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Geschrieben von Mucksilia am 23.02.2016, 11:42 Uhr

Eure Meinung zu Strafarbeit

Meine Mucksi,11, 5. Klasse Gymi, hat zur Zeit Ärger in der Schule. Naja, nicht sie selber.
Es gibt in der Klasse drei Jungs, die sich völlig daneben benehmen.
Kein Respekt vor den Lehrern, Schimpfwörter der übelsten Sorte (Mucksis Freundin wird F****e genannt), Rangelein, Rempeleien.
Auch die Mädchen werden ungebührlich behandelt (angeschrieen, beschimpft - auch hier kein Respekt) - wir waren gestern bei der Orientierungsstufenleiterin, nachdem der Klassenlehrer nichts macht, es wird jetzt ein Eltertreffen mit allen geben.
So, jetzt gibt es seid letzte Woche in Englisch einen neuen Referendar. Der kommt nicht dagegen an. Die Jungs gehen über Tische und Bänke, schreien und machen,was sie wollen.
Unterricht kann wohl nicht wirklich stattfinden.
Direkt in der ersten Stunde hat er Hausaufgaben von drei zu schreibenden DIN A 4 Seiten aufgegeben plus Strafarbeit.
Meine Mucksi (und auch andere Mädchen) hat zu Hause geweint, weil sie sich so ungerecht behandelt gefühlt hat.
Sie hat dann die drei Seiten Hausarbeit gemacht (zum Teil Zeug, was nie besprochen wurde - was sie also gar nicht können konnte). Der Lehrer argumentiert, dass Unterricht nicht möglich war und die Kinder sich den Stoff dann selber erarbeiten müssen. Ich musste also helfen.
Dann ging nichts mehr.
Ich habe dann ins Heft geschrieben, meine Tochter habe die Strafarbeit nicht gemacht, weil sie sich nichts hat zu Schulden kommen lassen (sie ist so eine ganz stille schüchterne).
Das Kind hat diese Botschaft dann dem Lehrer am nächsten Tag (gestern) geben wollen, er hat das gar nicht gelesen und gesagt, er nehme keine Entschuldigungen an.
Ich bin stinkesauer.
Das war keine Entschuldigung, sondern ein noch netter Hinweis.
Es kann doch nicht sein, dass der sich nicht durchgesetzt kriegt und das auf alle (!) Kinder abwälzt.
Ich überlege, hinzugehen und den mal ins Habacht zu stellen.
Mein Kind hat nichts gemacht und ich kann weder einsehen, warum sie eine Strafe bekommen soll, noch kann ich verstehen, warum sie sich den Stoff selber erarbeiten soll. Es gibt keine Sippenhaft.
Seh ich das falsch?
Was würdet ihr machen?

 
26 Antworten:

Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von RR am 23.02.2016, 11:54 Uhr

Hallo
grundsätzlich sehe ich das wie du. Allerdings mussten wir schon in der GS die Erfahrung machen, dass einige Lehrer es anders sehen. Da sind die "Stillen" mit dran, denn sie könnten ja als Klassengemeinschaft mithelfen, dass die "Rabauken" sich so verhalten, dass Unterricht stattfinden kann. Nur still dasitzen u. warten, dass der Lehrer das regelt ist dann nicht gerne gesehen.... Doof - aber leider kein Einzelfall!

viele Grüße

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Mucksilia am 23.02.2016, 12:26 Uhr

Hmm. Was hätte sie denn machen sollen? Selbst wenn sie gesagt hätte, die Junges sollen sich benehmen - das wäre wohl nicht vom Erfolg gekrönt.
Jeder Anfang ist schwer - aber nicht so. Mann ehj.

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von stjerne am 23.02.2016, 12:32 Uhr

Da würde ich mich an die Eltersprecher wenden. Kollektivstrafen - meist in Form unangekündigter Tests - sind auch bei meiner Tochter nicht selten. Aber hier scheint ja ein grundsätzliches Problem zu bestehen. Wenn einzelne Schüler Unterricht unmöglich machen, muss schon etwas mehr kommen als eine Strafarbeit.

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von 2auseinemholz am 23.02.2016, 13:14 Uhr

Hallo!

