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Geschrieben von jannas am 24.06.2017, 22:42 Uhr

Tochter möchte Junge sein

Hallo,
meine Tochter, 13 Jahre, hat mir gerade per Brief mitgeteilt, dass sie lieber ein Junge sein möchte.
Ich bin völlig verwirrt und durcheinander und überfordert.
Sie ist FrühChen der 24 ssw, hat zwei Schwestern und ist schon seit Jahren irgendwie 'anders'.
Sie trägt seit Einschulung eigentlich auf eigenen Wunsch nur Jungen Kleidung.
Zu hause hat sie eine große Klappe. In der Schule ist sie sehr unsicher und schüchtern und zurück haltend.
Eine richtige Freundin oder Freund hat sie leider nicht.
Sie ist eher Einzelgänger, malt und bastelt gerne.
Ich glaube, dass sie sich schon lange Gedanken drüber gemacht hat.
Sogar einen Namen, wie sie als Junge heißen will, hat sie schon ausgesucht.
Ich glaube, die Sache ist ihr sehr, sehr ernst.
Was mache ich denn nun?
Ich kenne mich gar nicht aus.
Am Montag werde ich bei der Kinderärztin einen Termin ausmachen.
Aber sonst?
Ich weiß gar nicht, wie ich mich verhalten soll.
Im Grunde möchte ich nur, daß meine Kinder glücklich sind.
Egal, wie.
Aber gerade bin ich völlig überfordert.
Außerdem, kann man sowas schon in dem alter ausreichend überblicken?
Ich glaube, sie stellt es sich zu einfach vor.
Aber mit ein paar Tabletten ist es ja nicht getan.
Was mache ich denn bloß?
Hat jemand einen Rat?
Janna

 
19 Antworten:

Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von stjerne am 24.06.2017, 22:48 Uhr

Ich habe Dir schon im aktuell geantwortet. Ich finde, Deine Reaktion war absolut richtig. Stärke Dein Kind weiterhin.
Aber natürlich ist man mit so einer Situation überfordert, daher ist es genau richtig, dass Ihr Euch Hilfe holt.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von jannas am 24.06.2017, 23:02 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich dachte, mein Beitrag im aktuell hätte irgendwie nicht geklappt, daher hatte ich hier nochmal geschrieben.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von stjerne am 24.06.2017, 23:06 Uhr

Ich wünsche Euch alles Gute! Toll, dass Deine Tochter Dir so vertrauen kann!

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von Pia-Lotta am 24.06.2017, 23:34 Uhr

Ich kenne ein "Mädchen", das sich jetzt in der Pubertät entschieden hat, ein Junge zu sein, er trägt jetzt einen Jungennamen, kleidet sich wie ein Junge usw.. Er ist bei einem Psychotherapeuten, ich denke, es ist schon sehr wichtig, dass deine Tochter professionelle Hilfe bekommt. Und ganz, ganz entscheidend ist, dass ihr "ihre" Entscheidung respektiert und "sie" unterstützt, aber das scheint ja der Fall zu sein. LG, Pia-Lotta

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von jannas am 25.06.2017, 0:15 Uhr

Danke für die Antwort.
Das wichtigste ist mir, das meine Kinder glücklich sind.
Wie auch immer.
Aber der Weg wird kein leichter sein. Für uns alle nicht.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von Mutti69 am 25.06.2017, 6:26 Uhr

Ich glaube nicht, dass dein Kind nun erwartet, dass ein Schalter umgelegt wird und sie plötzlich als Junge durchgeht.
In diesem ersten Schritt war es ihr wichtig sich zu öffnen und sich damit anzuvertrauen.
Ich denke, du kannst deine Ängste und Ratlosigkeit tatsächlich ehrlich mit ihr teilen, musst ihr aber unbedingt damit signalisieren, dass ihr den Weg zusammen gehen werdet...egal wo er hingeht.

