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Geschrieben von Brummelmama am 10.05.2016, 20:21 Uhr

Streit mit 10jährigem

Ich bin habe heute einen sehr heftigen Streit mit meinem Sohn gehabt. Hintergrund: Es steht eine Klassenarbeit in Musik an. Ich habe ihn abgefragt und statt normal zu antworten wurde ich veralbert und nachgeäfft. Am Anfang habe ich ihn gebeten, dieses zu unterlassen. Statt dessen wurde es immer heftiger und schlimmer. Irgendwann bin ich einfach geplatzt und wurde etwas lauter nur statt aufzuhören, setzte er immer noch einen drauf. Ich bin so rasend und sauer gewesen, dass ich ihn so angebrüllt habe wie noch nie einen Menschen vorher. Daraufhin kam nur, dass ich sehr agro wäre.....war mir klar......war nicht hilfreich. Er meinte dann alles wäre besser als bei uns zu wohnen. Er wolle in ein Kinderheim ich solle das Jugendamt anrufen....es würde ihm bei uns nicht gefallen. Ich war total sprachlos. Habe ihm dann den Telefonhörer in die Hand gedrückt um zu sehen, wie er reagiert und er war total cool. Wir haben uns zwar schon öfter gestritten und meist, wenn es um das Thema Schule geht aber so kenne ich ihn nicht und mich auch nicht. Irgendwann meinte ich dann ok dann such Dir ein neues Zuhause und dann fing er an zu weinen. Ich habe ihn in den Arm genommen und mit ihm die Sache besprochen. Er meinte, manchmal könne er nicht anders als mich zu ärgern und wenn ich mich ärgern würde, gebe es kein zurück mehr. Ich bin hoffnungslos überfordert. Er meinte dann, er hätte mich total liebt usw. Ich habe ihn in den Arm genommen und wir beide haben geweint....

Ich kenne so etwas überhaupt nicht. Bin wirklich völlig fertig. Ich muss dazu sagen, mein Sohn ist ein guter aber fauler Schüler und bislang konnte er sich immer darauf verlassen, dass ich ihn erinnere nun denke ich aber darüber nach, meine Hilfe komplett einzustellen und ihn ernsthaft auflaufen zu lassen. Was mir am meisten weh tut, dass er einen Streit so eskalieren lässt. Natürlich habe ich mir dergestalt in der Gewalt, ihn nicht körperlich anzufassen.....bin ich jetzt eine absolute Versagermama?
Er hatte dann heute noch ein Fußballspiel und ich bin mitgegangen - er hat sich dann verletzt und ich habe ihn verarztet und ins Bett getragen und dann hat er sich entschuldigt und gemeint, er wüßte nicht, was mit ihm los sei....benötigen wir Profis und was ist hier los ?
Ich muss noch sagen, meine Mutter also seine Oma ist vor 3 Monaten sehr tragisch um Leben gekommen und die ganze Familie leidet hat dies evtl. etwas damit zu tun ? Ich fühle mich richtig richtig schlecht!

 
18 Antworten:

Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von IngeA am 10.05.2016, 20:33 Uhr

Nicht er lässt den Streit so eskalieren, da gehören zwei dazu. Derjenige der provoziert und diejenige die sich provozieren lässt. Nur dass du die Erwachsene bist und er ein Kind.
Sobald er anfängt zu provozieren:

"Ich lass mich nicht so respektlos behandeln" aufstehen und gehen.

Dann wird eben mal nicht abgefragt, davon geht die Welt nicht unter.

LG Inge

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von dhana am 10.05.2016, 21:03 Uhr

Hallo,

erst mal - mit Versagermama hat das gar nix zu tun - ich denke die Sitationen kennt jeder. Nicht jeder ist immer gelassen und kann mit den Provokationen gut umgehen.
Und so als keinen Trost - das wird noch schlimmer, wenn sie erst mal anfangen die Grenzen zu testen und voll in der Pubertät sind.

Du kannst nur anfangen die selber Strategien zu überlegen, wie du mit diesen Provokationen umgehen willst (und ja - mal klappst besser und trotzdem wird es immer wieder Situationen geben wo es nicht klappt).

Du kannst wirklich einfach aus der Situation rausgehen, mach einen halbe Stunde etwas das dir gut tut - und schick deinen Sohn gleichzeitig raus zum Bewegen - hilft zumindest bei meinen Söhnen ganz gut - wenn die sich ne halbe Stunde ausgetobt haben kann man auch wieder mit ihnen umgehen.
Alternativ haben wir hier auch schon für jede falsche Anwort beim Ausfragen Kniebeugen oder so gemacht... oder eine Runde ums Haus laufen..

