Wacht sie denn auf, wenn sie sich auf den Bauch dreht?

Bzgl Schlafen habe ich leider keine Tipps, da mein Kleiner (auch 4 Monate :-) ) ein guter Schläfer ist - ich muss nachts nur 1 bis maximal 2 mal raus und er schläft auch im Grunde dann gleich wieder ein.

Bzgl. Haushalt, je nach "Tagesverfassung" bin ich bei meinem Baby mal mehr, mal weniger gefordert, mal spielt er gefühlt stundenlang auf seiner Krabbeldecke, mal schläft er ganz viel, mal ist es aber schon so, dass er sehr quengelig ist und ohne mich gar nichts geht. Ich habe Mei-Tai-Trage von Fräulein Hübsch, da setze ich ihn dann rein, wenn er mich braucht (ansonsten benutze ich sie auch sehr gerne, wenn wir unterwegs sind, einkaufen, Wandern usw). Ein Tragetuch habe ich noch nicht ausprobiert, aber wenn man die Bindetechnik beherrscht, ist das sicher genauso gut.
Ansonsten käme ich an manchen Tagen hier auch zu nichts. Es ist zwar mein bisher einziges Kind, aber ich denke mir, wenn man mehrere hätte, kann man ja auch nicht monatelang alles liegen lassen und muss sich organisieren bzgl. Haushalt, Betreuung der anderen Kinder, Hausaufgaben, Fahrten zur Musikschule usw usw.. Die Trage ist für mich also eine große Hilfe.

Den Haushalt habe ich mir jetzt, seit ich nicht mehr in die Arbeit gehe, anders eingeteilt. Früher hatten wir einen festen Tag, an dem wir (meistens Freitag oder Samstag) wirklich durchgeputzt haben, also alles an einem Tag. Das würde ich jetzt nicht mehr schaffen. Ich habe mir eine Morgen- und eine Abendroutine angewöhnt zum Aufräumen, Küche (ich gebe Fläschchen und muss die Flaschen ja sauberhalten und 1x am Tag sterilisieren) und schnellem Durchsaugen.

Ansonsten habe ich pro Woche eine to-do-Liste mit wirklich ALLEM, was im Haushalt und allem anderen (Auto, Einkaufen, Arzt, verschiedene Termine) ansteht. Diese Liste arbeite ich so gut es geht, jede Woche ab, zum Haushalt noch: Ich versuche, jeden Tag, EIN Zimmer zu putzen, verteile also den einmaligen Putztag auf die ganze Woche. Das ist stressfreier, weil ich manchmal ja auch mehr Zeit habe und dann zum Teil schon die halbe / ganze Wohnung an 1-2 Tagen erledigen kann - und wenn es nicht geht, dann ist es auch nicht schlimm, wenn ich mal was nicht schaffe. Für meine Psyche ist das so viel besser ;-)

Auch stellen wir, je nachdem wie mein Mann daheim ist und wir zusammen essen können, auch halbe / ganze Essenspläne auf, nach denen wir einkaufen und kochen.

Ich versuche mich also jetzt schon ein bisschen zu organisieren im Hinblick auf weitere Kinder bzw. darauf, wenn ich nach der Elternzeit wieder arbeite.

Dass dein Freund arbeitslos ist, tut mir Leid, das ist sicher nicht einfach für ihn. Wahrscheinlich hat er deshalb auch wenig Geduld. Dass andere Mütter ALLES schaffen und NICHT schlafen, stimmt aber so nicht. Natürlich schafft man VIEL, wenn man MUSS, aber muss es sein, monatelang komplett müde durch den Tag zu wandeln und dann auch noch auf Biegen und Brechen alles auf Hochglanz zu bringen? Wäre mein Kleiner die halbe Nacht wach, sähe es hier sicher auch anders aus.

Versuche, dir untertags Freiräume zu schaffen. Leg dich hin, wenn der Kleine am Tag schläft.

Was mir von Zeit zu Zeit auch hilft um Kraft zu tanken: Ich stille ja auch nicht mehr und alle 2-3 Wochen schläft mein Mann mit unserem Sohn im Wohnzimmer, es sind mehrere Türen dazwischen, und ich habe das Schlafzimmer für mich allein. Ich kann noch ewig lesen und kann wirklich die ganze Nacht tief schlafen. Das ist wirklich Luxus. Wäre vielleicht bei euch dann auch eine Möglichkeit, wenn du abgestillt hast.