Viel Glück.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von Geisterfinger am 25.06.2017, 9:42 Uhr

Ich finde es ganz toll, dass deine Tochter sich vertrauensvoll an dich wendet. Du solltest Ihr auf jeden Fall weiter zeigen, dass du sie liebst und ernst nimmst. Heraus zu finden was für sie der richtige Weg ist, wird sicherlich Kraft und Zeit brauchen. Aber ihr geht diesen Weg gemeinsam und das ist toll!
Zur Frage kann man das so früh wissen: die kleine Schwester meiner Freundin sagte schon immer , das Alter kann ich nicht benennen, aber Grundschule oder jünger, dass sie später mal ... (ein Mädchen) heiraten wolle. Heute lebt sie lesbisch als Frau. Insofern hätte sie schon früh das richtige Gefühl, auch wenn ihr vermutlich nicht klar war, dass das nicht der Weg ihrer Eltern und Schwester war

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Re: Noch alles offen lassen!

Antwort von Mijou am 25.06.2017, 11:52 Uhr

Es könnte natürlich sein, dass Deine Tochter transsexuell veranlagt ist - es MUSS aber nicht sein! Es gibt in der Pubertät auch manchmal vorübergehende Orientierungen in eine bestimmte Richtung, die nicht bleiben müssen. Oder die zwar bleiben, aber das eigene Geschlecht nicht ausschließen: also etwa Frauen, die sich sehr männlich geben, OHNE deshalb transsexuell zu sein. Sie entscheiden sich dazu, eine Frau zu sein, aber mit stark männlicher Note in Aufmachung, Habitus, Kleidung usw.

Mein Tipp wäre: Das Ganze im Moment einfach noch offen lassen. Nicht zu sehr darauf einsteigen, nicht zu voreilig zustimmen oder Deine Tochter in gut gemeinter Absicht zu eifrig darin unterstützen. Sage gelassen: "Ja, es könnte sein, dass Du Dich in dieser männlichen Rolle wirklich am wohlsten fühlst. Wir warten einfach mal ab und schauen. Egal, wie sich Dein Wunsch entwickelt, es ist okay. Wir haben dich immer lieb, egal ob du ein Mädchen oder ein Junge bist."

Der Kinderarzt scheint mir nicht unbedingt die optimale Adresse zu sein. Es gehört nicht zum Facharztstudium von Pädiatern, Teenager oder Eltern in diesen Fragen wirklich zu beraten. Der Arzt kann Euch aber vielleicht eine bessere Anlaufstelle empfehlen. Auch hier würde ich aber dem Ganzen Zeit geben und keinen Aktionismus entfalten. Es besteht kein akuter Handlungsbedarf, denn ein Kind in diesem Alter bekommt noch keine Hormontherapie und erst recht noch keine OP! Man wartet mit ersterem mindestens, bis die körperliche Entwicklung abgeschlossen ist (frühestens ab 14 werden Hormone verschrieben), mit letzterem bis zur Volljährigkeit. Lies dazu auch mal hier bei diesem Facharzt-Portal:

http://www.chirurgie-portal.de/plastische-chirurgie/geschlechtsumwandlung-frau-zu-mann/alter-geschlechtsumwandlung.html

Mein zweiter Rat wäre, das Ganze auch für Dich selbst nicht schon von vornherein so hoch zu hängen und zu sehr zu problematisieren. Du schreibst, dass der Weg sicher sehr schwer für Euch alle sein wird. Aber das spiegelt eher Deine Ängste, als die Wirklichkeit wider. Und damit programmierst Du Dich von vornherein darauf, dass große Probleme auf die Familie zukommen. Das muss aber gar nicht so sein!

Wenn Deine Tochter erwachsen ist und diesen Wunsch immer noch hat, kann sie selbst entscheiden, ob und wieviel sie machen lassen will. Ich glaube, den größten Gefallen tust Du ihr, wenn Du nicht so ein Leidens-Ding für Dich daraus machst. Es wäre sicher alles erstmal ungewohnt - aber das ist das Leben doch ständig...

