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Geschrieben von Ebba am 05.09.2013, 7:32 Uhr

Unterricht und G8

4 x bis 15.45 Unterricht (mit total 6 Freistunden) und einmal bis 13.20 Uhr und damit hat unsere Tochter, die jetzt in der Oberstufe angekommen ist, noch den denkbar besten Stundenplan. Mitschüler haben teilweise mehrmals 11 Stunden, d.h. dann bis etwa 17.30 Uhr Unterricht mit bis zu vier Freistunden, diese jedoch unterbrochen durch eine Unterrichtsstunde.
Mir schwillt mal wieder der Hals an aufgrund dieser Idiotie. Was hat man sich nur bei G8 gedacht? Und sind unsere Abiturienten jetzt konkurrenzfähiger? Wie meine Tochter mir erzählte sind jetzt zB Kinder, die in Belgien auf dem Gymn. waren hierher gewechselt, weil das belgische Abitur nicht die gleiche Wertigkeit hat wie das Deutsche, wenn man in D-Land studieren möchte.

Und - ich kenne nicht ein Kind, dass nach 8 Jahren Gymn. unmittelbar das Studium aufgenommen hätte. Von allen Seiten höre ich, dass die Kinder nun erstmal ein soziales Jahr in Timbuktu machen oder ein Auslandjahr oder einfach nur chillen wollen.
Das Ziel jüngere Arbeitnehmer für die Wirtschaft kreiert zu haben (die im übrigen gar nichts mit den jungen Schul- und Hochschulabgängern anzufangen weiß) ist damit auch fehlgeschlagen und wer weiß, wieviele nach einem Jahr ohne Lernen den Dreh nicht kriegen ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen.

Die "Macher" von G8 müsste man wirklich nochmal 8 Jahre durchs Gymnasium treiben. Wie kann es einem nur so an Visionen mangeln? Das Elend war doch leicht vorauszusehen.

 
61 Antworten:

Re: Unterricht und G8

Antwort von bea+Michelle am 05.09.2013, 8:46 Uhr

Hier ist der Stundenplan ähnlich. Meine Große (Q2)hat u.a. 2 x 10 stunden (unterricht bis 16:45) 1 x davon aber 2 x 2 Freistunden . die Schüler die in dem Ort wohnen gehen da nach Hause, aber wir wohnen 20 km weg und da sie mit dem Zug fahren muß , klappt das natürlich nicht. (Heute morgen fahre ich dann zu den ersten Freistunden hin und wir gehen frühstücken)

Ich finde das G8 auch nicht toll, allerdings, das sie von der Realschule nach der 10 gewechselt hat, hat sie praktisch G9.

2 Bekannte Mädels, die damals sofort aufs Gym gegangen sind, hatten nicht Probleme ein Studeienplatz zu bekommen, sondern einen Platz in einer Wg. Die suchten meistens erst ab 20.

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Jayjay am 05.09.2013, 8:48 Uhr

Die Freistunden an den langen Tagen finde ich auch nervig. Was machen die Kids da eigentlich? Habe meine Tochter mal gefragt (8. Kl.). Sie meinte, dass man da nicht viel machen kann. Mensa ist ätzend, lohnt also nicht. Hausaufgaben macht man auch nicht. Abhängen - vielleicht, aber auch nicht wirklich. Abschalten auch nicht. Zumal nach der 6. Stunde eh eine halbe Stunde Pause ist.
17.30 Uhr Schulschluss finde ich auch heftig. Haben die denn dann in den letzten Stunden Unterricht (also Theorie) oder Sport? Hier haben viele bis 16.45 Uhr Schulsport in der Oberstufe. Das hatten wir auch schon vor 25 Jahren (allerdings dann von 13.10 Uhr bis 15.15 Uhr frei gehabt).

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Mariakat am 05.09.2013, 8:50 Uhr

Ja, die Stundenpläne hören sich gruselig an...auf der anderen Seite finde ich ein Jahr zum Reisen nicht schlecht...

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Re: Unterricht und G8

Antwort von kabunovi am 05.09.2013, 9:21 Uhr

Ich weiß auch nicht was man sich bei G8 bloß gedacht hat...
Wir haben G8 quasi boykottiert und unsere Tochter (Gymnasialempfehlung) auf eine Gesamtschule (mit Oberstufe) gegeben, so dass sie nach 13 Jahren Abitur macht.
Ich weiß nicht, warum man den Kindern dieses Jahr nehmen sollte zumal sie eh mit 5 eingeschult wurde (wurde kurz darauf 6).
Wir haben in unserer Stadt nur noch Gymnasien (G8) und Oberschulen (darunter 3 extrem überangewählte Gesamtschulen mit exzellentem Ruf) und das finde ich sehr gut so..

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Re: Unterricht und G8

Antwort von sylviaemma am 05.09.2013, 10:01 Uhr

Auch meine Meinung, meine Grosse ist mit 5 eingeschult, jetzt 12 und 8. Klasse. Wenn sie Abi macht, ist ist sie 17,5 Jahre..... Und die Kinder wissen zum Teil noch garnicht, was sie machen sollen in der Zukunft. Am ersten Tag kam meine Maus nachhause und weinte über den Stundenplan. Sie haben jetzt Blockunterricht im Gymi und eine Stunde Mittagspause am Tag (aber keine Kantine, also nur eine Cafeteria, wo es belegte Brötchen gibt). Sie hat Montags bis 15 Uhr Schule, Dienstag bis 13 Uhr (im 14tätigen Wechsel bis 16 Uhr, Mi bis 17 Uhr, Donnerstag bis 16 Uhr und Freitag bis 13 Uhr. Fahrzeit von Tür zu Tür 30 Minuten). Gelernt und HA sind zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber die Schule hat so gut es geht keine Freistunden, die Lehrer sind super engagiert....
Die Kinder sind nach dem Abi dann so fertisch, das sie der Wirtschaft garnicht zur Verfügung stehen können. G8 ist in meinem Augen nur ein schöner Gedanke, aber die Umsetzung *ohneWorte*.

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Re: BUFDI und FSJ ist auch keine Lösung...

