Geschrieben von Elea2017 am 19.08.2017, 6:27 Uhr |
Bäuerchen von Anfang an immer notwendig?
Hallo zusammen, ich habe am 16.08.2017 entbunden. Wir waren ein Tag im Krankenhaus und am Abend legte ich die kleine nach dem Versuch des Stillens zum schlafen, wir haben kurz versucht Bäuerchen zu machen ging aber nicht. Die kleine schlief dann 3 Std. Auf einmal sah ich dann wie die kleine im Bettchen zum krampfen anfing und "Schaum" vorm Mund hatte. Sie konnte von alleine nicht mehr atmen und die Schwestern mussten sie mit einem Schlauch absaugen damit sie wieder Luft bekommt! Diese meinten danach, dass sehr viel Fruchtwasser im Magen war und sie durch den Druck im Magen sich übergeben musste... sie meinten es muss IMMER nach dem stillen ein Bäuerchen gemacht werden sonst kann sowas wieder passieren und im schlimmsten Fall zur erstickung führen.
Meine Angst ist unglaublich groß dass sowas wieder passiert vllt sogar unbemerkt!
Jetzt meine Frage: seit diesem Zwischenfall versuche ich sie ständig zu stillen und Bäuerchen gleich machen zu lassen, aber die kleine pennt immer beim stillen ein wacht beim Bäuerchen machen auf und will dann wieder an die Brust, ein ewiger Teufelskreis! Ich hab jetzt überall im Internet gelesen dass Bäuerchen zu anfangs nicht zwingend notwendig seien, aber was ist wenn sowas wieder passiert? Oder war das nur auf Grund des vielen Fruchtwassers im Magen? Die Krankenschwestern meinten nein, das kann jeder Zeit wieder passieren...
Hat jemand hierzu Erfahrung? Ich bin um jeden Rat dankbar! Danke schon mal
Re: Bäuerchen von Anfang an immer notwendig?
Antwort von PatriciaKelly am 19.08.2017, 6:31 Uhr
Also unser Sohn ist jetzt fast 8 Wochen und wir machen schon lange nicht mehr immer baeuerchen... manchmal kommt auch einfach nix. Das fw war nach paar Tagen weg nach 14 Tagen oder so.
Re: Bäuerchen von Anfang an immer notwendig?
Antwort von merrie85 am 19.08.2017, 7:04 Uhr
Also mein Kleinster hat anfangs viel gespuckt, bei ihm war das Bäuerchen echt zwingend notwendig. Zwei drei Mal hatten wir eine Situation, in der er sehr gekämpft hat und es für mich den Anschein hatte, als atmete er sehr schlecht. Er röchelte dann und musste hochgelagert werden.... wenn dein Kind also dazu neigt, würde ich schon versuchen, ihn immer aufstoßen zu lassen. Das hört auch irgendwann auf, bei uns dauerte der Spu(c)k so 6 Wochen!
Re: Bäuerchen von Anfang an immer notwendig?
Antwort von mf4 am 19.08.2017, 8:04 Uhr
Die Babys trinken im Liegen und liegen dann weiter... das Gas kommt nicht heraus also muss man nachhelfen. Das ist reine Physik klappt auch, wenn das Baby im Halbschlaf über deiner Schulter abhängt. Klopfen, Köpfchen streicheln... irgendwas klappt schon.
Wir Großen wissen doch, dass es richtig fies weh tun kann, wenn man müsste aber kann nicht... ich würde bei einem so kleinen Baby, welches nur liegt das Bäuerchen rausbekommen wollen. Deine Angst, dass es gleich lebensbedrohlich wird ist dennoch übertrieben.
Jein...
Antwort von Andrea6 am 19.08.2017, 8:37 Uhr
Das schaumige Brodeln deines Kindes in den ersten 2 Lebenstagen hat nichts mit "verpaßtem Bäuerchen" zu tun, sondern kam allein durch das jugendliche Alter: der Magen enthält noch reichlich Fruchtwasser, das die Kinder in den ersten Stunden von sich geben; manchmal so viel und zäh, daß die Kinder dabei richtig Mühe haben.
Die Trinkmengen in den ersten Stunden und Tagen sind im einstelligen ml-Bereich (aus gutem Grund!) und können sich kaum magendrückend auswirken.
Später wird man das Kind tatsächlich nach dem Stillen eine Weile aufrecht halten: dann kann ggf. verschluckte Luft leichter entweichen. Linke Seitenlagerung bringt auch oft Erleichterung. Wenn das Kind aber nach dem Stillen unbeeindruckt weiterschläft kann man es getrost in Ruhe lassen.