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Geschrieben von Tomito am 30.11.2015, 21:19 Uhr

Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Nach einer Diskussion mit zwei weiteren Teenie-Müttern - würdet Ihr immer voll hinter den Berufswünschen Eurer Kinder stehen?

Ich gebe zu, mit bestimmten Berufen hätte ich schon große Probleme und würde sehr hoffen, dass sich das Kind anders entscheidet und ihm/ihr andere Berufe vorschlagen.

Mit welchen Berufen hättet Ihr denn Probleme? Die Diskussion ging um den Berufswunsch "katholischer Pastor" - aber auch Nonne und Berufssoldat würde ich meinen Kindern versuchen auszureden.

 
58 Antworten:

Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von dhana am 30.11.2015, 22:10 Uhr

Hallo,

direkt ausreden würde ich meinen Kindern wohl keinen Beruf - aber sie dazubringen, das sie sich selber hinterfragen ja.

Klar wäre ich nicht begeistert wenn einer meiner Söhne Soldat werden möchte - will übrigens mein 11jähriger momentan (der will zum KSK). Aber ich denke da bringt ausreden gar nix - sondern wenn geb ich ihm die Möglichkeit sich über den Beruf zu informieren.
Und ich schau das er die bestmögliche Schulbildung macht - in der Hoffnung das das kritische Denken mit der Zeit schon kommt.
Pfarrer wollte mein Jüngster auch schon mal werden - weil man dann kein Mädchen heiraten muss - aber das hat sich schon erledigt ;-)

Ich hab 2 Teenager, bei denen das mit dem Beruf gerade sehr aktuell ist - der Ältere ist ja schon in der Ausbildung - der 2. ist 14J und fängt jetzt mit den Praktikas an.
Bei beiden nehmen wir die Wünsche ernst, helfen ihnen Praktika-Plätze zu bekommen, verschiedene - so das nicht nur ein Aspekt von einem Beruf beleuchtet wird und auch mal was ausprobiert wird, was die Jungs vielleicht noch gar nicht im Auge hatten.
Der Große ist da auf einem ganz guten Weg - sehr ehrgeizig und der macht seinen Weg.
Der Mittlere probiert noch viel aus - aber langsam kristallisiert sich eine Richtung raus.

Der Jüngste hat ja noch Zeit... aber momentan ist er bei Berufssoldat und KSK - alternative Polizei - da gibts ja auch Sonderkommandos - wir haben jetzt den Deal, er macht erst mal das Gymnasium - weil das kann er immer brauchen - egal ob er zur Bundeswehr will oder zur Polizei.
Und damit sind wir dann wieder beide auf einem Weg ;-)

Also Ausreden - nein - ein bisserl beeinflussen und steuern - ja

Gruß Dhana

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Ellert am 01.12.2015, 6:32 Uhr

huhu

als Töchter zweier vom Bund würde mich das nicht schrecken
aber Berufe ohne Perspektive würden wir schon versuchen auszureden bzw nicht dies sondern erklären warum es ggf eine bessere Wahl gäbe.

Wir haben hier schon zwei in Lohn und Brot mit alltäglichen Berufen
mal schauen was die Kleine so bietet.
Verbieten kannst Du es ab 18 eh nicht

dagmar

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Antje04 am 01.12.2015, 7:15 Uhr

Da ich hier schon sehr schräge Beiträge zum Thema "Mann als Kindergärtner bzw. Pädagoge" gelesen habe, würde ich meinem Sohn jeglichen Beruf ausreden, in dem er mit Kindern und deren überbesorgten Helikoptermüttern zu tun hätte.

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.12.2015, 7:42 Uhr

Pastor und Nonne wäre für mich kein Problem, da ist man lebenslang finanziell versorgt, hat Entwicklungsmöglichkeiten und eine Perspektive.

Da hätte ich mit Friseuse oder Erzieher/in mehr Probleme. Man verdient nicht viel und ist herausforderungstechnisch schnell am Ende der Fahnenstange.

Soldat - hmm, das käme wohl etwas drauf an. Vor Freude in die Luft hüpfen würde ich wohl nicht. Aber da das große Kind derzeit heftig bemüht ist, einem Kumpel des Berufswunsch Soldat auszureden, sehe ich da wenig Gefahr ;-).

Akzeptieren würde/müßte ich sicher jeden Berufswunsch - irgendwann sind sie 18 und man ist eh nicht mehr gefragt. Ich sehe das eher als "Guerillaarbeit" in den Jahren vorher. Man redet ja, sagt seine Meinung über dieses und jenes, unterstützt das eine und nicht das andere - natürlich hoffe ich, daß ich meine Werte und Prioritäten an meine Kinder weitergebe, in allen Bereichen, da kann und will ich die Berufswahl ja nicht ausschließen.

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Trini am 01.12.2015, 8:17 Uhr

Wahrscheinlich nicht alle.
Momentan müssen wir den Großen heftig motivieren, dass er die Schule wirklich durchzieht. Er hat aber auch keine konkreten Alternativen - zum Glück.

Der Kleine spricht im Moment vom Studium bei der Bundeswehr, aber bis es ernst wird, haben wir noch 2,5 Jahre Zeit.

Auf "brotlose" Studiengänge wie Kunstgeschichte oder Altisländisch haben sie zum Glück beide keine Lust.

Trini

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Ich-bins-nur am 01.12.2015, 8:22 Uhr

ja, würde ich.
Meine wird bald 16, und geht jetzt in der 10. Klasse ( Gesamtschule) auf die Oberstufe zu.
Bei uns gilt: die Erwartung an den Schulabschluss spiegeln das wieder, was das Kind kann (Hier: Abitur- und da ist auch völlig klar, dass ich dieses mit einem über die Jahre konstanten Notendurchschnitt von 1, irgendwas erwarte- weil Kind die Fähigkeiten hat). Was es danach macht, ist ihr Ding- hauptsache, sie macht was.
Ich gehe aber ohnehin davon aus, dass heutzutage, wo immer mehr Flexibilität in der Arbeitswelt erwartet wird, kaum jemand im erlernten Beruf bis zur Rente arbeitet und immer auch was anderes machen kann- immer im Rahmen seiner Möglichkeiten, und natürlich abhängig vom Schulabschluss.
Allerdings ist mein Kind auch weit davon entfernt, irgendwas exotisches werden zu wollen. Mathematikstudium fände sie toll- oder Lehramt. Meine Schwester ist vom abgebrochenen Studium in eine (nicht besonders gute) Ausbildung gegangen. Ja mei, auch damit muß man leben- verdienstmöglichkeiten nicht so toll, um vom Job leben zu können, wird sie mal viele Weiterbildungen brauchen, dennoch- sie ist glücklich damit, wer sonst muss damit leben ausser sie selbst?

