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Geschrieben von LEM am 27.09.2016, 17:16 Uhr

Frage zur Schulsozialarbeit

Hallo :-)


Kann mir jemand vllt. weiterhelfen? Mich würde folgendes interessieren:
Muss ein Kind mit dem Schulsozialarbeiter ein Einzel- oder ein Gruppengespräch (also nicht die ganze Klasse, sondern nur einzelne Schüler) gegen seinen Willen führen? Muss ich als Erziehungsberechtigte "gefragt" werden bzw. über so ein Gespräch informiert werden?

Dass die Klassenlehrerstunde immer mal wieder für Gespräche der Schulsozialarbeiter mit der kompletten Klasse genutzt werden, finde ich ja in Ordnung, denn da geht es um allgemeine Themen. Aber immer wieder einzelne Schüler herauspicken und in extra Gesprächen unter Druck zu setzen, das gefällt mir gar nicht. Ich erfahre meist erst einige Tage später davon. Dieses Schuljahr würde ich gerne etwas vorbereitet sein, falls es wieder zu solchen Gesprächen kommt. Daher würde ich eben gerne wissen, inwieweit diese Gespräche verpflichtend sind. Weiß das jemand?

LG
LEM

 
11 Antworten:

Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von Pamo am 27.09.2016, 22:18 Uhr

Welches Bundesland, welche Schulform, worum geht es (ungefähr) in diesen Gesprächen?

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von fsw am 27.09.2016, 22:29 Uhr

Was ist daran so schlimm?Vielleicht hat das Kind dem Sozialarbeiter etwa anvertraut?Muss man heutzutage aus jedem Ding ein Drama machen?Viele Schüler gehen von selbst gern hin.Soll man dann immer erst die Eltern um Erlaubnis fragen?Gäbe es keinen Schuldsozialarbeiter,wäre es auch verkehrt.

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von fsw am 27.09.2016, 22:32 Uhr

Ähm...Schulsozialarbeiter...sorry!

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von fsw am 27.09.2016, 22:36 Uhr

Entschuldige!Habe eben nochmal gelesen,dass es mit Druck passiert.Ist da etwas vorgefallen oder öfter/wiederholt passiert?Warum wird da Druck ausgeübt?Normalerweise läuft das anders.

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von Mickie am 27.09.2016, 22:53 Uhr

Schulsozialarbeiter sind wie die Lehrer angesiedelt und sollen unterstützen wo dem Lehrer manchmal die Zeit fehlt.
Meines Wissensstand ist eine extra Zustimmung von den Erziehungsberechtigten nicht notwendig. Kinder können von sich aus das Gespräch suchen, aber auch geladen werden vom Schulsozialarbeiter.
Unter Druck gesetzt werden sollte kein Schüler, um aber eine Einschätzung der Situation vornehmen zu können, bedürfte es viel mehr Informationen.
Aus Erfahrung,wird kein Schüler einzeln zu einem Sozialarbeiter geschickt, wenn nicht irgendwie am Sozialverhalten gearbeitet werden sollte, egal ob das Kind als Opfer oder Täter oder nur Mitläufer agiert. Sinn ist jedesmal den Kindern vorzuleben es gibt viele Wege um eine Situation zu lösen. Was oft vergessen wird, aus meinem Empfinden, die Eltern frühzeitig mit ins Boot zu nehmen, aber mir fehlt manchmal auch die Bereitschaft der Eltern mal mit hinzuschauen, was läuft gerade nicht ideal. Alles weniger unter dem Gesichtspunkt wer hat Schuld, sondern mehr aus dem Aspekt, was können wir gemeinsam tun um eine Situation besser zu lösen.

Ich stelle immer wieder fest es ist am Ende einfacher, nachzufragen warum etwas ist wie es ist, zu fragen: Was kann ich dazu beitragen, damit am Ende ein Rundes Ergebniss herauskommt und seine Wünsche an Beteiligung zu äussern.

Insofern statt Ablehnung das Miteinander suchen.

Lieben Gruß

Mickie

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eigentlich ist das eine tolle Anlaufstelle.......

