Geschrieben von Silke11 am 29.09.2016, 23:24 Uhr |
Mathearbeit
Bei der Aufgabe auf dem beigefügten Foto hat die Lehrerin bei der Korrektur die Bepunktung geändert und noch 4 Punkte dafür gegeben, dass die Schüler bei den Teilaufgaben a und b die Produkte der Werte von x und y hingeschrieben haben.
Somit fehlen meinem Sohn diese Punkte und er hat nur eine 2 plus , obwohl er alles richtig hat und aus der Aufgabe ja auch nicht klar hervorgeht , dass die Produkte hingeschrieben werden sollen ("prüfe"). Sieht man ja auch auf den ersten Blick, dass bei a) unterschiedliche Produkte herauskommen und die Zuordnung damit nicht produktgleich und damit nicht antiproportional ist.
Genauso bei b), da sieht man ja gleich, dass sich da immer das gleiche Produkt ergibt.
Zur Lehrerin zu gehen, wie es mein Sohn gerne hätte, weil er die Bewertung ungerecht findet,wird aber wohl nichts bringen, oder?
Re: Mathearbeit
Antwort von Pamo am 29.09.2016, 23:42 Uhr
Gefährdet dieser unfaire Punktabzug eine wichtige Zeugnisnote? Nein? Schwamm drüber.
Wobei ich total verstehen könnte, wenn er selber damit zum Lehrer geht und sein Anliegen schildert.
Re: Mathearbeit
Antwort von kuestenkind68 am 29.09.2016, 23:59 Uhr
Über das Thema schreibt mein Sohn auch nächste Woche eine Mathearbeit.
Unter der Aufgabenstellung "Prüfe ob eine antiproportionale Zuordnung vorliegt" verstehen die Lehrer nicht, dass man auf einem Blick sieht, ob es antiproportional ist oder nicht, sondern man muss das dann auch ausrechnen und ggf begründen. In diesem Fall halt die leeren Kästchen ergänzen. Daher hat sie die bei der Korrektur auch durchgestrichen. Das zeigt, dass dort eine Angabe gefragt war....
Mein Sohn musste auch lernen, dass man auch offensichtliche Rechenschritte IMMER aufschreiben muss in Klassenarbeiten... Das hatten wir auch schon, dass wir für das richtige Ergebnis einen Punkt bekamen und die 4 Punkte für den Rechenweg nicht. Damit war bei uns auch die nächstbessere Note weg...
Sieh es einfach als Lerneffekt und erkläre deinem Kind, dass es immer alles ausfüllen muss und wenn die Aufgabenstellung heißt "prüfe xy" dann wird immer eine Rechnung plus Begründung erwartet. Wird sicher noch häufiger vorkommen.
Da muss man sich halt auch erstmal umstellen, dass an weiterführenden Schulen einfach anders gearbeitet wird...
Aber wegen der Note braucht ihr euch doch keine Sorge machen. Insofern würde ich nicht zur Lehrerin gehen.
LG
Re: Mathearbeit
Antwort von Mutti69 am 30.09.2016, 3:59 Uhr
Da sind Kästchen zum Ausfüllen, dann wäre das ein klarer Arbeitsauftrag, die Rechnung auch tatsächlich durchzuführen und aufzunotieren.
Ich würde da gar nix machen. Ist doch trotzdem eine super Leistung.
Re: Mathearbeit
Antwort von IngeA am 30.09.2016, 7:03 Uhr
Mit der Begründung "das sieht man ja gleich" könnte jeder gute Kopfrechner nur noch das Ergebnis hinschreiben ohne Rechenweg.
Wenn da steht "prüfe" und dafür ja auch noch auszufüllende Kästchen vorgesehen sind, gehört das ausgerechnet und dann hingeschrieben wie man zu dem Schluss kommt, dass etwas proportional oder nicht proportional ist.
LG Inge
Re: Mathearbeit
Antwort von Geisterfinger am 30.09.2016, 9:17 Uhr
Wenn dein Kind gern mit der Lehrerin sprechen möchte, kann er das ja gern tun und du kannst ihn darauf vorbereiten. Ich finde bei solchen Aufgaben ist oft entscheidend, wie die das sonst im unterricht gemacht haben. Wenn man nur unten ankreuzuen muss, dann stellt sich ja die Frage wofpr die leeren Kästchen da sind.
Re: Mathearbeit
Antwort von lotte03 am 30.09.2016, 9:33 Uhr
Da hätte auf jeden Fall das Produkt hin geschrieben werden müssen. Verstehe nicht warum sie im Nachhinein die Zeile gestrichen hat. Welche Klasse ist das?
Re: Mathearbeit
Antwort von stjerne am 30.09.2016, 9:46 Uhr
Ich kann zwar verstehen, dass Dein Sohn sich ärgert, aber es ist ja offensichtlich, dass die Felder zum Ausfüllen gedacht waren, insofern würde ich es als Lehrgeld verbuchen.
Ich habe noch an der Uni einen Rüffel kassiert, weil ich etwas im griechischen Quelltext gesehen hatte und daher nicht mit Sekundärliteratur belegt habe. Das auch das Offensichtliche belegt werden muss, bleibt also bestehen.
Ein "s" hinterher...
Antwort von stjerne am 30.09.2016, 10:00 Uhr
Seufz, warum hat man hier nicht die Möglichkeit, blöde Tippfehler hinterher zu verbessern?
Re: Mathearbeit
Antwort von Silke11 am 30.09.2016, 10:02 Uhr
Bei der Konzeption der Arbeit hatte sie ja nur je einen Punkt für die Teilaufgaben a uns b vorgesehen, da auf dem Aufgabenblatt 10 Punkte für die gesamte Aufgabe vorgesehen sind, die er auch hat.
