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Geschrieben von ak am 12.12.2013, 23:09 Uhr

Was macht man bei einem Teenager....

der null Bock auf nichts hat. O-Ton.

Zur Zeit ist folgende Problematik
Rausgehen- Fehlanzeige
Sport-Fehlanzeige
Lernen??? Doppelte Fehlanzeige

Ich bin schon ganz verzweifelt. Hat jemand eine Ahnung, wie man einen 13 jährigenTeenager dazu bringt irgendetwas zu machen ? Handyverbot nützt nichts... Er ist so stur wie ein Maulesel.

Hat irgendjemand event. Erfahrungen ? Bessert sich das nochmal, oder wird das noch schlimmer ????

 
26 Antworten:

Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von DK-Ursel am 12.12.2013, 23:25 Uhr

Hej!

Redet Ihr noch miteinander oder hagelt es nur noch Vorhaltungen, Ermahnungen, Verbote u.ä.?
Dann ist es allerdings schwierig.
Aber Druck erzeugt Gegendruck, und nichts wirkt in diesem Alter kontraproduktiver als Machtausübung durch die Erwachsenen.

Nimm ihn mit ins Boot, besprecht, was anders werden soll, damit z.B. Schule und andere Regeln eingehalten werden.
Handelt Kompromisse aus und gebt gewisse Verantwortungen ab - laßt ihn die Konsequenzen selber spüren.

Gruß Ursel, DK

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von ak am 13.12.2013, 7:56 Uhr

Also, reden ... das machen wir natürlich noch.

Aber sobald es um die Schule geht... da kann ich wirklich komisch werden. Darüber gibt es den meisten Streit.
HA werden abends gemacht, und gelernt wird auch immer erst gegen Abend. Den ganzen NM wird gelesen, Musik gehört, etc. Alles, nur nicht die Schule.

Ich bin ja folgender Meinung: HA sollten NM erl. sein, und wenn am nächsten Tag eine Arbeit geschrieben wird, dann fange ich schon mal 3 Tage vorher an zu lernen, und plane auch mal mindestens 2 STD. pro Tag für eine Arbeit ein. Sohnemann hält nichts davon, und lernt eigentlich nur die Tage zuvor, weil ich Dampf mache. Ob es dann wirklich etwas bringt ??? Im Moment kommen nicht mehr die gewohnten Noten nach Hause. ( Zwar bis jetzt noch keine 5, toi,toi,toi, aber wenn ich mir die Arbeitsmoral ansehe, dann kann das nicht mehr lange dauern -Hoffe nicht)

Na ja, Du bist der gleichen Ansicht wie mein Mann. Er muss die Konsequenzen tragen... aber ich möchte ihn doch nicht sehenden Auges in sein Unglück rennen lassen... wahrscheinlich ist das die Glucke in mir.

Werde ich schon irgendwie schaffen. Da müssen wohl viele durch. Danke für den Ratschlag und alles Liebe

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Wenn er tatsächlich LIEST und Musik hört....

Antwort von Trini am 13.12.2013, 8:10 Uhr

ist doch alles prima.

Wenn er dann tatsächlich auch noch alle Hausaufgaben erldeigt, sollte es Dir egal sein, WANN er das tut.

Wie sehen denn seine Noten aus???

Bedenklich wäre es nur, wenn er ganztägig im I-Net oder Computerspielen versinkt, KEINE HA macht und die Leistungen unter Vier absinken.

Trini

PS: Haben eine extrem unengagierte Mittelstfe mit dem Großen (16) durch. Jetzt (Einführungsjahr der Oberstufe) wacht er gerade wieder auf. Dafür ist der 13jährige jetzt in der Gammelphase.

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Re: Wenn er tatsächlich LIEST und Musik hört....

Antwort von Dani01 am 13.12.2013, 8:22 Uhr

Entspann Dich mal, das ist erst der Anfang.