Antwort von Caot am 28.09.2016, 8:25 Uhr

.....hier können Kinder ganz ungefragt von den Eltern dort Unterstützung, zu den verschiedenen Themen, suchen. Uns als Eltern wird auch nichts erzählt. an der Schule meiner Kinder gibt es zwei Sozialarbeiterinnen.

Wenn es Dir nicht gefällt, das Einzelgespräche geführt werden, dann würde ich mit der KL sprechen. Unbenommen davon sind auch die Sozialarbeiterinnen für uns Eltern zu erreichen. Es sollte Dir als Mutter eigentlich klar sein, warum dein Kind dort hingeht oder hingehen muss. Die Gründe solltest du schon wissen und als Erziehungsbrechtigter bist du dazu auch im "Recht" das zu erfragen bzw. zu erfahren.

Ich würde, zur Vermeidung von Konfrontationen, als Erstes zur KL gehen und dort ein Gespräch führen.

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Erklärung :-)

Antwort von LEM am 28.09.2016, 21:12 Uhr

Hallo,


erstmal Danke für Eure Antworten.
Es ist eine (für mich) komplizierte Situation. Meine Tochter geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums.
Das Klassenklima ist eigentlich gut-sehrgut. Es gibt in der Klasse allerdings 1 Mädchen, mit dem niemand so richtig befreundet sein möchte. Es geht hier NICHT um Mobbing. Es wird ganz normal mit dem Mädchen geredet, wenn Gruppenarbeit ansteht und die Kinder eingeteilt werden, dann wird dies selbstverständlich auch gemacht (ohne Murren!). Ebenso im Sport, wird das Mädchen auch ins Team gewählt. Es wird mit ihr geredet... Aber es will niemand mit ihr befreundet sein (also Nachmittags treffen, in der Pause mit ihr abhängen, bei freiwilligen Gruppenarbeiten sucht man sich lieber jemand anderen). Die Gründe liegen darin, daß dieses Mädchen mehrere Kinder in dieser Klasse bestohlen hat (nachweislich!) und sie selbst halt irgendwie "komisch" ist.
Das Mädchen wird also nicht ausgegrenzt aus der Klasse, aber eben wenn es um Freundschaften geht.
Nun müssen einige Mädchen immer wieder zur Schulsozialarbeiterin und werden unter Druck gesetzt, daß sie sich mit diesem Mädchen privat treffen sollen, über whatsapp sich schreiben sollen, in der Mittagspause mit ihr zusammen sein sollen und und und. Einige Mädchen müssen nicht hin, da sie eben einen triftigen Grund haben, daß sie mit ihr nicht befreundet sein wollen (Diebstahl).
Meiner Tochter wurde in der 5. Klasse das Handy gestohlen und zu 99% war es dieses Mädchen (Handy wurde geortet, aber genau dort wohnen 2 Mädels aus der Klasse - also kann man es nicht zu 100% sagen). Ist mittlerweile auch egal, ist jetzt schon ne Weile her. Meine Tochter hat es mal eine zeitlang versucht mit einer Freundschaft, vertraut ihr aber nicht mehr und sie haben einfach auch keinen guten Draht zueinander. Kurz gesagt, meiner Tochter ist das Mädchen "egal".
Nun muss aber sie wohl auch immer wieder zur Sozialarbeiterin und dort wird eben verlangt, daß sie sich mit dem Mädchen anfreunden. Meine Tochter will das aber nicht und ich als Mutter bin einfach auch der Meinung, daß meine Kinder sich ihre Freunde selbst aussuchen dürfen. Sie geht respektvoll mit ihr um (bringt ihr auch die Hausaufgaben etc., obwohl wir 15 km weg wohnen und ein anderes Mädel genau daneben wohnt!), redet mit ihr normal, will sich aber eben nicht verabreden, macht lieber bei 2er Teams mit anderen Mädchen die Gruppenarbeit und will die Mittagspause eben mit ihren echten Freunden verbringen.
Genau das hat sie mehrfach der Schulsozialarbeiterin gesagt und dennoch wird sie immer wieder mal einbestellt und wieder unter Druck gesetzt.
Meine Tochter erzählt mir das meist erst einige Tage später, weil sie echt dran zu knabbern hat. Ich wollte letztes Schuljahr schon mit der Sozialarbeiterin sprechen, aber meine Tochter wollte es nicht (sie wühlt das zu sehr auf!). Nun möchte ich einfach im neuen Schuljahr handeln, wenn es womöglich wieder soweit kommt und ich wollte deshalb einfach wissen, ob ich bei einem klärenden Gespräch auch mitteilen kann, daß ich es nicht erlaube, daß meine Tochter bzgl. dieses Themas zu einem Einzelgespräch zitiert wird.


