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Geschrieben von charty am 29.09.2014, 15:01 Uhr

Französischunterricht - Frust (lang)

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Eure Meinung. Meine Tochter hat jetzt das zweite Jahr Französisch. Die Kinder wie auch wir Eltern mögen den Lehrer sehr gerne und halten ihn eigentlich auch für sehr kompetent die Sprache den Kindern zu verrmitteln, aber sie lernen nichts.
Bereits im letzten Schuljahr hatten sie so gut wie keine Hausaufgaben, Vokabeln waren nie zu lernen, wir haben auch so gut wie nie gesehen, was die Kinder im Unterricht gemacht haben (im Vergleich zu allen anderen Fächern). Erst am Schuljahresende haben wir alle Unterlagen mit nach Hause bekommen und schon da konnte ich sehen, dass bei meiner Tochter nicht allzu viel hängen geblieben ist.

Seit Beginn des Schuljahres (Mitte August) häufen sich bei mir durch meine Tochter, wie auch bei mir als einer der Elternvertreterinen der Klasse Unmutsäußerungen über den Französischunterricht. Zwei haben auch schon direkt eine Beschwerde an die Schule gerichtet. Genauer gesagt sind es 5 Eltern inkl. mir von 14, die unzufrieden sind. Also weniger als die Hälfte. Aber von den restlichen Eltern weiß ich, dass ihnen Französisch egal ist, obwohl es bei uns ein Schwerpunktfach ist oder sie sich aufgrund der aktuellen Kindesentwicklung komplett aus dem Schul- und Lernleben heraushalten oder einfach den Anspruch erheben, es ist eine Ganztagesschule und da hat man einfach nichts mehr zu Hause zu machen. Wenn die Noten dann allerdings nicht stimmen, ist das Geschrei groß.

Zudem ist es so, dass es im Unterricht wohl ziemlich laut ist und offensichtlich nur ca. 5-6 Kinder dem Unterricht folgen wollen. Der Lehrer bekommt jedoch keine Disziplin in den Unterricht. Konsequenz: Die interessierten Kinder bekommen nur noch die Hälfte mit, es wird nicht mehr wiederholt, alles nur noch schnell schnell, so dass selbst die Klassenbeste mittlerweile nicht mehr sagen kann, was sie eigentlich wirklich durchnehmen.
Morgen wird nun der Gesamttest in Französisch für die aktuelle Lerneinheit (nach 7 Wochen) geschrieben (Zwischentests gab es nicht) und aus diesem Anlass haben die Kinder alle Unterlagen mitbekommen. Es war erschütternt für mich zu sehen, wie der Kentnissstand meiner Tochter ist. Keinerlei Grammatikübungen vorhanden, aber sie sollen richtig konjugieren können, die Rechtschreibung gruselig, wird aber nicht korrigiert etc. Ich mit meinen rudimentären Kentnissen kann ihr zwar momentan noch weiterhelfen, aber ich weigere mich innerlich den Job des Lehrers nach 16 Uhr auch noch zu übernehmen, neben den normalen Hausaufgaben, Hobbies und Spielen.

Ich möchte jetzt nicht auch noch zum Schulleiter gehen, denn ich möchte dem Lehrer, den wir wirklich mögen, gerne eine Chance geben etwas zu ändern. Nur wie packe ich das Gespräch wirklich an ohne ihn vor den Kopf zu stoßen? Zudem ist er - wie auch meine Tochter gesagt - ein ziemliches Sensibelchen. Außerdem ist die Kommunikation teilweise etwas schwierig, da alles in Englisch laufen muss und weder sein Englisch noch mein Englisch ist perfekt und sein Französisch-Englisch ist teilweise auch noch etwas schwer verständlich.

Hoffe, Ihr habt ein paar Tipps für mich.

Vg Charty

 
7 Antworten:

Re: Aus welchem Land stammt denn der Lehrer?

Antwort von Franke am 29.09.2014, 16:27 Uhr

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Frankreich, hat ...

Antwort von charty am 29.09.2014, 17:47 Uhr

... aber die letzten Jahre an anderen internationalen Schulen in Südafrika und anderen afrikanischen Ländern unterrichtet.

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Re: Frankreich, hat ...

Antwort von Franke am 29.09.2014, 17:58 Uhr

Er ist Franzose ohne Deutsch-Kenntnisse (weswegen Du auf Englisch mit ihm kommunizieren musst) und unterrichtet nun an einer internationalen Schule in Deutschland(?) deutsche Kinder?

Herrschaftszeiten, kann das Leben kompliziert sein.

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Re: Frankreich, hat ...

Antwort von charty am 29.09.2014, 18:06 Uhr

So ähnlich. Internationale Schule in der Schweiz an der deutschen Grenze, fast nur schweizer und deutsche Schüler.
Er hat keine Ambitionen deutsch zu lernen, obwohl seine Söhne (einer davon in der Klasse meiner Tochter) logischerweise Deutsch lernen und schon recht gut können. Seine Frau (Portugiesin) war die Klassenlehrerin meiner Tochter letztes Jahr und spricht fließend Englisch und Französisch und mittlerweile auch die ersten Brocken Deutsch, versteht aber schon recht viel.
Multikulturelle Familie ;-))

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Re: Es wird sich doch jemand finden, der übersetzen kann?

Antwort von Franke am 29.09.2014, 18:26 Uhr

Die Schullaufbahn des Kindes darf doch nicht darunter leiden, dass sich Lehrer und Mutter mühsam in einer Beiderseits-Fremdsprache verständigen müssen.

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Re: Es wird sich doch jemand finden, der übersetzen kann?

Antwort von charty am 29.09.2014, 21:37 Uhr

Es ist nicht so, dass ich mit meinem Englisch das Gespräch nicht bewältigen könnte, aber ob ich es so feinfühlig rüber bringen kann, wie er es mit seinem Englisch braucht, das ist fraglich. Perfekte Übersetzungshilfen gibt es nur über die Schule und die wollte ich wenn möglich außen vor lassen, da schon andere Eltern auf die Schule direkt zugegangen sind.
Außerdem ging es mir mehr um die Argumentation bzw. Den Aufbau eines solchen Gesprächs mit dem Inhalt und den Befindlichkeiten des Lehrers.

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Re: Es wird sich doch jemand finden, der übersetzen kann?

Antwort von Hase67 am 30.09.2014, 12:21 Uhr

Aber wenn das eine internationale Schule ist, wird sich doch jemand von den Eltern finden lassen, der da vernünftig dolmetschen kann, oder? Oder ein anderer Lehrer? Allerdings halte ich jetzt von meiner Übersetzerwarte aus auch nicht sonderlich viel von einem französischen Muttersprachler ohne Deutschkenntnisse, der deutschsprachigen Kindern seine Sprache beibringen soll. Dieses Modell finde ich schon im Ansatz schief...

LG

Nicole

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