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Geschrieben von Birke am 03.10.2016, 8:50 Uhr

Kieferorthopäde

Ich hatte hier schon einmal geschrieben, das mein Sohn einen Kreuzbiss hat, und wir Probleme mit dem Kieferorthopäden, weil er erst gemeint hat, das könne er mit einer losen Spange lösen, um uns dann beim nächsten Besuch hinauszuwerfen mit den Worten, wir sollten erst wiederkommen, wenn mein Sohn eine feste Spange wolle.
Jetzt haben wir einen anderen Kieferorthopäden aufgesucht, für eine Zweitmeinung. Dieser hat sich das mit seiner Kollegin genau angesehen. Sein Fazit: Ja, ihr Sohn hat einen Kreuzbiss. Problem: Das kann man nicht mit einer Spange lösen.
Wir natürlich ganz baff. Unser Sohn hat eine große Zunge, dadurch ist der Unterkiefer größer geworden als der Oberkiefer. Wenn er jetzt eine Spange bekäme, würde sich der Oberkiefer dadurch auch nicht richtig weiten, die Gefahr, das es zu einem offenen Biss käme wäre sehr groß.
Wenn man bei ihm etwas machen würde, wäre das nur mit OP hinzubekommen und da würde er abraten. Der Kiefer würde ja auch noch wachsen...

Kind war natürlich froh über die Nachricht, wir als Eltern schon am überlegen, aber der 2. Arzt wirkte sehr kompetent.
Was würdet ihr machen? Die Zuzahlungen für die bisherige Behandlung beim 1. Kieferorthopäden bekommen wir doch wohl wieder, auch wenn wir keine feste Spange nehmen?

 
12 Antworten:

Re: Lose Spange - nicht für diesen Befund!

Antwort von Astrid am 03.10.2016, 11:26 Uhr

Beide Orthopäden überzeugen mich nicht, vor allem nicht der Zweite. Meine Tochter hatte einen seltenen Scherenbiss (wie Kreuzbiss, nur schlimmer). Auch dieser Befund wurde mit einer festsitzenden Spange korrigiert, obwohl unsere Kieferorthopädin hier sogar selbst nicht ganz sicher war, ob das klappen würde. Die Behandlung begann mit einer festsitzenden Spange und wurde später durch eine lose Klammer fortgeführt. Die Behandlung dauerte insgesamt vier Jahre, aber ihr Kiefer samt Zähnen ist nun perfekt. Bei einem Kind im Wachstum kann man sehr wohl noch die Kiefergröße mitsteuern.

Ich würde an Deiner Stelle eher auf den ersten KFO hören, denn es gibt keinen anspruchsvollen Befund, bei dem man um eine feste Spange herumkäme. Wozu auch, sie ist ja gar nicht schlimm. Meine Tochter fand sie wesentlich angenehmer, als eine Spange, die man ständig beim Essen herausnehmen muss und die beim Sprechen sehr stört. Seltsam finde ich nur, dass der erste KFO Euch zugesagt hat, eine los Spange würde reichen...

Wenn Du daher beiden KFO nicht recht traust, würde ich eiskalt noch zu einem dritten gehen. Eine OP wäre für mich die allerletzte Lösung. OPs im Gesichtsbereich sind niemals harmlos, sehr schmerzhaft hinterher, und außerdem besteht das Risiko, dass einer der unzähligen, hochempfindlichen Gesichtsnerven verletzt wird, was lebenslange Dauer-Gesichtsschmerzen auslösen kann (ist meiner Schwester passiert). Das wäre für mich allenfalls eine Option, wenn zwei Experten unabhängig voneinander sagen, dass Ihr um die OP nicht herumkommt und es keine Alternative gibt - was ich aber nicht glaube.

LG

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von sibs1 am 03.10.2016, 11:30 Uhr

Hallo,

bei uns wurde das Problem Kreuzbiss mit einer losen Spange gelöst. Mein Sohn hat diese 1 1/2 Jahre getragen.

Eine feste Spange bekommt er aber nach dem kompletten Zahnwechsel auch noch, da bei ihm die Zähne zu eng stehen und in die eine Lücke nicht zwei Zähne passen.

LG Sibs

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von mama von joshua am tab am 03.10.2016, 12:03 Uhr

Das ist Blödsinn. Gerade wenn das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist, lässt sich quasi alles mit ner Spange lösen.

Zur OP rät man älteren Erwachsenen. Den Oberkiefer kann man gerade im Wachstum noch gut nach vorne bekommen und durch eine GNE auch weiten. Das ist alles kein Problem.

Sicher kann es sein, dass dein Sohn durch eine Spange einen offenen Biss bekommt, dieser lässt sich aber im Rahmen der KFO-Behandlung zB durch Gummizüge gut schliessen.

Den zweiten KFO halte ich persönlich für inkompetenter als der Erste.
Ich kann dir das Forum progenica.de empfehlen, da antworten auch Kieferorthopäden. Oder du mailst die Unterlagen (Röntgenbild, Behandlungsplan etc) an die Unabhängige Patientenberatung. Die Antwort dauert zwar ein paar Tage, aber die helfen auch sehr kompetent weiter. Alternativ kann man auch bei einem Kieferchirurgen fragen (Klinik, die aber auch Kieferorthopäden hat, zb Mainz, Ludwigshafen fallen mir da spontan ein), die können das auch beurteilen.