Nun gegen den Lehrer werdet ihr kaum ankommen, was die HA betrifft.
Kollektivstrafe darf es eigentlich nicht geben.
Aber aus beidem kann sich der Lehrer herausreden und mit dem allgemein hohen Lärmpegel begründen.

1. Ich würde Kind ermutigen es über den Klassensprecher mit der KL zu eskalieren und den besonderen Fall der Strafarbeit durch zu diskutieren. Klassenregeln aufstellen und entsprechende Konsequenzen aufstellen.
2. Bei der KL beschweren, dass wohl das eigene Kind in der Klasse bei dem sozialen Miteinander nicht zurecht kommt und das was unternommen werden soll, sonst Eskalation bei Direktorin.
4. Nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass das eigene Kind eine Heilige ist.
3. Ich würde es tunlichst unterlassen das Kind in der 5. MUCKSI zu nennen.

LG, 2.

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von kuestenkind68 am 23.02.2016, 13:14 Uhr

Ich kann dir nur raten, dem Lehrer gegenüber immer freundlich und sachlich aufzutreten. Manche Lehrer können nämlich nicht mit Kritik umgehen (sei sie noch so berechtigt) und leiden wird darunter nur wieder dein Kind. Zumal er bestimmt als Referendar eh schon unter Druck steht, weil er ja irgendwann noch seine Prüfung ablegen muss. Der braucht kein Geschrei von Eltern sondern Unterstützung und Anleitung. Und das kannst du nicht leisten, da ist die Schule gefordert.

Mein Weg wäre auch zum Elternsprecher und zum Klassenlehrer. Denn es ist ja eine Problematik, die nicht nur deine Tochter betrifft, sondern die ganze Klasse. Das ist ein Thema für den Elternabend.

Tut mir leid, dass es bei euch so zugeht. Kenne das von meinem Sechstklässler anders. Zwar gibts da natürlich auch immer mal wieder Störungen, aber im Großen und Ganzen ist mein Sohn froh, dass er jetzt am Gymnasium gut arbeiten kann, weil die ganzen Störer aus seiner Grundschulklasse nämlich woanders hingegangen sind.

LG

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Charlie+Lola am 23.02.2016, 13:25 Uhr

Naja, es ist immer schwierig zu beurteilen wer genau laut war.
Vielleicht war dein Mucksi ja auch nicht ganz unschuldig?

Daher finde ich es schwierig das dann als Mutter zu Haus objektiv zu betrachten.
Ich würde da erstmal freundlich bleiben und das Kind die Hausaufgaben machen lassen.

Wenn sie über die offizielle Zeit der Hausaufgaben gekommen ist würde ich das freundlich auf dem Blatt vermerken.

So in Etwa: "nach 1 1/2 Stunden Hausaufgabenzeit abgebrochen"
Dagegen kann er nichts machen.

Auch würde ich immer erstmal versuchen das ruhig zu klären und nicht in Form von "Ich überlege, hinzugehen und den mal ins Habacht zu stellen"

Er lernt noch.

Wir haben einen ähnlichen Fall von "Anfänger" bei uns, aber ich bin froh das der wütende Elternmob da schon zurückgefangen wurde, sich das ganze runterkocht und es so dadurch Fortschritte gibt.

Natürlich muß man so etwas kommuniziern, aber nicht unbedingt direkt sofort. Der Lehrer wird das schon sehen das etwas schief läuft.

Vielleicht könnte deine Tochter sich auch zusammen mit dem Klassensprecher an die Klassenleherin wenden und das Thema mal anmerken.
Vielleicht ist sie ja nicht die einzige die "ruhig" ist?

Ich finde es immer sinnvoll das die Kinder das erstmal selber versuchen zu regeln als wenn Mutti sich beschützend über die Brut wirft.

Das dein Kind sich mal den Stoff selber erarbeiten muß wird dir leider öfter mal passieren.
Ist bei uns in Mathe auch der Fall, wir haben jetzt das Nachbarmädel was einmal die Woche zu uns kommt und erklärt.
Du wirst erstmal den Lehrer nicht sofort ändern können indem du einmal dahin gehst. Auch nicht wenn du als Hyäne öfter dahin gehst.