Wie gesagt, im jetzigen Alter Deiner Tochter wird alles noch sehr heiß gegessen - die Emotionen sind stark und in der Wahrnehmung Deiner Tochter unveränderlich. Sie hat noch kaum Lebenserfahrung, sie weiß nicht, was Entwicklung und Veränderung bedeuten und machen können. Aus einem "ganz oder gar nicht" wird oft ein "sowohl als auch", das sehr viel abgemilderter ist.

Von daher würde ich den Weg an Deiner Stelle noch nicht zu Ende denken, so mit Geschlechtsumwandlung und so. Das ist viel, viel zu weit gedacht. Es ist sogar eher selten, dass Menschen, die eine Affinität zur anderen Geschlechts-Identität haben, hier wirklich Nägel mit Köpfen machen wollen. Da gibt es noch sehr, sehr viele Schritte vorher, und ich denke absolut nicht, dass das Ziel schon klar ist.

LG

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Wunderbar auf den Punkt gebracht!

Antwort von Malefizz am 25.06.2017, 12:03 Uhr

Besser kann man das ganze nicht darstellen.


Eine Anmerkung noch an die AP: lass dir auf gar keinen Fall Schuldgefühle einreden, schon gar nicht von einem ultrakonservativen, fundamentalistischen und geradezu fanatischen Forumstroll wie dem einen User im Aktuell, der sofort deinen Beziehungsstatus hinterfragte, weil er meint, der sei ursächlich dafür!

Sei vorsichtig mit jedweder Einflussnahme auf dein Kind, also auch, wenn ein Facharzt gleich die Hormonspritze zückt, solltest du nicht freudig zustimmen. Wartet ab, so lange dein Kind den Leidensdruck nicht als unerträglich empfindet...

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Seh ich anders

Antwort von Ellert am 25.06.2017, 14:34 Uhr

ich würde keinesfalls noch Jahre warten
wir haben im bekanntenkreis einen Fall der hat 50 Jahre gekämpft mit vielen versuchen dem Ganzen ein Ende zu machen.

Kinderarzt kennt ggf Spezialisten, er selbst hat davon sicher wenig Ahnung
ggf gibt es auch Selbsthilfegruppen für Euch und sie/ihn zum Austausch.
Wenn man erwachsene betroffene hört durch welche Hölle sie Jahre gehen und nach aussen den Schein wahren, so möchte ich mein Kind nie leiden sehen
und wenn es wirklich im falschen Körper ist
dann sollte es den auch bald evrlassen dürfen, klar nicht mit OP aber nach Aussen mit dem was dazugehört.
Das Ganze geht eh in Phasen
da wird nicht von heute auf morgen alles verändert

dagmar

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Re: Noch alles offen lassen!

Antwort von jannas am 25.06.2017, 14:53 Uhr

Danke, danke, danke.

Ja, ich muss wohl mich einfach erstmal an den Gedanken und den Wunsch meiner Tochter gewöhnen.
Sooo überrascht hätte ich eigentlich gar nicht sein dürfen. War es aber trotzdem.
Nach einer schlaflosen Nacht und einer Runde heulen, weil ich mich einfach überfordert und hilflos fühlte, sehe ich ein bißchen klarer.
Was hatte ich damals für Angst um dieses winzige Kind. 600 g hat sie gewogen und viel, viel Glück gehabt.
Sie lebt, ist soweit gesund und hat einen etwas außergewöhnlichen Wunsch.
Einerseits finde ich auch, sie ist viel zu jung.
Andererseits, wenn es denn so ist, umso eher alles 'passiert', umso eher könnte sie so leben, wie sie vielleicht glücklich ist.
Es ist auf jeden Fall etwas, das nicht von heute auf morgen entschieden und quasi 'erledigt' werden kann.
Ich glaube, Gespräche mit einem entsprechenden Therapeuten sind erstmal sehr nötig.

