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Geschrieben von Tai am 19.09.2016, 9:32 Uhr

Physiotherapie

Wegen eines HWS-Syndroms habe ich aktuell 6x Manuelle Therapie verordnet bekommen.

Meine Erfahrungen mit Physiotherapie liegen schon länger zurück und waren nach orthopädischen OPs.

Nun bin ich etwas erstaunt über den Ablauf in der Praxis.

Ich hatte bisher drei Termine, jeden bei einer anderen Physiotherapeutin und jeder mit völlig anderer Behandlung und nach etwa 20 Minuten vorbei.
Bis zum nächsten Termin darf ich jetzt zehn Tage warten, da der einzig angebotene in dieser Woche zeitlich für mich nicht machbar war.

Ist das inzwischen normal so?

 
10 Antworten:

Nein

Antwort von Trini am 19.09.2016, 10:05 Uhr

Ich habe seit einigen Jahren DEN Physiotherapeuten gefunden.

Aber, ich habe dazu viele Praxen ausprobieren müssen.

Trini

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Normal nicht, aber leider oftmals üblich

Antwort von Pebbie am 19.09.2016, 10:59 Uhr

Ich bin seit 10 Jahren in Behandlung. Auch in verschiedenen Praxen, seit 8 Jahren habe ich die für mich richtige gefunden, die sogar ihren ganzen Plan umstellen damit ich bei der für mich richtigen Therapeutin bleiben kann.
Ich finde es wichtig bei demselben Therapeuten zu sein, denn nur so ist gewährleistet das es bergauf geht, denn nur der Therapeut der einen kontinuierlich behandelt sieht Fortschritte und kann beurteilen wie man die Behandlung umstellen kann, wenn es eben nicht besser wird.
Für mich ist die beste Art die richtige Praxis zu finden, eindeutig die Mundpropaganda. Wenn eine Praxis viele Therapeuten hat ist die Gefahr dort rumgereicht zu werden sehr groß. Da wäre es mir lieber evtl. etwas Wartezeit in Kauf zu nehmen, aber dafür meinen Stamm-Therapeuten zu haben.

Alles Gute !

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Re: Physiotherapie

Antwort von Windpferdchen am 19.09.2016, 11:37 Uhr

Man hat Anspruch auf zwei Behandlungen wöchentlich, das sagte mir meine Physiotherapeutin. Sie jammerte ein wenig darüber, weil es nicht einfach ist, bei vollem Terminkalender diese zwei Termine auch wirklich zu ermöglichen.

Dass ein Termin nur 20 Minuten dauert, ist leider normal. Wenn Du längere Termine willst, geht das auch, man muss aber dann die Differenz privat draufzahlen. Das ist nicht sooo teuer und kann durchaus eine Alternative sein.

Übrigens kannst Du Dir nach Ablauf der sechs Termine noch zwei weitere Rezepte á jeweils sechs Termine holen, ohne wieder zum Orthopäden selbst ins Sprechzimmer zu müssen. Man geht zum Empfang und sagt, die Therapie habe gut geholfen, man würde aber gern noch ein weiteres Rezept haben. Das geht insgesamt zweimal.

Danach muss man mindestens vier Monate pausieren. Anschließend - sofern man noch Beschwerden hat - kann man wieder einen Termin beim Orthopäden ausmachen und ihn um ein neues Rezept bitten (auch hier sind dann wieder zwei Folgerezepte möglich).

LG

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leider üblich mitlerweile

Antwort von sojamama am 19.09.2016, 21:16 Uhr

Therapeuten gibt es kaum noch, ein Bekannter ist Physio, der hatte mal ne Praxis mit 5 Mitarbeitern.... aktuell ist er allein.... er kann das auf Dauer nicht schaffen. Das geht nicht, er kriegt aber kein Personal her.

Es kommen aber immer mehr Patienten, die Erkrankungen dieser Art werden mehr. Die Behandlung ist auf 20 Min. von der Kasse gekürzt, es waren früher glaub ich mal 30 Min.

Ständig einen anderen Physiotherapeuten zu bekommen ist einfach sch...., denn der Therapeut sollte doch sehen, ob es besser wird oder nicht. Bei einem ständigen Wechsel kann das weder kontrolliert werden, noch machen alle genau das gleiche. Jeder hat so sein Ding.... aber es sollte immer gleich sein.