Kennst den Spruch bei Pubertisten - Gehirn wegen Umbau geschlossen? Hilft manchmal sich daran zu erinnern und das ganze mit Humor zu nehmen. Hilft auch bei provozierenden 10jährigen. Sie meinen es nicht persönlich - also ist es auch der Job der Eltern das auch nicht persönlich zu nehmen.

Alles Gute
Dhana

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von kanja am 11.05.2016, 8:44 Uhr

Du hast nur zu lange gewartet, bis die Situation eskaliert ist.

Wenn ich mit einem Kind lerne, erwarte ich Kooperation. Geht das nicht, wird die Zusammenarbeit beendet. Nach einmaligem Ermahnen. Du bist die Mutter und bestimmst den Ablauf, nicht das Kind.

Du bist keine Versagermama und mit deinem Sohn ist alles in Ordnung.

Er wird nur älter und hat auch einen eigenen Willen und will vielleicht auch mal provozieren.

Ihr habt euch versöhnt, niemand wird einen Schaden davon tragen und du weißt ja, was du beim nächsten Mal anders machen kannst.

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Irgendwann muss man mal loslassen.....

Antwort von Caot am 11.05.2016, 9:05 Uhr

...und den kindern die Verantwortung übertragen, vor allem für Schule.

Ich weiß, das fällt dem Einem leichter als dem Anderen.

Ich erinnere nur noch, ich biete abfragen an. Wenn nicht gewünscht, dann eben nicht.

Ich kann letzten Endes nicht immer und ständig alles abfragen und so was banales wie Musik sowieso nicht. Wo höre ich denn dann auf? Klärt doch mal ab, was dein Kind sich von Dir, in Bezug auf Schule, wünscht und dann vereinbart doch klare Regeln.

Das mit dem Kindereim oder ich ziehe zunr Nachbarin muss ich mir auch ab und zu mal anhören (obwohl ich noch nie gebrüllt habe) , allerdings von meinem jüngeren Kind. Mit der Zeit nutzt sich das aber ab, glaub mir.

Aber für entspanntere Tage würde ich echt mit dem Kind reden, wieviel Du noch unterstützen sollst.

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von RR am 11.05.2016, 9:22 Uhr

Hallo
ich kenne das auch, aber ich reagiere dann anders: ich albere mit. Damit ist ihm der Wind aus den Segeln genommen, wir lernen oft indem wir die Sache "veralbern" u. da kommen dann meist die besten Noten raus

Ansonsten nehmen wir den Lernstoff meistens auf Cassette auf u. er hört sie nebenher an (beim Fußballspielen, beim Waschen/Zähneputzen/Umziehen etc.) u. erst wenn er sie sehr oft gehört hat höre ich dann ab. Dann ist er meistens einfach nur stolz wie gut er es schon kann.....


viele Grüße

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Re: Ein Land ohne Väter...?

Antwort von Mijou am 11.05.2016, 11:36 Uhr

Ich finde es immer total seltsam und auch irgendwo alarmierend, dass in so einem Posting auch bei massiven Problemen der Vater nicht mit einem Sterbenswörtchen erwähnt wird. Musst Du denn Euer Kind ganz allein erziehen? Gibt es keinen Vater? Euer jetziger Konflikt ist eine typische Angelegenheit, bei der Dein Partner mal ein Vater-Sohn-Gespräch führen muss. Söhne brauchen so unendlich dringend ihren Vater als Identifikations- und Leitfigur.

Aktiviere doch mal Deinen Partner (oder Ex, falls Du wirklich alleinerziehend bist), damit er sich an der Problemlösung beteiligt. Er sollte abends oder am Wochenende allein etwas mit Eurem Sohn unternehmen (kann auch etwas Kleines sein, wie gemeinsames Autowaschen gehen etc.). Er kann ihm dann beiläufig von seiner eigenen Kindheit erzählen, und dass Schule manchmal wirklich überhaupt keinen Spaß macht. Auch, dass Mütter manchmal nerven können. All so etwas, damit Dein Sohn sich öffnen kann, vom Papa verstanden wird - zugleich aber auch gesagt bekommt, wie man Konflikte mit der Mama zukünftig besser lösen kann. Der Vater kann auch mit dem Sohn vereinbaren, dass er sich am Wochenende ab jetzt etwas Zeit nehmen wird, um ihm bei der Schule zu helfen.

