inaktiv - 20.06.2016, 15:29



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Bei uns war neulich auch der MDK da. Wiederholungsgutachten. Da wird alles mögliche abgefragt. Speziell der Mehraufwand zu einem gleichaltrigen gesunden Kind. Ein Baby, das eigentlich alles "kann", hat ja keinen Mehraufwand. Für die Zwillis (ehemalige Frühchen) damals (4 Tage in der Woche Therapietermine) habe ich keinerlei Mehraufwand bekommen (auch nicht Fahrtkosten oder so). Für unsere wirklich schwer kranke Tochter habe ich erst sehr spät Pflegegeld beantragt, weil ich den Wald vor lauter Bäumen gar nicht realisiert hatte. Der MDK meinte, ich sei betriebsblind. Das Kind galt, bis es im Kindergarten war, als gesund. Wir hatten auch Frühförderung, KG, Ergo ...das volle Programm und eben eine Einschränkung in der Alltagskompetenz. SBA bringt so nicht viel. Steuerlich ja. Wegen der Shuntversorgung werdet ihr sicher Anspruch haben. Pflegegeld aber eben primär dann, wenn es einen Unterschied zu gesunden Kindern gibt im Alltag. Reine Diagnosen reichen da nicht aus, das wird leider ekelhaft genau geprüft. Wobei wir immer sehr nette Gutachter hatten (nie welche, die auf Kinder spezialisiert waren). Die haben sich das Haus angesehen, das Bad, das Kinderzimmer. Die haben sich natürlich das Kind angesehen und alles abgefragt. Wann wer was macht und wer das Essen anreicht etc. Bei einem Baby reicht man aber generell Essen an. Bei einem inkontinenten 10 jährigen hat man einen anderen Aufwand, als bei einem 10jährigen, der zum Klo geht. Ebenso bei der Hilfe beim Anziehen etc. Ich kenne auch Fälle, so das Kind ein Tracheostoma hatte, eine PEG, Tumorerkrankungen und und und. Selbst da war erst sehr spät eine Pflegestufe anerkannt worden, eben weil gesunde Babys auch Zeit kosten! ABER: versuchen!!!! Ablehnen können die immer noch.

von DantesEi am 20.06.2016, 18:38



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Trinken ist Mehraufwand. Er braucht halt sehr lange und verschluckt sich oder überstreckt sich und verweigert ganz wenn die Milch zu dünn ist. Medikamente gegen Epilepsie und Anämie. Monitor nimmt auch Haufen Zeit in Anspruch weil er sich mittlerweile Sensoren ab reisst oder ab strampelt. Baden geht alleine gar nicht da er immer noch sehr schreckhaft ist. Sonst aber zum Glück hoffe ich normal. Er lacht nun auch wenn man ihn anspricht oder die Flasche leer ist. Will es ja nicht für ewig... im Gottes Willen... nur solange wie mein Job drunter leidet... an Ellert. Ich meine auch den medizinischen Dienst für Pflegegeld. Die hat groß nichts gefragt wegen Zeiten war auch nur 20 Minuten da und hat mehr für den shunt interessiert da so etwas nie sah. Am Ende sagte sie das die nicht mit mir tauschen will...

von Esylana am 20.06.2016, 19:01



Antwort auf Beitrag von Esylana

Schreib Dir das mal alles minutenweise auf! Nur, falls die ablehnen, dass Du Einspruch einlegen kannst! Sie hat das alles nicht erfragt???? Also das, was Du MEHR machst, was Du grad aufgezählt hast? Habt ihr Frühförderung, KG etc? Nimmt ja auch Zeit in Anspruch. Spuckt er mehr? Das Umziehen danach ist auch Mehraufwand...

von DantesEi am 20.06.2016, 19:20



Antwort auf Beitrag von DantesEi

Spucken tut er. Frühförderung warte ich noch drauf Krankengymnastik hat er schon seit Entlassung. Und nein die hat nichts erfragt nur wer es macht und wer hilft aber nicht wie lange was dauert...

von Esylana am 21.06.2016, 16:41



Antwort auf Beitrag von Esylana

huhu er Shunt ist ja kein Mehraufwand aber ebenda s Trinken wenn es sehr langsam geht dann auch das an- ausziehen zur KG ( KG dagegen zählt nicht,auch nicht Meids gabe) viel spucken und umziehen zählt dazu, die Fahrten zur Therapie Eigentlich fragt ein Gutachter penibel Zeiten ab was Du für was brauchst. Auch zB wenn Kinder viel Antibiotika brauchen und darum Durchfälle haben das Wickeln öfters, ggf wenn dünne Stühle auslaufen die Mehrwäsche die man davon hat Bei mir sassen die zum Teilt deutlich über eine Stunde Gerade die Trinkschwäche mit allem was dazugehört sollte eigentlich die 1 schon rechtfertigen ! Ode sie war so voll Mitleid und Schock dass gleich die zwei Kommt berichte mal was dabei rauskommt Mit dem Baden, das Thema hatte ich auch, ich hab immer mit Ellert zusammen gebadet, auch Mega Aufwand weil es ja alleine nie geht dagmar

von Ellert am 21.06.2016, 18:26



Antwort auf Beitrag von Esylana

Manchmal frage ich mich auch, was so ein Gutachten bringt. Unsere Mieterin hat auch Pflegegeld beantragt, mein Mann war bei dem Termin anwesend. Er hat dann schon gemeint, die war komisch. Die Mieterin hätte jemanden für den Haushalt, Insulin spritzen und Einkaufen gebraucht. Sonst kann sie ja alles noch allein, wenn auch sehr langsam und Zeitaufwändig. Im Gutachten stand dann, sie hätte einen Fleck auf dem T-Shirt gehabt. Bräuchte dringend jemanden, der ihr bei der Toilette hilft (stimmt nicht) aber alles in allem wäre der Zeitaufwand zu gering für Pflegegeld. Außerdem wäre mit meinem Mann ja eine Pflegeperson vor Ort. Mein Mann allerdings ist Feinmechaniker in Weiterbildung, was ihn jetzt nicht unbedingt für die Pflege einer älteren Dame qualifiziert. Ich kann da auch bei dir nur den Kopf schütteln. Ich würde es iwi nochmal probieren. Liste alles genau auf, was du mehr machen musst. Jeder Therapietermin, jeder Gang ins KH, Apotheke etc. Viel Glück

von Aramia am 16.07.2016, 10:10