So etwas ist ein Prozess.
Natürlich gibt es Gesetze im Schulgesetz an die er sich zu halten hat.
Und die Hausaufgabenmenge ist eines davon, ich würde immer darüber argumentieren.

lg

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Ich möchte kein Lehrer sein heutzutage...

Antwort von Möhrchen am 23.02.2016, 13:45 Uhr

Ich würde da erst einmal abwarten bzw. ein normales, sachliches Gespräch suchen - wenn es die ganze Klasse betrifft, am besten über die Elternvertretung kanalisieren und unbedingt mit der Klassenleitung, bevor ich in die Schule rase und den Lehrer zusammenfalte...Ich bin mir sicher, der Lehrer überlegt auch, wie er die Klasse unter Kontrolle bekommt - es ist noch kein Profi vom Himmel gefallen...

Welches Strafsystem gibt es sonst? Bei uns werde Karten verteilt (gelbe und rote...wie beim Fußball) und wer 3 rote Karten hat, muss 1 Nachmittag nachsitzen...und ich meine, als Vorstufe zu den Karten werde die Namen an eine Tafel geschrieben...

Meine Tochter hatte erst kürzlich auch über einen überstrengen neuen Lehrer gejammert...ich habe ihr auch erklärt, dass er die Klasse ja erst einmal in den Griff bekommen muss (leider ist die Klasse auch eher unruhig)...ca. 2 Wochen später meinte sie plötzlich, er wäre doch gar nicht so schlimm wie am Anfang usw.

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Warum soll ich sie nicht Mucksi nennen???

Antwort von Mucksilia am 23.02.2016, 14:12 Uhr

Mal so am Rande. Kosenamen ab wieviel Jahren verboten? Natürlich rede ich normalerweise über sie mit dem richtigen Namen - den ich aber hier verschweigen möchte.
Ich denke auch, dass abwarten das richtige Mittel ist.
Klassenlehrer (der auch Vertrauenslehrer ist) , Stufenzuständige und Elternsprecher sind ja an der Sache dran.

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Maroulein am 23.02.2016, 16:22 Uhr

Bei meinen Mädels in den Schulen gibt es sogenannte Trainingsräume,dahin werden die Keawallbrüder undSchwestern verbannt,bei dee Großen war es zeitweise so schlimm das kein Sport stattfinden konnte,keine Experimente in Chemie gemacht werden konnten(Hausaufgaben werden nicht gemacht,Regeln zur Sicherheit nicht gelernt...)
Am schlimmsten ist das ausgerechnet die Mütter der schlimnsten Kinder regelrechte Hetzjagten auf einige Lehrer machen und so die Kinder in ihrem respektlosen Verhalten noch fördern,(ich bin in der Mütter whats app gruppe und auch da ist der Tonfall unter aller Sau auf gut Deutsch gesagt )-die braven Kinder profitieren aber für die gab es unabhängig von der Leistung in Sport ne zwei,allein für guten Willen ind Benimm.
Gegen die "Sippenhaft"würde ich auch versuchen anzugehen,Notfalls über höhere Stellen,das geht gar nicht,die Schule muss dringend am Konzept arbeiten-hier gibt es natürlich welche die machen sich einen Sport daraus möglichst ift rauszufliegen,aber ihnen wird wenigstens die Chance genommen alle anderen mit runterzuziehen

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von TheFirefox am 23.02.2016, 17:02 Uhr

Die 3 Seiten DinA4-Hausaufgaben ist in Ordnung.
Das selber Erarbeiten darf man auf dem Gymnasium erwarten.

Eine Kollektivstrafe geht NICHT in Ordnung. Zumindest für Bayern weiß ich, dass dies verboten ist.
Du kannst ja mal dein Landesschulgesetz durchforsten.

Da ihr ja in Bezug auf die 3 übelsten Störenfriede aktiv geworden seid kann man nur hoffen, dass es da bald eine Besserung geben wird.

Und was den Referendar betrifft: Der ist ja da um zu lernen. Dabei kann es gut sein, dass er mal einen kleinen Fehler macht. Es ist für ihn auch nicht leicht, sein Referendariat in solch einer Klasse zu machen.

