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Geschrieben von Hexhex am 10.05.2016, 10:18 Uhr

Zwei unterschiedliche Probleme...

Wenn Du Hitzewallungen hast, bist Du natürlich auch in den Wechseljahren (bin ich übrigens auch). Die fangen ja nicht schlagartig an, sondern verlaufen über Jahre. Sie beginnen mit etwa Mitte vierzig und können ewig dauern.

Trotzdem: Das Eine sind echte Wechseljahresbeschwerden - das Andere sind übliche Alltagszipperlein, die Du auf die Wechseljahre beziehst. Das ist zweierlei. Nicht jede Befindlichkeitsstörung, nicht jedes Konzentrationsproblem, nicht jeder ungewöhnliche Appetit, nicht jedes Wärmegefühl bei (stressbedingt) etwas höherem Blutdruck hat mit den Wechseljahren zu tun.

Du schreibst, Du hättest gehofft, ganz ohne Beschwerden durch die Wechseljahre zu kommen. Das aber gelingt nur denjenigen Frauen wirklich, die ihre Befindlichkeiten und ihren Körper nicht allzu sehr und zu ängstlich beobachten. Und nicht alles, was sie bemerken, gleich auf die Wechseljahre zurückführen.

Wenn Du aber der Typ bist, der zu Krankheitsängsten neigt, wirst Du eher mehr Beschwerden haben in den Wechseljahren. Denn es gibt hier - wie immer - natürlich auch eine psychische Komponente: Aufmerksamkeit verstärkt nicht nur alle Symptome, sie verursacht auch neue.

Anstatt nun jedes lästige Alltags-Symptom in Frage zu stellen, würde ich jetzt lieber etwas Grundsätzliches verändern, auch damit die depressive Neigung kein Thema mehr für Dich ist. Die Wechseljahre sind ein guter Zeitpunkt, alte Leidensmuster endlich abzuschaffen, anstatt sie immer weiterzupflegen. Fange an mit Yoga oder mit einer guten Entspannungsmethode (genial ist Meditation), damit Du wirklich zu innerer Gelassenheit findest - das geht! Es braucht aber tägliches Üben, denn nur so lernt das Gehirn neue Reaktionsweisen - eingefahrene Denkmuster werden überschrieben.

Das Gehirn besitzt eine lebenslange Plastizität, das heißt, es passt sich neuen Bedingungen immer wieder an und lernt um. Seelische Probleme wie Krankheitsängste loszuwerden ist gar nicht schwer, es braucht nur Geduld - viele Menschen geben aber bei Methoden wie der Meditation schon nach kurzer Zeit auf. Sie leiden lieber jahrelang weiter. Das musst Du aber nicht!

LG

 
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