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So ein Stress wegen der Vorschule!?

Thema: So ein Stress wegen der Vorschule!?

Hallo alle zusammen! Unser älterer Sohn (geb. August 2011, jetzt also 5 Jahre alt) ist nun ein Vorschulkind (wobei wir noch offen lassen, ob er im kommenden Jahr wirklich schon eingeschult wird). Ich möchte gern mit euch teilen, was ich gestern von seiner Erzieherin gehört habe und mich interessiert, ob jemand schon einmal ähnliches erlebt hat. Vor den Sommerferien gab es ein Elterngespräch, in dem wir uns darauf geeinigt haben, dass unser Sohn einem Logopäden vorgestellt werden soll, da er manchmal Probleme hat, das "k" im Anlaut zu sprechen. Das ist ok für uns, da wir das selbst auch bemerkt haben, dass er da Unterstützung gebrauchen könnte. Nun kam eine der 3 Erzieherinnen seiner Gruppe (Das Gespräch vor den Ferien war mit einer anderen der 3 Erzieherinnen ...) auf mich zu und meinte, sie müsse mit mir sprechen. Mein Sohn sei motorisch auffällig. Nach genauerem Nachfragen habe ich herausgefunden, dass er wohl einmal nicht gescheit auf einem Bein hüpfen konnte und ein anderes Mal "Probleme" bei einer Gleichgewichtsübung gehabt hätte. Wir sollten ihn untersuchen lassen und ggf. eine Ergotherapie anvisieren! Ich war total geschockt, da ich bei unserem NIE irgendwelche Auffälligkeiten bemerkt habe. Er fährt super sicher extrem weite Strecken Fahrrad (null Probleme mit Gleichgewicht!!!) und balanciert mit nur wenig Hilfe auf solchen "spannbaren Bändern" entlang. Er klettert auf krasse Klettergerüste ohne Probleme hoch, kann durchaus auf einem Bein hopsen (mit dem einen Bein geht es besser als mit dem anderen), hält das Gleichgewicht spielend auf so einer Art "Balancier-Teller" ... Seit 1 Jahr ist er in der Kindersportschule 1mal/Woche und seine Trainerin hat uns nie angesprochen wg. irgendwelcher motorischer Auffälligkeiten. Er hat motorisch absolut keine Probleme! Ich finde die Aussage der Erzieherin so etwas von daneben und unangebracht. Am Montag werde ich ihr sagen, dass wir die nächste Vorsorgeuntersuchung abwarten (ist in etwa 4 Wochen) und dass wir den Kinderarzt auf die vermeintlichen Probleme ansprechen. Sie wollte schon eine Dame extra in den Kindergarten beodern, die unseren Sohn speziell untersucht, damit er ggf. diverse Therapien erhalten kann, damit er in 1 Jahr fit für die Grundschule ist. Erstens frage ich mich, was therapiert werden soll (mal abgesehen von dem Sprachproblem) und zweitens MUSS mein Sohn NICHT auf Biegen und Brechen im kommenden Jahr eingeschult werden. Dann soll er eben ein Jahr mehr Zeit bekommen. Er ist ein recht verträumtes und verspieltes Kind, wie ich früher auch eines war - dennoch hatte ich nie irgendwelche gravierenden Probleme in der Schule. Habt ihr auch schon einmal eine solche Situation erlebt, in der euch Dinge über euer Kind gesagt wurden, die so gar nicht stimmten? Danke für eure Erfahrungen! LG Lola

von Lola2501 am 17.09.2016, 20:27


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Hallo ich verstehe dich eigentlich will man sowas nicht hören aber ich kann dir sagen es ist gut das sie dich jetzt ansprechen und du es nicht erst in der Schuluntersuchung von einer Fremden hörst. Mein Sohn hatte genau die gleichen Probleme nur das es Sch war was er nicht aussprechen konnte. Meiner konnte auch Radfahren,Schwimmen u.s.w aber ruhig auf einem Bein stehen oder TipTop schritt ging gar nicht. Wir waren dann bei der Ergotherapie und Logopädie. Bei der der Ergo wurde rausgefunden das er eine Wahrnehmungsstörungen (er ist sehr groß, zu schnell gewachsen ) hat er hat nun 3 Jahre Ergo gemacht es hat ihm viel geholfen auch in der Schule. Logopädie machen wir immer noch weil er auch das Stottern angefangen hat und falsch Schluckt. Er geht aber gerne hin weil er merkt das es ihm hilft. Darum lass es einfach mal abschicken manche Kids brauchen nur ein paarmal ein Anstoß und schon klappt es. Habe noch eine Tochter die ist jetzt auch Vorschulkind bei uns gehen die Schuluntersuchungen ab November los. Lg