Antwort von MamaMalZwei am 05.09.2013, 10:18 Uhr

....das mussten wir hier erfahren.
Zuerst einmal gibt es das zentrale Bewerbungsverfahren beim FSJ, FKJ und FÖK: Da schickst Du bis Februar, März deine Bewerbung hin (beim FÖJ), es kommt eine nette Bedank mich-Mail und dann hörst Du bis in den Mai, Juni hinein NIX.
Danach gibt es nette Vorstellungsgespräche, bis zu 6 hat Katy absolviert. Immer war sie diejenige, die sie genommen hätten, wenn sie denn noch eine Stelle mehr gehabt hätten. Ihr größtes Manko war, dass sie noch keinen Führerschein hat und dass sie vergessen hatte, ihr außerschulisches Engagement bei der Behindertenhilfe ( ) lobend zu erwähnen.
Bis zu 12 Bewerber kamen hier auf eine einzige Stelle, die FÖJ Einsatzstellen machten Überstunden bei den Vorstellungsgesprächen.
Katy rief dann in Hildesheim in der Zentrale an, die Dame dort sagte, sie hätten dieses Jahr einen Überhang von bis zu 75 % bei den Bewerbern aller FSJ, FÖJ und FKJ Stellen. Hinzu kommt, dass viele Anbieter ihr Stellenangebot reduziert hatten, gab es letztes Jahr noch zwei Stellen, war es dies Jahr nur eine.
Als BUFDI hat sie es dann gar nicht mehr probiert, auch da hätte sie den Führerschein gebraucht, den sie jetzt gerade macht.
Gelesen hat man von dem Bewerberstau in der Zeitung nix, nur eine Klassenkameradin sagte Katy, als FSJ brauchte sie es gar nicht erst zu probieren, da bekäme man eh keine Stelle. Die hatte wohl im Bekanntenkreis Leute, die genau diese Erfahrung gemacht hatten.

Und dann lese ich in der Zeitung, dass es hier in der Gegend eine Messe zum Thema Ausbildung gibt, die den Schulabgängern das FÖJ, FSJ und FKJ ans Herz legt.... Es wäre nett, wenn sich die Messeveranstalter (Lehrer) mal etwas informieren würden.
Und ja, das G 8 ist idiotisch. Lemmi macht gerade seine ersten Erfahrungen mit bis zu 10 Stunden an zwei Tagen die Woche.... LG

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Groß-Kuno ist jetzt im Einführungsjahr der Oberstufe

Antwort von Trini am 05.09.2013, 12:17 Uhr

Trotz Doppeljahrgang hat der Oberstufenleiter es geschafft, einen Stundenplan zu bauen, der maximal bis zur 8. Stunde geht.
Montags und Dienstags ist Kuno bis 15.10 Uhr in der Schule.
Dafür die anderen Tage nur bis 13.05 Uhr.
Bei einer einzigen Freistunde hat er insgesamt 33 Stunden.

Damit können wir gut leben.

33 Stunden hat der Kleine in der 8. Klasse übrigens AUCH.

Trini

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Re: Groß-Kuno ist jetzt im Einführungsjahr der Oberstufe

Antwort von Ebba am 05.09.2013, 12:31 Uhr

Die Stundenanzahl ist hier auch nicht so sehr das Problem. T. (ebenfalls EF) hat glaube ich 36 Stunden (was schon eine Menge ist, IMHO) und nörgelte gestern, dass sie den Freitag frei haben könnte, wenn die 6 Freistunden nicht wären und sie gehört, wie bereits erwähnt, zu den glücklichen mit eine relativ gut getaktetem Stundenplan.
Keine Ahnung, warum man das hier an unserer Schule nicht für alle Schüler so hinbekommt. Für soetwas müsste es doch inzwischen auch brauchbare Computerprogramme geben. Auch hier gibt es ein Gymnasium, in dem auch die Oberstufenschüler grds. nach der 8. Stunde Schulschluss haben. Allerdings handelt es sich um eine Privatschule, die etwas freier ist in der Gestaltung des Tagesablaufs (zb der für staatliche Schulen zwingenden Mittagspause - NRW).

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Wo ist das Problem?

Antwort von Silvia3 am 05.09.2013, 12:32 Uhr

Ich habe auch zwei Kinder im G8 und sehe da nicht wirklich ein Problem. Vielleicht ist das in den Hochleistungsländern Bayern und BWB extrem stressig, aber hier in Niedersachsen überarbeiten die sich sicher nicht, obwohl unser Gymnasium einen hervorragenden Ruf hat und als leistungsstark gilt.

Wenn ich das so lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Eltern und Kinder die Prioritäten falsch setzen. Die Kinder sollen möglichst nur bis 13.30 Uhr zur Schule gehen, damit sie nachmittags ihren vielfältigen Hobbies nachgehen können. Ist es wirklich notwendig, dass ein Kind Klavier, Ballett, kreatives Malen und Schwimmen macht (alternativ für Jungen: Gitarre, Judo, Fußball und Schwimmen). Reicht nicht vielleicht eine Aktivität neben der Schule? Damit werden sie auch groß. In den Freistunden kann man übrigens die Hausaufgaben erledigen. Wenn die Kinder das nicht nutzen, sollen sie sich nicht beklagen, wenn sie nachmittags um so mehr machen müssen. Ist nur eine Frage der Organisation.
Wem das G8 zu stressig ist, dem steht - zumindest in Niedersachsen - die Gesamtschule als Alternative offen.

Meiner Meinung nach sollte man die Gymnasien bei G8 lassen und für alle Kinder, die andere Prioritäten haben bzw. denen das Lerntempo am G8 zu hoch ist, Gesamtschulen mit G9 anbieten. Damit wird man allen Ansprüchen gerecht.

Im übrigen höre ich eigentlich nie von meinen Kindern oder deren Freunden Klagen über das G8, es sind eher die Eltern, die wehmütig auf ihre Kindheit an Halbtagesschulen zurückblicken und die vermeintlich total stressige Schulzeit der heutigen Jugend beklagen. Irgendwie scheint da noch der Geist der 68er durch die Gänge zu wehen.

Silvia

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Re: Bis nachmittags Schule - in den meisten Ländern ganz normal!

Antwort von Mijou am 05.09.2013, 12:52 Uhr

Hallo,

in anderen europäischen Ländern haben die Kinder seit jeher bis zum Nachmittag Schule, z. B. in Großbritannien. Ich finde das jetzt nicht sooo schlimm. Meine Tochter (Gym, 9. Klasse) ist auch ein G8-Kind. Sie hat trotzdem genug Zeit für Hobbys und Freundinnen und sogar noch zum chillen. Sie beklagt sich auch nicht, sondern ist fröhlich und positiv.