OffTopi
Ich frage ich mich auch, warum Du Mucksi nicht Mucksi nennen sollst.

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Ingata am 23.02.2016, 20:49 Uhr

Huhu, bin selbst Lehrerin und hab auch einige solcher Chaosklassen :-)

Was Strafarbeiten angeht, so bin ich durchaus dafür, da man als Lehrer heute eh sehr wenig Handhabe hat. Wenn sie angemessen sind und nur die betreffenden Schüler treffen. Gibt es denn auf eurer Schule keine Möglichkeit solche Störenfriede aus dem Unterricht zu verbannen (Trainingsraum, Schulsozialarbeiter, ...) ?

Die Schüler den Stoff selbst erarbeiten zu lassen, ist erlaubt und kann schon mal vorkommen, wenn der Stundenstoff aufgrund von permanenter Störungen nicht erarbeitet werden kann. Ist jedoch pädagogisch nicht sonderlich geschickt (da viele von zu Hause keine Hilfe bekommen und es selbst gar nicht erst versuchen) und sollte eigentlich die absolute Ausnahme sein.

Was Kollektivstrafen angeht: Die sind (zumindest in Rheinland-Pfalz) nicht erlaubt.
Allerdings sind Referendare nun mal Berufseinsteiger und müssen auch den Umgang mit schwierigen Klassen erst mal lernen (Klassenmanagement und Umgang mit Störverhalten wird nämlich leider im Studium nicht gelehrt).
Da sind Fehler vorprogrammiert, müssen aber auch nicht auf Kosten des Kindes hingenommen werden.
Bitte ihn doch einfach um ein klärendes Gespräch, kann man ja auch telefonisch machen.

LG

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Ingata am 23.02.2016, 20:49 Uhr

Huhu, bin selbst Lehrerin und hab auch einige solcher Chaosklassen :-)

Was Strafarbeiten angeht, so bin ich durchaus dafür, da man als Lehrer heute eh sehr wenig Handhabe hat. Wenn sie angemessen sind und nur die betreffenden Schüler treffen. Gibt es denn auf eurer Schule keine Möglichkeit solche Störenfriede aus dem Unterricht zu verbannen (Trainingsraum, Schulsozialarbeiter, ...) ?

Die Schüler den Stoff selbst erarbeiten zu lassen, ist erlaubt und kann schon mal vorkommen, wenn der Stundenstoff aufgrund von permanenter Störungen nicht erarbeitet werden kann. Ist jedoch pädagogisch nicht sonderlich geschickt (da viele von zu Hause keine Hilfe bekommen und es selbst gar nicht erst versuchen) und sollte eigentlich die absolute Ausnahme sein.

Was Kollektivstrafen angeht: Die sind (zumindest in Rheinland-Pfalz) nicht erlaubt.
Allerdings sind Referendare nun mal Berufseinsteiger und müssen auch den Umgang mit schwierigen Klassen erst mal lernen (Klassenmanagement und Umgang mit Störverhalten wird nämlich leider im Studium nicht gelehrt).
Da sind Fehler vorprogrammiert, müssen aber auch nicht auf Kosten des Kindes hingenommen werden.
Bitte ihn doch einfach um ein klärendes Gespräch, kann man ja auch telefonisch machen.

LG

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Kollektivstrafen sind hier üblich und Tagesordnung.....

Antwort von Caot am 24.02.2016, 8:34 Uhr

....an der Grundschule meines Kindklein. Null Chance da etwas dagegen zu tun, denn das abschreiben der Texte erfolgt bnoch in der Grunddschule. Verpasster Stoff (man kann ja nur eins machen) kommt als HA mit nach Hause.

An der weiterführenden Schule meines Kindgroß hocken Gott sei Dank Lehrer die so einen Schwachsinn noch nicht gemacht haben. Hier gibt es in der Tat Strafen die nur das betreffende Kind abarbeiten muss.

Ich würde mich wehren und weder die HA noch die Strafarbeit machen. Ihr habt es gemacht - selber Schuld. Hinterher jammern nützt ja nichts mehr. Ich hätte dann auch einen Brief geschrieben - logisch. Insofern bin ich da vollkommen bei Dir.