von Turbinchen21 am 18.09.2016, 11:11


Antwort auf Beitrag von Turbinchen21

Hi Turbinchen! Danke für deine nette Antwort! Wir werden unseren Sohn auf jeden Fall unterstützen, wo er die Unterstützung braucht, ganz klar. Die Überweisung zum Logopäden lassen wir uns im Oktober vom Kinderarzt geben (im Rahmen der alljährlichen Vorsorgeuntersuchung). Sollte ihm tatsächlich auch Ergotherapie etwas nützen, sind wir auch da dabei. Was ich nur nicht verstehe ist, dass ich die vermeintlichen "Defizite", die die Erzieherin glaubt, gesehen zu haben, noch nie bei meinem Sohn beobachtet habe. Daheim hüpft er sicher auf einem Bein und kann auch ruhig an einer Stelle auf einem Bein stehen. Ich möchte ihn zu keiner Therapie schicken lassen, die er eigentlich gar nicht braucht! Da wir, wie gesagt, sowieso am 13.10. die Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt haben, werden wir zunächst mit ihm die Punkte besprechen. Auch haben wir die Sporttrainerin unseres Sohns um Rat gebeten und gefragt, ob ihr etwas Außergewöhnliches aufgefallen ist. Danach entscheiden wir, ob weitere Untersuchungen sinnvoll wären. Ich bin gespannt! Ich habe mal gehört, dass in Deutschland vielen Kindern völlig unnötig Therapien verschrieben werden. Ich möchte nicht, dass unser Sohn das erlebt. Aber bitte nicht falsch verstehen: Wenn KLARER Handlungsbedarf besteht, werden wir natürlich aktiv werden. Ach ja, was meinst du eigentlich mit dem "Tip Top-Schritt"? Und welche Auswirkungen hat das auf sonstige schulische Leistungen (mal abgesehen vom Sportunterricht)? GLG und nochmals danke Lola

von Lola2501 am 18.09.2016, 22:04


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Hallo. Grundsätzlich ist Ergotherapie eine gute Sache. Mein Sohn geht dort auch 1x / Woche hin. Ich weis aber, warum er dort hin geht und finde es auch berechtigt. Was Du schilderst klingt nach einem gut entwickeltem Kind. Und wenn du als Mutter nicht das Gefühl hast, das dein Kind Hilfe in diese Richtung benötigt, dann würde ich ihn auch nicht in die Ergo stecken. ich würde es genauso machen wie du es vor hast, die U9 abwarten und hören was der Kinderarzt meint. In unserem Kindergarten wird auch so ein ( unnötiger) Druck gemacht bzgl der Schule, das muss einfach nicht sein. Einem normal entwickeltem Kind muss man nicht suggerieren, das mit ihm etwas nicht stimmt. Ausserdem entwickeln sich die Kinder in diesem Vorschuljahr noch um einiges weiter. Und das würde ich dieser Erzieherin auch so sagen...das Du es als Mutter anders mitbekommst und das du es nicht für nötig erachtest. Noch dazu hast du die Meinung seiner Sporttrainerin... Gruss junima

von junima2011 am 18.09.2016, 22:43


Antwort auf Beitrag von Lola2501

hi, ja kenne ich. ich vermute, dass die Erzieher mit den Kids Übungen machen und sich exakt dann ihre Notizen zu jedem Kind machen. wenn dein Sohn genau dann einen schlechten Tag hatte in puncto Gleichgewicht... ob es tatsächlich so läuft/lief weiss ich natürlich nicht, aber so vermute ich es einfach mal. bei unserem Jüngsten war es mal wegen dem Halten von Stiften, was er eigentlich super kann.. LG

