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Anhänglichkeit und Krippe

Thema: Anhänglichkeit und Krippe

Hallo, heute habe ich auch mal eine Frage an Euch. Meine Tochter kam ja 12 Wochen zu früh auf die Welt und war 10 Wochen im Krankenhaus. Sie wird jetzt korrigiert 17 Monate alt und wir wollen nun mit der Krippeneingewöhnung beginnen. Allerdings ist meine Kleine immer noch sehr anhänglich und will nur bei Mama oder Papa bleiben. Wir haben aber auch nicht in der Familie die Möglichkeit, dass sie z.B. regelmäßig von der Oma betreut wird. Also ist eine Fremdbetreuung momentan noch absolutes Neuland für sie. Wir denken aber das sie davon profitieren wird, wenn sie auch andere Bezugspersonen kennenlernt und auch regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern hat. Trotzdem habe ich natürlich auch ein bisschen Bedenken, ob es nicht doch noch zu früh ist, auch wenn wir ausreichend Zeit zur Eingewöhnung haben. Ich beginne im September wieder Teilzeit zu arbeiten. Wie war das bei Euch? Sind eure Frühchen auch extrem anhänglich? Wie hat bei Euch z.B. die Krippeneingewöhnung geklappt? Freue mich auf ein paar Erfahrungsberichte. Liebe Grüße und schönen Sonntag

von Marlie am 24.04.2016, 10:38



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Meine musste schon vor ihrem ersten Geburtstag eingewöhnt werden, da ich zum Geburtstag wieder anfangen musste zu arbeiten. Die Eingewöhnung ging nicht ohne weinen, dass klappt fast nie, das sollte dir klar sein... Meine war und ist auch sehr Mama bezogen aber mittlerweile liebt sie ihre Erzieherinnen und Kita auch. Den Kindern hilft es wenn man selbst auch das Gefühl vermittelt, dass die Krippe etwas Schönes ist und man sich darauf freut. Wenn ihr lange genug Zeit habt ist das super, versucht aber trotzdem den normalen zeitlichen Eingewöhnungsrahmen von ca 3-4 Wochen einzuhalten. Meine ist jetzt fast 18 Monate (korrigiert 15) und es klappt wirklich sehr gut. Die ist immer noch mit Abstand die Kleinste und Leichteste aber sie kann sich durchsetzen und ist eher eine laute. Liebe Grüße, Berichte mal wie es dann läuft

von Miramar07 am 24.04.2016, 11:05



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Danke für deine Antwort. Unsere Mäuse haben ja ähnliche Rahmenbedingungen, daher freue ich mich zu hören, dass es bei euch gut klappt. Und das obwohl deine Tochter ja sogar noch 2 Monate jünger ist. Vor Tränen habe ich aber tatsächlich ein bisschen Angst... Aber ich denke auch, dass es wichtig ist das ich auch von der Sache überzeugt bin. Deshalb versuche ich ja auch gerade meine Bedenken auszuschalten und mich darauf positiv einzustellen! Wieso denkst du sollte man die Eingewöhnungszeit nicht zu lange machen?

von Marlie am 24.04.2016, 13:40



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Hallo Bei uns liefen auch die Tränen aber meine! Ersten Tag war ich mit im Raum, am zweiten saß mein Mann in der Kita Küche und am dritten rannte mein kleiner rein und ich sollte nach Hause fahren. Er war genau ein Jahr und fünf Tage.

