10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Franke am 09.05.2014, 22:18 Uhr

Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Das wollen zumindest Wissenschaftler vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) herausgefunden haben.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/inklusion-behinderte-kinder-an-regelschulen-lernen-besser-a-968288.html

Kleiner Schönheitsfehler: "Die Autoren der IQB-Studie räumen ein, sie hätten den Schweregrad des Förderbedarfs in ihrer Arbeit nicht berücksichtigen können."

Aaaah ja! Das ist ja auch nicht wichtig, gell? Hätte man dies auch geprüft, dann wäre man wohl zu dem Ergebnis gekommen, dass tendenziell weniger schwer beeinträchtigte Kinder die Regelschule besuchen, die anderen die Förderschule. Diejenigen, welche die Regelschule besuchen, haben Vorsprung - aber nicht, weil sie die Regelschule besuchen, sondern weil sie weniger schwer beeinträchtigt sind!


Und: "Über die Zeit hinweg, also im Längsschnitt, verringert sich der Vorsprung jedoch etwas."

Der Grund dafür in meinen Augen: Die beeinträchtigten Schüler in der Regelschule werden mitgeschleppt, diejenigen in der Förderschule werden bestmöglich gefördert, darum holen sie auf!


Ich empfinde es als infam, ein System, das über viele Jahre hinweg aufgebaut wurde und gewiss vielen Schülern gut helfen konnte, nun als "Ausgrenzung" zu diffamieren.


Ich empfinde es als völlig unmöglich, erheblich beeinträchtigte Kinder einfach in eine Regelschulklasse reinzusetzen, mit deren Unterricht sie überhaupt nicht klarkommen können und uns dies als "Inklusion" zu verkaufen.


Ich finde, es wäre auch mal interessant, wenn über finanzielle Aspekte der Veränderungen berichtet werden würde. Erhofft man sich Einsparungen durch diese Pseudo-Inklusion oder wird sogar mehr Geld ausgegeben - dafür, dass es für viele Schüler Verschlechterungen gibt?


Was verlangt die UN-Konvention eigentlich? Laut einem Diskussionsteilnehmer bei Spiegel-Online: ". . . dass auch Behinderte kostenfreien Zugang zu einem allgemeinbildenden System haben müssen, also zu einem System, das sie „inkludiert“. Förderschulen sind aber Teil des allgemeinbildenden Systems. Es ging in der Konvention um Länder, in denen Behinderte gar nicht gefördert wurden bzw. nur auf teuren Privatschulen. Das deutsche Fördersystem galt als vorbildlich.

Im weiteren Verlauf der Konvention wird sogar gefordert, dass Behinderte das lernen, was sie zum täglichen Leben brauchen: “States Parties shall enable persons with disabilities to learn life and social development skills. “

Nirgendwo wird z.B. gefordert, dass geistig Behinderte zusammen mit Schülern, die zur Studienreife geführt werden sollen, zusammen beschult werden sollen. Und zu den „Life and development skills“ eines geistig behinderten Menschen zählen weder Trigonometrie noch Latein."


In den Förderschulen bemühen sich während der gesamten Unterrichtszeit dafür ausgebildete Fachkräfte in kleinen Gruppen jedes Kind bestmöglich voranzubringen.

Nun werden die Kinder in eine Regelschulklasse reingesetzt und haben dort (zeitweise) einen "Integrationshelfer" wie ihn an ihrer Seite (auch von Spiegel-Online):

"Ich bin Integrationshelfer und habe keine Lust mehr.

Seit August letzten Jahres arbeite ich als schulischer Integrationshelfer an einer Grundschule und bin dort für einen verhaltensauffälligen Jungen zuständig. Ich bekomme 875 Euro brutto im Monat für eine 25-Stunde-Woche.

Vielleicht höre ich nach diesem Schuljahr mit diesem Job auf. Schlechte Bezahlung, große Verantwortung und Meinungsverschiedenheiten mit Lehrern und Pflegeeltern im Umgang mit dem Kind.

Hinzu kommt, dass man als Mann stets Verdächtigungen ausgesetzt ist sich den Kindern unsittlich zu nähern, daher haben die Lehrerinnen ihnen sicher auch verboten mich zu umarmen.