von mama-nika am 19.09.2016, 07:40


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Diese "Überreaktionen" bei Erzieherinnen und auch Grundschullehrerinnen habe ich schon häufiger mit erlebt. Viele Kinderärzte regen sich darüber ziemlich auf. Lass dich nicht verrückt machen, dein Kind ist ganz normal. Und auf einem Bein stehen und hüpfen kann man selber üben, dafür brauch man keine Therapie! In der Zwischenzeit ist es so, dass jedes Kind, das auch nur etwas von der Norm abweicht in Therapie gesteckt wird. Das resultiert aus früheren Versäumnissen. Das Problem ist aber, dass eine Erzieherin eigentlich nicht für so etwas ausgebildet ist.

von Shanalou am 19.09.2016, 08:29


Antwort auf Beitrag von Shanalou

Komisch wenn das der Kinderarzt sagt ist es o.k, (der das Kind meist nur wenige Minuten sieht), sagt die Erzieherin sowas ist es ein Drama und natürlich ist das eigene Kind perfekt. Bei uns war es der Kinderarzt die gleichen Aussagen, motorisch zurück und er kennt das Kind nur von ein paar 20 minütigen U Terminen. Was haben wir gemacht, nichts da ich und auch die Erzieherinen der Meinung waren das es nicht nötig ist. Wieso regt man sich so tierisch über sowas auf? Wenn man das als Eltern nicht möchte dann lässt man es.

von Dream2014 am 30.09.2016, 13:44


Antwort auf Beitrag von Lola2501

... für eure lieben Beiträge und für die Zeit, die ihr euch zum Beantworten genommen habt! Wir haben uns mit der Erzieherin geeinigt, dass wir den Vorsorge-Termin am 13.10. abwarten und dann weiter schauen. GLG Lola

von Lola2501 am 19.09.2016, 11:21


Antwort auf Beitrag von Lola2501

ich kann dazu nur sagen: Jedes Kind hat seinen eigenen Zeitplan... ... ich finde es super, dass man heute darauf achtet und frühzeitig auch garvierende " Probleme" erkennt und behandeln kann -So das alle Kinder ab Schulbeginn die gleichen Vorraussetzungen (Sprache) mitbringen. ABER mittlerweile hat fast jedes Kind irgendwo Defizite - ich habe da auch schon bei meinem Kindern so Aussagen bekommen unter anderem einmal mangeldes Zahlenverständnis - ich habe mir das von der Erzieherin angehört, genickt und dann mein Kind gerufen: XY, jetzt spielen wir kurz was...habe mit Fingern Zahlen gezeigt und das 5 jährige Kind konnte sofort die Menge erfassen - Ich meinte zu der Erzieherin, dass mir das für eine 5 Jährige reicht...Dann konnte das Kind den Stift nicht richtig heben - ERGO, ich nein, Kind kann das aber es geht so für KIND momentan einfach schneller zum ausmalen. Dann kam LOGO ins Spiel, da KINd nicht das SCH sprechen konnte - Habe mich bedankt und LOGO verneint und siehe da, mit 5 1/2 Jahren war das SCH dann einfach so da. Wie gesagt: toll, dass es soviele Sachen zur Unterstützung gibt und das man auch darauf achtet- aber einfach auch nicht vergessen, dass Kinder ZEIT brauchen. Grüße von einer Mama, die ein sehr gut sprechende Kind mit tadelloser Stifthaltung und ausgeprägten Zahlenverständnis zu Hause hat...