Ich habe für mich beschlossen ganz schnell einen Gang zurück zu schalten, ich habe keine Lust mich nurnoch mit meinem Sohn zu zoffen, es bringt schlicht nichts.

Er macht hausies, wann er will, lernt wie er es meint und noch klappt es, ja ich sage manchmal, tu mal was, dann macht er es auch, aber eben nicht ständig, es muss noch andere Dinge zwischen uns geben, also lernen und was er so alles nicht macht.

Er hat wenig Lust auf Nichts, ist viel am PC, was ich nicht schlimm finde, da er dort mit seinen Freunden, die alle weiter weg wohnen, spielt.

Er verabredet sich sehr sporadisch, weil die anderen auch wenig Zeit haben. Er spielt 1 x pro Woche Geige, sehr erfolgreich, sogar ohne Üben.
Wenn nicht gerade Klausurenzeit ist, so wie jetzt 3-4 pro Woche,
geht er min. 1 x zum Sport, oft auch 2 x.
Das reicht mir für die Phase, in der er ist.

Solange seine Noten sich um 3 bleiben, weniger Richtugn 4 !!,
entspanne mich mich da mal.
DAS weiß er auch, geht es auch nur einen Schritt runter, bleibt der PC aus, auch das weiß er, mal schauen wielang eich so noch gut fahre ;)

Liebe Grüße
D:

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von Sommersturm86 am 13.12.2013, 9:37 Uhr

Du beschreibst mein lern verhalten von damals. Und mein Abi habe ich trotzdem geschafft. So lange die Noten stimmen... Meine Schwester ist Lehrerin am Gymnasium und ist manchmal genervt darüber, dass die Schüler in dem alter wirklich so gar keine Lust auf Schule haben. Das legt sich aber wieder. Nach zwei, drei jahren. ^^
Würde auch versuchen ihm da mehr Freiraum zu lassen. Er muss ja Verantwortung lernen, auch für Schule etc eingreifen erst, wenn die Noten bedenklich schlecht werden. Dabei sind 3 und 4 auf einem Gymnasium zwar nicht gut, aber in dem alter normal und nicht unbedingt bedenklich. Außer es sind nur noch 4en
Und die meisten drehen in dem alter die Ehrenrunde, wenn es eine gibt. Gibt schlimmeres.

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von Reni+Lena am 13.12.2013, 10:34 Uhr

Meine Tochter ist seit etwa 1,5 Jahr in dieser Phase und ich darf sagen, dass es laaaangsam besser wird.
Es zeigt sich, dass sie wieder lichte Momente hat und sowas wie Einsicht und Verantwortung zeigt.
Allerdings ist das noch nichts von dauer..sie fällt immer wieder in ihre Null-Bock phase zurück und braucht permanente Tritte in den Hintern und das gefühl dass ich sie genau im blick habe.
Wehe wenn ich mal die Zügel etwas lockerer lasse...das wird sofort ausgenutzt.

Die Besserung die in ihrem Alter eigentlich noch untypisch ist sehe ich darin, dass sie vorwiegend mit älteren Schülern und Freunden zusammen ist die inzwischen die Hochform der Pubertät schon überwunden haben und wieder vernünftige Seiten zeigen. das färbt auf meine tochter ab.
Rumfaulen und 0-Bock kommt da nicht mehr so cool an...

Hat dein Sohn ältere inzwischen schon vernünftige Kumpels...oder einen erwachsenen der Einfluss auf ihn hat?
Darüber würde ich es mal versuchen.

Ansonsten droh ihm Nachhilfe in Form einer älteren SchülerIN aus seiner Schule an. Es gibt nichts peinlicheres für Jungs in dem Alter als von einer 16,17 jährigen Nachhilfe zu bekommen.


Lg reni

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Fand Kuno nicht peinlich!!

