zurück| Geschrieben von jackiedesnoo am 17.10.2017, 22:48 Uhr |
Adhs
Hallo ihr lieben! Ich war heute mit meine 10 jährige beim U Untersuchung. Da kam nach mehrere Fragen, und erzählungen meiner Seite, die Vermutung der Ärztin, das meine Tochter Adhs haben könnte. Sie soll jetzt zum Psychiater um das zu testen. Was kommt jetzt alles auf uns zu? Wer kann mir was über die Diagnose Adhs erzählen. Ich habe es damals schon vermutet, ja, aber die damaligen Ärztin meinte das wäre nicht so, Adhs wäre in ihre Augen eh eine Modeerscheinung, mein Kind wäre bloß lebhaft.
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Re: Adhs
Antwort von Jeckyll am 18.10.2017, 6:06 Uhr
Wir hatten drei Termine.
Beim ersten fand nur das Anamnese Gespräch mit mir und meinem Sohn statt (er war damals sechs). Die Lehrer sollten auch einen Fragebogen ausfüllen.
Beim zweiten Termin wurde eine körperliche Untersuchung durchgeführt, die mich an eine sehr intensive U Untersuchung erinnert hat. Sie ging über eine Stunde.
Beim dritten Termin wurde ein EEG gemacht.
Eigentlich macht dieser Arzt noch einen vierten Termin um den IQ zu messen, aber da wir diesen erst ein halbes Jahr vorher für die Aufnahme an der Sprachheilschule gemacht haben fiel dieser Termin aus.
Man kann also mit fünf bis sechs Stunden "Zeitaufwand" rechnen bis eine Diagnose steht.
Meine Erfahrung, aber das macht jeder Arzt/Psychologe sicher anders.
Jeckyll
Re: Adhs
Antwort von Rapunzelchen am 18.10.2017, 6:37 Uhr
Das klingt nach einer soliden Abtestung.
Es ist sogar wichtig dass mehrere Termine stattfinden und alles abgeklärt wird, dazu gehört auch eine Abtestung der Augen z.B.
Leider haben wir hier einen Arzt in der Nähe der ADHS per Sichtkontakt mit dem Kond abtestet, ganz schlimm und die Eltern dann schnell zur Apotheke schickt um Ritalin zu kaufen.
Meine Erfahrungen sind, meist ist die Abklärung in einem spez Sozialpädiatrischen Zentrum am besten.
Abschließend muss natürlich ein Gespräch stattfinden mit Untersuchungsergebnissen und weiterem Procedere.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten
Antwort von Caot am 18.10.2017, 8:09 Uhr
..... die beste wäre zu einem niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater zu gehen. Es gibt aber auch Spezialisten, die AD(H)S-Praxen haben und nichts Anderes machen. Man kann auch in ein SPZ gegen.
Es gibt mehrere Termine. Der Erste ist immer mit dem Kind. Dann gibt es verschiedenen Fragebögen, die vom Lehrer oder Kindergärtnerin und von Euch ausgefüllt werden müssen. Am Besten lässt man, wenn das Kind in den Hort geht, auch dort noch einen Bogen ausfüllen. Je mehr Hinweise man hat umso besser.
Es werden in den nächsten Sitzungen verschiedene Tests gemacht, u.a. Ein IQ-Test. Es gibt auch Gespräche mit dem Kind und Verhaltensbeobachtungen durch die internen ambulanten Therapiezentren.
Re: Adhs
Antwort von Mutti69 am 18.10.2017, 8:30 Uhr
Mit 10, da ist man ja schon durch die Grundschule durch. Was hat denn die Lehrerin dir immer so erzählt?
Meiner Meinung nach sind die Kinder heute insgesamt viel „unruhiger“, was ja auch daran liegt, dass sie soviel Informationsreizen ausgesetzt sind. Insofern kann ich den Satz der alten Kinderärztin nachvollziehen. Dass es dann aber wirklich Kinder gibt, bei denen dies auf einer Erkrankung fußt, ist natürlich unbestritten.
Zu deiner eigentlichen Frage kann ich nichts beitragen. Würde mich aber freuen, wenn du berichtest, was raus kam.
Re: Adhs
Antwort von kleineTasse am 18.10.2017, 10:01 Uhr
Sie wird sicherlich noch andere Auffälligkeiten haben. Nur weil ein Kind lebhaft ist, muss es noch lange kein ADHS haben. Da muss man wirklich seeeehr vorsichtig sein.
Wir waren damals erst im SPZ und haben dort eine wirkliche Fehldiagnose bekommen. (das war unfassbar) Zum Glück bin ich am Ball geblieben und habe mein Kind dann nach Marburg gebracht, wo richtige Spezialisten sind. Dort wurde das klassische ADHS diagnostiziert und das Ganze dauerte insgesamt ca. 5 Stunden. Es ist viel zum ausfüllen, die Lehrer bekommen vorab einen Bogen, den du dann mit all dem anderen Kram mitbringen musst. (Impfbuch, Mutterpass, Arztberichte wenn schon vorhanden, Logopädieberichte falls du hast, sowas eben)
Pass gut auf, dass dein Kind nicht in einer Schublade landet, wo es definitiv NICHT hingehört. Du als Mutter hast ja sicher auch ein Bauchgefühl. Ich drücke dir alle Daumen dieser Welt und ein dickes Fell.