von alleseinefragedereinstellung am 20.09.2016, 12:10


Antwort auf Beitrag von alleseinefragedereinstellung

Ja, das stimmt wirklich so alleseinefragedereinstellung. Aus jeder Mücke soll eine Therapie gemacht werden. Ich versteh es einfach nicht. DAs ist ja auch nicht das einzige. Die Eltern werden dann so verunsichert weil sie denken das Kind muss behandelt werden damit es später gut in der Schule ist und keine Defizite hat. Ich hab manchmal das Gefühl, manche Erzieher werden bezahlt wenn man mit dem Kind in Therapie geht...anders kann man sich das ja nicht erklären: Das Kind hat entweder zu wenig Freunde, oder es hat zu junge Freunde...Kind ist zu langsam, Kind kann den Stift nicht richtig greifen... die Liste an solchen Sachen lässt sich ewig fortführen und wenn man da als Eltern nicht nen klaren Kopf behält dreht man doch durch ... Kinder brauchen Zeit, und keinen Druck... junima

von junima2011 am 21.09.2016, 16:18


Antwort auf Beitrag von junima2011

es nervt und ist unnötig gewesen, bei uns zumindest. Wie oft bin ich zum Arzt etc. gerannt, die haben niemals einen Handlungsbedarf gesehen. An der alten Grundschule meiner Tochter mit Vorschulklasse, hat gefühlt jedes 2. Kind ERGO verschrieben bekommen....LG maxikid

von Maxikid am 22.09.2016, 10:31


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Meine Meinung ist warte die Vorsorgeuntersuchung ab. Ein Kinderarzt ist dafür ausgebildet, eine Erzieherin finde ich kann das nicht beurteilen. Mein Sohn konnte bei der Vorsorgeuntersuchung nicht mehr als drei Mal auf den linken Bein hüpfen, der Kia meinte dazu, dies sei noch vollkommen in der Norm, er soll halt vermehrt Sport treiben. Jetzt haben wir mit Turnen angefangen, seit einem Jahr spielt er Fußball, aber dort werden diese motorischen Grundvoraussetzungen nicht wirklich trainiert. Der Kia wäre nie auf die Idee gekommen ihm Ergo deswegen zuverschreiben. Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung hat er auch festgestellt, dass er kein "R" sagen kann, wir hatten 20x Logo und dann war es gut. Ich finde solche Sprachprobleme besser so schnell, wie möglich zu beseitigen und vorallem war ich überrascht wie schnell er es raus hatte. Jetzt gehört es ja fast zur Mode das, das Kind zur Ergo geht. Spätestens bei der Schuleignungsprüfung werden eventl. Defizite festgestellt. Manche Erziehrinnen nehmen sich zu wichtig, bei uns war das letztes Jahr, dass eine Erzieherin kurz vor der Einschreibung für die Schule, einem Kind Wahrnehmungsstörung "diagnostiziert" hat und sich dafür aussprach, das Kind zurückzustellen. Bei keiner Vorsorgeuntersuchung wurde was festgestellt, noch ist der Mutter was aufgefallen. Zum Schluss war es nichts. Ist dann Kind im Kindergarten ein "stör"Kind? nicht falsch verstehen. Bei Bekannten war es der Fall, dass Kind war ein KANN-Kind (August geboren), jedoch hat der kleine ziemlich wild im Kiga und obwohl die Eltern am überlegen waren ihn noch ein Jahr im Kiga zu lassen, haben die Erzieherinnen gesagt, sie nehmen ihn nicht mehr, er soll in die Schule. Vielleicht wollen die Erzieherinnen ihn unbedingt schulfit bringen (vielleicht brauchen sie einfach die Kigaplätze), damit du ihn auf jedenfall einschulst.

von MrsV am 28.09.2016, 21:54


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Hallo, ich verstehe nicht, warum Du ein Problem damit hast, von einer Erzieherin angesprochen zu werden. Ich hätte eher das Problem, wenn das Kind eingeschult wird und man dann feststellt, dass Erzieher im KiGa was übersehen haben, was man in dem Alter gut beheben kann. Und: Wir Eltern sehen unser Kind immer durch die rosarote Brille. Erzieher sind objektiver. Generell vertraue ich einer Erzieherin mehr als dem Kinderarzt, der ein Kind 15 Min im Jahr zur Vorsorge sieht oder eben wenn es krank ist. LG, Philo