Dann verzichte ich lieber auf die circa 200 Euro, die ich monatlich mehr habe, werde wieder arbeitslos, schone meine Nerven und habe nicht mehr das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich gern mit Kindern arbeite."

 
14 Antworten:

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von Flirrengel am 10.05.2014, 9:45 Uhr

Ich finde das ganze sollte individueller betrachtet werden und wenn es halt nicht möglich ist, ein Kind an einer Regelschule mitzubeschulen, dann ist es halt nicht möglich und das Kind muß! an eine dementsprechende Förderschule.
In meinen Augen sind dann aber auch viele "normal" begabte, nicht von Behinderung betroffene Kinder, aber oft unerzogene, verhaltensaufällige und -originelle, Adhsler usw. auch davon betroffen.
Jedes Kind, dass massiv den Unterricht und am Unterricht interessierte Kinder stört, das nicht mitarbeiten kann und die Lehrkraft ständig ans Limit fordert, gehört nicht in eine "normale" Schule, in der die Lehrkraft meistens komplett alleine vor eine Klasse gestellt wird.

Ich kenn aber durchaus auch behinderte Kinder, die z.B. zuhören können, in bestimmten Fächern durchaus mit gleichaltrigen Kinder mithalten können, die ruhig sind und durchaus ihrem Stand entsprechend und mit Integrationshelfer in einer Regelschule bestens aufgehoben sind.
Ausserdem finde ich, so wie es vorher war, es nicht gerecht, dass alle körperlich behinderten Kinder auch in eine Förderschule gehen sollen, warum denn? Gerade diese Kinder sollten durchaus im normalen Umfeld integriert werden, denen fehlt doch nichts am Kopf!!!

Also, man kann dies nicht verallgemeinern, sondern muß sehr individuell hinschaun. Am Besten wären die Lehrkräfte nie alleine in einer Klasse sondern es wäre sinnvoll, sie hätten eine pädagogische Fachkraft mit an ihrer Seite - grundsäzlich. Ich hasse nämlich Systeme, in dem die "Stillen", die die was lernen wollen und können ständig untergehen. Das darf nämlich nicht passieren.

So wie Inklusion allerdings derzeit stattfindet ist es natürlich schwierig - wie ja zu lesen war - für das bisschen Geld kriegt man keine Fachkraft (ich bin nämlich eine, für dies bisschen Kohle würd ich diesen Job nie machen), sondern nur ungelernte Kräfte - da kann ja dann auch nix gescheites dabei rumkommen. Ausserdem ist nicht jedes "behinderte" und manchmal auch "normale" Kind für eine Regelschule im großen Klassenverband geeignet. Ausserdem kommt noch dazu, dass der normale Grundschullehrer dafür 0,00 ausgebildet wurde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von MamaMalZwei am 10.05.2014, 11:48 Uhr

Hallo, mit nichts lässt sich so gut lügen wie mit Statistiken, das ist doch bekannt, oder...

Natürlich kommt es auf den Grad der Behinderung an, ob ein Kind von der Regelschule profitiert oder nicht. Dazu kommt dann die räumliche und personelle Ausstattung der Regelschule und das Verständnis bzw. Aufklärung durch den Lehrer, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Gerade an personeller und räumlicher Ausstattung fehlt es den "normalen" Schulen.

An Förderschulen stört mich mittlerweile massiv, dass zu wenig geguckt wird, ob ein Schüler in der Lage ist, auch auf der Regelschule weiterzukommen. Sie hängen sehr an den einzelnen Schülern.. Ich kenne jetzt mehrere Schüler die, wenn es nach den Förderlehrern gegangen wäre, bis zum Sankt Nimmerleinstag an der Förderschule (hier: KB- und Sprachheilschule) geblieben wären. Ein Wechsel war nur mit massivem Einsatz seitens der Eltern möglich. Teilweise reden Eltern und Förderlehrer mittlerweile kein Wort mehr miteinander! Die Kinder, um die es geht, machen mittlerweile Abitur oder haben es bereits gemacht.

