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Geschrieben von Oktaevlein am 12.11.2015, 21:28 Uhr

Angst vor Zahnverlust

Hallo,

ich brauche mal ein bisschen Zuspruch. Und zwar hab ich seit Jahren Stress mit einem Zahn (der erste Backenzahn neben den Schneidezähnen). Jedenfalls hat er einiges hinter sich: Wurzelbehandlung nach Sekundärkaries, dann ist er irgendwann abgebrochen, wurde überkront. Mit der Krone hatte ich auch ziemlich bald Probleme, sie wackelte, bzw. der Zahn (?) wackelte.

Letztes Jahr im Sommer wurde geröngt und es wurde eine Entzündung an der Wurzelspitze festgestellt. Also Wurzelspitzenresektion beim Kieferchirurgen. Danach hatte ich eine Zeit lang Ruhe, jetzt meldet sich der Zahn aber immer mal wieder, fühlt sich seltsam an (zum Glück keine Schmerzen) und wackelt auch wieder leicht.

Hab schon eine Termin bei meinem Zahnarzt gemacht.

Aber: ich hab irgendwie totale Angst, dass/wenn er raus muss. Nicht vor dem Ziehen selber, hab schon 3 Weisheitszähne rausbekommen, aber die braucht und sieht man ja auch nicht. Aber da vorne wäre die Lücke total gut sichtbar :-(

Sorry fürs Jammern und ja, klar gibt es viel Schlimmeres, aber mir ist richtig mulmig, wenn ich daran denke, dass er evtl. raus muss. Natürlich kommt der Kostenfaktor dazu. Da beide Nachbarzähne gesund sind würde ich z. B. auch ungerne eine Brücke machen lassen, sondern eher ein Implantat. Von den Kosten mal abgesehen: geht das eigentlich immer? Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Und auch noch ganz wichtig: bekommt man sofort ein Provisorium? Und wenn der Zahn mal notfallmäßig raus muss, dann ist doch gar keine Zeit für ein Provisorium?

Vielleicht kann mich mal jemand runterholen/aufbauen?

 
15 Antworten:

Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von Hexhex am 13.11.2015, 12:01 Uhr

Ich würde mir auf jeden Fall ein Implantat gönnen, auch wenn es sauteuer ist. Ein Stiftzahn ist immer möglich, sofern man keine fortgeschrittene Parodontose (Rückbildung des Kieferknochens um die Zähne herum) hat. Das dürfte also bei Dir überhaupt kein Problem sein. Für die Zukunft würde ich dann eine Zahn-Zusatzversicherung abschließen, die habe ich auch. Denn früher oder später wird ja bei fast jedem ein Zahnersatz nötig.

LG

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Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von kravallie am 13.11.2015, 12:43 Uhr

beim Schneidezahn geht ein Implantat wohl nicht (quelle: kollege), aber sonst wohl immer.
im sichtbereich und auf wunsch kann man immer ein Provisorium verlangen, ich habe schon 4 zähne verloren und deswegen ein bißchen Erfahrung.
eine Zusatzversicherung ist m.e. unerläßlich. irgendwann trifft es einen....

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Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von Oktaevlein am 13.11.2015, 14:57 Uhr

Hallo,

vielen Dank schon mal für eure Antworten. Ich habe sogar eine Zusatzversicherung, aber die übernimmt natürlich nicht 100% der Kosten, sonst wäre sie mir monatlich zu teuer. Ich muss noch mal nachsehen, was sie übernehmen.

Es ist halt irgendwie wirklich diese "Angst", genau diesen Zahn zu verlieren, da ich eben schon so viel für ihn gemacht habe, um ihn zu erhalten :-(

Aber natürlich ist es so, dass die meisten irgendwann Zahnersatz benötigen, habe ja auch schon die 40 überschritten und muss mich wohl langsam damit abfinden....

Viele Grüße

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Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von Loraley am 14.11.2015, 0:18 Uhr

Provi bekommst du zeitnah. Also wenn notfallmäßig gezogen worden ist vielleicht ein bis zwei Tage später.
Wenn geplant gezogen wird kann es schon vorher hergestellt werden und direkt nach dem ziehen eingesetzt werden.
Auch das Provi gilt als Zahnersatz und muss mind. zu 50% selbst bezahlt werden.
Ob ein Implantat geht hängt vom Knochenangebot ab, kann aber mittels Röntgen erkannt werden.
Kopf hoch, das wird alles nicht so schlimm.
Lieber geplant ziehen und abheilen lassen und dann Beratschlagung was geht.
Brücke geht immer.