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von lisi3 am 01.12.2015, 8:47 Uhr

Ich als Mutter des potentiellen Erziehers, Pädagogen, Grundschullehrers "grins", würde versuchen meine Kindern zu beeinflussen, dass sie nicht unbedingt die Berufe auswählen, von denen ich vermute, dass sie nicht zu ihrem Naturell passen und sie später unglücklich wären. Leider weiß man das vorher nie zu 100% und man kann nur spekulieren.
Mein potentieller Erzieher hat zum Glück noch 2 Jahre, bis er sich festlegen muss.
Mein Ältester hatte in jüngeren Jahren auch den Wunsch zur Bundeswehr zu gehen. Diese Phase ist zum Glück vorbei. Heute informiert sich sein Kurs über die Möglichkeit kath. Theologie zu studieren, wer weiß, was uns da noch ins Haus steht, lol.
Ich hätte Probleme mit Wünschen wie Tänzerin oder Schauspieler, weil ich denke, dass man damit wirklich nur schwer sein Brot verdienen kann.

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Silvia3 am 01.12.2015, 9:57 Uhr

Meiner Erfahrung nach bringt es wenig, rigeros "Nein" zu sagen. Besser ist eine frühe, subtile Steuerung in eine bestimmte Richtung bzw. weg von einer bestimmten Richtung.
Unseren Mädels haben wir eigentlich immer gesagt, dass ein Beruf in erster Linie Spaß machen muss, aber natürlich auch ein bisschen Geld bringen sollte. Das eine ist ohne das andere nichts. Von daher ist es für sie klar, dass Schauspielerin zwar ein netter Beruf ist, man damit aber im Normalfall einen äußerst bescheidenen Lebensstandard hat. Meine Kleine, die gerne Theater spielt, hat daher beschlossen, erst einmal etwas "Richtiges" zu studieren und nebenbei zu Schaupielern. Sie ist aber erst 14, keine Ahnung ob bei der endgültigen Berufswahl auch noch soviel Vernunft vorhanden ist.

Aber grundsätzlich würde ich maximal von einem Beruf abraten, kategorisch ablehnen würde ich keine Berufswahl meiner Kinder. Schließlich müssen sie und nicht ich mit dieser Entscheidung leben.

Silvia

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Irgendwie kommt das Kind doch zu dem Wunsch, oder nicht?

Antwort von und am 01.12.2015, 10:24 Uhr

Ich frage mich, wie jemand auf die Idee kommt, katholischer Priester oder Nonne zu werden, wenn er/sie nicht schon von Kindesbeinen an mit der Kirche verbandelt ist, also schon jahrelang als Messdiener/in gedient hat oder sonstwie in die Kirchengemeinde eingebunden gewesen ist. Dies wiederum hätte ja seinen Ursprung kaum woanders als im Elternhaus, also warum sollten solche Eltern dann etwas gegen "katholische" Berufe haben?

Auch der Wunsch als Berufssoldat fällt ja nicht einfach vom Himmel. Eine gewisse militärische Affinität muss dem Kind ja durch die Erziehung von den Eltern mitgegeben worden sein. Warum sollten solche Eltern dann gegen den Soldatenberuf sein?

Beide genannten Sparten haben übrigens nicht die schlechtesten Perspektiven und Verdienstaussichten.

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Re: Irgendwie kommt das Kind doch zu dem Wunsch, oder nicht?

Antwort von Maxikid am 01.12.2015, 10:46 Uhr

Schwiegervattern hat bis zum Schluss immer gehofft, dass einer seiner Söhne auch Pastor wird....Ist leider nicht geglückt. Evtl. wird es ja einer seiner Enkelkinder? ??? LG maxikid

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Re: Irgendwie kommt das Kind doch zu dem Wunsch, oder nicht?

Antwort von Maxikid am 01.12.2015, 10:48 Uhr

Und jetzt ist er in Rente, die nicht zu verachten ist.

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Nein, "und" und ja, Silvia

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2015, 11:27 Uhr

Hej!

Ja, solange die kinder klein sind, sagen alle Eltern: Hauptsache glücklich.
Und wenn man dann hier und anderswo mitliest, dann ist es mit den älteren Kindern schwer zu akzeptieren, daß die ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Vorstellungen haben, übrigens ganz genau wie wir damals, oder?

Zunächst mal:
Nein, und, die Prägung findet nicht unbedingt im Elternhaus statt.
Gerade die beiden Berufsrichtungen - also Religion oder M;ilitär - kommen manchmal in Elternhäusern vor, die damit aber auch so gar nichts am Hut haben.
Unser Patensohn verfolgt schon seit jahren zielstrebig eine militärische Laufbahn, was anfangs alle überrascht hat, am meisten seine Eltern - dieser sanfte Junge, der als Kind so gerne Landwirt werden wollte (wie seine Eltern es nebenberuflich vor,machten)?
Und gerade jetzt hat der Sohn einer Freunin ein halbes jahr Militärdienst hinter sich gebracht - das ihm laut Aussage der Freundin gut getan hat - einfach weil es ihm in seiner beruflichen Planung helfen könnte.
Auch das hatte niemand erwartet.

Es gibt viele Gründe, die gar nicht im Elternhaus liegen, wenn Kinder "aus der Art" schlagen.
(Daß ich Bibliothekarin wurde aus einem Elternhaus kommend, wo es nicht mal Kochbücher gab, zähle ich quasi dazu!)