Jetzt ist es ja aber vorbei, oder? Vielleicht nehmt Ihr eine Erfahrung daraus mit, so einen Quatsch gleich nicht zu machen. Auf der anstehenden Elternversammlung würde ich das Thema aber definitiv noch einmal ansprechen. Wenn der Referendar seine Klasse nicht im Griff hat, sollte er sich seinen Beruf vielleicht überlegen. Einfacher wird das wohl nicht werden.

VG

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Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von Mucksilia am 24.02.2016, 8:47 Uhr

Im Sportunterricht gestern sind die Kerlchen (von denen zwei auch noch biblische Namen haben, wie passend) im Sport völlig aus der Spur gelaufen (Mädchen mit Basketbällen an den Kopf geworfen etc.) - und mussten zum Direktor. Vllt. hilft das ja.
Ich bin im übrigen selber auch Lehrerin (wenn auch bei der Bundeswehr, da ist es ja noch mal was völlig anderes) und achten schon sehr drauf, nicht alle über einen Kamm zu scheren bzw zu "immer-isieren".
Ich finde immer, dass sich bei einem neuen Lehrer in der ersten Stunde alles entscheidet. Wenn er sich einmal keinen Respekt verschafft hat, hat er es um so schwerer.
Natürlich muss er es lernen - aber da sollte doch ein anderer "fertiger" Lehrer am Anfang helfen u unterstützen....

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Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von Mucksilia am 24.02.2016, 8:47 Uhr

Im Sportunterricht gestern sind die Kerlchen (von denen zwei auch noch biblische Namen haben, wie passend) im Sport völlig aus der Spur gelaufen (Mädchen mit Basketbällen an den Kopf geworfen etc.) - und mussten zum Direktor. Vllt. hilft das ja.
Ich bin im übrigen selber auch Lehrerin (wenn auch bei der Bundeswehr, da ist es ja noch mal was völlig anderes) und achten schon sehr drauf, nicht alle über einen Kamm zu scheren bzw zu "immer-isieren".
Ich finde immer, dass sich bei einem neuen Lehrer in der ersten Stunde alles entscheidet. Wenn er sich einmal keinen Respekt verschafft hat, hat er es um so schwerer.
Natürlich muss er es lernen - aber da sollte doch ein anderer "fertiger" Lehrer am Anfang helfen u unterstützen....

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Re: Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von MamaMalZwei am 24.02.2016, 10:08 Uhr

Oh wie ich das liebe... Wie schon geschrieben: Hoffentlich legt Eure Schule bald ein Konzept auf, wie mit Störenfrieden umgegangen wird und setzt es auch um!
Was nützt einem die schönste Überlegung, wenn die Lehrer nicht eingreifen.

Trainingsräume sind eine gute Option, nur muss man den Raum dafür haben und das Personal zur Beaufsichtigung. Daran scheitert es schon mal sehr oft. Bei uns in der Real wurden Störenfriede in die Bibliothek gesetzt - da profitierten die Lehrer davon, dass Eltern sich erbarmt hatten, 5 mal die Woche dort zu sein.

Setze nicht zu viel Hoffnung in das Gespräch der Jungs mit dem Rektor. Das sitzen die Jungs auf einer Arschbacke ab. Es muss wirklich eine Vereinbarung geben, wie Lehrer mit Störenfrieden umgehen.
Voraussetzung ist ein Beschluss der Gesamtkonferenz: Strichliste wer wie viel mal stört, nach zwei Mal stören zum Rektor, Verwarnung. Zwei Verwarnungen: Zeitweiser Ausschluss vom Unterricht. Geht das Stören immer noch weiter: Androhen einer Klassenkonferenz. Auf der Klassenkonferenz kann dann beschlossen werden, dass die Jungs sich eine neue Schule suchen.
Dazu gehört natürlich, dass die Lehrer Störungen dokumentieren mit Uhrzeit, Tag usw. Meist scheitert es schon daran, weil die Lehrer sich gegen diesen zusätzlichen Verwaltungsaufwand wehren.
LG

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Re: Kollektivstrafen sind hier üblich und Tagesordnung.....

