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Geschrieben von Miriundich am 16.02.2016, 21:36 Uhr

Schulempfehlung

Hallo zusammen,
habe meinen Beitrag aus Versehen im Grundschulforum gepostet, ich glaube, hier passt es besser.
Jetzt muss ich auch einmal eine Frage an euch stellen.
Wir hatten heute unser Beratungsgespräch für die weiterführende Schule.
Meine Tochter hat einen Schnitt von 1,5 in Deutsch/ Mathe und die Klassenlehrer
haben eine klare Gymnasiumempfehlung ausgesprochen. Auch ihr Verhalten usw. sprechen dafür.
So weit so gut.
Nur dass sich meine Tochter eine Realschule als Wunschschule ausgesucht hat.
Kleine Privatschule mit einem hohen Standard.
Sie sagt jetzt schon, sie will mal Wissenschaftlerin werden und kann das Abi auch nach der Realschule machen.
Finde die Schule auch sehr gut und stehe voll hinter ihrer Entscheidung.
Ich glaube auch nicht, dass sie auf dieser Schule unterfordert wäre.
Es wurde nun halt von den Lehrern signalisiert, dass Sie sich da bestimmt langweilen wird, ob sie sich das nicht überlegen will usw.
Meine Tochter war daheim nur am weinen, weil sie denkt, es wird jetzt von ihr erwartet aufs Gymnasium zu gehen.
Ach, noch etwas wichtiges. Ihre beste Freundin geht auch auf diese Realschule.
Ist natürlich auch ein wichtiger Punkt.
Was will ich jetzt von euch? Ein paar Meinungen vielleicht? Bei wem war es ähnlich?
Danke schon mal fürs lesen.

 
20 Antworten:

Re: Schulempfehlung

Antwort von Mone1970 am 16.02.2016, 22:33 Uhr

Realschule!
Ich würde dem Wunsch meines Kindes unbedingt nachkommen und vorallem dem Druck vom Kind nehmen, dass von ihr erwartet wird, (das denkt sie ja wohl) sie müsste auf das Gymnasium.
Das Gymnasium kann sie sicherlich später immer noch besuchen. Ich würde mir das erst einmal angucken und abwarten, wie sie sich entwickelt.


LG Mone

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Häckse am 16.02.2016, 23:29 Uhr

Auch, wenn Du und Deine Tochter das jetzt beide nicht hören wollt: wo die beste Freundin hingeht, ist kein wichtiger Punkt.

Diese Fragen werden hier jedes Jahr gestellt und ich empfehle Dir, diese in Mengen vorhandenen Meinungsbilder zu nutzen. Gefühlte 99 % stellen fest, dass sich an der neuen Schule alles neu mischt und ehemals beste Freundschaften genau so schnell zu Durchschnittsfreundschaften werden wie sich neue beste Freunde finden. Natürlich kann man sich das kaum bis gar nicht vorstellen, wenn sie noch in der 4ten sind. Wenn die Freundschaft wirklich eng ist, wird sie auch beim Besuch verschiedener Schulen bestehen bleiben. Mein eines Kind hat noch Freunde aus dem KiGa, obwohl sie nicht nur verschiedene weiterführende Schulen besuchen, sondern noch nicht einmal dieselbe Grundschule besucht haben.

"Es wird von ihr erwartet" ist natürlich auch kein Argument. Wer erwartet was? Wenn die Erwartungshaltung der jetzigen Lehrer enttäuscht wird, ist das vollkommen egal, denn das hat für das weitere Leben Deines Kindes keine Bedeutung.

Wichtig ist einzig, dass sie auf die für sie am besten geeignete Schule wechselt. Welche das in Eurem Fall ist, kannst Du am Besten beurteilen.

Ich kann Dir aber mit Sicherheit sagen, dass der Weg, über die Realschule Abitur zu machen, der weitaus mühsamere und schwierigere ist. Bei einem Kind mit so klarer Gymnasiumsempfehlung und ohne dass weitere Gründe dazu kommen (wie etwa, das nächste Gymnasium ist 2 Stunden Fahrzeit entfernt), sähe ich absolut keinen Grund, diesem Kind den steinigeren Weg zuzumuten. Zumal, wenn bereits ein Berufswunsch vorhanden ist, zu dessen Realisierung das Abitur benötigt wird.