Ja, Silvia, wenn überhaupt, läuft es nur so.
Daß meine Tochter Schriftstellerin werden würde, hatsie anfangs sehr zielstrebig und mit gutzem Erfolg betrieben --- auf die hiesige Verfassersuhcle zu kommen, ist eine Auszeichnung, dies 2x zu schaffen... erst recht.
Alle sahen sie zumindest an der Universität und mit Sprache(n) arbeiten
.
Aber da sie, wie Deine Tochter, dann doch auch aufgrund von Jobs etc. (also dochErziehung) lernte, daß(Taschen-)Geld nicht vom Himmel fällt, plante sie eben einen Hauptberuf, der sich damit vereinigen ließ --- bis sie ihr Sabbatjahr in einer Computer machte, dort nun die Karriereleiter derart beängstigend erklomm, daß Muttern alle Ausbildungspläne davonfliegen sah - nun studiert sie Jura, was auch ich ihr noch vor 2 Jahren kaum nachgesagt hätte!
Derartige Beispiele kenne ich hierzulande en masse!!!

Fazit:
Egal, was die halbwüchsigen Kinder vorhaben, verhindern wird man es kaum können.
Wie wir damit umgehen, ist unser Problem -es nicht zu dem der Kiinder zu machen, unsere Aufgabe!
Denn ruckzuck sind sie 18 und wirk önnen ihnen kaum noch reinreden.
Und warum auch?
Wer sagt, daß nicht just Deine Tochter die steile Karriere einer veronika Ferres oder Iris Berben oder wie sie so heißen wiederholt?
(Ich kenne eine dt.-dän. Familie, derenTochter sogar inMünchen auf die Schauspielschule und die jetzt hierzulande versucht, in ihrem Beruf Fuß zu machen - so what?)
Hätte ich aufs Geld oder Berufsaussichten geschaut, hätte ich mit gleichem "schwierigem" Studium Eintröäglicheres studieren sollen und vor allem gleiczh bei Studienbeginn und den zahllosen Ausrufen unserer Professoren angesichts unserer verdoppelten Studentenzahlen umkehren sollen und was anderes suchen, denn:
"Eine Stelle werden nicht mal 50% voin Ihnen finden!", höre ichsie noch heute prophezeihen.

Wir Eltern - und meiner Erfahrung nach noch mehr in Dtld. als hierzulande - müssen uns von der Vorstellung lösen, die Kinder könnten nur nach unserenVorgaben undVorstellungen glücklich werden. Genauso wie vo der Vorstellung, wir könnten das alles kontrollieren.
Wir müssen loslassen, in jeder Hinsicht.
Und das einzige, worin ich mich in der elerlichen Pflicht sehe, ist, ihnen gute Vorgaben zu ermöglichen - also Schulbildung, aber auch Bildung, Herzensbildung, Lebensmut, Werte - und die Gewißheit, daß ich für sie da bin.,selbst wenn sire dann aus der Art schlagen und Nonne oder Soldatin werden wollen, egal wie glücklich oder unglücklich mich das macht.

Was die Kinder daraus machen, darauf haben wir ab einem gewissen Alter keinen Einfluß mehr - und bis dahin auch immer begrenzter, je älter sie werden.
Jedoch weiß ich aus aus Erfahrung (und nicht nur bei meinen eigenen Töchtern ,sondern auch,wenn ich im Freundeskreis umherschaue), daß sich viele Berufswünsche eben noch radikal ändern können.
Gelassenheit - ein großes Wort,aber sehr zu empfehlen!

Gruß Ursel, DK

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Nicht zwingend!!

Antwort von Trini am 01.12.2015, 11:37 Uhr

Wir haben nix mit der Bundeswehr zu tun.
Der betreffende Sohn sieht eher das bezahlte Studium als Kriegseinsätze im Krisengebiet.

Trini

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Meinen Eltern war es immer egal was ich mache, ich sollte einfach

Antwort von Maxikid am 01.12.2015, 11:45 Uhr

nur anfangen Geld zu verdienen. Durfte nicht mehr weiter zur Schule gehen. Aber was ich gelernt habe, war dann egal. LG maxikid

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von kravallie am 01.12.2015, 12:19 Uhr

ich trage jede entscheidung mit, die mich nicht dazu verdammt, weit über meine unterhaltsverplichtung hinaus zu sponsoren.

ich könnte mir aber schon den ein oder anderen "beruf" vorstellen, den ich nicht prickelnd finden würde, auch wenn er geld bringt.

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Nicht zwangsläufig

Antwort von lisi3 am 01.12.2015, 12:27 Uhr

Ich persönlich halte es da mit Reinhard Meys Lied "Nein, meine Söhne geb ich nicht", trotzdem fand unser Ältester es zeitweise sehr erstrebenswert sich bei der Bundeswehr zu verpflichten und bezahlt studieren zu können. Diese Phase scheint jetzt vorbei zu sein. Ich möchte wirklich widersprechen, dass hier in unserem Haushalt eine "gewisse militärische Affinität" mitgegeben wird.
Sollte sich unser Sohn für eine Laufbahn als katholischer Priester begeistern, würde ich mich allerdings auch ziemlich wundern:-).

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von 2auseinemholz am 01.12.2015, 12:34 Uhr

Hallo!

Nun ich glaube nicht, dass ich dauerhaft die Umsetzung gewisser Berufswünsche verhindern kann, aber wir (Eltern) prägen schon durch Vorleben, durch Diskussion, durch das Umfeld den Berufswunsch unserer Kinder. Wenn sie nichts ähnliches machen wie wir, dann haben sie sich gewiss intensive Gedanken darüber gemacht, was daran unpassend ist und was sie besser/anders machen wollen.

Generell würde ich Berufswünsche, die keine Ausbildung / Studium voraussetzen nicht unterstützen und ich bräuchte ganz viel Erläuterung, wie das Leben doch funktionieren soll.
Ebenso würde ich auch keine Berufswünsche unterstützen für die das Kind weitestgehend talentbefreit ist (Ballett, Schauspielerei, Singerei, ...). Schließlich hatten beiden Kinder ausgiebig Zeit sich mit bestimmten Talenten zu befassen und diese zu kultivieren - unter Leistungsaspekten eher erfolglos.

Noch sind meine Kinder recht "spießig" drauf und wollen dasselbe machen was Mama und Papa so beruflich machen. - Da müssen wir auch darüber reden ....

LG, 2.

