Neinnein, keine Panik!

Hallo,

so etwas Ähnliches ist mir auch schon passiert. Zuerst hast Du vermutlich das Pochen Deines eigenen Herzschlags im Ohr gehört. Vor allem, wenn man plötzlich aufstehen muss, wie Du letzte Nacht für Deinen Sohn, spinnt der Kreislauf manchmal für einige Zeit. Und dieses Pochen der Blutgefäße im Ohr "klingt" wie ein Geräusch von außen. Tja, und dann hast Du irgendwann angefangen, darauf zu achten. Und wenn man erstmal Angst hat, steigt der Blutdruck natürlich etwas an - das Pochen im Ohr wird stärker.

Das ist total normal, nur dass Du normalerweise nicht darauf achtest. Tagsüber ist es meistens auch nicht still genug, um das Pochen im Ohr zu hören. Man hat es auch nicht immer, sondern nur bei kleinen Blutdruckschwankungen, aber auch bei Stress! Ich kriege das dann auch immer.

Gerade nachts aber steigert man sich dann gern in so etwas hinein, und die komische Empfindung wird zum Selbstläufer: Sie scheint schwächer oder stärker zu werden, je nachdem, was man macht. Das ist aber alles vom Gehirn "hausgemacht", weil Du gepanikt hast und alle möglichen Fantasien hineinprojiziert hast.

Jedenfalls hat das null mit einer Psychose zu tun. Eines von deren Kennzeichen ist ja, dass man eben NICHT merkt, dass man etwas wahrnimmt, was nicht da ist, sondern von dessen Realität überzeugt ist. Schon dass Du über die Hörwahrnehmung so besorgt reflektierst zeigt, dass alles okay ist!!!