Ich würde mein Kind definitiv in Richtung Gymnasium lenken. Ich bin aber auch der Auffassung, dass das ein Thema ist, bei dem Eltern eine bessere Entscheidungsgrundlage haben als 9-10jährige. In meinem Umfeld gibt es keine Eltern, denen diese Lenkung nicht geglückt wäre. Da waren mal Kinder kurz traurig, oder vorübergehend verunsichert, aber "nur am Weinen" kommt mir etwas melodramatisch rüber.

Ach ja, ich selber war ein Kind mit klarer Empfehlung Gymnasium und wollte lieber zur Realschule. Zum Glück hat das aber meine Eltern überhaupt nicht in ihrer Entscheidung fürs Gymnasium beeinflusst.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Carmar am 17.02.2016, 8:04 Uhr

100%ige Zustimmung bei Häckse.

Was ist, wenn dein Kind auf die Realschule geht und die Familie der Freundin dann ganz plötzlich umzieht?
Zieht dein Kind dann mit um? Nein.

Die Entscheidung muss ganz unabhängig von anderen Personen gefällt werden.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von stjerne am 17.02.2016, 8:38 Uhr

Ich schließe mich an, die beste Freundin ist kein Grund. Meine Tochter geht auch nicht mit ihrer besten Grundschulfreundin zur Schule, der Kontakt ist trotzdem noch ganz eng. Sie findet es zwar schade, dass die Freundin nicht auf ihrer Schule ist, aber niemals hätte sie deshalb das Gymnasium sausen lassen wollen.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Ivette am 17.02.2016, 8:38 Uhr

So wie du klingst, ist doch die Entscheidung schon getroffen...

Ich würde mein Kind mit einer klaren Gymnasiumempfehlung niemals auf eine Realschule schicken, mag diese Schule noch so toll sein...Warum das Abitur auf einem komplizierten Umweg machen? Gerade wenn die Pubertät kommt und die Leistung u.U. absacken, dann kann das auf der Realschule oder einer Gesamtschule sehr schwierig werden.

Und "beste Freundin" wäre für mich überhaupt kein Argument! In der 5. Klasse wird neu gemischt, es bilden sich neue Gruppen, Freundschaften, usw. Was ist, wenn die beste Freundin dann eine andere beste Freundin findet?

Ich würde meine Tochter stärken, das sie es auch ohne beste Freundin schafft, und sie für das Gymnasium motivieren und letztendlich dort auch anmelden.

Alles Gute

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Re: Schulempfehlung

Antwort von nico9706 am 17.02.2016, 8:39 Uhr

HALLO
Also ich würde sie auch auf die Realschule lassen . Man sollte die Realschule auch gar nicht unterschätzen . ich war bei meiner Tochter damals auf zwei info abenden und da hat damals der rektor gesagt der einzige unterschied zum Gym ist das es nur eine Fremdsprache auf der realschule gibt . Ob das stimmt oder nur werbewirksam war weiß ich noch nicht , da meine Tochter dann doch ein Jahr mittelschule gemacht und erst letzten sept: gewechselt ist so ist momentan für sie noch viel Wiederholung dabei.
Gruß MArtina

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Entscheidet für Euch....

Antwort von Caot am 17.02.2016, 8:40 Uhr

für euer Bauchgefühl für und mit eurem Kind. Was Andere dazu sagen kann euch sehr wohl egal sein.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von ursel7 am 17.02.2016, 9:01 Uhr

Hallo,

ich würde die Entscheidung nicht von der Freundin abhängig machen, aber wenn das ihre Wunschschule ist, dann lasst sie dahin.
Ich sehe da auch nicht die großen Probleme, nach der Realschule das Abi zu machen, das ist hier sehr häufig. Da geht man danach aufs Fachgymnasium, hat nach 3 Jahren sein Abi und kann sich gleich noch kursmäßig spezialisieren. Hat dafür aber vorher schon einen Schulabschluss und auch mal eine Prüfungssituation durchlebt.