Du kannst als Mutter die Erziehung nicht ganz allein stemmen und alle Jungs-Probleme lösen. Ich finde, gerade Euer Streit zeigt, wie dringend hier mal jemand Anders eingreifen und Deinem Sohn auch etwas Halt und neue Orientierung geben muss. Wenn seinr Vater von Mann zu Mann mit ihm redet, ist das eher etwas Besonderes - während Du als Mutter jeden Tag für Alltag und Erziehungskleinkram zuständig bist. Dich nimmt Dein Sohn daher in manchen Punkten nicht so für voll, wie vielleicht den Papa.

Euer Streit zeigt aber auch, dass Du als de facto offenbar "Alleinerziehende" mal Entlastung brauchst. Auch deshalb solltest Du Deinen Partner/den Vater jetzt dringend aktivieren. Berufstätigkeit ist kein Grund für Nichterziehen - Kinder brauchen Väter!

LG

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von TheFirefox am 11.05.2016, 11:55 Uhr

Zitat:[..] Ich habe ihn abgefragt und statt normal zu antworten wurde ich veralbert und nachgeäfft. Am Anfang habe ich ihn gebeten, dieses zu unterlassen.[..]

Und wenn das Kind dann immer noch so reagiert, würde ich die Achseln zucken und gehen. Problem gelöst

Das allererste Mal bin ich aber auch schon bei dem Punkt: "Ich will nicht mehr zu Hause leben - ihr seid ja alle soooooo scheiße!" gelandet, einfach weil ich nicht glauben wollte, dass Kind und ich so aneinander geraten können. ;) Und ich sehe mich da nicht als Versagermutter. Das passiert schon mal. Wichtig ist, dass Du das Zeichen der Zeit erkennst.

Ich glaube, dass dies eine ganz normale Entwicklung ist und Du an dem Punkt gut erkennen kannst, dass Du Deinem Kind mehr Freiräume in seinen Dingen zubilligen solltest. Das bedeutet zwar, dass nicht alles so abläuft wie von uns Eltern gewünscht. Aber Kinder müssen sich einfach selbst erproben dürfen, inklusive den Risiken. Als Grundschuldkind durften sie sich ja auch auf Bäume klettern, trotz der Gefahr runter zu fallen und obwohl wir Erwachsene dies für gewöhnlich garnicht oder anders (Leiter) machen. Nun ist halt die Schulvorbereitung das Klettern und die Schule der Baum. Augen zu und durch. Kind muss selber erfahren dürfen, wie weit es gehen kann.

Jetzt - 3 Jahre später - erlebte ich zum ersten mal den Satz: " Nur weil Du Erwachsen bist bedeutet das doch noch lange nicht, dass Du immer Recht hast!" Somit ist die zweite Runde eingeleutet. Nicht die Rebellion gegen die Macht der Mutter, sondern jetzt geht´s gegen die gesamte Erwachsenenwelt. Insgeheim freue ich mich darüber - Kind scheint sich somit normal zu entwickeln.

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von TheFirefox am 11.05.2016, 11:55 Uhr

Zitat:[..] Ich habe ihn abgefragt und statt normal zu antworten wurde ich veralbert und nachgeäfft. Am Anfang habe ich ihn gebeten, dieses zu unterlassen.[..]

Und wenn das Kind dann immer noch so reagiert, würde ich die Achseln zucken und gehen. Problem gelöst

Das allererste Mal bin ich aber auch schon bei dem Punkt: "Ich will nicht mehr zu Hause leben - ihr seid ja alle soooooo scheiße!" gelandet, einfach weil ich nicht glauben wollte, dass Kind und ich so aneinander geraten können. ;) Und ich sehe mich da nicht als Versagermutter. Das passiert schon mal. Wichtig ist, dass Du das Zeichen der Zeit erkennst.

Ich glaube, dass dies eine ganz normale Entwicklung ist und Du an dem Punkt gut erkennen kannst, dass Du Deinem Kind mehr Freiräume in seinen Dingen zubilligen solltest. Das bedeutet zwar, dass nicht alles so abläuft wie von uns Eltern gewünscht. Aber Kinder müssen sich einfach selbst erproben dürfen, inklusive den Risiken. Als Grundschuldkind durften sie sich ja auch auf Bäume klettern, trotz der Gefahr runter zu fallen und obwohl wir Erwachsene dies für gewöhnlich garnicht oder anders (Leiter) machen. Nun ist halt die Schulvorbereitung das Klettern und die Schule der Baum. Augen zu und durch. Kind muss selber erfahren dürfen, wie weit es gehen kann.