Antwort von Trini am 13.12.2013, 10:38 Uhr

Er war in der 9. Klasse, als er Nachhilfe von einer Schülerin aus der 12. bekam.
Peinlich war es nicht, geholfen hat es aber auch nicht.
Sie war nämlich genauso ungeschickt, wie die Mutter.
((Hat nur vorgerechnet, statt ihn zum selbstrechnen zu führen.))

Trini

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Re: Besser wird es leider nicht, aber...

Antwort von Felizia7 am 13.12.2013, 10:53 Uhr

...das ist nur normal, insbesondere bei den Jungs. Meiner ist fast 14, macht G8 (8 Klasse) plus Musikschwerpunkt. Sonst keine Interessen bis auf PC und Lesen (mal mehr PC, mal mehr Lesen).

Wenn Jungs keinen besonderen Sinn in superordentlichen Heften und Fleiß sehen, dann ist es halt so. Sie müssen ein klares Ziel haben (wenn sie beispielsweise genau wissen was sie werden wollen), damit sie sich anstrengen.
Was sie wissen werden wollen... soweit sind sie erst in der 10.-12. Klasse wenn überhaupt. Wenn es früher kommt, dann ist es ein Segen für Eltern.

Und bei Hausaufgaben sind Jungs sehr pragmatisch, d.h. so viel wie absolut nötig und nicht mehr. Das schmeckt den meisten Lehrern selbstverständlich nicht. Aber so sind Männer halt :-). Deshalb scheiden aber Jungs im Vergleich zu viel reiferen Mädchen genau in diesem Alter viel schlechter ab.

Wir haben auch Auseinandersetzungen. Es ist ein ziemlicher Stress wegen dem debilen Bildungssystem (G8).
Ich setzte aber Prioritäten. Ich will ein psychologisch gesundes und ausgeglichenes Kind behalten. Diese Chance haben Jungs nur wenn sie einigermaßen durch die Schule kommen und Zeit zum Chillen (was so viel heißt, sich finden) haben.

Ohne gemeinsames Extra-Lernen geht aber mittlerweile nicht.
Unser Fokus ist auf zwei Hauptfächern Mathe (mit mir) und Englisch (mit mir plus ein Nachhilfelehrer, der für ihn mittlerweile zu einem Lebenscoach wurde). In Deutsch hat er einen besch... Lehrer. Da kann man machen was man will, mehr als 4 bekommt er nicht (und auch die meisten Jungs in der Klasse nicht).
Und dann sind Naturwissenschaften wichtig, zudem ich Chemie selbst interessant finde.
Latein ist mittlerweile zu einem Kraftakt (immer wieder Vokabeln wiederholen) geworden, aber es geht noch.
Geschichte habe ich an meinen Mann delegiert. Bis auf gelegentliche Gespräche (bei denen ich persönlich komplett abschalte) ist da nicht viel los in Sachen lernen.

Alle anderen Fächer interessieren mich nicht. Er soll da seine Hefte ordentlich halten, nicht negativ auffalen und sich ab und zu melden.

Spannend wird es wieder ab Februar, wenn Elterngespräche statt finden werden und insbesondere ab April wenn Versetzungsgefährdungsschreiben raus gehen. Letztes Jahr waren die meisten Mütter ihrer Söhne in unserer Klasse sehr schlecht gelaunt. C'est la vie.

Bei gemeinsamen Essen haben wir, Eltern, uns mittlerweile ein Verbot auferlegt: wir sprechen nicht über Schule und stellen keine Fragen. Es führt ohne Ausnahme zur negativen Ladung und das brauche ich beim Essen auf gar keinen Fall. Nur wenn unser Sohn selbst erzählen möchte (meistens was ein seiner Freunde in der Pause angestellt hat ;-), dann ist es ok.

Und ansonsten versuche ich nicht so viel zu meckern ;-)

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Re: und ja..

Antwort von Felizia7 am 13.12.2013, 10:57 Uhr

Klucke zu sein ist doch ok.
Mütter wollen gewöhnlich eigenem Kind eine böse Erfahrung der Nicht-Versetzung ersparen.
Männer/Väter sind da wieder mal pragmatischer: "er soll Konsequenzen tragen".
So sehe ich das leider nicht. Zu spät ist zu spät.