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Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von mf4 am 14.11.2015, 22:33 Uhr

Ein Brückenprovisorium? Ich denke so etwas gibt es nicht. Nur bei Kronen, denn da sitzen sie ja auf dem abgeschliffenen Restzahn.

Provisorien hatte ich (sichtbare Front) aber die waren sooo hässlich, dass ich am liebsten 2 Wochen meinen Mund nicht geöffnet hätte. Da sie abgeschliffen waren für die Krone waren sie klein und schmal und das war echt hässlich. Die Kronen wurden aber schön und sehen aus wie echt.

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Re: Angst vor Zahnverlust

Antwort von Loraley am 15.11.2015, 6:17 Uhr

Man kann kurzfristig den gezogenen Zahn mittels Mini-Prothesenlösung ersetzen. Dh. auf einer Kunststoffplatte sitzt der Einzelzahn und diese Platte hält mittels gebogenen Drahtklammern.
Komfort strebt dabei meistens gegen Null, aber was will man so auf die Schnelle machen!?
Darum heißt es Provisorium und kann nach der Abheilphase ersetzt und die Lücke festsitzend versorgt werden.
Brückenprovi geht natürlich nur wenn die Zähne links und rechts der Lücke beschliffen sind.

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Hatte das gleiche Problem

Antwort von Biankita am 16.11.2015, 20:23 Uhr

Hallo,

also, ich mache im Prinzip gerade das gleiche durch wie du, sogar noch einen Zacken schärfer, weil's bei mir nämlich den oberen rechten Frontzahn betrifft.

Bei mir hat es ungefähr so den Verlauf wie bei dir genommen, der vor Jahrzehnten als Teenager durch einen Sturz geschädigte Zahn hat Ewigkeiten gar keine Probleme bereitet. Ende letzten Jahres hatte ich plötzlich eine fette Entzündung an der Wurzel, die sich erst im Endstadium durch Schmerzen bemerkbar machte und in der Größe nicht mehr medikamentös behandelt werden konnte.
Eine Wurzelbehandlung meiner Zahnärztin und später eine Wurzelspitzenresektion beim Kieferchirurgen brachten nicht den gewünschten Erfolg, weil zwei Wochen nach letzterem Eingriff hatte ich wieder eine Fistel überm Zahn. Also wurde die Entfernung geplant. Bei meiner normalen Zahnärztin wurde ein Abdruck gemacht und im Zahnlabor wurde der zu entfernende Zahn sozusagen "rausgerechnet" und mit einem Provisorium ersetzt. Zwischenzeitlich hatte ich mich mit meinem Kieferchirurgen auf ein Implantat geeinigt, weil im Frontbereich eine Brücke nicht so das Optimum ist.
Der Zahn wurde schließlich gezogen und das Provisorium direkt auf die Wunde gesetzt, so dass ich nie mit entstellender Zahnlücke rumlaufen musste.

Ein reichliches Vierteljahr nach der Entfernung sollte dann ein Knochenaufbau gemacht werden (durch die Wurzelspitzenresektion und Entfernung des entzündlichen Knochengewebes hatte ich ein ziemlich großes Loch im Kiefer), im Anschluss daran sollte das Implantat gleich reinkommen. Leider war das aufgrund des großen Loches erstmal nicht möglich, weil es nicht gehalten hätte.

Ende September war ich zur Kontrolle und siehe da, aus dem eingefügten Granulat hatte sich festes Knochenmaterial gebildet und heute habe ich in einer kurzen halbstündigen Session das Implantat gesetzt gekriegt.

Die Krone kann dann frühestens in einem Vierteljahr drauf, damit wird dann die ein Jahr andauernde Leidensgeschichte mit 4 OPs und vielen Schmerzen voraussichtlich zu einem erfolgreichen Ende geführt. Gut, die große Endrechnung von roundabout 1600 € kommt dann auch, aber ich habe auch eine Zahnzusatzversicherung, die davon 75% übernimmt.

Das ist also meine Story, die dir lediglich eine Option aufzeigen soll.
Wofür du dich auch immer entscheidet, ich wünsche dir alles Gute.