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Re: Noch alles offen lassen!

Antwort von Susanne.75 am 25.06.2017, 18:43 Uhr

Vor allem kann ein Therapeut herausfinden, ob deine Tochter sich tatsächlich im falschen Körper fühlt, ob sie wirklich gefühlsmäßig ein Junge ist. Es ist ja auch durchaus möglich, dass sie sich vielleicht das Leben eines Jungen einfacher vorstellt, gerade weil sie langsam immer mehr zur Frau wird usw.

Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass am Ende des Weges steht, dass sie ein Junge/Mann werden möchte, dann sehe ich es wie du, dann soll sie nicht viele Jahre leiden müssen.
Ich meine auch, dass ich neulich mal einen Bericht darüber gesehen habe, dass man dann bereits die Pubertät hormonell bremst. Also man wartet mit Hormonen nicht bis die Entwicklung komplett abgeschlossen ist, die man dann anschließend wieder rückgängig macht.

Aber darüber würde ich jetzt auch noch nicht nachdenken. Erstmal abwarten, was ein Spezialist sagt. In Gesprächen lässt sich für den bestimmt herausfinden, welcher Weg der richtige ist. Es hilft deiner Tochter bestimmt schon, dass sie ernst genommen wird und du ein offenes Ohr hast.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von Bookworm am 25.06.2017, 19:59 Uhr

Ich hab ein der Verwandschaft und Bekanntschaft je eine lesbische Frau und ein Mädchen, dass jetzt ein Junge ist
Beide haben ihre Eltern mit 18 vor vollendete Tatsachen gestellt (d.h. die Entscheidung bzw. Erkenntnis war schon fix) und sich den Eltern nicht anvertraut.

Von daher finde ich es toll, dass Deine Tochter Dir den Brief geschrieben hat.

Bei beiden, die ich als Kinder schon kannte/kenne, hat es mich nicht wirklich überrascht.

Ich würde als erstes versuchen mich einzulesen:

http://www.transsexuell.de/links.shtml

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von nils am 26.06.2017, 11:47 Uhr

Hallo!
Vielleicht hier mal von einer anderen Perspektive:

Ich wollte als Kind immer ein Junge sein. Hatte keine einzige Barbie-Puppe, kleidete mich als Junge (hasste alle Kleider und Röcke), spielte am liebsten mit Jungs wilde Sachen wie auf Bäume klettern, Fußball,...
Und ich sah mich selbst auch als Junge.
Aber ich sagte meinen Traum niemanden, keiner besten Freundin und auch meinen Eltern vertraute ich mich nicht an.

Irgendwann in der Pupertät hat sich das gegeben und spätestens als ich meinen ersten Freund sah ich mich dann als Mädchen.
Seither habe ich mich eigentlich nie wieder als Junge bzw. Mann gesehen und bin in meiner Rolle als Mutter sehr, sehr glücklich.

Es kann aber auch anders kommen, das weiß man vorher eben nicht. Ich würde aber auf keinen Fall vor ihrem 18. Geburtstag irgendetwas mit Hormonspritzen,... machen. Wenn sie 18 Jahre alt ist kann sie dann selbst entscheiden und ev. ändert sie ihre Meinung ja noch.

Kenne aber auch eine Freundin meines Sohnes, die jetzt einen Jungennamen trägt und als Junge lebt (Sie ist aber 19 J. alt.).

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von shinead am 26.06.2017, 11:53 Uhr

Wenn eine Diagnose vorliegt (die eine Phase von einem emotionalen Notstand unterscheiden kann), dann sind Hormone auch schon vor dem 18. Lebensjahr angebracht.

Wir können alle nicht sagen, was das Kind gerade erlebt. Dafür gibt es Fachleute, denen sollte man solche Entscheidung überlassen.