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verstehe das problem nicht

Antwort von mama.frosch am 13.12.2013, 12:45 Uhr

dein sohn liest viel, hört gern musik - hat also interessen und gammelt nicht den ganzen tag vor dem pc rum. zudem macht er hausaufgaben und lernt auch - allerdings nicht zu der tageszeit, zu der du das gerne hättest. ja aber was möchtest du denn? dass er seinen kram erledigt, oder dass er es zu der zeit und auf die weise tut, wie du das für richtig findest?

er ist 13 und kein schulanfänger mehr. ich hab auch oft abends die hausaufgaben gemacht und gelernt; das war einfach mein rhythmus und auch im studium hab ich lieber (und erfolgreicher) abends statt tagsüber gelernt.

auf lern-gängeleien mit 13 hätte ich übrigens eher mit verweigerung reagiert statt es so zu tun, wie meine mutter es gern gehabt hätte. dein sohn soll doch eigenverantwortung entwickeln - lass ihn! und wenn er dann mit seiner selbsteinschätzung falsch liegt, keine panik, sowas gehört doch zu entwicklungsprozessen dazu.

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Re:doch musst du

Antwort von linghoppe am 13.12.2013, 13:42 Uhr

du musst mit eigenen Augen zu sehen wie er wurschtelt, lass Ihn seine Erfahrung machen, er macht ja alles aber nicht so wie du dir das gewohnt bist, LOS LASSEN!!! ich möchte auch das meine Tochter früher lernt,
andere Dinge macht, macht sie aber nicht.. nur rudern von der Schule aus, und Saxophon üben nur auf den letzten Drücker..
ich biete Ihr Hilfe an , und frage 1x nach wann machst du die Hausaufgaben, und dann lasse ich wursteln..

sie muss die Erfahrung selbst machen.. Dein Sohn wird erst erkennen was du meinst wenn er eventuel sackt, aber das weisst du erst , wenn du Ihn machen lässt.. er braucht das jetzt.. sei da wenn er dich braucht, und lass Ihn seine
Pupertät ausleben.. Ling

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Re: ich dagegen verstehe ak's Problem schon

Antwort von Felizia7 am 13.12.2013, 13:54 Uhr

klar kann man die Hausaufgaben wuschi-wuschi machen.
meiner schafft es auch manchmal so weit zu treiben, dass er 15 Minuten bevor er zur Schule los muß, noch schnell seine HA macht.
Auf Dauer ist es aber keine Lösung.
HAs sind zur Verfestigung des erworbenen Wissens gedacht. Und man lernt halt am Nachmittag am besten und wenn man nicht unter Druck ist.
Auf Dauer leidet dann die Wissensbasis.

AK versucht jetzt das Schlimmste abzuwenden, was absolut nachvollziehbar ist.

Unsere Lösung: eine Liste mit Aufgaben, die täglich zu erledigen sind, wie HAs machen, Musikinstrument üben, Geschirrspüler ausräumen, etc.. Erst wenn alles erledigt (abgehackt), dürfen andere Tätigkeiten aufgenommen werden.
Da ich Abends relativ spät nach Hause komme (frühestens 18 Uhr), will ich alles erledigt sehen. Wenn dem nicht Fall ist, dann bin ich schlecht gelaunt (das weiß er auch) und zum Essen gibt es nur etwas ganz schnelles (wie Butterbrot etc. ), was oft nicht seinen Geschmack trifft.

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oder umgekehrt

Antwort von mama.frosch am 13.12.2013, 14:28 Uhr

mutter muss die erfahrung machen, dass die aufdenletztendrückerlernerei o.ä. beim sohn wirklich erfolgreich funktioniert. dieses "ätsch", das einem kinder manchmal zeigen, wenn sie meinen etwas besser zu wissen und es auch tatsächlich so ist...