Dass "normale" Lehrer für den Job Inklusion nicht ausgebildet wurden, das sehe ich auch so. Dafür bringen einige von ihnen aber etwas mit, das den anderen fehlt: Intuition. Bei den FS-Lehrern, die ich kenne, wird das oft überlagert durch ihre Ausbildung, die wissen einfach "zu viel". Da wird dann viel zu lange überlegt, wie man ein (schwieriges) Kind in den Klassenverband einbinden kann, wo es einfach nur eine klare Ansage bzw. Aufklärung für die Mitschüler gebraucht hätte.
Ein Beispiel: Da ist ein Schüler behinderungsbedingt nicht in der Lage, mehreren Gesprächspartnern gleichzeitig zuzuhören und quatscht immer dazwischen, was die anderen nervt. Statt jetzt mit ihm abzumachen, dass er die Partnerarbeit in einer Kleingruppe mit zwei (ruhigen) Leuten machen darf, wie es der "normale" Lehrer intuitiv entschieden hätte, muss er in die größere Gruppe, weil der FS-Lehrer meint, die Situation einüben zu müssen...

Natürlich kann man nicht verallgemeinern, aber wenn man über die Erfolge von Förderschulen redet, dann muss man auch sehen, wo denn die einzelnen Absolventen hinterher bleiben. Bei meinen Kindern ist es so dass sie - und nur sie - jemals ein Gym von innen gesehen haben. Die anderen 26 aus zwei Klassen haben entweder keinen Abschluss, einen Hauptschulabschluss oder mühen sich in Weiterbildungen, obwohl sie -bei passgenauer Förderung- mehr hätten erreichen können.
Das schließt natürlich auch eine frühe und begleitende Förderung zuhause ein, die Eltern aber oft nicht leisten können, weil sie ja mit irgend etwas ihren Lebensunterhalt verdienen müssen....
Was mir fehlt in D, das ist eine Begleitung für Eltern, deren Kinder von Behinderung bedroht sind, die niederschwellig zu erreichen ist und die Eltern annehmen können, ohne sich was dabei zu vergeben. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von Franke am 10.05.2014, 20:33 Uhr

Ich denke, es ist selbstverständlich, dass im Jahre 2014 ein Schulbesuch möglichst nicht an einer körperlichen Beeinträchtigung (ganz bestimmt nicht an einem Rollstuhl) scheitern darf.

Es mag sein, dass ein Kind ab und zu / in bestimmten Situationen anders reagiert als andere Kinder. Dann gilt es, sich darauf einzustellen. Das sollte sich bewältigen lassen.

Es mag sein, dass ein Kind besondere Hilfsmittel benötigt oder bei Tests mehr Zeit eingeräumt bekommt.

ABER es muss doch wohl für alle, die gemeinsam unterrichtet werden, den gleichen Stoff geben? Und das gleiche Ziel: Am Ende des Schuljahres die Voraussetzungen für das Vorrücken in die nächste Klasse erfüllen, längerfristig das Abitur, den Real- oder den Hauptschulabschluss.

Nur im gleichen Raum sitzen, aber völlig andere Dinge bearbeiten, verdient doch nicht die Bezeichnung Inklusion?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von Flirrengel am 11.05.2014, 10:02 Uhr

Nein, ich glaube nicht, dass es für alle Inklusionskinder möglich sein wird den "gleichen" Schulabschluss zu schaffen wie die anderen. Sie werden keine "normale" Berufsausbildung absolvieren können und sie werden evtl. nicht einmal fähig sein, komplett selbstständig zu wohnen und zu leben....wie sie sich entwickeln werden weiß jetzt natürlich noch keiner. (Wohlgemerkt ich spreche gerade von Kindern die nicht nur körperlich, sonder auch leicht geistig behindert, stark entwicklungsverzögert sind).

Die Kinder, die ich kenne und vor allem deren Eltern ist das durchaus bewusst. Diese Kinder haben ja auch alle einen Inklusionshelfer. Sie machen z.B. in Deutsch komplett mit ihrer Klasse mit, kommen aber im mathematischen Bereich nicht über den 20er Bereich raus und werden vielleicht irgendwann im ersten Hunderterbereich rechnen. Oder anderherum - sie können nicht lesen usw.... Deshalb wird auch der "Helfer" benötigt, um gesonderte Hilfestellungen leisten zu können.

Im Klassenverband stören sie allerdings nicht, sie brüllen/rennen/toben nicht herum und können im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitmachen. Die "normalen" Kinder lernen ein Stück Toleranz und dass es nicht nur gesunde Menschen gibt. Sie lernen Vorurteile abzubauen.