Ich arbeite viel mit Studierenden zusammen, war auch mal in der Lehre und häufig fand ich die Leute mit "Umweg" (also erst Realschule, dann Abi, evtl. noch Lehre) reifer, interessierter, lebenserfahrener und man konnte viel besser mit ihnen diskutieren.

Und an langweilen an der Realschule glaube ich auch nicht so. Meine Große besucht den Gymnasialzweig an einer Gesamtschule. Sie hat aber auch viele Freundinnen, die den Realzweig besuchen. Da ist es so, dass z.B. in Mathe manche Themen, die nicht relevant fürs Abi sind, nicht durchgenommen werden, aber der andere Stoff bleibt. Sie haben nur etwas länger dafür Zeit. Im Gymnasialzweig ist es in Mathe (jetzt 9. Klasse) meist so: neues Thema, kurz erklärt, 3 Aufgaben, Test. Meine ist gut in der Schule, aber langweilen würde sie sich bei mehr Vertiefung sicher nicht. So wird schnell gelernt, aber vieles auch wieder schnell vergessen.

LG U.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Mehtab am 17.02.2016, 9:45 Uhr

Hallo,

ich würde mit meiner Tochter noch einmal sprechen und sie in Richtung Gymnasium lenken, wenn sie später studieren will. Die Entscheidung an der derzeit besten Freundin festzumachen, halte ich für falsch, weil ich selbst überrascht war, wie sich die Freundschaften dann im Gymnasium weiterentwickelt haben. Ich kann hier nur für Bayern schreiben und hier ist der Umweg über die Realschule tatsächlich der schwierigere, weil die Lehrpläne von Realschule und Gymnasium sehr unterschiedlich sind und das Mädchen während der sechs Realschuljahre viel versäumt. Entweder deine Tochter belegt den sprachlichen Zweig, dann hat sie eine zweite Fremdsprache und es fehlt ihr der Mathematikstoff oder sie belegt den mathematisch naturwissenschaftliche Zweig und dann fehlt ihr natürlich die zweite Fremdsprache. Der fehlende Stoff muss nach dem Realschulabschluss mühsam nachgelernt werden.

Wenn du deine Tochter gar nicht überzeugen kannst, was ich nicht glaube, dann lass sie auf die Realschule gehen. Ich denke, sie wird sich nicht langweilen, weil es dort normalerweise viele Arbeitsgemeinschaften, Instrumentalunterricht ... gibt. Da kann sich deine Tochter schon beschäftigen. Sie hat dann sechs entspannte Schuljahre, nur die Probleme kommen, wie schon geschrieben, nach der zehnten Klasse.

Ich habe meine Tochter wunschgemäß an einem Gymnasium angemeldet, und es läuft bisher ganz gut. Nach dem Flopp in der Grundschule, wo sie kein einziges Mädchen ihrer ersten Klasse kannte, habe ich sie am Gymnasium noch in den Ferien vor Schulbeginn von der Latein- in die Englischklasse umgebucht, damit sie mit vier Mädchen aus ihrer Grundschulklasse zusammen war. Und jetzt, nach zwei Jahren ist sie nur noch mit einem Mädchen aus der Grundschulklasse wirklich gut befreundet. Mit den anderen drei gibt es keine Probleme und meine Tochter mag die Mädchen schon, aber mehr ist es auch nicht.

Sprich mit deiner Tochter noch einmal und berücksichtige dann ihren Wunsch. Wenn sie weinend ins Gymnasium geht, dann bringt das gar nichts.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Salkinila am 17.02.2016, 10:46 Uhr

Ich denke, das hängt auch sehr davon ab, wie die Gegebenheiten bei euch sind. Hier würde ich ein Kind mit Gymnasialempfehlung niemals auf eine Realschule schicken, da das Niveau dort doch erheblich niedriger ist und ich auch Angst hätte, dass das Kind sich langweilt.

