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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 01.09.2015, 6:10 Uhr

Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Zum Thema "Wie viel Geld braucht ein Student?" und "Dann arbeitet mein Kind halt nebenher, habe ich früher auch getan!" fand ich diesen Beitrag sehr interessant:

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Illusion-der-Ch/Das-Erste/Video?documentId=30334000&bcastId=799280

Ich weiß gar nicht, ob ich den meiner Tochter zeigen mag, die hat eh grad Angst, ob sie das alles schaffen kann.

 
13 Antworten:

Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von HellsinkiLove am 01.09.2015, 6:55 Uhr

hab grad nur kurz reingeschaut... irgendwie nicht sehr prickelnd das ganze.
und von den 24% nicht akademikerkindern sind es nur noch 1-2% hartz4 kinder die studieren.
und das ist finanziell eben ein richtiger spagat.nicht weil hartz4 eltern zu dumm sind z.b. anträge auszufüllen oder die kinder zu unterstützen sondern weil diesen kindern dann nochmal mehr steine in den weg gelegt bekommen.
traurig.

ich seh mir den bericht nachehr mit meiner tochter zusammen nochmal ganz an wenn wir wieder da sind.
sie weiss was da auf sie zukommt,mag die schulden auch nicht machen will aber das sie irgendwannmal besser da steht als ich.
und dabei hab auch ich eine sehr gute schul- und berufsausbildung

danke für den tip

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Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von IngeA am 01.09.2015, 7:30 Uhr

Leider nur zu wahr.
Durch die Umstellung von meinem Studiengang war für mich Kinderbetreuung und Studium halt nur noch mit einem Aufwand möglich, den ich nicht leisten konnte.

LG Inge

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Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von lisi3 am 01.09.2015, 9:12 Uhr

Danke für den Tipp.
Oh Mann, wie entmutigend. Das ganze ist im Moment wirklich unser Thema, bei unserem ältesten steht im nächsten Sommer die Entscheidung an, ob studieren oder nicht studieren. Ich bin da sowieso so im Zweifel, was das Richtige ist. Da geht es mir wirklich so, wie die Gründerin von "Arbeiterkind" gesagt hat. Weder mein Mann noch ich kennen uns aus, es ist eine fremde Welt für uns:-(.
Für Arbeiter und Angestellte ist es schon schwierig genug die Kinder überhaupt bis zum Abitur zu bringen. Wir haben jetzt zwei Kinder in der Oberstufe, das heißt zweimal Fahrtkosten zur Schule plus jeweils eine Nachhilfestunde pro Woche, das heißt mein halbes Teilzeitgehalt ist weg, ohne dass man irgendetwas davon steuerlich absetzen könnte.
Nachhilfe scheint hier auch so ziemlich jeder zu bekommen.
Ich würde mir ja auch einen Arbeitsplatz suchen, bei dem ich mehr Stunden arbeiten könnte, aber dem steht meine Jüngste im Weg, die jetzt in die Schule kommt. Wenn man hier auf die Schulbetreuung angewiesen ist, in der die Hausaufgaben gemacht, aber weder kontrolliert, noch irgendetwas erklärt wird, hat das Kind deutlich schlechtere Chancen.
Wie soll das nur werden wenn nicht nur unser Ältester im nächsten Jahr, sondern auch sein Bruder zwei Jahre später studieren möchte?
Zum Thema passend erzählte mir gestern mein Mann, der studierende Sohn einer Bekannten hätte jetzt einen Zusammenbruch/Burnout.
Wie berät man seine Kinder richtig?

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Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von kravallie am 01.09.2015, 13:21 Uhr

wir sind optimistisch, kind1 beginnt am 12.10. zu studieren, gebühren waren bis jetzt 100€, zimmer hat sie schon (preis noch nicht bekannt), Job braucht sie auf jeden fall, bin aber sehr zuversichtlich, dass sie sehr zeitnah einen finden wird.
die ersten 2 Monate kann sie entspannen, da sie sich ein bisschen was zusammengespart hat.
dazu kommt aber das glück des zu unterhalt verpflichteten getrennten vaters.
bei kind2 wird das wahrscheinlich anders aussehen, aber darüber sorge ich mich jetzt noch nicht.

bei meiner Freundin aus köln mit seit einem jahr studierendem Kind klappt es auch ganz wundervoll.

berichte über burnoutzusammenbrüche beeindrucken mich wenig, soll es ja schon in der Grundschule geben.....