Für die "behinderten" Kinder geht es in erster Linie darum, dass sie im gemeindlichen Leben bei den anderen dabei sein können. Dass sie dabei sind und nicht gesondert betreut werden.
Vor allem lernen sie ein "normales" Verhalten in der Gesellschaft, weil sie eben nicht mehr davon ausgegrenzt sind. In gesonderten Betreuungsformen ist das manchmal sehr schwierig, weil ja alle irgendwie "anders" sind. Also, in der Gesellschaft wird der "behinderte" Junge/Mädchen jetzt auch von den anderen erkannt, wahrgenommen mit seinem/ihrem Namen gegrüßt. Vorher war er/sie nicht vorhanden, da ganztägig in einer Einrichtung. Manchmal wird er/sie auch zu ner Geburtstagparty eingeladen....... also normal Dinge finden plötzlich statt.

Für manche Kinder ist der Inklusionsgedanke wirklich ein Segen.

Allerdings ist es durchaus problematisch, wenn ein Kind in der Regelschule beschult werden soll, das nicht geeignet ist...... die Eltern können aber gesetzlich darauf bestehen, soweit ich weiß..........

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wir haben ein mehrfach schwerstbehindertes KInd - was sollte das an einer Regelschule ?

Antwort von Ellert am 11.05.2014, 10:55 Uhr

Hallo Ihr

sowas kann man niemals über einenKamm schweren !
Kinder mit einer Körperbehinderung sollten nie abgeschoben werden
aber Kinder welche niemals wirklich mitlernen, wie unserer zB, die würden nur andere stören und die anderen vom Lernen abhalten.
Auch schwer verhaltensgestörte Kinder, das klappt selten dauerhaft.

Inklusion sollte ein Miteinander sein
jede Seite profitiert von der anderen
wenn es aber dazu führt dass eine Seite massivs beeinträchtigt wird
dann scheitert so ein Experiment.
Integtrieren nur um das sich auf die Fahnen zu schreiben, davon halte ich nichts !

Von mir als betroffene Mutter mit drei gesunden und einem leider nicht gesunden Kind nur eine Stimme
Einzelfallprüfung und gegen die Abschaffung der Sonderschulen !

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wir haben ein mehrfach schwerstbehindertes KInd - was sollte das an einer Regelschule ?

Antwort von MamaMalZwei am 11.05.2014, 18:03 Uhr

Hallo Dagmar, deshalb hatte ich ja in meinem Beitrag extra nur über Kinder geschrieben, die in Sprachheil- bzw. KB-Schulen beschult werden, also die, die normalerweise den GS-Lernstoff vermittelt bekommen.
Dass es Kinder gibt, die dem nicht folgen können, das weiß ich.
Wünschenswert wäre natürlich auch eine bessere Ausbildung der Lehrer und auch, dass die Klassen kleiner sind.
Wenn ich so unsere Nachbarn höre, dann wird der normale Lehrer-Azubi erst im Referendariat mit Schülern konfrontiert, viel zu spät.
So mancher Jung-Lehrer wäre auch für Tipps dankbar, wie er mit schwierigen Schülern umgehen muss... LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von Onlinchen am 11.05.2014, 18:15 Uhr

Unser ("normales") Kind besucht die zweite behindertenintegrierte Schule.

- private Montessori GS - hier war es völlig normal, dass IG-Kinder lernten. Inklusion fand statt, jedes Kind wurde gefördert und gefordert - egal ob hochbegabt oder körperliche oder geistige Defizite vorhanden waren
- staatliches behindertenintegriertes Gym. - außer Fahrstühle/Notrutsche und tollem Internetauftritt findet nichts aber auch gar nichts statt und Lehrer verweisen alle Verantwortung von sich, haben keine weitergehende Ausbildung.

Zwei Beispiele die unterschiedlicher nicht sein können... und keine 5 km voneinander entfernt.
Die Lehrer / Schulleiter müssen dies WOLLEN und dann auch umsetzen WOLLEN....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein Thema, das ab und zu mal in einem politischen Fernsehmagazin vorkommt,

Antwort von Franke am 11.05.2014, 18:35 Uhr

"Wenn ich so unsere Nachbarn höre, dann wird der normale Lehrer-Azubi erst im Referendariat mit Schülern konfrontiert, viel zu spät."