Andererseits ist es hier ganz einfach, nach der Realschule das Abitur zu machen, da wir vor Ort ein Aufbaugymnasium haben. Dorthin kann man direkt nach der 10. Klasse mit einigermaßen gutem Notenschnitt wechseln und macht dann dort die Oberstufe. Falls man auf der Realschule keine zweite Fremdsprache hatte, muss man dort halt für die drei Jahre noch eine dazunehmen.

Auf keinen Fall würde ich aber die Entscheidung davon abhängig machen, auf welche Schule die Freunde gehen!

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Infoabende!

Antwort von kanja am 17.02.2016, 11:33 Uhr

Ein Kind mit diesen Noten, der Einschätzung der Lehrer und diesen Plänen hat auf einer Realschule nichts verloren. Warum einen Umweg machen?

Hier sind demnächst alle Infoabende und Schulhausführungen der Gymnasien. Bei euch vielleicht auch? Informiere dich auf den entsprechenden Homepages und gehe mit deiner Tochter hin.

Darüber sprechen ist sicher sinnvoll, aber selber sehen noch besser. Unsere Gymnasien machen an den Infoabenden immer Programm für die Kinder, z.T. eine "Probe"unterrichtsstunde etc. und machen das sehr ansprechend. Vielleicht trifft man dort ja auch jemanden, den man kennt?

Wegen einer Freundin würde ich keine Schule wählen. Was, wenn die Freundin nach einem halben Jahr wegzieht? Oder selbst plötzlich auf eine andere Schule wechseln will?

Meine Tochter hat mit 3 Freundinnen aus der Grundschule aufs Gym gewechselt, das war auch in Ordnung so. Sie wäre aber ohnehin auf diese Schule gegangen.

Mein Sohn kannte einen Jungen aus der Grundschule, hat aber in der neuen Klasse schnell sehr gute neue Freunde gefunden.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Maroulein am 17.02.2016, 13:22 Uhr

Es kommt noch auf viel mehr an,hier in der Stadt zum Beispiel gibt es zuwenig Schulplätze an weiterführenden Schulen,das hat zur Folge das ein Kind welches die Erprobungsstufe am Gymnasium nicht schafft nur noch auf die Hauptschule wechseln kann,es werden trotz eines Fehlens von ca 120Schulplätzen zwei Schulen aufgelöst,die Flüchtlingskinder hat unser Bürgermeister nicht wirklich eingerechnet,da aber alle Städte im Umkreis viele haben gibt es auch diese Ausweichmöglichkeit nicht mehr-deshalb hat meine Große und wir uns für die Realschule entschieden,auf der Gesamtschule wo sie ja auch Abitur hätte machen können ist sie leider nicht angenommen worden(jedes Jahr ca doppelt soviele Anmeldungen wie tatsächliche Plätze)-ein super Beispiel für Schulplanung komplett am Bedarf vorbei-ich würde nochmal nachhaken was für Deine Tochter der Hauptgrund ist,wenn es nur die Freundin ist sehe ich es kritisch,eben weil es sich alles neu aufteilen wird,fühlt sie sich aber im allgemeinen dort wohler und hat vielleicht auch Angst vor denAnforderungen auf dem Gymnasium dann lass sie auf die Realschule gehen-die Realschule wo meine hingeht hat was die Quote für die Zulassung zur Oberstufe angeht bessere Werte als eins der Gymnasien,und die meisten Kinder die wechseln schaffen dann auch das Abi da die Realschule mit einem Gymnasium und der Gesamtschule kooperiert und die Lerninhalte aneinander angepasst sind

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sehr richtig!!!

Antwort von Geisterfinger am 17.02.2016, 13:26 Uhr

Ich kann Dir aber mit Sicherheit sagen, dass der Weg, über die Realschule Abitur zu machen, der weitaus mühsamere und schwierigere ist. Bei einem Kind mit so klarer Gymnasiumsempfehlung und ohne dass weitere Gründe dazu kommen (wie etwa, das nächste Gymnasium ist 2 Stunden Fahrzeit entfernt), sähe ich absolut keinen Grund, diesem Kind den steinigeren Weg zuzumuten. Zumal, wenn bereits ein Berufswunsch vorhanden ist, zu dessen Realisierung das Abitur benötigt wird.