Antwort von Geisterfinger am 24.02.2016, 10:45 Uhr

Es ist von außen schwer zu beurteilen, ob die Tatsache , dass kein Unterricht möglich war nun den drei Jungen, der ganzen Klasse oder dem Referendaren zuzuschreiben ist (oder allen?).
Sicher ist aber, dass das kein Dauerzustand sein kann und dass da Abhilfe geschaffen werden muss. Denn alle Kinder haben ein Recht auf Unterricht.
Ich denke auch, dass das kein Thema ist, dass ein einzelner (Kind oder Erwachsener) auskämpfen sollte. Da müssen sich die Elternvertreter mit dem Referendaren und dem Klassenlehrer zusammen setzen, ggf mit seinem Betreuer, der Schulleitung, den Eltern der drei Rüpel.
Ich kann mi schon vorstellen, dass so ein Berufsanfänger (eigentlich ist er das ja noch ncihtmal) ganz schön zu kämpfen hat, da Anleitung und Unterstützung braucht.

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Re: Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von kanja am 24.02.2016, 10:55 Uhr

In der Klasse meines Sohnes wurden die Störenfriede in der 6. Klasse aussortiert. Ich muss das so hart sagen, weil es tatsächlich so war.

13 Kinder haben die Klasse verlassen, jetzt in der 7. ist alles paletti.

Sämtliche Maßnahmen vorher, ob Kollektivstrafen oder Veweise, hatten nicht gefruchtet.

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Re: Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von 2auseinemholz am 24.02.2016, 11:53 Uhr

Hallo!

Ich denke wir sprechen hier nicht über eine Schule die gestern aufgemacht hat und erstmalig vor so einem Problem steht.

Also zumindest in unserer Schule, die es allerdings schon seit 130 Jahren gibt, gibt es ein gut eingeübtes und über die Jahre fortgeschriebenes und immer mal wieder angepasstes Repertoire an Möglichkeiten und eine gehörige Bandbreite an Handlungsalternativen.
Hier ist auch Usus in der Unterstufe Kl. 5-7. keine Referendare oder frische Lehrer aber auch keine kurz vor der Pension einzusetzen und die "mittelerfahrenene" haben mittlerweile so viel Erfahrung mit gutem Augenmaß da zu reagieren und die Probleme in Griff zu bekommen. Da sind sie wirklich nicht auf die guten Ratschläge von ambitionierten Eltern angewiesen, aber sind schon offen Misstände wahrzunehmen.

LG, 2.

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Klingt zwar lustig, aber ist doch egal - Hauptsache man nennt nicht den richtigen Namen

Antwort von MM am 24.02.2016, 12:44 Uhr

... im Internet.

Ich würde mich wahrscheinlich nochmal an den Lehrer und dann ggf. an die Schulleitung wenden. Denn das Problem scheint ja bei den sich daneben benehmenden Schülern zu legen, + in der Tatsache, dass der Referendar (bisher) nicht dagegen ankommt. Dann braucht er dabei eh Hilfe und die Schulleitung sollte davon wissen.

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Re: Kollektivstrafen sind hier üblich und Tagesordnung.....

Antwort von TheFirefox am 24.02.2016, 12:46 Uhr

Zitat:" Ihr habt es gemacht - selber Schuld. Hinterher jammern nützt ja nichts mehr."

Die TE hat geschrieben, dass NUR die Hausaufgaben gemacht wurden und auch nur VOR diesen Hausaufgaben das Kind gejammert hat.

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unpassendes Verhalten

Antwort von Postit am 24.02.2016, 17:36 Uhr

Das Verhalten der drei Jungs ist für die 5. Klasse eines Gymnasium eigentlich schon recht bedenklich. So etwas kennt man doch eher aus Hauptschulen in Problembezirken, und dann eher aus den älteren Klassen...

Die Schule sollte sich hier generell überlegen, wie sie damit umgeht.

Ich muss aber zum Verhalten des Referendars etwas sagen: Zum einen finde ich 3 A4-Seiten + Strafarbeit (schon allein in 1 Fach) in einer 5. Klasse zu viel. Auch die Anforderung, sich die Inhalte auch noch selbst zu erarbeiten, ist viel zu hoch gegriffen. Ja, das wird in einem Gymnasium erwartet, aber auch das selbst erarbeiten muss erst einmal GELERNT werden, und das haben die in der 5. Klasse einfach noch nicht drauf, i.d.R.