Kann es sein, dass Du mehr Probleme mit der Schule hast als Dein Kind? Vielleicht machst Du es Deiner Tochter auch (unabsichtlich) schwer mit Deiner eigenen Sorge. Denn was Mama schlimm findet, muss ja irgendwo auch wirklich schlimm sein. Und das würde ich lieber nicht vermitteln, sondern rüberbringen: Es ist viel, das stimmt. Aber mit etwas Organisation kriegen wird das hin! Damit hilfst Du Deiner Tochter ganz konkret und viel mehr, als mit Klagen über die böse Politik, die sie nur entmutigen und null weiterhelfen.

Bedenk' auch: Teens haben unheimlich viel Energie und sind meist viel flexibler als wir selbst. Es ist für sie in der Regel kein Problem, ihren Schultag plus weiterer Aktivitäten zu meistern. Vielleicht unterschätzt Du Deine Tochter auch ein bisschen?

LG

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Jammern gehört zum Schüler

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.09.2013, 13:31 Uhr

Ich erinnere mich, daß wir auch immer Freistunden hatten in der Oberstufe. Zu Hause haben wir Muddi die Ohren vollgejammert, wie doof das doch ist und wie viel mehr Freizeit wir hätten, wenn..... Aber "in echt" fanden wir Freistunden eigentlich cool. Wir gingen Kaffee trinken oder ins Raucherzimmer (okay, das gibt es heute wahrscheinlich nicht mehr, aber irgendeinen Aufenthaltsraum wird es sicher geben) und taten das, was man heute gerne als "chillen" bezeichnet. Man war dem Zugriff der Eltern entzogen - schließlich war man in der Schule - und Muddi konnte nicht ständig nervend fragen, ob man die Hausaufgaben schon gemacht hat oder ob man sich das Dauertelefonat mit der Freundin wirklich zeitlich leisten könne und nicht lieber auf die Mathe-Klausur lernen solle. Man konnte, notfalls, auch schnell die Hausaufgaben von der Freundin abschreiben oder sich vom Physik-Crack nochmal das mit dem Energieerhaltungssatz erklaren lassen. Ab 16 durften wir auch das Schulgelände verlassen und - die Shopping-Meile war fußläufig erreichbar - die Verkäuferinnen bei Karstadt (H&M gab es noch nicht) in den Wahnsinn treiben, weil wir alle Jeans anprobierten und dann doch nichts kauften. Ich erinnere mich, daß die Schülerinnen meiner Schule Hausverbot hatten in einem winzigen Cafe in der Nähe der Schule, weil wir dort immer mit 15 Mädels einfielen, drei einen Tee bestellten und wir mit unserem Gekichere und Geplappere alle anderen Gäste vergraulten.

Wir fanden die Freistunden das geilste am ganzen Schultag.

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Julia+Christopher am 05.09.2013, 13:40 Uhr

Also zumindest in Hessen hat sich durch G8 in der Oberstufe nicht viel verändert. Die Stundenzahl hat sich in den Klassen 5-9 erhöht.

Ich hatte vor über 20 Jahren in der 12ten 42 Wochenstunden.

Und die Freistunden kommen nicht durch G8 sondern durch die Wahlfreiheit insbesondere in den letzten 2 Jahren. Wenn der eine Deutsch und Mathe LK hat und der nächste Mathe und Englisch und der dritte Englisch und Physik und von jedem gibt es nur einen Kurs, dann können keinerlei Stunden davon parallel liegen. Du kannst aber ggf. auch keinen Kunstkurs dorthin legen, weil 2 davon Kunst haben, der dritte aber Musik, also geht das auch nicht usw.

LG

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von kravallie am 05.09.2013, 13:45 Uhr

bei uns hat man geschafkopft in den freistunden.
fand das auch cool.


meine tochter macht jetzt dann abi, sie ist in den freistunden oft heimgekommen, beklagt hat sie sich nicht wirklich. finde das stundenpensum auch nicht wahnsinnig dramatisch.

ach ja. Bayern. sogar.

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genau... war bei uns auch damals das Problem

Antwort von einafets am 05.09.2013, 13:53 Uhr

und das schon vor 30 Jahren. Ein Mitschüler hatte die LK Kombination Chemie, Physik und Französisch. Jeweils nur ein LK... Wir hatten auch massig Freistunden. Wir sind in die Stadt gefahren, haben es uns im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht oder sogar mal Hausaufgaben gemacht ;-)
Wie man sieht, habe ich es überlebt. Aber ich gehe davon aus, wenn es bei meiner Tochter so weit ist, wird sie auch jammern ;-)

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Re: genau... war bei uns auch damals das Problem

Antwort von einafets am 05.09.2013, 13:54 Uhr

Ich fand/und finde es immer noch gut, dass der Mitschüler nicht genötigt wurde eine andere Fächerkombination zu nehmen.

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Graupapagei3 am 05.09.2013, 16:52 Uhr

Hm also mein Zehntklässler klagt nicht. Unterricht ist Montag bis 16.15, Dienstag bis 16.45, Mi und Fr nur bis 13.10 und Donnerstag bis 14.45. Freistunden hat er de facto nicht, nur wenn etwas ausfällt.

Hausaufgaben macht er, wenn er Freistunden hat, in der Schule, ansonsten arbeitet er sich auch zu Hause nicht tot.

Und wir kennen sehr viele Abiturienten, die direkt mit dem Studium angefangen haben.

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Ergänzung

Antwort von Graupapagei3 am 05.09.2013, 16:54 Uhr

Allerdings gibt es kein Mittagsband oder ähnliches. Der Beginn der 7.Stunde wird individuell in jeder Klasse/Kurs festgelegt und es gibt im Grund genommen nie den Fall, dass eine lange Mittagspause gewünscht wird.

Am Gym meines Mannes gibt es das Mittagsband (Ganztagsschule), da verschiebt sich dadurch die ganze Geschichte deutlich nach hinten.