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Re: so...

Antwort von HellsinkiLove am 01.09.2015, 18:52 Uhr

haben uns das zusammen angeschaut.
kind ist schon ganz schön mulmig gewesen bei dem bericht,wobei sie ein paar der hürden schon erledigt hat.
sie hat immerhin schon mal einen entsprechenden platz ab 1.10 bekommen.
alle nötige anträge sind schon eine weile raus und zumindest sind wir soweit das alle unterlagen komplett sind.
klar nicht die vom vater,aber da erwarte ich auch keinerlei mitarbeit was das ganze leider hinauszögern wird.
aber ob bafög,mietzuschuss,semitxzuschuss und und und...alles ist raus und in bearbeitung.
solange es geht werde ich von meiner nicht verlangen arbeiten zu gehen weil sie das zeitlich nicht schaffen wird.
ich hoffe das alles so laufen wird wie wir hier vorgearbeitet haben und es hoffen.

für welche deren kinder grad in der findungsphase sind klingt der bericht nicht grad aufbauend.trotzdem nicht unterkriegen lassen.

aber ich find es schon irgendwie schlimm, wie sehr alles vom finanziellen abhängt ob man studieren kann oder nicht.
sehr tolles beispiel war der junge mann der medizin studieren wollte..genaus die gleiche situation war hier und auch fast der gleiche o-ton aus allen richtungen...schlimm das zukünftige ärzte im notfall danach ausgewählt werden ob sie in kunst musik und sport mit einem sehr guten abi hervorgehen der mit dem eigentlichen beruf dann nix zu tun hat.

eigentlich müsste in allen bundesländern,an allen schulen alle die gleichen fächer haben die zumvabi führen und alle mit den gleichen prüfungen damit das wirklich genau vergleichbar ist.


naja wunschdenken

danke nochmal für den link..war sehr interessant

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Mit verlaub...

Antwort von kravallie am 01.09.2015, 19:09 Uhr

aber so bahnbrechend neu ist das nicht, daß nur/oft kinder von besser- / durchschnittsverdienern studieren können.
selbst mein mann wurde noch 1980 mit 15 in die "lehre" gedrängt, damit er schnellstmöglich auszieht, mädchen heirateten in der regel eh und haben typische frauenberufe erlernt (schlechtbezahlte natürlich).
früher sind halt viele studis zuhause wohnen geblieben, bedeutete einen esser mehr....mußte man sich leisten können.
früher wie heute.

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Re: Mit verlaub...

Antwort von franziska1958 am 01.09.2015, 19:20 Uhr

Ich habe es mir auch angeschaut und da meine Tochter gerade mit dem Studium fertig ist, bin ich immer wieder überrascht, positiv, dass es auch anders gehen kann.

Meine Tochter hat Lehramt studiert, zusätzlich evangelische Religion und hat dieses Studium nun abgeschlossen mit Bestnoten.

Sie hat in Köln studiert und wohnt im bergischen. Jeden Tag 1.5 Stunden hin und wieder zurück. Studienzeiten 40 bis 44 Stunden und Praktika.

Und jetzt können wieder alle schreien, wie wenig wir rabeneltern das arme Kind unterstützt haben. Sie hat 184 Euro Kindergeld bekommen plus 150 Euro von uns. Sie lebt mit ihrem Freund zusammen und hat mit unserem Geld die Miete bezahlt. Den Rest, und sie teilen tatsächlich so gut wie alles, hat sie mit Baby Sitten verdient.

3 mal die Woche abends und am Wochenende. Meistens an beiden Tag, 12 Stunden. Familien mit Zwillingen und Drillingen. 10 Euro die Stunde. Sie hat nun ihre 1. Staatsexamen und hat dafür nur die Regelstudienzeit gebraucht.

Vielleicht erst mal abwarten. Manches läuft besser als man denkt.

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Re: @franziska

Antwort von HellsinkiLove am 01.09.2015, 19:59 Uhr

das sag ich mir inzwischen auch..erstmal abwarten wie es laufen wird

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Abwarten und positiv denken

Antwort von Ellert am 01.09.2015, 20:22 Uhr

Meine Große hat mit nur einer Bewerbung sofort einen dualen bezahlten Studienplatz bekommen, das durchgezogen udn ab November mit fester Stelle.