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Re: ich dagegen verstehe ak's Problem schon

Antwort von mama.frosch am 13.12.2013, 14:32 Uhr

wo steht in stein gemeißelt, dass "man" am nachmittag am besten lernt?
und auch unter druck KANN man effektiv lernen. muss nicht, wenn man sich den druck selbst macht kann das aber durchaus sein.


meine wissensbasis ist übrigens recht gut, ich hab ein einskommanochwas abi gemacht obwohl ich hausaufgaben gerne abends, in freistunden, der straßenbahn, vor der schule oder, in einzelfällen, auch mal nachts gemacht hab. referate etc immer auf den letzten drücker. ich brauchte den druck, um in die gänge zu kommen; den druck, der sich aus der sache, der anforderung ergeben hat (und nicht von mutti gesetzt wurde).

ich denke, selbstbestimmtes lernen, das einigermaßen effektiv ist ist immer besser, als aufgedrücktes, nur weil jemand andres meint, zu wissen, wie es am besten sei.

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von Emmi67 am 13.12.2013, 15:29 Uhr

Bei uns (mein Sohn ist 14) ist es fast genauso. Er könnte sich den ganzen tag mit dem Computer und seinem momentanen Hobby, Kartentricks, beschäftigen. Verbote nützten da auch wenig, am ehesten klappt es, wenn er unbeschränkt ins Internet darf und er dafür aber nach Ansage von mir mit mir zusammen üben/lernen muss. Das Lernen beschränke ich auf Mathe, Latein und ab und an Englisch, damit er da den Anschluss nicht verliert. Für Deutsch muss man eh selten was lernen und für Naturwissenschaften interessiert er sich immerhin, da kommt er ganz gut mit, teilweise sogar mit sehr guten Noten. Obwohl bei ihm deutlich mehr drin wäre, gibt er sich mit Dreien, manchmal sogar mit Vieren zufrieden (zählt ja für nix...). Ob er Sport treibt oder rausgeht ist mir allerdings egal, ich bin auch am liebsten zu Hause und treibe keinen Sport.

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von DK-Ursel am 13.12.2013, 16:56 Uhr

Hej nochmal!

Abgesehen davon, daß ich ganz bei "MamaFrosch" bin und auch eine derer, die Hausaufgaben bestimmt nicht so, wie (Ihr) Muttis es wünscht, gemacht - und trotzdem ein gutes Abi, ein Studium und einen Wunschebruf bekam, abgesehen davon daß z.B. meine zugegebenermaßen ambitöse Tochter auch erst abends Hausaufgaben machte, abgesehen davon denke ich gerade an den Spruch von Morgenstern:
"Es gibt nichts Schwereres als einen Menschen, den man liebt, einen Weg gehen lassen zu müssen, der zur nächsten Stadt führt statt auf den nächsten Gipfel."

Und ich denke an 2 gänzilch unterschiedl. Haltungen, die ich las, als auch eine unserer Töchter in die Teenagerjahre kam:
In einer dt. Zeitschrift oder einem Forum wie diesem kam eine ähnliche Frage wie hier.
Kind stand nicht auf, machte keine Hausaufgaben, war unlustig.
Alle Mütter rissen sich alle Biene aus, um gute Tips zu geben, wie man das Kind nun dazu brächte, aktiv und shculbegeistert zu werden - von sanftem Reden bis massivem Druck war alles dabei - aber es war deutlich Aufgabe der Mutter, dagegen zu wirken!
Die dänische Antwort auf eine sehr ähnliche Fragestellung (den nauch dän. Teenager sind ja nicht anders als sonstwo auf der Welt) war:
Gib dem Kind die verantwortung für seine Schule seine Aufgaben.
Besprecht das in Ruhe - nicht mit Wenn-dann-.Auflagen, soindern macht klar, was erwartet wird, was geleistet wird, wo die waage ist, wo Ihr helfen sollt, müßt und könnt - aber laßt da sKind los.
Es ist alt genug, allein aufzusehen, pünktlich wegzukommen, Hausaufgaben uz machen etc.
Beobachtet sein Tun eine Zeitlang, und wnen nach einigen Monaten die Schule völlig absackt, ist es vielleicht nicht die richtige Scule = Ausbildung für Euer Kind?
Woher soll dann die Motivation kommen?