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Re: hier auch Einführungsstufe NRW

Antwort von fille am 05.09.2013, 17:39 Uhr

die zahl der stunden ist ja nun von den gewählten kursen abhängig, 36 sind da schon viel, hat mein kind aber auch (und ärgert sich jetzt, weil es durchaus weniger hätte wählen können).
freistunden ergeben sich ja durch dieses kurssystem - finde ich nicht schlimm, auch wenn ich es nicht von früher so kenne.
die freunde werden wohl in die stadt gehen.

mittagspause ist hier aber die kürzeste zeit. in der oberstufe gibt es keine 1-stunden-pause mehr, sondern nur 15 min zwischen den kursen.

schluss ist 2x nach der 8. sunde, einmal nach der 10., dafür aber 4 freistunden zwischendurch und einmal nach der 6. stunde - könnte schlimmer sein und manche haben das auch.

ich denke nicht, dass die organisation mit den zeiten am nicht genutzten computerprogramm liegt - hier wurde eins genutzt :)

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Ebba am 05.09.2013, 20:46 Uhr

"Wenn ich das so lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Eltern und Kinder die Prioritäten falsch setzen."

Ich setzte sie jedenfalls ganz offensichtlich anders als du. Ob richtig oder falsch lasse ich mal dahin stehen.
Ich würde mir in der Tat für meine Tochter regelmäßigen Schulschluss nach der 6. oder 7. Stunde wünschen. Nicht, damit sie Zeit hat vielfältigen Hobbies nachzugehen sondern damit sie Zeit hat in Ruhe und zu vernünftigen Zeiten ihre HA zu erledigen, v.a. aber um ihre Feunde zu treffen, zu chillen, über den Tellerrand zu gucken.
Und ich finde G8 überflüssig und schlecht gemacht und kann keinen Sinn in der Umstellung von G9 auf G8 erkennen. Gar keinen. Es gibt und gab einfach keinen Grund dafür die Jugendlichen durch G8 derartig unter Zeitdruck zu setzen.

"In den Freistunden kann man übrigens die Hausaufgaben erledigen."

Könnte man, wenn ein Raum dafür da wäre. Sinnvolles lernen ist aber auf den Bänken in den Fluren mit dem Heft auf dem Schoss nicht wirklich möglich.

"Wenn die Kinder das nicht nutzen, sollen sie sich nicht beklagen, wenn sie nachmittags um so mehr machen müssen. Ist nur eine Frage der Organisation."

wenn du das sagst, dann sind hier wohl alle etwas dämlich, die keine Zeit mehr haben sich unter der Woche mit Freunden zu treffen oder zumindest ein Hobbie ohne Zeitstress auszuüben.

Und diese Kinder haben keineswegs ein Problem mit dem Lerntempo. Meine Tochter BTW war bis jetzt in einer Klasse zur Begabtenförderung und immer die Klassenbeste. Die Kinder haben Probleme damit, dass sie vor 18.00/19.00 Uhr keine Freizeit haben, wenn sie ihre HA, Vokabellernen, Referate vorbereiten etc ernst nehmen.

Wie alt waren deine Kinder nochmal?

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Birgit 2 am 05.09.2013, 23:22 Uhr

Hallo,
bis zur Oberstufe war es hier auch schon öfter so, das Nachmittagsunttericht ist, aber jetzt in der 10 hat meine Tochter jeden Tag bis 15.35 Uhr Unterricht und ja, sie findet es doof. Und ich finde es auch schade, das sie so wenig Zeit hat, sich mit Freunden zu treffen, einfach mal abhängen, etc. Wann ist denn die Zeit dafür wenn nicht im Kinder und Jugendalter? Wenn man studiert, eine Berufsausbildung macht oder dann später einen Vollzeitjob hat?
Ich habe die Jahre schon genossen, mittags zu hause zu sein und einfach mal Zeit zu haben...
Heute findet man auch kaum noch Schulen, an denen nicht gebundener Ganztag ist und da haben sie regulär mindestens an drei Tagen lang Schule....
Gruß

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.09.2013, 7:44 Uhr

Lustig, genau das habe ich früher in den Freistunden gemacht: Freunde getroffen, gechillt, über den Tellerrand geschaut - siehe mein Posting unten.

Ich bin kein Fan von G8, wirklich nicht, aber Freistunden haben damit nichts zu tun, zumal ja an der Oberstufe nichts gekürzt wurde sondern an der Mittelstufe. Bei uns zumindest.

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Ebba am 06.09.2013, 8:00 Uhr

Ich kann mich nicht an Freistunden erinnern, irgendwie scheint die Planung an meiner Schule damals wirklich gut gewesen zu sein.
Und ja, man sagt tats., dass die Oberstufe nicht gekürzt worden sei. Nur, Nachmittagsunterricht hatten wir nicht. Vielleicht lags daran, dass wir noch Samstags Unterricht hatten. Dann plädiere ich dafür, den Samstagsunterricht wieder einzuführen um die Nachmittage wieder freizuhalten. Und/oder dafür, dass endlich mal ernsthaft und mit Konsequenzen über den Sinn und Unsinn von HA nachgedacht wird. Wäre tats. nach Schulschluss Freizeit angesagt, dann wäre Unterricht bis 16.00 ja auch durchaus oK.

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von Ebba am 06.09.2013, 8:05 Uhr

Ist ja schön, wenn man heimkommen kann in den Freistunden. Bei zwei Freistunden lohnt sich das sogar auch für meine Tochter, ist zunächst auch mal so geplant. Aber die Schule hat einen sehr großen Einzugsbereich, d.h. viele Kinder kommen mit dem Bus oder zunehmend Moped. Die schaffen es keinesfalls bis nach Hause, auch nicht mit zwei Freistunden hintereinander.

Es ist alles machbar und vmtl. auch nur halb so schlimm, aber es ist unnötig. Mich regt vmtl. immer noch auf, dass hier ohne Sinn und Verstand an einer gut funktionierenden Schulform herumgefummelt wurde.

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Goldbear am 06.09.2013, 8:20 Uhr

Hallo STT,
es gab aber durchaus Kürzungen in der Oberstufe (Bayern), z.B. Geschichte: G9 154, G8 98 Stunden und das zieht sich durch viele Fächer. Ich war bei einer Buchvorstellung von Rupert Appeltshauser (Augen zu und durch?) Der Autor hat den Doppeljahrgang in Bayern als Gymnasiallehrer für Englisch und Geschichte mitgemacht und danach das Buch geschrieben. Bei der Buchvorstellung waren viele Gymnasiallehrer anwesend und die teilten die Meinung des Autors, dass die Qualität des Abiturs bei G8 nicht mehr mit dem G9 vergleichbar sei.
VG
Goldbear

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von 2auseinemholz am 06.09.2013, 8:40 Uhr

Hallo!