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Re: Nein, "und" und ja, Silvia

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.12.2015, 12:53 Uhr

Du hast ja dann netterweise eine der wenigen Bibliothekarenstellen freigemacht und lieber die Sponsorehemann-Option gewählt. Auch okay. Aber hättest Du Deinen derzeitigen Lebensstandard mit Deinem Beruf dauerhaft selber finanzieren können? Und wie befriedigend wäre es für Dich gewesen, wenn Du Deinen Kinderwunsch ad acta hättest legen müssen, weil er mit ständigen prekären Arbeitsverhältnissen und vorübergehender Arbeitslosigkeit - in der Branche nicht selten - nicht zu vereinen gewesen wäre?

Ja, ich würde mein Kind deutlich darauf hinweisen, wenn der Wunschberuf eine sehr hohe statistische Wahrscheinlichkeit auf Brotlosigkeit hat - und zumindest einen Blan B anregen.

Eine Cousine von mir versucht seit rund zehn Jahren, als Schauspielerin Fuß zu fassen. Inzwischen ist sie Mitte 30 und hat noch nie genug Geld verdient, um sich wirklich alleine zu finanzieren - die Mutter steckt ihr immer mal wieder was zu. Die Zwischendrin-Mindestlohn-Jobs sind auf Dauer auch nicht befriedigend, aber mit Ü30 wird auch ein Neustart immer schwerer. Wenn sie jetzt noch studiert - egal, was - ist sie fast 40, bis sie dem Arbeitsmarkt als Berufsanfängerin zur Verfügung steht. War irgendwie blöd, so ohne Plan B....
(Ein Sponsor würde sich vielleicht finden - sie ist hübsch und intelligent - aber auch für die Option sollte man sich mit Ü30 ein wenig beeilen.)

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Salkinila am 01.12.2015, 13:30 Uhr

Naja, akzeptieren müsste ich letztendlich wohl alles - einem Erwachsenen (das wäre in unserem Fall so) kann ich schlecht vorschreiben, für welchen Beruf er sich entscheidet. Natürlich gibt es Bereiche, in denen ich mein Kind nicht sehen will, in erster Linie ist das die Bundeswehr. Aber zum Glück hat mein Sohn auch gar kein Interesse an diesem Arbeitgeber. Religiöse Berufe kämen sowieso nicht in Frage, da wir Atheisten sind und ganz besonders der Sohn diese "Nichtreligiösität" sehr ernst nimmt. Ansonsten hätte ich wohl kaum Probleme - allerdings hat er bis jetzt auch sehr "vernünftige" Vorstellungen und Interessen.

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ich bleibe dabei:

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2015, 14:35 Uhr

Hej SST!

ich wundere mich ja sehr, wieviel Du über mein Privatleben Bescheid weißt.
ich habe sehr wohl etliche Jahre in meinem Beruf gearbeitet und dann zwar in Dtld. eine Stelle freigemacht, weil ich nach DK zog, ((was bei meinem Studienanfang niemand hätte ahnen können) )hier aber durchaus auch Stellen besetzt.
Also nichts mit Sponsor-Ehemann...und ja, meinen Standard hätte ich sehr gut mit meinem Gehalt gehalten, jedenfalls ohne Kinder, die standen seinerzeit nie ganz oben auf meiner Wunschliste.

Was ist denn so krisen- und zukunftssicher heutzutage?
EDV, Altenpflege - naja, mu0ß man aber auch können.
Ansonsten kannst Du gut in eine Ausbildung gelockt werden, weil Mangel besteht:
Bis du fertig bist, hat sich die Wirtschaftslage geändert und man sucht Kräfte ganz woanders!
Es ist schon schwer genug , die eigene Zukunft zu planen - die der Kinder geht noch weniger.
Ich bin der Ansicht,wenn man wirklich für etwas brennt, steckt man auch Energie rein und dann wird es irgendwie was - aber offen und flexibel muß man sein.

Andere Dinge, die man halbherzig macht, werden eben auch nur mittelmäßig.
Und wenn die brotlose Künstlerin nicht nebenher eine zweite Ausbildung absolviert hat oder mal geschaut hat, was sie AUCH NOCH interessiert, sprich: wenn sie die Zeit nur für´s Bewerbungen schreiben genutzt hat, dann ist in meinen Augen DA was falsch gelaufen, shchießlich hat jeder Mensch verschiedene Interessen.

Auch wenn ich sicher wieder Bibliothekarin würde (Verdienst hin oder her, Aussichten hin oder her), fühle ich mich heir als Deutschlehrerin auch wohl.
Was Kinder heute viel mehr als 1 Beruf lernen müssen ist, daß man offensein muß - für viele Möglichkeiten, für viele Türen.
Das ist viel wichtiger als Geld und ein Beruf, in dem man dann sein Leben lang lustlos hängen soll.
Die meiste wache Zeit leben wir auf derArbeit, soll das weniger gut ausgesucht sein und weniger freudvoll erfahren werden als das bißchen Privatleben?
Nein!

Jeder kennt sowieso Beispiele, wo es gut lief und wo nicht.
Der Restauratorschwiegersohn einer Freundin hat viel zu tun, aber wenig Zeit für die Familie, dafür ist der Sohn mit ecxcellentem Studienabgang inzwischen überqualifiziert für vieles und gedenkt sich selbstständig zu machen.
Die Prognosen waren bei Studienbeginn für beide gänzlich anders.
Aber leider oder eben Gott sei Dank hatten die nicht die Kristallkugel, die manche Eltern zu haben glauben, wenn sie die zukunft ihrer /fast) erwachsenen Kinder planen.
Genauso kann man sich übrgens vertun, wenn man glaubt, das Leben anderer Forumsschreiber zu kennen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Irgendwie kommt das Kind doch zu dem Wunsch, oder nicht?

Antwort von Emmi67 am 01.12.2015, 14:51 Uhr

Hach, das wäre ja schön. Leider funktioniert das Leben nicht so einfach. Ich kenne zumindest einen Fall, in dem die Eltern formal evangelisch waren, aber mit Kirche nichts am Hut hatten. Der Sohn hat konvertiert, um dann katholischer Priester zu werden. Ich habe auch mal die Geschichte einer jungen Frau gelesen, die Nonne wurde- die Eltern waren entsetzt (und auch hier gab es keine jahrelange Verbandelung der Eltern mit der Kirche). Und genauso kann auch ein Kind pazifistischer Eltern, vielleicht aus Rebellion?, Berufssoldat werden wollen. Es gibt doch auch die berühmten Fälle, in denen das Kind zum Entsetzen der Eltern Schauspieler werden will, obwohl die Restfamilie mit Kunst nun gar nichts am Hut hat.