Tja, das sind so die Grundzüge der Unterschiede in der der dt. und än. Pädagogik, denn so läuft es eben anders als mein dt. Mutterherz oft auch noch schreit - und was soll ich sagen:
Als meine Tochter auf die richtige Scuhle kam, konnte sie wieder (lustvoll) arbeiten - ja, sie hat einiges aufzuholen, aber das tut sie - und ich hätte sie weder mit Zuckerbrot noch mit Peitsche dazu bekommen können, etwas zu tun, was ich ihr antrage und sie nicht einsieht.

Es gibt viele Wege.
Zeigt Eurem Kind, daß Ihr nicht erwartet, daß Eure Erwartungen erfüllt werden, sondern daß Ihr ihm etwas zutraut.

Da diskutierten wir gestern im Lesekreis ein Buch, in dem der Vater den Sohn zwingen woltle, Landmann zu werden.
Kommt heute nicht mehr vor?
Oh doch - wir wollen andauernd etwas für unsere Kinder - weil wir ihr Bestes wollen! - aberdenken wir dabei wirklich an die Wünsche, Neigungen, Fähigkeiten der Kinder????

Nur mal so als Denkanstoß in die Runde gestreut, die sich, wie ich zugebe, mit einem schwierigen Thema beschöäftigt - ich weiß, wie schwer das ist, denn ich lebe in diesen beiden Welten und habe viel gelernt durch die schwieirgen Teenagejahre einer Tochter!

Gruß Ursel, DK


Gruß Ursel, DK

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von ak am 13.12.2013, 17:29 Uhr

Hallo, vielen Dank für Eure vielfältigen und wirklich ausführlichen Antworten.

Tief im Inneren weiß ich das alles, aber die Umsetzung fällt halt so schwer.

Ich möchte eigentlich nur, dass er seinen Weg findet, und gut in der Schule und in der Welt klar kommt. Das wird er natürlich nicht, wenn Mama immer wieder hinterher rennt, und alles erfragt.

Am Mo. steht eine Englischarbeit an. Er hat nur noch Sa. und So. dafür Zeit zu lernen. Ich wünsche mir die Kraft, mal nichts zu sagen. Denn abhören, dass sollen wir ihn schon lange nicht mehr. Es gibt dann hier immer nur Streß. Entweder antwortet er mir nicht, oder zögert alles lange hinaus.
Anstatt das er einsieht, dass , wenn er mit mir gelernt hat, es bessere Noten gab..... Aber wie jetzt schon viele geschrieben haben, Leine lockern und loslassen.

Hoffentlich wird bald alles gut.

Bis dahin, und nochmals vielen Dank

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von Baba Yaga am 13.12.2013, 19:39 Uhr

er soll ja, sagst du selbst, seinen weg finden, nicht deinen...

und 2 stunden am tag über mehrere tage vor einer arbeit lernen finde ich abstrus viel

ich hab auch immer so gearbeitet wie mama frosch und ein sehr gutes abi gemacht

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von ak am 13.12.2013, 20:00 Uhr

2 Std. / über den Tag verteilt, findest Du viel ???

Das finde ich jetzt allerdings nicht. Muss ja nicht zusammenhängend sein.

LG

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von Baba Yaga am 13.12.2013, 20:25 Uhr

ja - wenn er zwischen 2 und 4 nach hause kommt, essen muss, müde ist, hausaufgaben machen muss, lesen will - oder sport und musik machen würde - wäre das extrem viel, ich finde zeit zum nichtstun ganz wichtig

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Re: Was macht man bei einem Teenager....