Das finde ich eher eine sehr subjektive Einschätzung.
Die NOTEN in demselben Abitur im Doppeljahrgang G8 / G9 waren bei uns (HE), bei den G8er im Schnitt besser als die der G9er. Und das war der 1. Jahrgang G8 wo die Umsetzung eher "experimentellen" Charakter hatte.

LG, 2.

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Goldbear am 06.09.2013, 8:53 Uhr

Hallo,
in Bayern war der Schnitt beim ersten G8-Durchgang auch super. Das war aber zu erwarten, schließlich musste das G8 als Erfolgsmodell dargestellt werden. Im Jahr darauf wurde dann schnell noch während des Abiturs an den Bewertungen gedreht, damit es nicht schlechter wird.
Hier in Bayern bestätigen die Lehrer schon, dass das Niveau ein anderes ist. Meine Tochter kommt jetzt erst in die 8. Klasse und ich persönlich habe auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Aber bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis haben einige Erfahrungen mit G9 und G8 und die können das auch bestätigen.
VG
Goldbear

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von kravallie am 06.09.2013, 9:01 Uhr

auf welchen schnitt arbeitet dein Kind denn hin?
will sagen: wie hoch ist der Anspruch an die abiturnote?

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von 2auseinemholz am 06.09.2013, 9:10 Uhr

Hallo!

Bei uns gibt es die Wahlmöglichkeit: G8 bedeutet automatisch Gym und G9 gibt es an der KGS (Kooperativen Gesamtschule, mit Gym Zweig).
Damit ist den Klagenden grundsätzlich der Wind aus den Segeln genommen ... schließlich haben sie die Wahl.

Andrang gibt es an beiden Schultypen.

Die Diskussion ist hierzulande wieder entfacht mit der "Wahlfreiheit", die den Schulen übertragen wurde, welches System sie nehmen. Weder Eltern noch Schüler noch Lehrer können bei objektiver Betrachtung einen eindeutigen Favorit ausmachen. Das mag regional unterschiedlich sein, weil die Gyms mehr oder weniger Freiheitsgrade hatten, das G8 selber aus zu gestalten und entsprechend eine bessere oder schlechtere Umsetzung hingelegt haben. Im Endeffekt taugt die Diskussion nicht für plakative Floskeln im Wahlkampf.

LG, 2.

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von Ebba am 06.09.2013, 9:35 Uhr

Töchterchen ist seit der Grundschule eine Einserkandidatin. Sie ist ziemlich wissbegierig, zielstrebig, ehrgeizig und fleissig und ich gehe stark davon aus, dass sie auch fürs Abi einen Durchschnitt von "1,irgendwas" anstrebt.

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von kravallie am 06.09.2013, 9:50 Uhr

dann liegt es daran.
habe bekannte in NRW, da ist es genauso wie bei euch.
mein töchterle will und braucht keinen bestimmten schnitt und schafft es neben der schule auch noch minizujobben.

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von MamaMalZwei am 06.09.2013, 9:57 Uhr

Hallo, ich denke auch, dass man den Sinn von G8 in Frage stellt, hat nix mit jammern zu tun.
Es ist einfach so, dass den Mittel- und Oberstufenschülern Zeit fehlt. Wer um 16 Uhr nach Hause kommt, ist erst mal "auf".
Ettliche Mitschüler von Katy fanden in der Oberstufe zum Mittagsschlaf zurück. Die waren bis 18 Uhr nicht ansprechbar, um dann bis 23 Uhr oder Mitternacht oder darüber hinaus ihre HA und Lernvorbereitungen zu machen.
Dazu kommt, dass in der Oberstufe 90-Minuten-Lernblöcke üblich sind, ohne Pause zwischendrin. Versuch Du mal, über 90 Minuten komplett konzentriert zu bleiben.
In Chemie erlebt Katy zur Zeit in der Berufsausbildung, wie schlecht ihr Unterricht war. Grundlagen wurden nicht vermittelt, sie hat jetzt zum ersten Mal Lehrer, die das nachholen.
Damit ist sie nicht allein: In ihrer Klasse sitzt ein Mädchen, Abi in NRW mit 2,1, die fragte doch glatt ihren Lehrer, was denn diese Buchstaben in der Periodentafel zu bedeuten hätten? H, O und S? Das Gesicht dieses Mannes hätte ich gern gesehen. Das Kind will später Ärztin werden, helf uns Gott...
Was die Durchschnittsnoten betrifft: Im ersten G8 Jahr sahen die wirklich sehr schön aus. Damals war es an einigen Schulen üblich, im Drehtürmodell besonders begabte Schüler ein Jahr im Voraus zum Abi zuzulassen. Das war bei uns zufälligerweise das Jahr, in dem G8 eingeführt wurde.
Katy hat für ihren Jahrgang durchgerechnet, dass nur 1/3 der Schüler, die mit ihr in der 5. Klasse saßen, auch tatsächlich Abitur gemacht haben. Die anderen wiederholen, sind abgegangen oder machen sonst was.
Katys Schule hat übrigens kein Drehtürmodell, da waren die G8-ler mit durchschnittlich 2,5 dabei und die G9er mit 2,3.... LG

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von Pamo am 06.09.2013, 10:34 Uhr

Dann wäre es doch sinnvoll, mit der Schule darüber ins Gespräch zu treten, dass eine Art "Oberstufenraum" als Lernraum eingerichtet wird. Dann kann dein Kind die Freistunden effektiver nutzen.

Ansonsten habe ich mich damals auch einfach bequem im Schneidersitz in einen Flur auf den Boden gesetzt und in meinen Freistunden gelesen und/oder gelernt. Mit einer Schreibunterlage kann man sogar schreiben/ins Laptop tippen.

Wenn nötig, nimmt das Kind Ohrstöpsel mit, damit sie sich besser konzentrieren kann.

PS: Ich finde G8 gut weil mir die Schulzeit viel zu lang vorkam. Ich bin aber auch eine NRWlerin mit "geschenktem" Abitur.