Bei Fragen kannst du mich gern auch per PN kontaktieren.

LG Bianca

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Implantat beim Scheidezahn geht sehr wohl ...

Antwort von Biankita am 16.11.2015, 20:28 Uhr

... weil heute erfolgreich bei mir beim oberen mittleren Schneidezahn durchgeführt und das obwohl ich nach Wurzelspitzenresektion aufgrund einer Riesenentzündung ein großes Loch im Kiefer hatte. Dieses wurde mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt und heute wurde in den neu verknöcherten Kiefer das Implantat gesetzt.

LG Bianca

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ich hab das nur gesagt, was mir der kollege erzählte....

Antwort von kravallie am 17.11.2015, 9:58 Uhr

erst letzte woche von seinem ureigenen schneidezahn, deswegen hab ich extra die quelle in klammern geschrieben.

bei dir ist die geschichte auch noch nicht beendt, ob es erfolgreich einheilt, wissen wir nicht.
DAS kann nämlich auch noch blühen, bezahlen muß man aber trotzdem.
andere gschicht, anderer kollege.

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Re: Hatte das gleiche Problem

Antwort von Oktaevlein am 17.11.2015, 16:32 Uhr

Hallo Bianka,

danke für deine aufmunternden Worte. Morgen habe ich meine Zahnarzt-Termin. Mal sehen, was er sagt....

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Re: Hatte das gleiche Problem

Antwort von emilie.d. am 17.11.2015, 21:23 Uhr

Implantologie ist ein sehr einträgliches Geschäft und ich würde mir dringend einen Fachmann dafür suchen. Da tummeln sich einfach auch Ärzte, die das nicht so gut machen. Also googeln, dann kannst Du schauen, ob die z.B. einen Master in Implantologie haben. Werden vorab 3D Scans gemacht oder arbeitet der Zahnarzt freihändig. Es gibt auch welche, die freihändig ziemlich gut arbeiten, aber Genauigkeiten wie mit einer Schablone werden normal nicht erreicht. Falls Knochen gebraucht wird, würde ich fragen, welchen Knochen der Arzt bevorzugt. Wieviele Implantate der Arzt pro Jahr so setzt und wie lange er schon implantiert.
Kostenvoranschlag würde ich mir mindestens bei zweien holen und je nachdem, wo Du wohnst, verhandeln. In NRW ist die Implantologendichte ziemlich hoch, dementsprechend gibt es einfache Geschichten schon für 1300 Euro. In Bayern kostet die gleiche Geschichte gern 2500 Euro.

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Re: ich hab das nur gesagt, was mir der kollege erzählte....

Antwort von emilie.d. am 17.11.2015, 21:28 Uhr

Das kann allerdings passieren. Dementsprechend muss man sich wirklich einen Arzt suchen, der Ahnung hat und weiß, was er da tut. Fängt schon damit an, womit man auffüllt, wenn der Knochen nicht reicht, eigene Wissenschaft für sich. Vor einem Jahrzehnt hat man noch gern spongiösen Knochen aus der Hüfte genommen, so weit ich weiß, ist man davon ziemlich weg. Weil der auch gern mal vom Körper abgebaut wird.

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Nach Zahnarztbesuch

Antwort von Oktaevlein am 18.11.2015, 9:33 Uhr

Hallo,

wollte nochmal Rückmeldung geben. War beim Zahnarzt und bin eigentlich noch nicht viel weiter.

Nehme jetzt für eine Woche Antibiotika und soll, wenn es nicht besser wird (ist halt "nur" das Wackeln und leichter Druckschmerz bei Berührung), zum Kieferchirurgen wegen ggf. 2. Wurzelspitzenresektion.

Nur denke ich, dass beides (Antibiotika und WSR) ja keine Dauerlösungen sind.

Leider überlege ich jetzt dann doch, den Zahn evtl. ziehen zu lassen :-(

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Nachtrag Re: Nach Zahnarztbesuch

Antwort von Oktaevlein am 18.11.2015, 9:34 Uhr

Für ein Implantat wäre es vermutlich besser, die 2. WSR nicht machen zu lassen, denke ich, wegen Knochenabbau, oder?

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Das klingt ja doof.

Antwort von Trini am 18.11.2015, 18:46 Uhr

Zweite Meinung?
Kieferchirurg fragen?
Das Wackeln geht doch von einer Antibiose nicht weg.
Trini

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