Jetzt - 3 Jahre später - erlebte ich zum ersten mal den Satz: " Nur weil Du Erwachsen bist bedeutet das doch noch lange nicht, dass Du immer Recht hast!" Somit ist die zweite Runde eingeleutet. Nicht die Rebellion gegen die Macht der Mutter, sondern jetzt geht´s gegen die gesamte Erwachsenenwelt. Insgeheim freue ich mich darüber - Kind scheint sich somit normal zu entwickeln.

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Das ist doch kein Mutter-Sohn-Konflikt

Antwort von TheFirefox am 11.05.2016, 12:00 Uhr

Das Kind strampelt sich frei - was soll da ein Vater-Sohn-Gespräch bringen? Und was soll das gemeinsame Mutterbashing ( [..]dass Mütter manchmal nerven können[..]). Das ist doch entwürdigend für die Mutter!

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Re: Irgendwann muss man mal loslassen.....

Antwort von TheFirefox am 11.05.2016, 12:05 Uhr

Viel schlimmer als die Drohung "Ich gehe in ein Kinderheim" empfand ich die Drohung meines Kindes: "Ich bleibe hier wohnen, wir machen dann eine WG auf"

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was soll der Vater denn in dem Moment tun?

Antwort von kanja am 11.05.2016, 12:36 Uhr

In dem akuten Moment ist nun mal die Mutter da und muss selbst merken, dass jetzt der Augenblick gekommen ist, in dem sie dem Sohn die Grenzen aufzeigen muss.

Was soll der Vater machen, hinterher mit dem Sohn schimpfen? Und wie willst du einen Vater, der bisher nicht am Lernen beteilgt war, dafür aktivieren, wenn er selbst das nicht will?

Aus verschiedenen Gründen erziehe ich hauptsächlich meine Kinder, obwohl der Vater anwesend ist. Ganz ehrlich - meine Kinder nehmen mich absolut und vollkommen ernst, gerade WEIL ich alles mache.

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Re: Ein Land ohne Väter...?

Antwort von Brummelmama am 11.05.2016, 15:19 Uhr

Hallo,

nein, ich bin nicht alleinerziehend und ja, ich habe ihn gebeten, aktiv sich an dem Problem zu beteiligen. Die beiden wollen jetzt am Samstag einen Männertag einlegen - also ich bin schon am Ball und mein Mann auch. Das Problem ist nur, mein Mann hat überhaupt keine Zeit sich um schulische Belange zu kümmern. Mein Mann sitzt in der Woche in Frankfurt und leitet eine Firma.....und ist oft auch im Ausland unterwegs. Nicht jeder Papa ist um 17.00 Uhr zu Hause. Danke aber für Deine Ratschläge.

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von Brummelmama am 11.05.2016, 15:40 Uhr

Das trifft wohl den Kern. Ich merke gerade, mein Sohn ist schon sehr weit. Ich dachte, das fängt viel später an. Ich bin jedoch nach diesem Streit wach geworden und werde hier jetzt auch ganz anders agieren. Im Übrigen denke ich schon, dass mich mein Sohn ernst nimmt aber ich habe tatsächlich in letzter Zeit oft das Gefühl er ist nicht Fleich und nicht Fisch mal so und dann wieder so.....das kenne ich überhaupt nicht mal ein kleiner Erwachsener und dann wieder ein kleiner verschmuster Junge.....ich bin heute aber schon wieder viel lockerer und sehe die Sache gelassener. Er wird einfach älter und ich muss ihn mehr in die Verantwortung nehmen - auch mal zulassen, dass er nicht lernt......haben wir ja früher auch gemacht aber es ist einem halt auch bewußt, wie einem das schaden kann......ich dachte nicht, dass das schon mit 10 Jahren anfängt....aber ein Streit aktiviert manchmal ja auch positive Kräfte und Gedanken.

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Backfischalter

Antwort von TheFirefox am 11.05.2016, 16:52 Uhr

So nannte man früher die Zeit zwischen 10 und 14. Diese innere Zerrissenheit der Kinder - einerseits noch Kind sein und mit den Freunden auf dem Spielplatz toben, andererseits aber schon die ersten Schrittte in die Welt der wahren Jugendlichen - merkt man dann in diesen heftigen Ausbrüchen. Und in dem Moment gehen die Kinder auch keinen Schritt zurück sondern streiten - wenn man es zulässt - bis zum bitteren Ende. Aber nach wie vor sind sie einfach süß........