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Emmi67 am 06.09.2013, 13:19 Uhr

Ich finde, deine Tochter kann sich über ihren Stundenplan freuen. Bei 6 Freistunden und dem relativ frühen Schluss noch vor 16 Uhr muss sie doch recht wenig Gesamtstunden haben. Mein Sohn, jetzt auch 11. Klasse hat jede Woche einmal 8 und 1 x 11 Stunden und jede zweite Woche 1x 8 und 2x11 Stunden, sonst auch immer 6 Stunden- und keine Freistunden dazwischen, sondern an den langen tagen nur eine kurze Mittagspause. Außerdem geht er noch an drei Tagen abends zum Sport und an einem Tag zur Musikschule. Ich finde es gut, wenn sie in dem Alter recht wenig Freizeit haben- er würde da eh fast nur vor dem Computer hängen (habe ich ja in den Ferien gesehen).

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Emmi67 am 06.09.2013, 13:26 Uhr

Aber dieses Unwissen in Chemie hat doch nichts mit G8 zu tun. Natürlich haben sie das in der Mittelstufe gelernt. Aber man kann in der Mittelstufe mit einer 5 in Chemie weiterkommen und in der Oberstufe Chemie abwählen. Ist natürlich schön blöd, wenn man dann Medizin studieren will, aber es geht (und bei G9 wäre das genauso möglich gewesen).
Unsere Schule hat auch kein Drehtürmodell; der Schnitt der G8er war minimal besser als bei den G9ern.

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Ebba am 06.09.2013, 14:14 Uhr

Naja, 36 Unterrichtsstunden finde ich nun nicht gerade wenig. Aber, es geht mir ja in erstere Linie gar nicht um meine Tochter. Es geht mir darum, dass all dieser Nachmittagsunterricht und Stress und die Arbeitsbelastung auf einer absolut blödsinnigen, unüblegten, aus purem Aktionismus getroffenen Entscheidung unserer Kultusminister beruhen. Und weil das alles wirklich dämlich war fängt man schon wieder an daran herumzudoktern, siehe zB Bayern (Flexibilisierungsjahr - http://www.sueddeutsche.de/bayern/gymnasium-in-bayern-lernen-mit-fruehwarnsystem-1.1620567) , anstatt zuzugeben, dass man hier mal einen blöden Fehler gemacht hat und zu G9 in der alten Ausprägung zurückzukehren.
Und im Gegensatz zu dir gönne ich meiner Tochter jede Minute, die sie zur freien Verfügung hat, von ganzem Herzen. Gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Müttern die sich über Stundenausfall und Lehrermangel freuen. :-)
Aber egal, drei Jahre werde ich mich noch immer wieder mit schöner Regelmäßigkeit darüber aufregen, dann ist das Thema für uns erstmal durch u. mein Interesse wird erlahmen ;-)

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Ebba am 06.09.2013, 14:17 Uhr

Aber geringere Intelligenz der Schulabgänger hat was mit G8 zu tun ;-)
http://karriere-mit-stil.trust-wi.de/2013/01/iq-steigern-2013-ist-einfach/

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An der Oberstufe wurde doch gar nicht "rumgefummelt"

Antwort von Trini am 06.09.2013, 14:51 Uhr

Das eine Jahr wird in der Mittelstufe eingespart.

Und das Kurssystem führt nun mal dazu, dass es Freistunden gibt, wenn man nicht die Wahlmöglichkeiten einschränken will.

Gibt ja nicht unendlich viele Lehrer für unendlich wenige Schüler.

Trini

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Unwissen in Chemie...

Antwort von MamaMalZwei am 06.09.2013, 16:01 Uhr

...klar ist das doof, wenn man Ärztin werden will und das Periodensystem nicht kennt. DIESE Frage ist einfach nur saublöd, das gehört für mich weniger zur Chemie als zur Allgemeinbildung. Wenigstens das sollte man wissen, ob man es jetzt in der Mittelstufe hatte oder nicht!
Womit wir bei der Vergleichbarkeit des Abis wären: In NRW muss man nur in 4 Fächern Abitur machen, in Niedersachsen sind es 5 Fächer. In Niedersachsen wurden im Abitur den Schülern in Englisch 15 Seiten "Reading comprehension" vorgelegt, zu lösen innerhalb einer Schulstunde. In NRW gab es das nicht, da wurde den Schülern gleich die eigentliche Klausur vorgelegt. In NRW gab es dieses Jahr noch G9, in Niedersachsen ist es das G8.
In Niedersachsen muss man eine Facharbeit im Seminarfach schreiben, in NRW nicht, da gibt es das Seminarfach nicht.
Deswegen: Durchschnittsnoten sagen überhaupt nichts darüber aus, wie gut die Schüler wirklich sind. Bei Katy zumindest waren eine Menge Dünnbrettbohrer in den Klassen. Die saßen im Unterricht mit dem Handy unter der Bank und googelten die richtigen Antworten. Dein Pech, wenn Du kein Smartphone hast..
Sei smart, bescheiss den Lehrer mit Deinem Smartphone...LG

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Emmi67 am 06.09.2013, 17:50 Uhr

Ich verstehe wirklich nicht, was du da als Fehler siehst. Ich habe ja schon 2 Kinder im G8 und bin sehr zufrieden. Auch vor Urzeiten mit G 9 hatte ich selbst mindestens zweimal pro Woche bis 18 Uhr Unterricht ( in der Oberstufe).
Außerdem sind Unterrichtsstunden ja immer nur 3/4-Stunden. Andere beginnen mit 16 Jahren eine Lehre und müssen 8 Stunden täglich in eine Firma, dann ein Tag Berufsschule (bestimmt auch 8 Stunden) und natürlich auch noch lernen....Vielleicht kommt es auch drauf an, wie die Schule es umsetzt? In der Schule meiner Söhne trauert jedenfalls kaum jemand G9 hinterher. 36 Schulstunden pro Woche sind doch kein Stress, auch nicht, wenn man noch ein paar Hausaufgaben und zusätzliches Lernen dazu nimmt. Gerade in dem Alter können Geist und Körper Höchstleistungen erbringen und wenn ich an die häufigen und ewig langen Ferien denke, dann haben sie auf jeden Fall genug Freizeit. Letztes Jahr hatte mein Sohn auch öfter Freistunden; er fand das super, weil er da fast alles schon erledigt hatte und abends eigentlich nur vor Klausuren noch lernen musste.
Es kann nicht sein, dass es in eurer Schule keinen Raum gibt, in dem die Schüler arbeiten können. Es wird doch wohl zumindest eine Schülerbücherei geben, einen Oberstufenraum, eine leere Klasse, Tische in der Pausenhalle oder ähnliches...Und wenn es das wirklich alles nicht geben sollte (das fände ich für ein Gymnasium schon extrem seltsam), kann man immer noch in einer ruhigen Ecke Vokabeln lernen. Dann müsste deine Tochter ab 16 Uhr, wenn sie dann zu Hause ist, kaum noch was tun und sogar, wenn sie noch täglich eine Stunde arbeiten würde, hätte sie dann von 17 bis 22 Uhr Freizeit, also 5 Stunden täglich; an den kurzen Tagen und am Wochenende noch viel mehr. Und wenn deine Tochter in den Freistunden gar nichts tut, dann hat sie ja schon 6 Stunden Freizeit gehabt, also keinen Grund zu klagen.