Nein, ich finde die Lage der Physios mittlerweile echt zum K...., die reißen sich den Hintern auf, für nichts, kriegen kaum gutes Personal, die Patienten werden aber immer mehr, die Zeit fehlt oder wird gestrichen, eben auch nicht bezahlt usw.

Und für Dich, eine lange Pause dazwischen ist auch nicht Sinn und Zweck. Die Genesung sollte voranschreiten, ohne lange Pause zwischen den Therapiestunden. In 10 Tagen geht alles wieder zurück und Ihr fangt von vorn an....

melli

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SO einfach ist das aber nun nicht mit dem Rezept verlängern....

Antwort von sojamama am 19.09.2016, 21:28 Uhr

Auch der Arzt hat ein Budget. Der kann und darf auch nicht einfach ständig weiter verordnen.
Und normalerweise MUSS er den Patienten untersuchen, um zu sehen, ob es überhaupt was gebracht hat.

Ich habe nun jahrelang bei einem Reha-Facharzt gearbeitet, das ist so ein irrsinniger Verordnungswahnsinn, das glaubt man kaum.
Ein Patient nach einer OP bekommt auf jeden Fall die Therapie, die ihm zusteht, die er braucht. Max. 5 Rezepte á 6x KG/man. Therapie z.B.
Jemand aber mit akutem HWS Syndrom o.ä. kriegt erstmal "nur" 6 Verordnungen, helfen die nicht, kann man ggf. nochmal was dranhängen, aber ungern.

Es kommt immer auf die Diagnose an, auf den Schlüssel, was der Arzt meint, wie lange die Erkrankung andauert, ob überhaupt sowas nötig ist oder ob es nicht besser ist, mit REHA Sport zu arbeiten.

Pausieren muss man nicht zwingend, je nach Diagnose oder eben langfristigem Behandlungsbedarf gibt es Rezepte, die heißen "außerhalb des Regelfalles", dazu gehören aber eben bestimmte Diagnosen, die eine Therapie zwingend benötigen. Z.B. KG oder Ergo nach Schlaganfall, nach einem Autounfall oder so.

Vier Monate ist zu pauschal gesagt, es kann aber sein, dass man halt erst im neuen Quartal was bekommt.... Budget halt....

Ach, eigentlich ist das Gesundheitssystem hier richtig gut in D, aber es gibt soviel, wo ich nur den Kopf schütteln kann.
Wie oft habe ich mich geärgert, dass so tolle Sachen wie Stromtherapie auf 8x im Quartal begrenzt waren. Die Wärmeanwendung, sprich Bestrahlung mit Infrarot, aber unbegrenzt möglich war.
Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht. Das können nur Leute überlegt haben, die einfach nicht im praktischen Praxisalltag arbeiten, die einfach keine Ahnung von den Krankheiten, Therapien und dem Empfinden der Patienten haben.
Über sowas könnt ich mich echt aufregen.... da bekommen Leute was nicht bezahlt oder gestrichen, während andere wieder alles mögliche bekommen, was nicht mal nötig wäre.

Ich verstehe es nicht, werde es auch nie.....

Trotzdem bin ich gern Arzthelferin. Auch wenn mir vieles nicht passt.

melli

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Ergänzungen

Antwort von Himbaer am 20.09.2016, 7:32 Uhr

Hallo,

prinzipiell hast du Recht nur noch ein paar Ergänzungen von Physio- Seite.

Die Behandlungszeit war schon immer (mind. 20 Jahre) 15 bis 20 Minuten. Früher haben aber viele Praxen 30 Minuten behandelt, da aber alles teurer wird nur das Honorar steigt leider nicht, kann es sich keine Praxis mehr leisten im 30 Minutentakt zu arbeiten. Für KG gibt es ca. 16€ brutto, für eine Massage 9€ und ein paar zerquetschte- Brutto. Davon ist noch keine Gehalt, Miete, Wasser, Strom, Öl, Versicherungen, Fortbildungen etc. bezahlt.