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Re: Irgendwie kommt das Kind doch zu dem Wunsch, oder nicht?

Antwort von Claudia+Thomas am 01.12.2015, 15:17 Uhr

Ich stamme aus einer Landwirtschaft (Milchvieh). Und mein Berufswunsch hatte nichts, aber auch nicht das geringste mit Prägung aus dem Elternhaus zu tun: ich wollte Teilchenphysikerin werden. Das Studium habe ich zwar dann abgebrochen, habe aber dann einen anderen naturwissenschaftlichen Beruf gelernt. Mein Interessen an der Naturwissenschaft, insbesondere Physik, kam einfach aus meiner Persönlichkeit.

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Re: ich bleibe dabei:

Antwort von kravallie am 01.12.2015, 15:51 Uhr

1. ist stt kein sst und
2. ist es echt putzig, wie du an stt "vorbeiantwortest"....

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Mama mal 5 am 01.12.2015, 16:44 Uhr

also bei Berufssoldat würde ich schon schlucken und versuchen das irgendwie in eine andere Richtung zu lenken aber einfach daher weil ich immer angst um mein Kind hätte.
Alle anderen Berufe müßte er/sie selbst entscheiden.
Das Leben ist ja mit einer vielleicht sogar falschen Ausbildung nicht vorbei sondern man kann ein Leben lang das lernen was man möchte.
Klar oftmals irgendwann nur noch neben der normalen Arbeit aber auch das ist möglich.
Wer weiß denn ob das Kind in 10 Jahren nicht eine ganz andere Richtung einschlägt als die, die es einmal gelernt hat.
Wichtig wäre mir das sie zumindest die begonene Ausbildung beenden und dann auf eigenen Beinen stehen können.
Alles andere bring die Zeit
Vg

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Re: ich bleibe dabei:

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2015, 17:06 Uhr

Tja, so ist das mit Lachnamen,die kann ich mir manchmal nicht so wirklich ernsthaft merken.
Und DU mußt ja nicht lesen, was ich schreibe.
Oder tust Du das wg. DEINES NBamens?
Vielleicht aber has tDu auch nicht genau gelesern,.worauf ich geantwortet habe.
Fragen über Fragen...
Gruß Ursel, DK

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Parallelen

Antwort von DK-Ursel am 01.12.2015, 17:18 Uhr

Hej nochmal!

Wir hattenvor einiger Zeit ein Buch, in dem ein dän. Mädchen sich in einen Asylanten verliebte.
Es war eigentlich ein AHA-Erlebnis für viele zu sehen, daß wir zwar viel von Zwangsheirat und engstirnigen Einwandererfamilien sprechen, wenn die sich in das Privatleben ihrer Kinder mischen und ihnen nicht erlauben, nach westlicher Art z.B. auch den Ehepartner frei auszusuchen, daß dänische Eltern aber manchmal genauso engstirnig sind ...
Wenn dann eine Reporterin den Prozeß in einer sog. "Ehrenmordsache" so beschreibt:
"Sie mußte sterben, ihre Eltern ihren Wunsch, nachi hren eigenenVorstellungen zu leben, nicht akzeptieren konnten", dann beschreibt sie - bis auf den Mord natürlich (?) eigentlich doch das, worauf wir doch mehr oder massiv auch bei unseren westlichen Kindern Einfluß nehmen wollen:
Ersetzt Part- durch Berufswahl - und schon haben wir dieselbe Intoelranz.

(Und wie gesatgt, selbst bei der Heirat gibt durchaus noch Vorbehalte ingeissen Familien, und dies nicht nur bei Einwanderern.)

Ganz interessanter Gedankengang, wenn man ihn eben weiterspinnt...

Gruß Ursel ,DK

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da schliesst sich der Kreis

Antwort von Ellert am 01.12.2015, 17:42 Uhr

meines Wissens ist eine Tochter der Bundesverteidigungsministerin Schauspielerin *ggg*

dagmar

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Re: ich bleibe dabei:

Antwort von kravallie am 01.12.2015, 18:40 Uhr

na dafür, daß stt nur einen Lachnamen hat hängst du dich aber ganz oft mächtig an sie ran.....dann sollte man schon merken, daß nur ein s in dem ganzen nick ist. oder liest DU nicht so genau???

auf stt gehst du jedenfalls nicht ein, nur da wo es dir passt. das restgeschwafel interessiert mich nicht.

so geheimnisvoll wie du gern wärst, bist du nun nicht, dein lebenslauf ist sehr durchsichtig und mit vollen hosen ist gut stinken. deine mädchen treten ja auch in ähnliche fußstapfen zwecks sponsoring

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Eigentlich ja

Antwort von Jeckyll am 01.12.2015, 18:42 Uhr

Ich hätte mit Pfarrer oder Soldat nicht wirklich ein Problem. Alles sehr solide und gutes Geld einbringende Tätigkeiten mit nicht geringen ansehen.

Wo ich ein eher ein Problem hätte wären Berufe mit denen sich ein eigenständiges leben nur schwer finanzieren lassen wie Friseurin, Sekretärin usw.

Aber wenn der Beruf wirklich Berufung ist und Spaß macht wäre mir das letztendlich wichtiger als Geld.

Mehr als beraten kann man aber eh nicht.

Jeckyll

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Sekretärin

Antwort von Salkinila am 01.12.2015, 19:51 Uhr

Ich war Sekretärin (für Fremdsprachen) und konnte mir sehr wohl ein eigenständiges Leben ermöglichen, da ich sehr gut verdient habe! Das kann man mit Friseuse in keinster Weise vergleichen.... Die meisten, die diese Ausbildung gemacht haben, hatten Abitur.

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Friseurin

Antwort von kravallie am 01.12.2015, 21:04 Uhr

meine vor 10jahren kennengelernte vietnamesische friseurin hat heute einen eigenen laden und hat richtig dafür geschuftet (lehre mit 16 als sie hierher kam, dann meisterschule, dann stuhlmiete und jetzt gehört der laden ihr!)
es geht also. immer noch. sogar als "ausländer".
aber soviel disziplin traue ich nur wenigen menschen zu. und es ist verdammt hart.