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von mama von joshua am tab am 03.10.2016, 12:12 Uhr

Nachtrag: ich weiss eh nicht, warum sich dein Sohn so gegen eine feste Spange sträubt. Es ist echt nicht schlimm, sie behindert nicht und stört auch sonst nicht (darf ich guten Gewissens behaupten, da ich momentan selbst eine trage).

Ich würde die feste Spange nehmen und somit die OP definitiv umgehen. Eine Bimax-OP (so heisst das, wenn beide Kiefer angepasst werden müssen) ist definitiv kein Zuckerschlecken. Ich habe "nur" eine Unterkiefervorverlagerung (samt Mittenspaltung) vor mir und muss mit mindestens 3 Wochen Suppe/Flüssignahrung und weiteren 5 Wochen weicher/pürierter Kost rechnen, bevor der Unterkiefer wieder belastbar ist. Das ist im Vergleich eine kleine OP.

Den Gedanken mit der losen Spange würde ich als Mutter schon verwerfen- kein Kind das ich kenne, trägt die lose Spange so lange, wie es eigentlich nötig wäre. Und somit ist es für die Katz...

Google mal nach "Bimax" oder "Bimaxillärer Umstellungsosteotomie", zeig deinem Sohn die Bilder und frag ihn, ob die feste Spange nicht doch die bessere Lösung ist.

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von Häsle am 03.10.2016, 13:48 Uhr

Wie alt ist denn das Kind?
Meine Tochter bekam mit 9 Jahren eine lockere Spange, und die hat extrem gut geholfen (Kiefer erweitert und mehrere Zähne verrückt und begradigt). Das ist ja der Vorteil der Frühbehandlung. Sie hatte die Spange fast nur nachts drin, aber der KFO war begeistert vom Ergebnis. Im Anschluss hatte sie eine lose Spange, die den Überbiss korrigieren sollte. Auch die hatte sie nur nachts drin und ist jetzt eigentlich fertig damit, nach 7 Monaten! Sie braucht sie jetzt nur noch als Platzhalter, weil ihr ein Milchzahn vorzeitig gezogen werden musste.
Die feste Spange wird dann "nur noch" die vorderen Zähne begradigen müssen.

Ich würde nicht mehr zu lange warten.

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von Maxikid am 03.10.2016, 14:42 Uhr

Meine Grosse trug jetzt für 2 Monate einen Aktivator. Tragezeit 16 Std. am Tag, war aber oft weniger. Der Bis ist jetzt optimal. Die Spange passte auf einmal nicht mehr, da der Kiefer extrem gewachsen ist, und mein Kind auch. Jetzt wird noch alles hübsch gemacht, mit durchsichtigen Schienen. Von 5-7 hatte meine Tochter auch schon eine Frühbehandlung, mit 6 Brackets. LG maxikid

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von HeikeB1969 am 03.10.2016, 18:46 Uhr

Hallo,

schwierig so aus der Ferne....

Mein Sohn hatte einen zu kleinen Oberkiefer, offenen Biss, Kreuzbiss links und rechts.
Und keine feste Spange. Er wollte es auf keinen Fall und da man es auch mit verschiedenen losen Spangen lösen kann, war das die richtige Variante für uns.
Er trägt sie nur nachts, hat keine Probleme damit. Jetzt, nach fast 2 Jahren ist der offene Biss sowie der Kreuzbiss beidseitig so gut wie weg. JEtzt schieben sie noch ein bisschen an der Optik rum und fertig.
Mir hat man erklärt, dass man mit der losen Spange dies gut korrigieren könne, die Apparaturen wären etwas komplizierter, aber es ist lösbar. Die feste Spange wäre wenn dann nur noch für die 100%-Optik nötig, aber das kann mein Sohn dann selbst entscheiden. Unser Agreement war - was medizinisch notwendig ist wird gemacht, Schönheit kann er selbst entscheiden.
Dies habe ich bei zwei Kieferorthopäden sowie der telefonischen Sprechstunde bei Kieferorthopäden über die KK abklären lassen und danach erst die Zusage gemacht.

Ich würde versuchen, eine neutrale Stelle zu befragen

Lg und alles Gute
Heike

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von larissa am 03.10.2016, 21:44 Uhr

Hallo,
Kreuzbiss behandelt man eigentlich schon im Vorschulalter.
Aber bevor ich operieren lassen würde, würde ich es auf jeden Fall mit einer Spange versuchen.