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von Mama mal 5 am 26.06.2017, 18:16 Uhr

Mein Kind ist transsexuell und bekommt nun seit 1 Monat Hormone und die Personenstandsänderung ist nun auch durch.
Er und auch wir gingen mit Beginn der Pubertät durch die Hölle und ich bin so froh das es ihm nun endlich gut geht und er das sein kann was er ist und zwar ein Junge.
Wenn du fragen hast kannst du gerne eine PN schreiben,wenn ich kann helfe ich dir sehr gerne.
Es ist nicht leicht für Eltern wenn sie ihr Kind "verlieren" und es ist ein sehr langer und schwerer Weg.
Aber jeden Tag wo ich meinen Sohn glücklich und zufrieden sehe geht es mir besser damit.
Alles,alles gute für euch

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von MamaMalZwei am 28.06.2017, 21:32 Uhr

Hallo, zuerst einmal, Deine Tochter ist 13. Von daher würde ich das beoabachten und ein Gespräch mit ihr führen, aber doch nicht schon darüber nachdenken, wann man mit der Hormongabe anfängt!
Ich selbst wollte als Kind auch immer ein Junge werden, hatte diese Phase aber mit 5 oder 6 Jahren.
Bei uns stand, das weiß ich heute, im Hintergrund, dass es für meinen erzkonservativen Vater und dessen Vater wichtig war, dass es in der Familie genug Jungs gibt.
Das weiß man als Kind natürlich nicht bewusst, man merkt aber (Kinder haben feine Antennen!) wenn der Bruder bevorzugt wird weil er der "Stammhalter" ist. Meine Schwester leidet da heute noch drunter, ich habe mir irgendwann meine eigene Position in der Familie gesucht und hatte es als Jüngste etwas leichter als meine Geschwister.
Meine eigene Tochter hat eine Kommilitonin, die sich nicht sicher ist, ob sie ein Mädchen sein will. Die befindet sich in Therapie, hat aber auch den Hintergrund, dass sie eine Familie hat, die sehr stark über sie bestimmen möchte. LG

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von MamaMalZwei am 28.06.2017, 21:32 Uhr

Hallo, zuerst einmal, Deine Tochter ist 13. Von daher würde ich das beobachten und ein Gespräch mit ihr führen, aber doch nicht schon darüber nachdenken, wann man mit der Hormongabe anfängt!
Ich selbst wollte als Kind auch immer ein Junge werden, hatte diese Phase aber mit 5 oder 6 Jahren.
Bei uns stand, das weiß ich heute, im Hintergrund, dass es für meinen erzkonservativen Vater und dessen Vater wichtig war, dass es in der Familie genug Jungs gibt.
Das weiß man als Kind natürlich nicht bewusst, man merkt aber (Kinder haben feine Antennen!) wenn der Bruder bevorzugt wird weil er der "Stammhalter" ist. Meine Schwester leidet da heute noch drunter, ich habe mir irgendwann meine eigene Position in der Familie gesucht und hatte es als Jüngste etwas leichter als meine Geschwister.
Meine eigene Tochter hat eine Kommilitonin, die sich nicht sicher ist, ob sie ein Mädchen sein will. Die befindet sich in Therapie, hat aber auch den Hintergrund, dass sie eine Familie hat, die sehr stark über sie bestimmen möchte. LG

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Re: Tochter möchte Junge sein

Antwort von cereza am 01.07.2017, 12:50 Uhr

Ich würde erst einmal abwarten und das gründlich hinterfragen. Vielleicht kommt sie auch nicht mit den pubertären körperlichen Veränderungen zurecht (Brustwachstum etc.), oder sie hat ein psychisches Problem (Frühchen- damals unreifes Gehirn), was sich so äußert (Veränderung- Ausbrechen aus dem eigenen Körper oder der Gefühlswelt oder sowas ), und das "Junge sein wollen" kommt einfach daher.

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