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Geschrieben von lisa182 am 25.08.2016, 22:31 Uhr

Pavor nocturnus :(

Meine 4jährige Tochter schreckte gerade aus dem Schlaf mit Weinen "Aua, Aua, ich will nicht, ich kann nicht, ...") Das kennen wir leider schon, dauert ein paar oder mehrere Minuten, wir tragen sie, reden beruhigend auf sie ein, sie schläft wieder ein. Am nächsten Tag weiß sie nichts mehr davon: "Ich habe sooo gut geschlafen"

Sie tut mir so leid! Die ersten beiden Male hatte sie es vor etwa einem Jahr als sie krank war. Wir waren so erschreckt, dass sie vor Schmerzen schrie, dass wir die Notärztin riefen. Diese stellte einmal eine leichte Rötung des Trommelfells und einmal nur den (banalen) Infekt fest.

Es ist eher selten, aber bei körperlichem oder seelischen Stress kommt es wohl vor. Jetzt habe ich gelesen dass es nach einem Trauma gehäuft bei Kindern vorkommt. Bis auf ihre Geburt, die durch die Saugglocke mit starkem Hämatom schmerzhaft und wahrscheinlich traumatisch für sie war, hat sie denke ich noch kein größeres Trauma erlebt.

Mir ist bewusst, eine Geburt hat immer etwas traumatisches. Aber sie schrie wirklich lange danach, mein Sohn war nur wach und aufmerksam. Habt ihr Erfahrungen, was in Bezug auf ein Geburtstrauma heilsam sein kann?

Ich wäre sehr froh über Ideen dazu, danke

Lisi

 
11 Antworten:

Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von EarlyBird am 25.08.2016, 23:00 Uhr

Hi Lisa, also mein älterer Sohn kam auch via Saugglocke und hatte durch das riesen Hämatom und anfänglich langezogenen, deformierten Kopf ausgeprägte Hyperbilirubinämie wie deine kleine wahrscheinlich damals auch.
Ich kenne auch einige Kinder mit Nachtschreck ohne (zumindest bekanntes) traumatisches Erlebnis.
Soviel ich weiß, tritt der Nachtschreck in Familien gehäuft auf und ist im Grunde nicht gefährlich.
Das es für dich als Mama wahnsinnig schlimm ist, kann ich gut verstehen. Die Tochter einer Arbeitskollegin hatte es z.B. ganz ausgeprägt und nicht selten kam die Mama "mitgenommen" in die Arbeit, ich weiß auch noch wie sie weinte weil sie sich dem gegenüber so hilflos fühlte.

Mein Sohn hat keinen Nachtschreck, er schlafwandelt aber gelegentlich, ist dann nicht ansprechbar und weiß am nächsten morgen auch nichts mehr davon. Ist natürlich nicht mit Nachtschreck zu vergleichen, aber evtl interessant für dich, insofern du der Saugglockentheorie weiter auf den Grund gehen möchtest ;)

Geburtstraumabewältigung bzgl. der eigenen Geburt kenne ich mich persönlich nicht aus und bzgl Kinder schon 10x nicht. Da kann ich dir also wirklich nicht weiterhelfen.

LG

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Re: Nachtschreck

Antwort von guinan am 25.08.2016, 23:16 Uhr

Ich habe 3 Kinder.
Meine Jungs (jetzt 12 und 10 Jahre alt) hatten jeweils ab etwa 6 Monaten Nachtschreck.
Mein Ältester hatte eine ganz entspannte Geburt, ohne Probleme.
Mein Mittlerer war eine Sturzgeburt (45 min nach einsetzen der Wehen) und Sterngucker.
Meine Jüngste (jetzt 6 Jahre alt), auch Sturzgeburt genau wie ihr Bruder (45 min nach einsetzen der Wehen) hatte nur ein einziges Mal einen Nachtschreck.

Bei den Jungs trat es meist auf, wenn der Tag etwas aufregender war und sie mehr zu verarbeiten hatten.
Bei meinem Ältesten war es mit 3 Jahren vorbei.
Mein Mittlerer hat noch heute manchmal so etwas wie einen Nachtschreck. Er kommt aus dem Zimmer, zittert wie verrückt, redet unverständlich. Ich nehme ihn dann meist zu mir, decke uns mit einer Kuscheldecke zu und kuschle mit ihm. Wenn er ruhiger wird, "leite" ich ihn ins Bett. Am nächsten Tag weiß er nichts mehr davon.

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 25.08.2016, 23:29 Uhr

Was hier beschrieben wird ist KEIN Nachtschreck.

Ich denke eher das Kind verarbeitet den Tag und die Eltern interpretieren da zu viel hinein und machen da eine zu große Sache draus.

