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Geschrieben von kanja am 06.05.2015, 9:07 Uhr

Nochmal zur Tür-Geschichte von gestern

Ihr habt mir wirklich sehr geholfen, mich wieder etwas zu beruhigen.

Ich habe es meinem Sohn direkt gesagt, als er heimkam, weil ich einfach viel zu geschockt war, um damit bis zum nächsten Tag warten zu können. Er hat auch kapiert, dass ich völlig fertig war und war total zerknirscht.

Dann habe ich ihm gesagt, dass wir jetzt seinen Geburtstag feiern und nicht mehr drüber reden. Haben wir gemacht.

Was mich an der Sache auch noch so sehr mitgenommen hat war die Tatsache, dass eben diese Nachbarin die Polizei geholt hat. Sie ist eine böse alte Hexe (ganz ehrlich). Vermutlich ist sie freudestrahlend hinter den Polizisten her durch unsere Wohnung getrabt und erzählt jetzt munter allen anderen Nachbarn, was für verantwortungslose Proleten wir doch sind.
Wahrscheinlich wusste sie ganz genau, warum die Tür offen steht, aber sie kann weder normal reagieren noch normal kommunizieren.


Ändern kann man es nun nicht mehr.

Für meinen Sohn hat es aber doch die Konsequenz, dass er - zumindest bis Schuljahresende - morgens mit mit das Haus verlassen muss, auch wenn er später Unterrichtsbeginn hat. Er kann in der Mensa was lernen, das schadet ihm absolut nicht. Vermutlich trifft er da noch mehr Chaoten, deren Eltern die nicht alleine zuhause lassen wollen

 
4 Antworten:

Re: Nochmal zur Tür-Geschichte von gestern

Antwort von Mehtab am 06.05.2015, 10:00 Uhr

Hallo,

noch einmal alles Gute für dich und deinen Sohn. Ich kann dich schon verstehen, auch bezüglich der Nachbarin. Mir geht es auch nicht anders. Das ist schon traurig. Es ist auch für die Kinder nicht gut, aber was soll man machen.

Dein Sohn kann gut in die Mensa gehen. Da ist schon viel los. Manche sind schon vor acht Uhr dort, weil es dort so cool ist. Meine Tochter wurde auch schon gefragt, warum sie nicht kommt, aber wir sind halt nicht so die Frühaufsteher.

Irgendwann wird er es schon lernen. Ich gehe extra immer später ins Büro, wenn so etwas ist, weil ich aus genau diesem Grund gar keine Ruhe hätte, selbst wenn meine Tochter hundert Mal versichern würde, wie toll sie das alles machen würde. Das würde mir dann auch nichts bringen, wenn ich immer nur überleben würde, was zu Hause wieder sein könnte, bis ich wieder zu Hause wäre und sehen würde, dass alles in Ordnung ist.

Viele Grüße

Mehtab

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Ist doch prima!

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.05.2015, 12:44 Uhr

Genau so hätte ich es auch gemacht. Ich finde es richtig, daß Du Deinen Schock nicht versteckt hast (so viel auch zu unten "so ruhig könnte ich da nicht bleiben" - ruhig wäre ich sicher auch nicht geblieben, ich bekomme bei sowas einen ganz authentischen Nervenzusammenbruch - was dann aber auch meistens "Strafe" genug ist für die Kinder). Dann war/ist es aber auch gut und das Leben geht weiter.

Was die Nachbarin angeht: Sowas haben wir hier auch, solche Nachbarn sind extrem nervig. Aber da kann das Kind nix für ;-).

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Re: Nochmal zur Tür-Geschichte von gestern

Antwort von DK-Ursel am 06.05.2015, 13:03 Uhr

Hej Kanja!

Mich eirnnert Dein Erzählen hier an eine Situation, die ich erlebt habe.
Eine meiner Töchter hatte sich in meinen und vielen erwachsenen Augen auch blöde verhalten und mußte dafür gerade stehen, nicht zuhause, sondern anderswo.
Und neben dem finanziellen Verlust (die sie ja tragen mußte) und der mich trotzdem schmerzte,weil er so unnötig war, wurde ich von einer kompetenten Frau gefragt:
Ist es das Geld --- oder schämst Du Dich womöglich mehr, weil es eben auch Deinem Ruf schaden könnte?
Weil die Leute dort über Dich reden könnten?

DAS hat mich sehr uzm Nachdenken gebracht.

Ja, es ist bestimmt nicht toll, wenn die Wohnungstür für alle offensteht.
Aber genauso wenig wie wir schimpfen soltlten, weil ein Kind seinen Saft verschüttet, was es ja nicht mit Absicht macht, sollten wir schimpfen, wenn es später dann mal vergißt,die Türe zu (ver-)schließen.
Wir vergessen und verlieren alle mal was -aber nur die Kinder werden ausgeschimpft --- oder?

Und DU erzählst jetzt von der Nachbarin und wie sie wohl Euren Ruf in der Nachbarschaft ruiniert.
Ist das ehrlich so wichtig?
Und ist der Sohn jetzt auch noch verantwortlich dafür?
Nein, antworte gar nicht hier, solche Fragen klärt man am besten mit sich selbst, dann kommen die besten Konsequenzen (für unser Verhalten!) dabei heraus.

Deine für den Sohn fände ich folgerichtig, wenn es zum wiederholten Mal so geschehen wäre.
Dann hätte der Sohn eben (mehrmals) gezeigt, daß er (noch) nicht verantwortungsbewußt und zuverlässig ist.
So aber nicht.
Denn wie soll er Routine mit Schlüsseln und Verantwortung lernen, wenn Ihr ihn nicht laßt?
Wenn er daran gewöhnt iwird, daß Ihr gemeinsam aus dem Haus geht und daß Ihr abschließt und Euch versichert, daß die Tür zu ist, dann muß er die Verantwortung nicht in sein Repertoire aufnehmen.
Schon gar nicht als Routine - kann er auch nicht.
Man lernt nichts ohne Übung!

Übrigens ist meine eine Tochter auch so ein Schussel - aber DAS hat sie doch gelernt - nicht, weil wir sie fernhielten, sondern weil wir sie ließen!

Hab Vertrauen! Er hat es eingesehen - er verdient eine 2. Chance.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nochmal zur Tür-Geschichte von gestern

Antwort von Leseratte am 06.05.2015, 13:11 Uhr

Ganz ehrlich, dass ist mir auch schon passiert. Deshalb würde ich auch meinem Kind keine Strafen auferlegen, außer halt darüber reden!

Wenn hier ein Nachbar vergisst was zuzumachen - hier sind einige so dämlich wie ich - mach ich die Haustür / Autotür zu oder Frage per Handy bei denen nach.

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