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Oxana3101 am 01.12.2015, 23:14 Uhr

Warum?
Sollte das Kind sich nicht selber entscheiden dürfen was es machen möchte? Jeder Mensch ist anders und hat andere Interessen. Es gibt viele Eltern die ihren Kindern einen Berufswunsch ausgeredet haben und die Kinder wurden im späteren Leben damit nicht glücklich.
Nur weil du diesen Beruf niemals gewählt hättest, warum sollte es dein Kind nicht tun?
Dein Kind hat seinen freien Willen und sollte sich selbst so verwirklichen wie es für richtig hält.

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Re: Parallelen

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2015, 6:34 Uhr

Du siehst nur einen graduellen Unterschied zwischen "Ich gebe meiner Sorge über den eingeschlagenen Weg Ausdruck!" und "Ich erschieße mein Kind!"?

Wow!

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Verbieten NIE - darüber sprechen JA

Antwort von Caot am 02.12.2015, 8:25 Uhr

Warum sollte ich etwas verbieten? Nein, auch nicht katholischer Pfarrer. Auch keinen Kindergärtner oder Soldat. Nicht mal Verkäuferin.

Ich würde aber sehr wohl mein aufklären (passt das zu mir, wie hoch sind meine Durchhaltechancen, wieviel Geld verdiene ich, überlebe ich meine Eltern, wie gut ist das weiterkommen im Job, familienfreundlich?, Schichtarbeit, etc.....) aber verbieten - NIE!

Ein Beruf ist nicht mehr unbedingt der Beruf den ich mein ganzes Leben lang mache. Insofern sehe ich das ziemlich relaxt.

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Re: Parallelen

Antwort von DK-Ursel am 02.12.2015, 9:41 Uhr

Hej!

In der Form, wie ich mit den Lebenswünschen meines Kindes umgehe, schon, wenn ich ihm also z.B. Unterstützung verweigere oder ihm das Erbe entziehe, wel die Berufs- oder Ehepartnerwahl in meinen Augen falsch ist.
Nirgendwo schreibe ich, daß es keinen oder nur einen geringen Unterschied macht, ob ich mein Kind erschieße oder ob ich ihm einen Beruf verbiete, nicht mal graduell.
Aber daß hier lieber fehlinterpretiert als richtig gelesen und verstanden gelesen wird, ist nicht erst wieder in diesem Thread bekannt und ersichtlich.

Wenn Du alle Beiträge meinerseits richtig gelesen hättest, hättes tDu durchaus sehen können, daß ich mich Silvias Weg anschließe.
Und wenn Du das Beispiel mit den Parallelen richtig gelesen (und verstanden) hättest,dann ging es (mir) darum aufzuzeigen, daß wir einerseits die Kotnrolle und was dieeltern ihren Kindern doch - kulturell bedingt vorschreiben beiden Ausländern verachten und gleichzeitig oft ähnliche KOntrolle ausüben, nur eben subtiler, denn nein, umbringen würden wir unsere Kinder deshalb wohl kaum noch
Es ist aber sehr typisch, daß sowas sofort in eine Reihe gesetzt wird!
Differenzieren ist hier auch ein Fremdwprt für viele.


Fazit ist jedenfalls:
Wenn hier im Forum öfters Eltern schreiben, daß es egal ist, Hauptsache glücklich, dann führen sie sich mit Antwortenwie hier selbst ad absurdum:
Nein, es wird kontrolliert und oftmals auch sehr massiv Druck ausgeübt - sei es Schule oder Berufswahl.

So, ich muß los, denn entgegen Deiner erneuten Fehlinterpretation meines Lebens habe ich noch andere Verpflichtungen, die zum Glück nicht nur einträglicher als dieses Forum, sonfdern vor allem auch oft angenehmer sind.

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Zwischen "voll hinter den Berufswünschen stehen" und "akzeptieren" liegen Welten :)

Antwort von TheFirefox am 02.12.2015, 11:04 Uhr

Akzeptieren werde ich wohl alles - das eine mit mehr, das andere mit weniger Bauchschmerzen. Berufliche Werdegänge sind selten linear, somit lasse ich Kind mal machen.
Finanzieren werde ich aber nicht alles.

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Re: Parallelen

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.12.2015, 11:46 Uhr

Du wirfst mir vor, nicht richtig gelesen zu haben? Was hast Du denn statt diesem Thread gelesen? Einen Utta-Danella-Roman?

Ich weiß ja nicht, was man in Dänemark so tut, aber Enterben aufgrund von einer unerfreulichen Berufswahl ist hier in Deutschland schon mal gar nicht möglich - und ich bezweifle stark, daß es sehr verbreitet wäre, wenn man es könnte. In besagten Romanen ist der Graf, der seinen Sohn enterbt aufgrund falscher Partner- oder Berufswahl, jedenfalls immer der Böse (und die Liebe zwischen dem Grafensohn und dem Dienstmädchen selbstverständlich immer rein und ewig).

Im gesamten Thread lese ich nirgendwo was vom aktiven Verhindern. Im Gegenteil: Der Konsens ist, daß man 18jährigen eh nix mehr verbieten kann. Ich lese was von Sorge und der Vermittlung von Werten - das ist aber nicht mehr und nicht weniger als der Alltag von liebenden Eltern.

Und die Linie zum Ehrenmord hast Du nun mal gezogen, auf meinem Mist ist sie jedenfalls nicht gewachsen.

Ich sag Dir mal, was ich am Ehrenmord am allerallerverwerflichsten finde: Daß man die EHRE über das LEBEN des Kindes stellt. Aber überall hier wird ja das LEBEN des Kindes über alles gestellt, keiner hier sorgt sich um die EHRE von irgendwem. Die einzige Sorge ist, daß das Kind ein möglichst sorgenfreies Leben haben soll, in dem es sich alle seine materiellen und immateriellen Wünsche erfüllen kann und niemals unglücklich wird.

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Re: Zwischen "voll hinter den Berufswünschen stehen" und "akzeptieren" liegen Welten :)

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 13:27 Uhr

das mit dem finanzieren wollen/sollen ist so ne sache, denn die erste ausbildung MUSS man finanzieren. leistungsfähigkeit vorausgesetzt....

da beisst sich so manch ein elter in den po.