Erst bei der Korrektur entschloss sie sich, noch 4 Punkte mehr für das Hinschreiben der richtigen Produkte zu geben. Sie habe Punkte hinzugebastelt, habe
sie gesagt, berichtete mein Sohn. Aber das steht ihr wohl frei, nehme ich an. Dann gibt es in der 7. Klasse eben Punkte dafür, dass man hinschreibt, dass 2x5 10 ist und 1,2x10 12. Mit Taschenrechner!
Re: Mathearbeit
Antwort von Silke11 am 30.09.2016, 10:02 Uhr
Bei der Konzeption der Arbeit hatte sie ja nur je einen Punkt für die Teilaufgaben a uns b vorgesehen, da auf dem Aufgabenblatt 10 Punkte für die gesamte Aufgabe vorgesehen sind, die er auch hat.
Erst bei der Korrektur entschloss sie sich, noch 4 Punkte mehr für das Hinschreiben der richtigen Produkte zu geben. Sie habe Punkte hinzugebastelt, habe sie gesagt, berichtete mein Sohn. Aber das steht ihr wohl frei, nehme ich an. Dann gibt es in der 7. Klasse eben Punkte dafür, dass man hinschreibt, dass 2x5 10 ist und 1,2x10 12. Mit Taschenrechner!
Re: Mathearbeit
Antwort von Vreni1982 am 30.09.2016, 14:04 Uhr
Der Strich sagt lediglich aus, dass der Schüler in die Kästchen nichts eingetragen hat. So muss man nicht in jedes Kästchen ein "fehlend"-Zeichen schreiben...normale Korrektur.
Re: Mathearbeit
Antwort von Vreni1982 am 30.09.2016, 14:08 Uhr
Normale Aufgabenstellung (s. Operator "prüfe"), normale Korrektur (auch das Punkte hinzufügen ist ein normaler Vorgang).
Wenn dein Sohn es ungerecht findet, dann sollte er auch in der Lage sein, das selbst mit der Lehrerin zu klären. Das ist das Erste, was ich meinen Schülern beibringe - selbstverantwortliches Handeln. Plus das Erste, was ich den Eltern am Elternabend sage: das Kind zur Eigenständigkeit erziehen und nicht aus allem ein Drama machen...
Rechenweg? Begründung?
Antwort von und am 30.09.2016, 18:44 Uhr
Hat dein Sohn (welche Klasse?) noch nicht gelernt, dass man in Mathe IMMER Rechenweg/Gedankengang/Begründung hinschreiben muss und ein bloßes Angeben eines Ergebnisses in der Prüfung NIE ausreicht? (Es sei denn, es ist explizit in der Aufgabenstellung gesagt worden, dass man nur das Ergebnis hinschreiben soll und nicht, wie man dahin kommt.)
Also ich hab das schon ganz früh in der Grundschule gelernt und verinnerlicht. Meine Kinder auch
Re: Mathearbeit
Antwort von und am 30.09.2016, 18:48 Uhr
Es geht doch hier nicht darum, zu zeigen, dass man das Einmaleins mit Taschenrechner beherrscht, sondern um die Herleitung, warum eine Zuordnung proportional/antiproportional ist - und das wird hier über das Produkt von x und y gemacht. Dass der Schüler um diese Gesetzmäßigkeit weiß, das soll hier geprüft werden, denn das ist nicht trivial.
Re: Mathearbeit
Antwort von und am 30.09.2016, 18:57 Uhr
"Genauso bei b), da sieht man ja gleich, dass sich da immer das gleiche Produkt ergibt. "
"da sieht man ja gleich" ist in der Mathematik aber nunmal keine akzeptable Begründung!
Wenn in der Tabelle schon so demonstrativ eine leere Zeile offensichtlich für das Produkt vorbereitet ist, dann ist es ziemlich dumm von dem Schüler, diese Zeile in einer Prüfung leer stehen zu lassen.
Kurze Nachfrage
Antwort von Bajuli am 01.10.2016, 8:18 Uhr
Ich seh es so wie die meisten. Rechenweg fehlt. Teilpunkte damit ok, aber eben nicht mehr.
Aber kann mir mal einer erklären warum in Tabelle c ganz rechts 10 richtig sein soll? Ich steh da auf dem Schlauch. Und 20 kann es nicht sein, das Kind schreibt die 2 ja ganz anders. Bild ist bei mir aber seh unscharf.
Stehe da auch auf dem Schlauch...
Antwort von Gucci75 am 01.10.2016, 9:56 Uhr
vermutlich hat Lehrerin das übersehen. Das ist eindeutig eine 10...
Re: Mathearbeit
Antwort von MillyKakao am 01.10.2016, 11:58 Uhr
Meine Tochter hat schon mal alles richtig aus dem Kopf gerechnet und nur die Ergebnisse aufgeschrieben. Sie hat eine 3 bekommen, weil der Rechenweg fehlte. In der Aufgabenstellung stand auch nur "Was sind die Ergebnisse?". Ich habe meine Tochter gelobt, dass sie gut gerechnet hat. Aber auch gleich erklärt, dass man bei solchen Aufgaben sobald eine freie Zeile oder Kästchen vorhanden ist, immer den Rechenweg aufschreiben muss. Zur Lehrerin zu gehen bring meiner Meinung nach nichts und mit einer 2+ kann man sehr gut leben ;-)
Re: Kurze Nachfrage
Antwort von Silke11 am 01.10.2016, 13:48 Uhr
Das ist 'ne 20.
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