Antwort von ak am 13.12.2013, 21:52 Uhr

Ja, aber doch nicht den ganzen Tag, wenn eine Arbeit ansteht... sonst sehe ich das auch ein bisschen lockerer

LG

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@Felizia7

Antwort von Dani01 am 14.12.2013, 9:12 Uhr

so mache ich es auch, besser hätte ich es nicht schreiben können ;)

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Re: Jungs und Mädchen sind nicht gleich..

Antwort von Felizia7 am 14.12.2013, 19:13 Uhr

die meisten schreiben hier stolz über ihre Abitur-Noten oder die ihrer Töchter.

Da ich als Jungen-Mama hauptsächlich Kontakt zu anderen Jungen-Mamas habe, weiß ich, dass die meisten Jungs mit 13-14 Schwierigkeiten haben.
Bei manchen driftet es vollends ab, weil sie in der Schule Anschluss verlieren. Nicht weil sie blöd sind oder weil die Schule "nicht die richtige" ist, sondern niemand in der Schule da ist, um den Jungs zu helfen. Da müssen Mütter und wenn's zeitlich geht Väter, an.

Sorry, ich will nicht angeben, aber ich habe auch Abi und zwei Uni-Diplome mit eins vor der Komma. Meine Eltern müssten nie mit mir etwas lernen. Ich war selbst gewissenhaft genug (wie die meisten Mädchen). Bei meinem Bruder lief es aber ganz anders. Alles mit Ach und Krach. Immer andere Interessen wichtiger. Ausbildung gerade noch geschafft, Uni-Studium danach abgebrochen. Heute ist es ein erfolgreicher Geschäftsmann. Und ich? Lediglich eine Angestellte, zwar mit Hauch von Karriere, aber das schafft jeder der in einem Konzern brav Anweisungen befolgt und sich etwas anpasst. Ein eigenes Unternehmen aufzubauen ist etwas ganz anderes. Das hat mit Denkfreiheit zu tun und dafür benötigt man Zeit und Muße, und nicht Druck!

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Re: Jungs und Mädchen sind nicht gleich..

Antwort von DK-Ursel am 14.12.2013, 22:01 Uhr

Tja, Felizia, aber was denn dann?

Daß sie blöd sind, hat niemand gesagt.
Daß die Schule (dauerhaft) nicht die richtige ist ,auch nicht.
Und dann forderst Du oben Hilfe (wie denn bitte? Konkreter geht´s nicht?) und schreibst unten:
"Das hat mit Denkfreiheit zu tun und dafür benötigt man Zeit und Muße, und nicht Druck!"

Aus der Antwort kann sich ja jeder alles suchen.
Unbestritten sind die meisten Mädchen gewissenhafter als die meisten Jungen (und die Formulierung "die meisten" beinhaltet auf beiden seiten die berühmten Ausnahmen), aber --- Verantwortung für ihr eigenes tun müssen beide lernen.
Und die Dinge, die in der Schule abgefragt werden , auch.

Ist nun in dt. Augen dann die Hilfe = Druck?
Und in dän. Augen Hilfe = Gespräch mit Grenzabsteckung: Bis hierhin und ab hier bist Du selbst verantwortlich, frag, wenn Du Hilfe brauchst, aber sieh zu, daß Du Deinen Pflichten nachkommst, damit Du DEINE Ziele erreichst (Achtung, das war die absolute Kurzfassung, ein Gespräch sieht NATÜRLICH noch ganz anders aus!).

Irgendwie kann auch in meiner Brust sich die dt. mit der dän,. Miutter streiten, unbestritten ist doch aber, daß es hier mehr Abiturienten als in Dtld. gibt (prozentual) und daß hier beide eltern berufstätig sind und bei weitem nicht die Zeit haben, sich nachmittags/abends hinter die Hausaufgaben ihrer Kinder zu klemmen.
Das kenne ich weder von den Freundinnen meiner Töchter noch von den Kidnern (worunte rauch Söhne sind) meiner Kolleginnen.