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Re: da schliesst sich der Kreis

Antwort von Daffy am 02.12.2015, 13:28 Uhr

Ja, Schauspieler ist nicht die schlechteste Vorbildung für einen Politiker, damit kann man es jedenfalls weit bringen. Und prekär ist der Einstieg in die Politik auch, es ist schließlich nicht absehbar, ob man es weit genug bringt, um ´versorgt` zu sein. Den Job würde ich dafür nicht riskieren. Entweder man ist Beamter oder hat einen Sponsor

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Man muss nicht alles finanzieren....

Antwort von TheFirefox am 02.12.2015, 13:48 Uhr

Man nur die Erstausbildung finanzieren und darf Zielstrebigkeit erwarten.

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Re: Zwischen "voll hinter den Berufswünschen stehen" und "akzeptieren" liegen Welten :)

Antwort von Daffy am 02.12.2015, 13:49 Uhr

Aber man muss doch nicht die Ausbildung (nix mit Harvard oder privater Schauspielschule), sondern nur Unterhalt bezahlen - und das quasi auf Sozialhilfeniveau. Und auch nur für eine gewisse Zeit. Und, wie Du sagst, bei Leistungsfähigkeit. So schlimm kann es doch nicht sein.

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Re: Zwischen "voll hinter den Berufswünschen stehen" und "akzeptieren" liegen Welten :)

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 14:13 Uhr

der bedarf eines studenten sind 670€ abzüglich kindergeld.
ich finde das nicht wenig....
bei ausbildung wird die vergütung angerechnet, aber da kenn ich mich nicht aus.
u.u. kann ein student dann einen irrtum so darlegen, daß man sogar ein zweites studium noch mittragen muß.

selbstbehalt sind glaub ich 1200€, so ummara...

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Sorry....

Antwort von TheFirefox am 02.12.2015, 14:14 Uhr

Du hattest ja bereits auf die Erstausbildung hingewiesen.

Was ich also sagen will: Die Finanzierung der Ausbildung hat auf jeden Fall seine Grenzen. Bummler, Faulenzer und Träumer muss man auf die Dauer nicht unterstützen. Zudem richtet es sich - wie Du ja schon sagst - nach der finanziellen Leistungsfähigkeit der Eltern.

Von daher konkretisiere ich meine Aussage: Ich werde selbstverständlich alles akzeptieren und alles finanzieren was sich im Rahmen des üblichen bewegt und zu einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf führt.

Ich werde aber keine halbjährigen Aufenthalt in Sri Lanka bezahlen, nur weil Kind meint Yogalehrer werden zu müssen.

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Re: Zwischen "voll hinter den Berufswünschen stehen" und "akzeptieren" liegen Welten :)

Antwort von TheFirefox am 02.12.2015, 14:16 Uhr

Hach, vielleicht ist das wieder mal ein Grund sich mit seinem Kind gut zu stellen.

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Re: Sorry....

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 14:21 Uhr

http://www.anwalt.de/rechtstipps/unterhaltsanspruch-volljaehriger-kinder-wann-ist-schluss-mit-lustig_016856.html

so hatte ich das auch noch im kopf....

nein, man muß natürlich nicht alles finanzieren, aber was nutzt es, wenn das kind hartz4 beantragen muß und die arge dann erst mal prüft, wer noch alles leistungsfähig ist?
ob das aber tatsächlich so ist, weiß ich nicht. es war zumindest mal so.

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Re: Würdet Ihr tatsächlich alle Berufswünsche akzeptieren?

Antwort von Babsorella am 02.12.2015, 14:38 Uhr

Ich möchte, dass mein Kind glücklich wird und dazu gehört mE ein ausfüllender Beruf. Ein Beruf kann einen nur ausfüllen, wenn man mit einem gewissen Maß an Begeisterung dabei ist. Daher hoffe ich, dass ich später, wenn mein Sohn vor der Entscheidung steht, mich von meinen ganz persönlichen Vorstellungen frei machen kann und ihn unterstütze in seinem Weg.

Ich bin mir aber sicher, dass ich bei folgenden Dingen Bauchschmerzen hätte, auch wenn es sich um einen staatlichen anerkannten Beruf handelt (oder so ähnlich hatte Kravallie es bezeichnet; Drogen- oder Waffenhändler oder sonstiges Kriminelles ist damit natürlich per se schon mal raus aus den akzeptablen Berufen):
- alles mit persönlichen Gefahren (der im AP genannte Soldat gefiele mir nicht);
- Berufe, die gleichzeitig mit deutlichen privaten Opfern verbunden sind (katholischer Pfarrer, aber auch diplomatischer Dienst - ich habe so viele gescheitere Beziehungen, schwierige Eltern-Kind-Beziehungen und Süchte in dem Bereich gesehen)
- brotlose Künste (Schauspieler, Kunsthistoriker, Friseur etc).

Wenn ich aber das Gefühl hätte, mein Sohn möchte einen Beruf unbedingt ergreifen und er "brennt" quasi dafür, dann würde ich ihn auch bei den genannten Berufen unterstützen.

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@babs

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 14:52 Uhr

wollte dir zuerst eine pn schreiben, aber so geheim ist es nicht.
ich habe ja zwei mädels und ich würde es nicht begrüßen, würde sich eine öffentlich ausziehen oder gar mit 6 geld verdienen. da bin ich spießig....


meine kleine wollte ja mal sehr lange kassiererin (als nebenjob zur spielerfrau) werden, das ging so lange, bis ich mal aus wut über meinen ag äußerte, daß ich lieber leberkässemmeln am viktualienmarkt verkaufe, als da nochmal hinzugehen. da fing sie zu heulen an, DAS ginge ja wohl gar nicht. warum genau, erfuhr ich nicht....
heute (sie ist 11) will sie unbedingt jura studieren. das passt mir SEHR.

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Re: @babs

Antwort von Babsorella am 02.12.2015, 15:20 Uhr

Da sind wir uns ja total ähnlich. In meiner Aufzählung der Berufe, die mir nicht gefallen würden, habe ich doch tatsächlich die eher "anrüchigen" vergessen, die zwar nicht kriminell sind, aber sich am Rande des Milieus bewegen (Türsteher in einer Nepp-Bude auf dem Kiez etc.). Da bin ich auch spießig.