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@Silvia3 Re: Wo ist das Problem?

Antwort von Emmi67 am 06.09.2013, 18:05 Uhr

Na, so ganz seriös finde ich diese Seite aber nicht; besonders ganz unten direkt der Hinweis auf das passende Seminar zur IQ-Steigerung (ein Schelm, wer Böses dabei denkt). Natürlich kann sich der IQ verändern, je mehr man sein Gehirn trainiert. Das macht man aber nicht nur an der Schule, auch später an der Uni oder im Berufsleben kann sich der IQ weiter entwickeln. Ansonsten müsste man ja nur 5 Schuljahre mehr machen und alle wären kleine Einsteins. Überhaupt: Schon diese seltsame Aussage "jedes Schuljahr erhöht den IQ bis zu 5 Punkten"...wenn man mal genauer darüber nachdenkt und nur 3 Punkte pro Schuljahr rechnet: 13 mal 3 sind 39. Da müssten alle Schüler, die die Grundschule mit absolut durchschnittlichen 100 begonnen haben, allesamt beim Abi Genies sein, mit einem IQ von 139 (oder meinetwegen 136 bei G8, womit ich durchaus zufrieden wäre).

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Re: Unwissen in Chemie...

Antwort von Emmi67 am 06.09.2013, 18:11 Uhr

Über Niedersachsen weiß ich bezüglich des Abiturs gar nichts, aber in NRW haben dieses Jahr auch die ersten G8er Abi gemacht und eine Facharbeit in der Oberstufe haben wir hier auch.
Zum Periodensystem: Da würde ich sagen: Ja, es gehört zur Allgemeinbildung, aber es ist natürlich Chemie und muss in der Schule in Chemie behandelt werden (und das wird es auch, bei G8 und G9). Woher soll denn das Allgemeinwissen erworben werden, wenn nicht in der Schule? Klar, es gibt auch andere Lernquellen, aber die Schule ist die wichtigste. Nur: Sie kann nur anbieten, wenn der Schüler sich das Wissen nicht mitnimmt, sind G8 und G9 gleichermaßen hilflos.

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im wesentlichen Zustimmung

Antwort von Benedikte am 06.09.2013, 18:27 Uhr

also, mein Grosser ist in Klasse 12 und hat , wie von Dir beschrieben, mehrfach bis 17.00 Uhr Unterricht. Da er zusaetzlich Sport macht, Fussball und Tennis ( wichtig, mens sana und so, ausserdem fuer die Sozialisation, den Spracherwerb hier im Gastland usw), Fuehrerrschein und fuer die Schule Sozialstunden und dank des Wechsels vom berliner Schulszstem ins Baden-Wuerrtembergisch von passablen Mathenoten auf ungenuegend fiel , deshalb da Nachhilfe kriegt und auch noch Hausaufagben machen muss, ja, gebe ich Dir recht. Das ist unglaublich viel Stress und naechtes Jahr hat er mit 17 sein abitur, vermutlich , kann aber ohne uns Eltern nichtmal einen Mietvertrag asbchliessen und mit dem Auto kann er auch nur fahren wenn jemand danebensitzt.

Ich kenne allerdings einige , die sofort nach abi angefangen haben zu studieren, aber wegen der Doppelabiturientenjahre Probleme hatten, was zu finden.

Letztlich, der Drops ist gelutscht. Wenn ich daran denke, was fuer ein laues Schueler- und Studentenleben ich hatte und mir den Stress anschaue, der heute herrscht, dann habe ich schon ein schlechtes gewissen.

Jedenfalls, ich stimme Dir im prinzip zu. Was mich besonders aergert, sind die unterscheildichen Leistungsanforderungen. denn bei uns ist e sso, dass mein Grosser in seinen starken faechern nach wie vor keine pronleme hat, hier oder da Punkte eingeliefert, aber er war in Mathe Lichtjahre zurueck und das wird ihn ein paar zehntel kosten. Aber egal, ist mein Lieblingstehma.

Benedikte

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Pampelsuse am 07.09.2013, 9:40 Uhr

Hallo ebba,
Meiner ist jetzt in der 9. Klasse am G8 einfach nur gescheitert.
Wir haben nun entschieden, dass er sichs einfach nicht mehr antun muss und wird auf die Realschule wechseln und dann hoffentlich wieder Spaß an dem ganzen finden.
Lg Susi

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Re: Einführungsstufe SH

Antwort von Namens-Fee am 07.09.2013, 14:30 Uhr

Hier auch - wie bei Trini s Groß-Kuno - Doppeljahrgang G8/G9. Sohn hat 3 x 7 Std. und 2 x 6 Std. (davon einmal zur 2. Stunde), keinerlei Freistunden.

Seine Schwester hat in der 9. Klasse 1 x 8, 2 x 7 und 2 x 6 Stunden, also 34 Std. gesamt, auch keine Freistunden.

Die Schule hat für den Doppeljahrgang ein extrem großes Profilangebot geschaffen, hat aber ganz bewusst massive Einschränkungen bei den Wahlmöglichkeiten der diversen möglichen Kurse beschlossen. So MUSS Sohn im Physikprofil bspw. bis zum Abi Geschichte machen und kann dies nicht gegen Fach xy austauschen. So werden Freistunden und Stundenpläne bis weit in den Nachmittag hinein - die es in benachbarten Gymnasien überall gibt - effektiv vermieden. Hat alles Vor- und Nachteile.