von Debby am 24.04.2016, 17:01



Antwort auf Beitrag von Marlie

Ich bin selbst Erzieherin, die Erfahrung zeigt, dass viele dann Probleme haben den Absprung zu schaffen und das sich dann ein heute Kita morgen nicht usw Rhythmus entwickelt. Es ist deutlich einfacher wenn man selbst einen überzeugenden Grund dafür hat, dass Kind in Fremdbetreuung zu geben, Arbeit, Termine etc. Die Sicherheit wirst du erst kriegen,wenn du die Erzieher kennen lernst. Das Vertrauen entsteht mit der Zeit, geht ja auch nicht anders. Ich habe auch geweint, aber nicht vor meinem Kind. Jeder darf ja auch seine Empfindungen ausleben wie er möchte. Sprich auf jeden Fall immer alles was dich stört ist verunsichert offen an. Dann wird alles schnell aus der Welt geschafft und eine tolle Bindung von Eltern zu Erziehern und zum Kind kann sich entwickeln. Berichte gerne wie es dann läuft, ich finde das sehr spannend. Ich hatte am Anfang auch das Gefühl, dass meine Kleine sich nicht wohl fühlt mit der Situation Kita und überfordert ist, aber es hat sich in 4 Wochen gegeben und nach 6 Wochen ist sie dann auch spürbar angekommen (nach 3 Wochen bin ich arbeiten gegangen). Schaff dir selbst genügend Ablenkung für die Zeit, mir ist es wahnsinnig schwer gefallen nicht andauernd auf die Uhr zu gucken. Ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 24.04.2016, 18:48



Antwort auf Beitrag von Marlie

Wir hatten eine ähnliche situation. ich musste wieder arbeiten. wir hatten unser kind nie vorher bei den großeltern gelassen. sie kam 14 wochen zu früh und war bis zum ET in der klinik. allerdings habe ich sie schon nach 11 (8) monaten abgegeben, da wir sonst den platz in der tagespflege nicht bekommen hätten. ich habe schon wochen vorher rotz und wasser geheult. die eingewöhnung lief schleppend, aber ich hatte schon vorab 6 statt 2 wochen ausgemacht. im nach hin ein muss ich sagen, es war insgesamt eine gute entscheidung. sie konnte weder robben noch sitzen und auf einmal ging alles ratz fatz. ab september geht sie in den kindergarten und ich habe wieder dieses blöde kribbelige gefühl. aber das wird schon werden. sie ist dann ja schon fast 4 :-) lg janine

von Jani81 am 25.04.2016, 05:47



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huhu Unser Frühchen ist autistisch, dem wars egal wo er war die Normalgeborenen waren 3 Jahre daheim und jedes hatte andere Eingewöhnungen in den Kindergarten. Ich hatte ds Glück zeitlich nicht drauf angewiesen zus ein, ich war erst nach dem vierten wieder arbeiten, konnte es entspannt angehen. Wichtig war mir einen Draht zu der EInrichtung zu haben, dass deren Ideen auch zu meinen passten. Kinder spüren nämlich auch genau ob Eltern mit gutem Gewissen sie hinbringen oder schon mit schlechtem... dagmar

von Ellert am 25.04.2016, 09:07



Antwort auf Beitrag von Marlie

Danke für Eure Antworten Debby, sowas kann ich mir eben bei meiner Tochter gar nicht vorstellen. Dafür ist sie noch viel zu anhänglich und auch insgesamt eher der ängstliche Typ. Aber dann scheint das ja nicht grundsätzlich ein Frühchending zu sein oder von dem langen Krankenhausaufenthalt zu kommen... Miramar, da hast Du natürlich Recht. Für eine gute Eingewöhnung ist Regelmäßigkeit sicher wichtig. Da werde ich drauf achten. Danke! Allerdings bin ich ganz froh, wenn wir einfach ausreichend Zeit haben um die Zeiten ganz langsam ausdehnen zu können. Aber das eben trotzdem regelmäßig jeden Tag. Außerdem kommt im Sommer noch 3 Wochen Schließzeit dazu, die für uns auch ein bisschen ungünstig liegen ... Janine, Deine war ja auch noch so klein. Das glaube ich das es nicht einfach war für Dich. Aber ich habe auch schon überlegt, ob das frühere Alter für die Gewöhnung an andere Bezugspersonen nicht eben sogar besser ist. Bei uns ist die Anhänglichkeit seit sie so 14 Monate (korrigiert) ist sogar echt noch mal schlimmer geworden...

von Marlie am 25.04.2016, 08:54