Bei Spielerfrau fällt mir eine Situation aus einer mir bekannten Familie ein: beste Hamburger Familie, wohlsituiert, das Mädchen (16/17) ging die letzten Jahre in Washington auf eine Schule, um da ihren internationalen Abschluss zu machen, damit ihr - nach Elternwille - alle Möglichkeiten offenstehen. Aber das Mädchen wollte allen Ernstes und unbedingt Spielerfrau werden . Diese Rebellion ist inzwischen aber überwunden, und sie geht in USA auf ein College.

Jura ist übrigens eine super Wahl Deiner Tochter - habe ich auch studiert

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Re: @babs

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 15:29 Uhr

letzteres weiß ich doch

ich wünschte, ich könnte kind1, die ja so GAR keine spielerfrauambitionen hat, ein studium in den usa ermöglichen, sie war ja grad ein jahr in washington d.c. (gastmutter auch noch juristin und sooo angetan von ihr, daß sie gerade in muc zu besuch sind) aber leider leider übersteigt das meine finanziellen möglichkeiten (der erzeuger würd im achteck hupfen, bin scho froh, daß er ohne große murren so zahlt!!)


spielerfrau würde ich dann doch mit einem ehevertrag akzeptieren, denn dann krieg ich vll doch endlich eine jahreskarte in der double-a.....

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Re: @babs

Antwort von Daffy am 02.12.2015, 16:13 Uhr

Willst Du auswandern? Oder könntest Du wirklich gut damit leben, dass 50% Deiner Kinder auf einem anderen Kontinent heimisch sind? Zumindest denke ich, dass die Möglichkeiten mit einem amerikanischen Jura-Abschluss in D eingeschränkt sind. Und dann womöglich noch mit Teilzeitwunsch

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Re: @babs

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 17:28 Uhr

nein, ich würde nicht auswandern, schon gar nicht nach usa. ich bin mir auch sicher, daß das kind zu ihren wurzeln zurückfinden würde. schließlich ist münchen die schönste stadt der welt (und hogan lovells ist auch hier).
dieses kind ist klug genug vom kinderwunsch abstand zu nehmen, allein deswegen würde sie sich schon vom gros abheben
ein amerikanischer sponsor hätte sich schon angeboten, zahlte aber zu wenig und verlangte auch noch häusliche dauerpräsenz.
so studiert sie jetzt erst mal schön in d und wir harren der dinge.

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Re: @babs

Antwort von Daffy am 02.12.2015, 19:23 Uhr

> ich bin mir auch sicher, daß das kind zu ihren wurzeln zurückfinden würde. schließlich ist münchen die schönste stadt der welt

Ja, aber das ist doch wirklich kompliziert (sofern es ein komplett abgeschlosses amerikanisches Jura-Studium gewesen wäre und nicht nur ein Schnupperjahr) mit den Berufsaussichten - wenn es auch noch München sein muss... Und vielleicht ergibt sich der Kinderwunsch noch - Kronprinzessin Mary war doch auch eine Spätberufene - aber dann gleich 4

Ich finde ja die Auswanderungsoption wichtig - aber da bleiben fast nur MINT-Fächer. Wobei ich KEINE zurückhaltende Mutter bin - hier sorgt die Wahl der Oberstufenfächer gerade für Wellengang - trotzdem, erzwingen kann man nichts, schon klar...

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Re: @babs

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 20:40 Uhr

ich werde das morgen mal besprechen

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was verdienen deren Angestellte in der Stunde

Antwort von Ellert am 03.12.2015, 22:15 Uhr

als es noch keinen Mindestlohn gab hier gigantische 4,50.- die Stunde ( schliesslich gibt es ja Trinkgeld)
Auch von dem Job würde ich meinem Kind abraten

dagmar

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Es gibt so einige Jobs, die nur "lohnen", ...

Antwort von Trini am 04.12.2015, 7:23 Uhr

wenn man selbständig ist.
Aber, dann trägt man auch das unternehmerische Risiko selbst.

Trini

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@kravalli

Antwort von Murmeltiermama am 04.12.2015, 8:19 Uhr

Ein Bekannter von mir hat nach dem Jurastudium erst promoviert und dann zwei Jahre in den USA studiert und gleichzeitig als Dozent gearbeitet. So war das Ganze mit Stipendium vom DAAD nahezu kostendeckend. Jetzt wird er natürlich überall mit Kusshand genommen. Hat sich dann für den etwas langweiligen aber sicheren Richterdienst entschieden.

Es bieten sich also durchaus allerlei Möglichkeiten, auch später noch ins Ausland zu gehen. Jedenfalls, wenn man erstmal keine Lust auf Kinder und Familie hat.

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Nonne ist kein Beruf

Antwort von KH am 30.12.2015, 15:18 Uhr

somit verlange ich zunächst mal eine Berufsausbildung. Wenn meine Tochter danach die BERUFUNG zur Nonne verspürt - bittesehr, ihr Leben.
Was das Ausreden angeht - je mehr man dagegen redet, desto mehr Widerstand regt sich und umso eher wird es das Kind - aus Trotz - machen wollen.
Ich hätte keine Probleme mit katholischer Priester, Mönch, Nonne, mit Soldat vermutlich schon eher.
Wobei ja Mönch und Nonne wie gesagt keine Ausbildungsberufe sind, und von daher ausscheiden.
Bei allen künstlerischen Berufen bin ich mir auch grade nicht so sicher, ob ich so begeistert wäre, von wegen Lebensunterhalt verdienen und so.
Aber letztlich ist es ihr Leben und ihr Beruf. Sie müssen damit glücklich sein. Klar wäre es mir lieber mein Sohn/meine Tochter wäre Vorstandsvorsitzender als Hartz-IV-Empfänger.

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Re: Nonne ist kein Beruf

Antwort von salzstange am 04.05.2017, 16:30 Uhr

wollte ich auch schreiben. nur eine Berufung.
Im Kloster leben nichts verdienen, aber viel Arbeiten
Garten Haushalt, Nähen Waschen..dann sehr oft in die Kirche
Morgns und Abends Pflicht.

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