Klar geht es nicht immer glatt
manch einer fängt drei Studiengänge an und macht keinen zu Ende
ander bekommenKinder und hören auf
andere ziehen es in Mindestzeit durch, arebiten in denSemesterferien und sind bescheiden
Man weiss nie wie eskommt

dagmar

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Re: Abwarten und positiv denken

Antwort von HellsinkiLove am 01.09.2015, 20:48 Uhr



ich drücke allen die daumen die es vor sich haben

ich bin inzwischen auch etwas zuversichtlicher

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Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von Sabri am 01.09.2015, 23:12 Uhr

Interessanter Beitrag.
Mein Studium ist ja schon lange her, aber ich kann vieles bestätigen. Ich habe gegen den Willen meiner Eltern (beide mit Volksschulabschluss nach Klasse 8 und ohne Ausbildung) studiert, aber nach einigen Hürden (meine Eltern haben die Unterschrift verweigert) elternabhängiges Bafög bekommen. Aber trotzdem ging es nur mit immer wieder jobben, weil die Übergänge schwierig zu finanzieren waren (bin schon während des letzten Schuljahres ausgezogen, ohne einen Pfennig Geld). Da fiel mit dann in der heißen Prüfungsphase ein, dass ich im nächsten Monat, wenn das Studium zuende ist, am 1. der Monats meine Miete zahlen muss, aber dann kein Bafög mehr bekomme.
Das Bafög-Zurückzahlen fand ich nicht so schlimm, obwohl es schon ein ziemlicher Batzen war, weil ich in der Zeit studiert habe, in der es Volldarlehen war.
Schwieriger fand ich die Extras, die man im Studium brauchte. Im dritten Semester musste ich mehrere Wochen lang ein Praktikum absolvieren, der Praktikumsort wurde zugeteilt, ich bekam einen Ort, den man nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen konnte, es interessierte niemanden, wie ich mir so schnell ein Auto organisiere und finanziere (ich habe einen jungen Mann ausgebeutet, der in mich verliebt war und ein Auto hatte, nach dem Praktikum war die Beziehng dann vorbei).
Schwierig fand ich auch die Zimmer- oder Wohnungssuche, weil viele Studierende dabei mit ihren Eltern im Schlepptau (und Elternbürgschaft usw.) auflaufen, ich aber nicht mal Geld für irgendeine Kaution hatte.
Außerdem fand ich es doof, dass es im Studium Leute wie mich eigentlich fast gar nicht gab. Die anderen hatte immer ihre Eltern im Rücken und die hatten im Notfall immer noch einen Schein übrig oder man konnte den Kühlschrank plündern. Ich habe zu meinen Eltern mehrere Jahre keinen Kontakt gehabt, weil sie mit allen Mitteln versucht haben, mein Studium zu verhindern.
Ich hatte auch einen Vorteil gegenüber Akademikerkindern: Ich war viel selbstständiger, zielstrebiger und erwachsener (kam mir damals jedenfalls so vor).
Ich habe mein Studium unter der Regelstudienzeit mit Bestnote abgeschlossen. Im Nachhinein hätte ich lieber noch ein bischen getrödelt.
Meine Kinder sind ja nun Akademikerkinder. Ich gehe natürlich und selbstverständlich davon aus, dass sie beide studieren werden. Die Wahrscheinlichkeit ist ja ziemlich hoch.
Gruß, Sabri

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Re: Zu der Studien-Diskussion, die wir hier neulich hatten

Antwort von Geisterfinger am 03.09.2015, 11:12 Uhr

Nicht umsonst machen heute viele einen dualen STudiengang, da gibts schon Geld, man muss aber zT auch mehrere Wohnorte haben.

Jobben oder nicht ist eine Frage des Umfanges. Jobbt man fürs Taschengeld oder für 1000 € im Monat. Evtl geht das nur auf Kosten des STudiums. Wir hatten damals 40 Wochenstunden Vorlesungen und Übungen, in den Semesterferien hab ich für Klausuren gelernt.

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Ich habe es auch gesehen und fand es sehr beunruhigend

Antwort von Jeckyll am 04.09.2015, 19:04 Uhr

Aber da der große erst nächste Woche in der fünften anfängt haben wir noch acht Jahre Zeit uns sorgen darum zu machen.

Jeckyll

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