Ganz verkehrt kann diese Methode also auch nicht sein.

Und da Du ja für Zeit und Muße plädierst, dann gehört vielleicht (bei Jungs eher als bei Mädchen) die Ehrenrunde dazu?
Immerhin gibt es sie in Dtld. - hier nicht.

Gruß Ursel, DK

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Empirische Untersuchungen belegen, dass der schulische Vorsprung der Mädchen...

Antwort von AndreaL am 15.12.2013, 22:17 Uhr

innerhalb von 3 Jahren nach Schulabschluss (EGAL welcher...) dahin ist. Dann haben die Jungs sie schon *überholt*. Sei es mit besseren Jobs, mit besseren Noten in der Ausbildung...

Irgendwas passiert da... bei meiner Fortbildung zu dem Thema ging es leider nur am Rand darum und die Hintergründe bzw. Gründe überhaupt waren nicht Thema der Untersuchung.

Ich sehe auch, dass alle Freunde vom Sohn (14) kluge Jungs sind. Auch die, die auffälliges Verhalten im Unterricht zeigen. Und ich sehe dagegen z.B. manche Mädchen, die deutlich weniger reflektiert sind oder kluge Ansätze im Gespräch zeigen und DENNOCH bessere Noten haben. Was mich erstaunt...

Der 14-Jährige hier durchwandert auch ein Tal der Tränen. Aufgrund einer plötzlich notwendig gewordenen OP hat er im Herbst eine 3-wöchige Auszeit von der Schule gehabt :-/ und danach große Probleme entwickelt, in den Nebenfächern inhaltlich alles aufzuarbeiten. In den Hauptfächern läuft es gut *gottseidank*. Aber drei Wochen in Eigenarbeit nachholen bei einem eher mäßig fleißigen Junge *ohweh*... , der zudem Hilfe vehement ablehnt.

Ihn rettet, dass er so *nett* ist. Und obwohl er zu Jüngsten gehört, als sehr erwachsen von den Lehrern wahrgenommen wird. Den ziehen die jetzt mit, egal - was da notentechnisch in den Nebenfächern rauskommt.

ABER Fleiß... nein, der ist nicht da. Und schon gar keine Lust, sich trotz Schmerzen und OP nicht abhängen zu lassen. Da wird lieber gejammert ... SO sind Mädchen nicht, so SIND wir Frauen nicht.

Ich glaube, man muss einen Jungen auf dem Gym im G8 nur irgendwie durchschleusen bis in die Oberstufe und dann auf einsetzende Selbstregulierung hoffen.

Hier hängt erlaubte Computerzeit deutlich mit Außenaktivität zusammen. Eigentlich... Er war lange sehr unbeweglich und konnte an fast gar nix mehr teilnehmen. Aktiver Sport auf Monate unmöglich..., sonst zählte das auch.

VG

Andrea

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Re: Jungs und Mädchen sind nicht gleich..

Antwort von MamaMalZwei am 18.12.2013, 9:56 Uhr

Nein, das sind sie tatsächlich nicht. Viele Jungs, die ich kenne, haben was Großspuriges, 'Ich kann das, warum soll ich lernen'... Mädchen hingegen neigen eher zum Selbstzweifel, 'ich setz mich lieber noch mal hin und lerne'.
Lehrer honorieren, dass Mädchen im Unterricht folgsamer sind, wie nannte es Katys Lehrer, 'Ihre Tochter ist pflegeleicht'.
Dass Mädchen im Berufsleben nicht weiter kommen liegt an den Chefs, die vor Augen haben, dass Frauen a) Kinder kriegen können und b) es sowieso für Frauen eine gläsernere Wand gibt nach oben hin. Um die zu durchbrechen, müsste man frühzeitig Bündnisse schließen können, das machen Frauen aber oft nicht. LG

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