Ich würde mein Kind definitiv in Richtung Gymnasium lenken. Ich bin aber auch der Auffassung, dass das ein Thema ist, bei dem Eltern eine bessere Entscheidungsgrundlage haben als 9-10jährige. In meinem Umfeld gibt es keine Eltern, denen diese Lenkung nicht geglückt wäre. Da waren mal Kinder kurz traurig, oder vorübergehend verunsichert, aber "nur am Weinen" kommt mir etwas melodramatisch rüber.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von mama von joshua am tab am 17.02.2016, 14:36 Uhr

Die Freundin ist kein Argument. Erstens finden sich auf der neuen Schule schnell neue Freundschaften und auch Konstellationen (bei den wenigsten die ich kenne hat die damals beste Freundin/ Freund immer noch diesen Status), zweitens kann man sich auch weiterhin nach der Schule und am WE/ in den Ferien treffen.

Wenn meine Tochter auf eine Realschule gewollt hätte trotz Gymempfehlung und ich auch der Meinung bin sie schafft das, dann würde ich nicht über die Realschule nachdenken, egal was das Kind will. Mit 9/10 Jahren sind sie doch noch überhaupt nicht in der Lage die Folgen abzusehen.

Das Niveau auf einer Realschule ist ein anderes als auf dem Gym, noch dazu kommt, dass evtl auch Dinge vorausgesetzt werden, die während der Realschulzeit nie erarbeitet wurden. Die zweite Fremdsprache...

Abi über Umwege ist mühsam. Und es ist durchaus möglich, dass dein Kind mit 15 andere Dinge im Kopf hat als Schule. Soweit ich das von Bekannten mitbekommen habe, ist fürs Gym wenn man weitermachen will, ein bestimmter Notenschnitt nötig. Und wenn sie den dann nicht hat ?

Wenn Abi, dann auf direktem Weg. Meine Meinung.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von 2auseinemholz am 17.02.2016, 16:50 Uhr

Hallo!

Nun das Argument "Freundin" würde ich ihr sofort ausreden - das ist nämlich keines. Wenn man genau überlegt geht man in die Schule wie "zur Arbeit", da nimmt man weder Freundinnen mit noch geht man hin welche zu finden. Freundinnen zu finden ist allerdings nicht verboten, aber doch eher vom Zufall der Klassenzusammensetzung getrieben.

Langweilen wird sich Deine Tochter auf der Realschule nicht, aber sie wird nicht ihrem Potential entsprechen gefordert und gefördert und bleibt definitiv mit dem angepeilten Abschluss der mittleren Reife schon jetzt unter ihren Möglichkeiten. Das wäre etwas wo ich als Elternteil nie mitmachen würde.
Der direkte Weg zur "Wissenschaftlerin" geht eben übers Abi und das bekommt man auf dem direkten Weg eben im Gym, alle anderen durchaus möglichen Wege sind Umwege und so gesehen eher für Umorientierer gedacht.

Letztlich entscheidet ihr Eltern, ihr tragt die Verantwortung für die Bildung Eures Kindes. Euer Kind kann durchaus seine Meinung sagen, allerdings würde ich die Schulform nicht von einer 10-jährigen entscheiden lassen.

LG, 2

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Miriundich am 17.02.2016, 16:58 Uhr

Vielen Dank für die vielen Antworten und Ansichten.
natürlich überlasse ich die Entscheidung nicht meiner Tochter, aber ich möchte ihr auch nichts aufzwingen. Ich kenne beide in Frage kommenden Schulen sehr gut, also das Gymnasium sowie die Realschule, welche ein wirklich hohes Niveau hat.
Haben noch 2 Wochen Zeit, das Für und Wider abzuwägen.
Also nochmal vielen Dank!
Lg

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Re: Schulempfehlung

Antwort von Murmeltiermama am 17.02.2016, 17:20 Uhr

Meine aktuell 14-Jährige hat erst vor Kurzem gesagt, dass sie so froh ist, nicht auf der Oberschule (so heißt bei uns die Realschule/Hauptschule) zu sein. Die müssen jetzt für Prüfungen lernen, Bewerbungen schreiben (für Lehre oder weiterführende Schulen). Sie kann ganz in Ruhe noch den Beschäftigungen einer Pubertierenden nachgehen und eine 4 in Physik ist zu verschmerzen. Natürlich muss sie jetzt in Klasse 9 auch viel für die Schule tun, aber der Prüfungsdruck ist einfach nicht so da. Und mit 18 ist man dann doch wieder gefestigter.