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von Geisterfinger am 04.10.2016, 11:17 Uhr

Mein Sohn hatte einen Überbiss und einen schmalen Oberkiefer.
KfO Nr. 1 wollte erst ne feste Klammer rein bauen mit Kiefernerweiterung und danach ne lose Spange.
das erschien und heftig und der Arzt Nr 2 wollte erst nen Aktivator und danach ne feste Klammer für das Feintuning. das schien uns sympatischer.
Nun trägt er den Aktivator schon ca 1,5 Jahre und für mich sieht der Überbiss super aus, obwohl er die Klammer selten am Nachmittag trägt und somit quasi nur die Nachtstunden. Keine Ahnung, ob er die feste Spange braucht, das wird sich nach dem Zahnwechsel zeigen.
OP klingt für mich heftig, aber nen Kreuzbiss gibts natürlich in unterschiedlichstem Schweregrad. Ich glaube jeder Arzt hat so seinen STandardweg, von dem er ungern abweicht. Ihr müsst einfach den finden, der zu euch passt. Aber vertut nicht zu viel Zeit, denn das Wachstum kann man nur nutzen, wenn man rechtzeitig an fängt.

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von Emmi67 am 04.10.2016, 14:59 Uhr

Ich denke, bei einem Kreuzbiss gibt es nur extrem selten die Möglichkeit einer losen Spange. Vielleicht gab es irgendwie ein Missverständnis mit dem ersten Kieferorthopäden, denn der riet ja beim zweiten Mal auch zur festen Spange. Da ein Kreuzbiss nicht nur ästhetisch ein Problem ist, sondern auch gesundheitliche Folgen haben kann, würde ich das auch nicht vom Willen meines Sohnes abhängig machen. Meine Tochter hatte einen Kreuzbiss, und es wurde mit einer GNE-Apparatur und teilweise Bracketts behandelt, allerdings schon deutlich früher. Die Gaumennaht ist bei Kindern noch nicht verknöchert und kann deshalb auseinandergedrückt werden, dadurch kann der Oberkiefer tatsächlich geweitet werden. Vielleicht meint der zweite KFO, dass es bei deinem Sohn schon zu sehr verknöchert ist? Aber auf jeden Fall kann ich deinem Sohn sagen: Eine GNE ist vielleicht kein Zuckerschlecken, aber eine OP ist noch viel schlimmer!!!

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Re: Kieferorthopäde

Antwort von Danie1710 am 08.10.2016, 3:08 Uhr

Hallo,

meine Tochter hat auch einen Kreuzbiss und außerdem hatte sie einen zu schmalen Kiefer. Auf den Rechnungen der Kieferorthopädin steht immer der Befund und "äußerst schwierig".

Sie ist jetzt 13 Jahre alt und seit 3 Jahren (August 2013) in kieferorthopädischer Behandlung.
Zuerst hatte sie 2 Jahre eine lose Klammer (sie hat sehr spät ihre Milchzähne verloren - teilweise mussten sie gezogen werden, weil sie von selbst nicht weichen wollten und die neuen schon dahinter waren.
Im August 2015 bekam sie dann eine Gaumenschiene, die fest "einzementiert" war, um den Kiefer zu weiten. Diese musste 2x wöchentlich von uns gestellt werden.

Im März 2016 wurde diese Gaumenschiene dann entfernt und sie bekam Mitte März 2016 die feste Zahnspange.
Im Juni/Juli 2016 musste sie dann seitlich "Gummis" einsetzen - um den Kiefer nach vorn zu ziehen. Es klappte so gut, dass wir dann im Juli wieder damit aufhören konnten. Leider erfuhren wir dann beim nächsten KO-Besuch, dass es einen Rückfall gab. Wir waren natürlich auch nicht begeistert, aber es ist eben nicht vorhersehbar.
Nun musste meine Tochter seitlich Gummis in "Dreiecksform" setzen und vorne als "Boxen" (nach der Schule und über Nacht).
Das war echt blöd und schmerzte natürlich und morgens konnte sie nur hinten mit den Zähnen kauen.
Beim KO-Besuch vor 2,5 Wochen war alles wieder besser - lediglich links nicht ganz so gut. Da muss sie seitlich nach der Schule mit den Gummis noch ein Dreeck setzen und in der Nacht rechts auch und vorne die "Boxen". Dafür wurden im Nachhinein extra Häkchen angebracht.
Sie hat beim letzten Mal das erste Mal oben Stahlbögen eingesetzt bekommen und am 02.11. müssem wir wieder zur Kontrolle. Die Zähne sollen wohl jetzt so gehalten werden und wenn sie Glück hat, wird die feste Zahnspange evtl. Ende des Jahres schon entfernt und danach gibt es noch einmal eine lose Zahnspange mit einer Art "Schutz", weil auch ihre Zunge zu groß ist.
Sie liegt im Ruhezustand schon ziemlich weit vorne und wir sind auf Anraten der KO zum Logopäden, gegangen, weil sie die Zunge nicht wie normal unter den Daumen gedrückt hat beim Sprechen und Schlucken, sondern vor/gegen die Zähne.

Ich selbst hatte einen zu schmalen Kiefer und mir wurden damals im Ober- und Unterkiefer noch jeweils 2 Zähne entfernt.

Wir haben nicht das Kassengestell genommen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, würde ich an Deiner Stelle noch eine dritte Meinung einholen.

LG
Danie mit Chiara *13.07.03 + Alessandro *11.04.09

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Re: Die Gaumenschiene war im Oberkiefer.

Antwort von Danie1710 am 08.10.2016, 3:13 Uhr

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