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von Emmi67 am 11.05.2016, 18:48 Uhr

Wir hatten keinen Todesfall in der Famile, als meine Söhne in dem Alter waren, aber mit meinem Mittleren gab es ähnliche Szenen und noch schlimmere. Selbstbeherrschung auf deiner Seite ist das Wichtigste, denn sonst eskaliert es völlig. Musste ich auch erst lernen. In der Situation habe ich dann (ohne weitere Regung) ganz freundlich gefragt, ob er denn überhaupt abgefragt werden möchte. Wenn ja, dann soll er sich zusammenreißen, sonst lasse ich es, wenn nein, soll er es halt alleine machen. Mir ist das extrem schwer gefallen, da ich es hasse, wenn man durch Faulheit schlechte Noten bekommt, aber ich habe es irgendwann geschafft, zumindest die Illusion zu vermitteln, dass seine Noten nicht mein Problem sind. Ab da wurde es besser. Ab der 5. Klasse sind ja Noten wirklich nicht so wichtig, so lange die Versetzung nicht gefährdet ist. In Fächern, die mein Sohn nicht mochte, sanken die Noten dann- in Latein fiel er z.B. auf 4, schrieb eine 5, hat dann doch etwas gelernt und die nächste Arbeit 2 geschrieben. In der Oberstufe erwachte sein Ehrgeiz und er hat wirklich fast nur noch Einsen und Zweien. Ab und an fragt er jetzt sogar, ob wir zusammen Latein machen wollen, was früher undenkbar war.Ihm war es schon recht früh wichtig, quasi wie ein Erwachsener behandelt zu werden und ich würde einen Erwachsenen ja auch nicht gegen seinen Willen abhören...

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Das stimmt nicht

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 10:40 Uhr

"Mit 14 Jahr'n und sieben Wochen, ist der Backfisch ausgekrochen.
Mit 17 und der Wochen drei, ist die Backfischzeit vorbei."

Legendär verewigt in dem Roman von Else Ury, der Königin der Backfischromane, mit dem darauf bezugnehmenden Titel: "Vierzehn Jahr und sieben Wochen“.

Über die Wochenangaben kann man streiten - die sind wohl dem Reim geschuldet - aber die Jahresangaben sind schon korrekt.

Schau mal da:
http://retropedia.de/Wortgeschichte.12.0.html?&cHash=94b8c0db42727ee0cf6a8bf2e71dc7e4&tx_ttnews%5Btt_news%5D=7

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von disi am 12.05.2016, 11:12 Uhr

Hallo,
Das kenne ich von beiden Kindern. 10 und 15.
Wenn ich meine Große, was äußerst jetzt eher selten ist mal Abfragen soll, albert sie auch noch, manchmal will sie mich sogar so frech korrigieren, in der französischen Aussprache zum Beispiel. Da sage ich dann auch, ich könnte Franz damals nicht gut und möchte es ebenso wenig wie du, aber zum Abfragen reicht es, und wenn es dir nicht passt hast du Pech, dann mach es allein.
Beim Albern mache ich mich mit drüber lustig und erfinde ganz geschickt was dazu, und auch die Renn sie sich ärgert, dass ich versteckte Eselsbrücken mache ist sie mir später dankbar.
Die kleine ist schon manchmal sehr nervig, sie legt sich währenddessen sogar manchmal auf den Boden und wälzt sich rum, hat eigentlich keine Lust, aber so ganz ganz langsam kommt sie danach auch und bedankt sich. Solang ich merke sie hört zu, soll sie eben auf dem Boden liegen.
Auch das wird besser und weniger.
Hoffe ich....;-))

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Re: Streit mit 10jährigem

Antwort von cereza am 17.05.2016, 12:28 Uhr

Ich glaube nicht, dass das reine Abfragen hier das Problem ist. Er hat irgendeine Wut auf dich, die er dort herausgelassen hat. Den Grund musst du herausfinden. Das ist Punkt 1.
Punkt 2: Versuche es mit Überheblichkeit und Ruhe. Ich würde in so einer Situation sagen, dass man so nicht mit anderen Menschen spricht und das grob unhöflich ist. Außerdem, dass ich heute noch andere Sachen zu tun habe, die ich jetzt vorerst erledigen gehe, später noch einmal meine Hilfe anbiete und wenn er nicht abgefragt werden möchte, ich davon ausgehe, dass das Thema 1a sitzt und ich mindestens die Note 2 erwarte.

... So liegt die Entscheidung bei ihm.

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