Eine Bekannte von uns ist auch trotz Gym-Empfehlung auf die Oberschule gegangen. Mit 14/15 dann mit erstem Freund in einer Null-Bock-Phase so abgeschmiert, dass sie nichtmal den Qualifizierten Hauptschulabschluss geschafft hat. Dann natürlich keine Lehre. Ein Jahr Leerlauf (berufsvorbereitendes Jahr), dann zum Haupt- und schließlich zum Realschulabschluss gequält. Richtig berappelt hat sie sich erst mit 20 wieder und macht jetzt eine Ausbildung im medizinischen Bereich. Jetzt kann man sagen, dass das vielleicht auch im Gym so gekommen wäre. Aber da ist ein Hänger mit 14 eben nicht so schlimm, man hat in der Regel keine schulschwänzenden Vorbilder, es ist nicht cool, keinen Bock zu haben, man ist fast immer später dran mit erstem Freund, Sex etc. ( dazu gibt es Studien). Ist bei uns natürlich nochmal krasser, weil wir nur ein zweigliedriges Schulsystem haben.

Fazit: Nie im Leben würde ich ein Kind mit 1,5 auf eine andere Schule als ein Gymnasium schicken.

Zur Freundin: Meine Tochter hat eine beste Freundin aus Kindergartentagen. Da sie ein Jahr versetzt eingeschult wurden, waren sie nie in einer Klasse, später auch in verschiedenen Schulen, dann ein Auslandsaufenthalt der Freundin - nichts hat diese Freundschaft auseinander bringen können. Die Freundschaften aus der Grundschule bestehen dagegen schon lange nicht mehr.

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"beste Freundin"

Antwort von KKM am 17.02.2016, 20:12 Uhr

Meine Tochter ist mit gleich 3 besten Freundinnen in die gleiche Klasse der weiterführenden Schule gekommen, nachdem sich die Mädels bereits seit dem Kindergarten kannten....

Nach nur 6 Monaten hat meine Tochter wegen Mobbings die Schule gewechselt, 2 dieser 3 besten Freundinnen waren gut daran beteiligt....

NIEMALS würde ich mich nach "Kinderfreundschaften" richten! Wenn es echte Freundschaften sind, überstehen die auch eine unterschiedliche Schullaufbahn.

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Re: Schulempfehlung

Antwort von disi am 17.02.2016, 20:59 Uhr

Meine Tochter war sich mit einem gesamten Schnitt von 1,1 auch unsicher, ich nicht, und sie denkt nicht mehr daran, dass sie es lieber nicht getan hätte.
Sie sind noch zu kein, es ist keine os, deshalb kann man ihnen die Entscheidung nicht ganz allein überlassen;-

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Re: Schulempfehlung

Antwort von fabiansmama am 20.02.2016, 20:45 Uhr

Mein Sohn hat einen schnitt von 2,0 im gesamten Zeugnis.
Er wird auf die Realschule gehen (kleine Privatschule, wenn es klappt. Sonst Oberschule). Wir wollen Druck raus nehmen, aber ihn auch in Zukunft von einigen Jungs seiner Klasse fernhalten, die alle aufs Gymnasium gehen werden (mobbing ist hier Thema, es gibt aber nur ein erreichbares Gymnasium). Er selber will es so und wir stehen voll dahinter. Ich bin von uns Geschwistern die einzige, die auf dem gym war und heute die einzige OHNE Abitur. Ich hatte nach der elf so die Nase voll, das ich lieber eine Ausbildung begonnen habe.

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