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Was findest du spricht dagegen?

Antwort von lisa182 am 26.08.2016, 7:11 Uhr

Es stimmt, ich habe nicht alle Symptome beschrieben. Sie reagiert nicht darauf, was wir sagen, hat Angst, einen starren Blick, schwitzt und zittert.

Sie hat sich gestern nicht weh getan, wir waren auf dem Pferdehof und baden. Trotzdem schrie und weinte sie wie jedes Mal dauernd "Aua".

Aber, dass ich zuviel hinein interpretiere kann auf jeden Fall sein.

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von lisa182 am 26.08.2016, 7:24 Uhr

Danke für deine lieben Worte. Es tat gut zu lesen, dass wir mit einem solchen Start ins Leben nicht alleine sind. Wahrscheinlich bringt es nicht so viel, der Sangglockentheorie weiter auf den Grund zu gehen ;-).

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Wo du das von deinem Mittleren schreibst

Antwort von lisa182 am 26.08.2016, 7:47 Uhr

muss ich an meinen Mann denken. Ich glaube er hat ab und zu auch etwas, das einem Nachtschreck ein bisschen ähnlich ist. Bis jetzt konnte ich das nicht zuordnen und dachte bei uns in der Familie gibt es keine solchen Schlafstörungen, da MUSS es bei der Kleinen das Trauma sein.

Danke.

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von Anny am 26.08.2016, 7:53 Uhr

Der Nachtsckreck ist mehr schreck für die Eltern als für's Kind!!!

Mach dich nicht verrückt deswegen! Du musst dir sagen, du kannst dein Kind absolut nicht beruhigen in dem Moment und wecke sie nicht auf. Warte bis es vorbei ist und gut! Deine Tochter weiß am nächsten Tag nichts mehr davon (wäre dem so, ist es ein Albtraum gewesen)

Ich war am Anfang auch erschrocken, zumal er (mein großer Sohn) das ganze Haus zusammen schrie und um sich schlug. Unwissend hatte ich Anfang noch versucht ihm zu "helfen" nach den ersten paar Malen war ich aber gut informiert, was mit ihm los war und hab gar nicht mehr reagiert. Ich habe nur darauf geachtet, dass er sich nicht weh tun kann. So plötzlich es anfing hörte es auf und am nächsten Tag war alles ganz normal!

Wichtig, erzähl es deinem Kind NICHT es könnte zu Angst vor dem Schlafen führen!!!!

Was du ausprobieren kannst, entspannen vor dem schlafen, zB Massage, mein Sohn hat Phantasie reisen geliebt ( Stell dir vor du stehst auf einer großen grünen Wiese. Über die Wiese fliegen viele bunte Schmetterlinge. Du gehst über die Wiese, die Sonne scheint und es ist warm .....) das habe ich auf Tipp unseres KiA jeden Abend gemacht und es hat tatsächlich dafür gesorgt, dass es weniger wurde.

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von bea+Michelle am 26.08.2016, 7:57 Uhr

Bei meiner Großen fing das ungefähr mit 9 an, das waren dann auch ca. 3 Jahre. es verschwand dann von ganz alleine, sie ist normal geboren.

es ist nicht schön für Eltern, aber die Kinder bekommen da nichts von mit

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von crisgon am 26.08.2016, 8:03 Uhr

Mein jüngerer Sohn hatte auch mit dem Thema Nachtschreck zu tun. Er wachte schreiend und völlig neben der Spur auf, schlug um sich, zitterte, konnte uns nicht erkennen. Ich als Mutter fand das schrecklich, man stand so hilflos daneben und er ließ sich mit nichts beruhigen. Man hatte das Gefühl, dass etwas ganz schlimmes passierte, er war richtig panisch. Nach einigen Minuten war es vorbei, er schlief wieder ein und am nächsten morgen konnte er sich an nichts erinnern. Das Ganze fing mit 5 Jahren an und hielt 3-4 Jahre an. Natürlich nicht täglich, aber immer wieder Mal. Nun ist er 11 und seit 2-3 Jahren gan es keinen Vorfall mehr. Dafür hat er jetzt angefangen schlafzuwandeln, in den Sommerferien zwei Mal, davor noch nie.
Er hatte eine ruhige, entspannte Geburt ohne Saugglocke

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Re: Pavor nocturnus :(

Antwort von lisa182 am 26.08.2016, 9:03 Uhr

Die Idee mit der Entspannung vor dem Schlafen gefällt mir total gut, danke!

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Doch, passt.

Antwort von Zero am 26.08.2016, 10:06 Uhr

Meine Große hatte lange damit zu tun und ist dazu noch Schlafgewandelt (letzteres macht sie heute noch).

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