Dann so etwas als neuer Lehrer gleich in der ersten Unterrichtsstunde zu bringen, ist reichlich ungeschickt. Insbesondere, was die Strafarbeiten betrifft. Man muss kein Pädagoge sein, um zu wissen, dass dies nicht gerade der beste Einstieg ist. Es sollte auch klar sein, dass man mit (schriftl.) Strafarbeiten solch ein Verhalten der Jungen wohl eher NICHT unterbindet... Das erste, was die in der nächsten Stunde machen werden: sich genauso weiter verhalten, wie schon zuvor.

Ich würde mich hier an den Klassenlehrer wenden (das ist nicht der Referendar), und/oder an den Betreuer des Referendars in der Schule bzw. in diesem Unterrichtsfach. Dies wird ein anderer Lehrer der Schule sein.
Hier muss man nicht nur das Verhalten der betreffenden Schüler bestrafen, sondern auch dem Referendar klar machen, dass sein Verhalten das falsche ist! Er schlägt hier gleich etwas über die Stränge. Seinen "ersten Eindruck" hat er sich damit selbst ziemlich versaut... Was macht er denn, wenn sich das Verhalten verschlimmert, oder anhält? Er muss sich doch auch Steigerungsmöglichkeiten seiner Strafen im Hinterkopf behalten. Wie will er das machen, wenn er gleich zu Beginn in die vollen langt? Abgesehen davon halst er sich selbst damit unnötige Arbeit auf (er muss die Strafarbeiten ja auch kontrollieren). Und Arbeit wird er als Referendar noch genug bekommen. Er wird dann wohl noch merken, was er selbst sich da eingebrockt hat...

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Re: Eure Meinung zu Strafarbeit

Antwort von Carmar am 24.02.2016, 19:17 Uhr

Ich schlage ein Ei drauf, dass die drei Übeltäter die Strafarbeit nicht gemacht haben.

Wie soll der Referendar dann damit umgehen?

Wie kann man einen Referendar in solch eine Klasse lassen? Noch dazu allein.

Ich würde das nicht umkommentiert hinnehmen.
Gut, dass ihr schon dran seid (Orientierungsstufenleiter, Elterntreffen).

Im Grund haben die bisher in der Klasse tätigen Lehrer etwas verbockt.

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Re: Warum soll ich sie nicht Mucksi nennen???

Antwort von Pamo am 25.02.2016, 9:46 Uhr

Mir gefällt Mucksi. Ich werden es jetzt zu meiner Kosenamensammlung von Schnupsi, Pupsi und Purzelchen hinzufügen.

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Re: Gestern Eklat - die Störenfriede mussten zum Direktor

Antwort von MamaMalZwei am 25.02.2016, 17:29 Uhr

2, das denke ich auch. Aber ich habe es eben auch schon erlebt dass eine Schule sich so gar keine Gedanken darüber gemacht hat, wie man mit dem Problem umgeht.
In dem Gym von Kathy wurde ein Konzept vorgestellt, das vorsah, dass Störenfriede aus der Klasse gehen und sich in den Oberstufenkursen Extraaufgaben abholen. Hat nie und nimmer funktioniert! Angeblich sollten die Kleinen dadurch beeindruckt werden, dass sie es plötzlich mit den Großen zu tun kriegen.
Ich kann mir vorstellen, dass da nicht nur die Kurslehrer, sondern auch die Schüler- und Elternvertreter ihr Veto eingelegt haben...
Für einen Trainingsraum fehlte der Platz und das Personal.
Mich würde ja mal interssieren, wie es bei der AP weiterging. LG

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Erinnert mich an Hans Fallada...

Antwort von Petra28 am 28.02.2016, 22:30 Uhr

Mucksi klingt wie Lämmchen und Murkel. Und ich finde nicht, dass das lächerlich ist, sondern für mich klingt das sehr liebevoll.

Zum Thema: Bei Kind1 werden auch Kollektivstrafen vergeben, das hilft m.E. gar nichts, sondern bringt die "braven" Kinder auch noch auf. Da es sich aber noch in Grenzen hält, warten wir ab.

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