So, das war jetzt viel, aber ich habe es noch nie geschafft etwas kurz und knackig auf den Punkt zu bringen - sorry :-)

LG
LEM

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Re: Erklärung :-)

Antwort von Mickie am 28.09.2016, 22:26 Uhr

Hi,

mit der Erklärung die du hier gegeben hast, würde ich wenn es mein Kind betrifft, das Gespräch mit Klassenlehrerin, Sozialarbeiter suchen ggf. wer noch betroffen ist.

Liebe und Freundschaft ist nicht käuflich, kann nicht erzwungen werden und kann nicht eingefordert werden. Wenn dein Kind jetzt aber nicht das "Problemkind" ist und weder Täter noch Opfer ist, wäre meine Frage bei KL und SoA: Warum ist mein Kind so oft in den Gesprächen, gibt es Beweggründe dafür, müssen andere auch?

Sollte dein Kind Klassensprecher oder ähnliches sein, könnten die Gespräche auch mit der Rolle zusammen hängen.

Wenn dein Kind daran nagt, dann geh mit ihr zusammen zum KL und SoA und schildere wie ihr euch fühlt.

Aus meinem Verständnis, wäre das ein guter Moment dem Kind zu zeigen, wie man mit schwierigen Situationen umgehen kann.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von luvi am 29.09.2016, 0:22 Uhr

Hallo,
Wie alt ist denn deine Tochter?
Ja, du als Erziehungsberechtigter hast die Möglichkeit, dem Schulsozialarbeit zu verbieten, in dieser Angelegenheit mit deiner Tochter zu sprechen.

Kommt aber auch auf das Alter des Kindes drauf an. Du hast mehr Einfluss, wenn dein Kind jünger ist.

Ich würde allerdings mit dem Sozialarbeiter zusammen arbeiten. Deiner Tochter klar machen, dass sie klar nein sagen soll, oder wenn sie das nicht kann, du ein Gespräch mit ihm haben wirst.

Ich vermute, das andre Mädchen hat dem Sozialarbeiter gesagt, dass sie deine Tochter sehr sympathisch findet und gerne mit ihr befreundet wäre.
Er meint es sicher nicht böse, sondern möchte dem Mädchen helfen.

Ich glaube, es wäre notwendig, dass du das Gespräch suchst, und ihm auf nette Weise klar machst, was du uns hier auch erzählt hast und vor allem, dass es bei euch als Druck ausüben ankommt.

Wenn das nicht hilft, geh zur Schulleitung.

Liebe Grüße

Luvi

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Re: Erklärung :-)

Antwort von Pamo am 29.09.2016, 6:02 Uhr

Sehr schöner Ansatz.

Zusätzlich könnte das Kind eine kurzliche schriftliche Erklärung mitbringen (ohne Details), dass sie nicht weiter mit diesem Thema angesprochen werden möchte. Ich liebe ja die Schriftform, mein Geschmack.

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Re: Frage zur Schulsozialarbeit

Antwort von Carmar am 01.10.2016, 22:06 Uhr

Wer veranlasst es, dass einige Mädchen zu der Schulsozialarbeiterin gehen sollen?
Bitten die Eltern des Mädchens darum?
Bittet dieses Kind darum?
Kommt das von den Lehrern?
Werden die eher umgänglichen (= beeinflussbaren?) Mitschülerinnen zum Gespräch geholt?

Stellt bei der Schulsozialarbeiterin klar, wie das bei euch ankommt (Druck, Zwang; warum überhaupt Einzelgespräche?).
Ich bin fast geneigt zu schreiben, dass sie ihren Beruf verfehlt hat.

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