Jeder weiß davon, der verfolgt, was so los ist in der Welt.

Aber niemand, der ein wenig Einfluss hat, scheint etwas ändern zu wollen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von Merry am 11.05.2014, 20:28 Uhr

Hallo Zusammen,
ich arbeite ja auch als Integrationshelferin und ich denke wirklich inklusiv arbeite die Schule an der ich bin nicht. Selbst der Förderlehrerin sind ihre L-Kinder wichtiger, als die beiden Kinder Legastheniker und Autist in der Klasse in der ich bin. Und es wird nicht im Unterricht gleichwertig mit den zu fördernden Kindern gearbeitet, sondern diese Kinder werden seperat in einem anderen Raum unterrichtet. Das ist meines Erachtens nicht wirklich INklusion. Auch sind, wie schon beschrieben, die meisten Lehrer überfordert, solche Kinder mitzuziehen. Es gibt ja sogar auch Intergraionshelfer, die es nicht wirklich schaffen, ihr zu betreuendes Kind zu motivieren...Ich denke, es muss sich noch viel verändern. Dennoch mache ich die Weiterbildung als Fachkraft für Inklusionspädagogik, um mich weiterzubilden, mehr über Inklusion zu erfahren und hoffe, dass Inklusion eines Tages richtig umgesetzt wird in Deutschland. Gibt ja schon einige wenige Schule, in denen das funktioniert. Ich bin auch gegen die Abschaffung von Sonderschulen. Dieser Schulzweig muss bestehen bleiben. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Thema Inklusio weiterentwickeln wird.

LG Merry

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von mama von joshua am tab am 11.05.2014, 20:42 Uhr

Aber manchmal geht es halt nicht, auch wenn man noch so will.
Ein geistig schwerstbehindertes Kind, das im Rollstuhl sitzt, eventuell gewickelt und sondiert werden muss- das kriegt doch vom Unterricht gar nichts mit. Koerperliche Behinderungen sehe ich da nicht als Problem.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Leider sind schon Bestrebungen da das zu ändern

Antwort von Ellert am 12.05.2014, 9:42 Uhr

Abschaffung Sonderschulen wird ja ganz groß als positiv herausgestellt
viele differenzieren da nicht.
Es sollte selbstverständlich sein KB Kinder regelzubeschulen oder auch Down-Kinder etc
ich kenne Eltern denen wurde nichtmal die Wahl gelassen was sie wollen, denen wurde die Inklusion aufgeschwatzt und am Ende scheiterte es - die die leiden sind die Kinder !

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Antwort von KKM am 12.05.2014, 20:38 Uhr

In meinen Augen geht es ums Geld...

Was kostet ein Verhaltensauffälliges Kind in einer Förderschulklasse mit 6 Schülern, Lehrerin A13..

Was kostet das Kind in einer Grundschulklasse mit 25 Kindern, einfache Integrationshelferin, evtl. A6...

Ist doch klar, so traurig es ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Allerdings braucht es dann ja sechs Integrationshelfer? owT

Antwort von Franke am 12.05.2014, 22:05 Uhr

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Allerdings braucht es dann ja sechs Integrationshelfer? owT

Antwort von dhana am 12.05.2014, 23:16 Uhr

Hallo,

nein brauchts nicht - weil nicht jedes I-kind auch einen Helfer zur Seite bekommt.
Wenn es 2 Stunden in der Woche Förderunterricht bekommt, dann ist das schon richtig viel.

Ansonsten heisst es friss oder stirb für die "normalen" I-Kinder... die halt nicht auffällig genug sind.

Haben wir schon durch.. I-Kind an der Regelgrundschule, da er für die Förderschule "zu gut" war. Waren einfach zu wenige Plätze da.
Die ersten 2 Jahre komplett ohne Unterrstützung..
Danach alle 14 Tage ein Hörpädagoge für 1h, und 1h für Woche mit einem Sonderpädagogen ( bei dem mehr als die Hälfte aller Stunden ausgefallen sind, weil sie nicht genug Personal haben)

Inklusion - so wie sie hier läuft - ist ein Synonym für Kosten einsparen.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.