Kieferschmerzen

Die Zahnärztin kann natürlich nur von ihrem Fach aus urteilen, klar faselt sie was von Dysfunktion im Gelenk usw. Das ist eher eine Verlegenheitsdiagnose. Denn so eine Dysfunktion hat jeder Zweite, ohne deshalb Beschwerden zu haben!

Ich selbst hatte Dein Problem eine Zeitlang auch. Und zwar extrem, ich konnte auch nicht gähnen, das Gelenk war regelrecht entzündet, katastrophal. Zweimal bekam ich sogar entzündungshemmende Medikamente verschrieben. Das ging gut anderthalb Jahre so, trat immer wieder einmal auf. Tja, und dann trennte ich mich von meinem damaligen Lebensgefährten. Und was soll ich sagen, das Problem hörte auf. Für immer. Trotz "Dysfunktion", die der Kieferorthopäde diagnostiziert hatte! Das ist jetzt 26 Jahre her, und ich hatte das Problem nie mehr.

Die Wahrheit ist nämlich: Auch ein nicht optimal passendes Gelenk macht null Beschwerden, wenn es keine Verspannungen gibt. Verspannungen im Kiefergelenk haben psychische Ursachen, man beißt sprichwörtlich die Zähne zusammen. Meist nachts und unbewusst.

Ich würde daher das Gelenk selbst in Ruhe lassen und den wahren Auslöser dingfest machen, bzw. Stressoren lindern. Als Akutmaßnahme hilft Meditation, sie baut schon nach wenigen Übungswochen nachweislich das Stresshormon Cortisol ab, die Muskulatur wird weicher. Zusätzlich kannst Du die sehr wirksame Methode der Autosuggestion nutzen: Stelle Dir vor, wie ein warmes, helles Licht durch das ganze Gesicht, den Kiefer und den Kopf fließt, alle Verspannungen wegspült, und dort alles weich und entspannt macht. Das Ganze mehrmals am Tag für ein, zwei Minuten.

Physiotherapie ist auch gut, wirkt aber nur direkt auf die Muskulatur, eine innere, seelische Entlastung (wie durch Meditation) ist genauso wichtig.

Mit diesen Maßnahmen wird das Problem vermutlich bereits nach sechs Wochen verschwunden sein - und ein paar andere Probleme vermutlich noch gleich mit.

LG