Würde eine Praxis nur Kassenpatienten behandeln, würde sie trotz voller Terminplänen tiefrote Zahlen schreiben.
Kleine Praxen rechnen sich nicht mehr, es geht nur noch über die Masse. Sojamamas Bekannter wird das so nicht lange schaffen, gesundheitlich (möchte gar nicht wissen wie viele Überstunden er schrubbt) und auch finanziell.

Wir hatten letztens in einer Fachzeitschrift einen Artikel zum Thema Fachkräftemangel. Immer weniger Menschen ergreifen unseren Beruf und die, die ihn lernen üben ihn nicht unbedingt hinter her aus.

Somit hast du leider echt die Auswahl 6 bis 8 Wochen auf Termine bei einem Therapeuten zu warten oder direkt bei wechselnden.
Ich kann nicht für alle sprechen, aber in keiner Praxis in der ich bisher gearbeitet habe, wurden Unterschiede bei der Terminvergabe zwischen Kassen- und Privatpatienten gemacht.

So toll unsere Beruf ist, ich würde ihn nicht mehr ergreifen! Teure, schwere Ausbildung. Teure Fortbildungen die ich selber bezahle und in meinem Urlaub mache.
Wenn sich da nicht massiv was ändert, bin ich mal gespannt wo die Gesellschaft landet in 20 Jahren......

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Re: Physiotherapie

Antwort von niccolleen am 20.09.2016, 8:24 Uhr

War bei mir auch so. Hat 0,0 geholfen und waren reine (teure) Alibibehandlungen.
Das einzeige, was gut hilft und Sinn macht,sind die dir Uebungen, die dir gezeigt werden. Die kannst du dann daheim jeden Tag machen und lass dir auch Tipps fuers taegliche Leben geben, von der Haltung her, wie richtig sitzen, wie richtig heben, und so weiter, und davon profitierst du dann.

lg
niki

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Stimmt nicht!!!

Antwort von Trini am 20.09.2016, 8:38 Uhr

Beim richtigen Physiotherapeuten und der richtigen Therapie hilft MT sehr wohl.

Es hift nämlich GAR NICHT, gegen eine bestehende Blockade anzuturnen oder einen ohnehin verhärteten Muskel auch noch zu trainieren.

Mein PT kann mit den Händen sehen und hat mir schon extrem viele Hinweise gegeben, welche Übungen (in der Muckibude) mir schaden.

Trini

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Enorm wichtig ist tatsächlich nicht nur die KG oder man. Therapie, sondern selber üben

Antwort von sojamama am 20.09.2016, 15:28 Uhr

Übungen daheim machen, sind oft nur wenige Minuten am Tag, teils kann man das einfach so einbauen.
Im Büro, am Fließband, im Supermarkt, was auch immer man arbeitet, aber man kann einiges Übungen durchaus mit unterbringen.

Das ist ganz wichtig für den Erfolg. Nicht nur der Therapeut, der nur beübt, sondern der Patient, der selbständig übt muss da viel mitarbeiten, um zur Heilung beizutragen.

Bei einigen meiner ehemaligen Patienten hatte ich immer den Eindruck, die erwarten "beübt" zu werden, und danach ist alles gut und weg. Dem ist aber nicht so. Selber mitarbeiten ist das A und O.

melli

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Re: Physiotherapie

Antwort von Danyshope am 20.09.2016, 21:15 Uhr

Quote Windpferdchen:

Danach muss man mindestens vier Monate pausieren. Anschließend - sofern man noch Beschwerden hat - kann man wieder einen Termin beim Orthopäden ausmachen und ihn um ein neues Rezept bitten (auch hier sind dann wieder zwei Folgerezepte möglich).

LG

Quote Ende

Das ist FALSCH!!!!

Ich bekomme seit Jahren 2mal die Woche Physio - durchgehend. Nix mit 4 Monate warten zwischen 18ner Anwendung. Das ganze nennt sich Verordnung außerhalb des Regelfalles. Und das kann der Arzt verordnen wenn die entsprechende Diagnose vorliegt die so etwas recht fertig. Machen die Ärzte nur extrem ungern, allen voran die Orthopäden. Wobei ich eh das für den falschen Arzt in einem solchen Fall halte, muss man aber selbst wissen. ich rate bei Schmerzen welche mehr wie 3 Monate andauern sich immer an einen Schmerztherapeuten zu wenden.

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