von Philo am 29.09.2016, 21:31


Antwort auf Beitrag von Philo

Ich finde es nicht schlimm, von einer Erzieherin angesprochen zu werden, sogar ganz im Gegenteil, denn sie erleben das Verhalten meines Sohns in einer Situation, die ich als solche nie wirklich kennen lernen werde. Dennoch glaube ich, mein mein Kind besser zu kennen als außenstehende Personen - immerhin verbringe ICH die meiste Zeit mit ihm, nicht die Erzieher (Unser Sohn geht von 8 - 12 Uhr in den Kindergarten.). Mir wäre längst aufgefallen, wenn mein Sohn irgendwelche motorischen Defizite hätte. Er ist sportlich dermaßen geschickt, dass es fast schon eine Unverschämtheit ist, so etwas von ihm zu behaupten. Es wäre, wie wenn jemand zu mir sagen würde: "Du triffst beim Singen nie den richtigen Ton!" Dabei mache ich Musik seit meiner frühesten Kindheit und höre und treffe Töne sehr genau. Ich glaube, es liegt eher daran, dass sich mein Sohn in neuen Situationen erst einmal sehr unsicher fühlt. Stell dir mal vor, einer sagt plötzlich zu dir: "Jetzt springst du auf einem Bein quer durch die Turnhalle." Du hast es vorher aber vielleicht noch nie gemacht und alle Kinder schauen dir zu. Würdest du das lustig finden? Mein Sohn ist in solchen Situationen schnell unsicher und ich glaube, dass das "Nichtkönnen" aus seiner Unsicherheit resultiert. Daheim springt er perfekt auf einem Bein ... Weißt du, wenn ich sehe, dass mein Kind wirklich Hilfe benötigt, werde ich ihm diese nicht verwehren. Dann bin ich froh, wenn mein Kind die nötige Förderung erhält. Jedoch habe ich schwer etwas gegen "vermeintlich notwendige" Therapien, die das Kind und die gesamte Familie nur sinnlos stressen.

von Lola2501 am 02.10.2016, 21:17


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Also als mein Sohn noch im Kindergarten war, meinten die Erzieherinnen immer er sei nicht reif für die 1. Klasse. Ich soll schauen, dass er in die Vorschule kommt. Er durfte sich auch - als der Kiga die Schule mal besuchte - nur die Vorschulklasse ansehen und nicht mit in die 1. Klasse gehen. Ich gab ihn dennoch in die 1. Klasse, da er alle Buchstaben konnte und auch bereits las (aber nicht nur deswegen, sondern vor allem, weil er extrem wissbegierig war und weil es ihm in der Vorschule wahrscheinlich zu langweilig gewesen wäre). Als er dann in der 1. Klasse war, meinte die Lehrerin wieder er soll zurück in die Vorschule (angeblich brauchten sie da noch Kinder). Ich fragte nach dem Grund und sie meinte er sei sozial noch nicht so weit. Sozial noch nicht so weit? Sie meinte er kann nicht ruhig auf dem Sessel sitzen und das wäre Voraussetzung. Tja, mein Sohn kann nun mal nicht ruhig sitzen - das ist sein Wesen und Charaktersache. Ich blieb standhaft und ließ ihn nicht versetzen, da er schulisch und leistungstechnisch keine Probleme hatte - im Gegenteil, das war ihm alles zu langweilig (und wahrscheinlich rutschte er genau deshalb am Sessel hin und her). Am 1. Elternsprechtag meinte die Lehrerin er hätte ADHS und ich sollte eine ERGOTHERAPIE mit ihm machen. ADHS? Ergotherapie? Dachte jetzt spinnt sie total. Ich habe 4 Kinder und so weiß ich, dass jedes anders ist. Mein Bruder ist noch dazu Assistenzarzt für Neurologie und Psychiatrie und um sicher zu sein, fragte ich ihn auch noch. Aber auch er teilte meine Meinung - er ist einfach ein sehr lebhaftes, ganz normal entwickeltes Kind. Mittlerweile ist er in der 4. Klasse und gehört zu den Klassenbesten. Seine Lehrerin hat es mittlerweile begriffen, dass er lebhaft ist und auch ab und zu mal den Unterricht stört, aber er hat weder psychische noch körperliche Beeinträchtigungen. Ich kann dir nur raten auf dein Bauchgefühl zu hören. Als Mutter kennst du dein Kind am allerbesten.

von juhu13 am 03.10.2016, 11:00