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Re: Jammern gehört zum Schüler

Antwort von Namens-Fee am 07.09.2013, 14:41 Uhr

Ich fand Freistunden zu meiner Schulzeit auch nicht schlimm. Wir haben je nach Wetter auf dem Schulhof gesessen, in irgendeinem Raum, sind zum Co-op/Bäcker... gegangen, haben gespielt, geredet, gelernt....
Ich hatte in der Oberstufe definitiv viele Freistunden, hatte auch tw. 10 Stunden (36 Wochenstunden, G9!) und kam so im Winter im Dunkeln nach Hause.
Hausaufgaben, 3x pro Woche Handballtraining bzw. -spiel, dazu Musikunterricht und Freunde treffen waren dennoch kein Problem. Ich kann mich erinnern, dass ich immer viiiel Zeit zum Lesen, Nichtstun usw. hatte.
Natürlich hatten wir trotzdem die Rechnung aufgemacht, dass man nach Abzug der Freistunden ja eigentlich einen Tag mehr frei haben könnte, wo man xyz machen könnte. Aber gelitten hatte ich nicht darunter und mir nach dem Abi gewünscht, noch länger zur Schule gehen zu dürfen, weil es so entspannend war!

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Re: Unwissen in Chemie...

Antwort von MamaMalZwei am 08.09.2013, 11:15 Uhr

Hallo, das mit der Facharbeit in NRW ist neu, Katy hat eine Freundin in NRW, die dieses Jahr mit ihr zusammen Abi gemacht hat. Darauf bezog sich der Vergleich. Dass es in diesem Jahr dort den ersten G8 Durchgang gibt weiß ich.
Liebe Emmi, mir fällt auf, dass Du dazu neigst, alles, was gegen G8 spricht vehement zu verneinen. Es kann ja sein dass dieses System für DEINE Kinder goldrichtig ist. Chapeau, es gibt halt Jugendliche, die sind so.
Aber das heißt ja noch nicht, dass es für ALLE anderen Kinder genau so ist.
Ich kenne viele Jugendliche, die müssen eben nicht nur einmal kurz drüber lesen und dann haben sie es.
Jetzt kannst Du natürlich fragen, was wollen die auf dem Gymnasium. Tja, vielleicht sollte das Gym nicht nur für Überflieger da sein....
D hat leider keine passgenaue Förderung für jeden Jugendlichen.
Es fallen besonders diejenigen hinten über, bei denen sich die Intelligenz nicht gleichmäßig verteilt hat: Die sind im intellektuellen Bereich super (IQ bei 134), aber in der Handlungspraxis (aufschreiben, etwas diktiert bekommen, Diagramme zeichnen usw.) unterdurchschnittlich begabt bzw. zu langsam.
Ich rede jetzt nicht von meinen Kindern, da war das zum Glück auch nicht so. Aber im Bekanntenkreis gibt es ein Kind, bei dem ist das jetzt beim Übergang zum Gym genau so. Der Knabe soll - bei der raschen Auffassungsgabe - natürlich zum Gym. Aber - kommt er da auch zurecht, wenn er sehr viel mitschreiben und selbst ausarbeiten muss. Das frage ich mich. LG

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Oberstufenschüler, ach Gottchen

Antwort von und am 08.09.2013, 12:21 Uhr

Regt deine Tochter sich denn genauso über den Stundenplan auf wie du? Falls ja, keine Angst, dann ist das reine Koketterie und kein wirkliches Symptom einer Überforderung.

Oberstufenschüler sind erwachsene oder nahezu erwachsene Menschen, die theoretisch auch schon Vollzeitjob plus Nebenjob arbeiten gehen könnten, hätten sie mit einer niedrigeren Schulform abgeschlossen - das muss man sich mal vor Augen halten. Die halten einen G8-Stundenplan schon aus, das bricht denen keinen Zacken aus der Krone. Also chill.

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Re: Oberstufenschüler, ach Gottchen

Antwort von Ebba am 08.09.2013, 12:48 Uhr

Zum einen ist meine Tochter 15, wie die meisten 10. Klässler, so sie denn direkt aufs Gymn., gewechselt sind und damit noch lange nicht erwachsen (die jetzt dazugekommenen Realschüler, die ja die 10. Kl. wiederholen, sind ein Jahr ältere).
Und nein, sie ist nicht überfordert, die meisten ihrer Mitschüler wohl auch nicht. Ich würde den Jugendlichen aber dennoch mehr Freizeit wünschen. Ein VollzeitArbN BTW hat, wenn er um 8.00 Uhr mit der Arbeit beginnt, in aller Regel um 17.00 Uhr Feierabend und am WE frei. Das können die Jugendlichen sich so heutzutage nur wünschen.
Und im Studium geht's dann bei den Bachelor Studiengängen so weiter. Habe gestern mit zwei Maschinenbaustudenten (4. Semester) gequatscht, die in einer Kneipe zufällig neben uns saßen. Die haben in diesen Semestferien 6 Klausuren geschrieben und hatten deswegen keinen Zeit länger als 1 Woche am Stück Urlaub zu machen.
Ach ja, die Umstellung der Diplom- und sonstigen Studiengänge auf Bachelor und Master (mit allen daraus folgenden Konsequenzen) ist im Übrigen ein mindestens so großer Schwachsinn wie die Einführung von G8.

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Re: Unwissen in Chemie...

Antwort von Emmi67 am 08.09.2013, 16:03 Uhr

Ja, das stimmt, ich verteidige G8, weil meine Erfahrungen durchweg positiv sind. Und es sind ja nicht nur meine Kinder; man hat ja auch Kontakt mit anderen Eltern, den Freunden der Kinder und ich kenne auch einige Lehrer privat...Durch die Umstellung von G9 auf G8 ändert sich das Gymnasium doch nicht zu einer Schule nur für Überflieger.
"Sehr viel mitschreiben und selbst ausarbeiten" mussten meine Kinder nicht, keinesfalls mehr als ich früher (auf derselben Schule), eher weniger. Meine Söhne schreiben, wie wohl viele Jungs, überhaupt nicht gern und in all ihren Heften herrscht immer gähnende Leere, jedenfalls finde ich dort keine Mitschriften vom Unterricht. Das läuft doch meist, wie schon immer, über ausgeteilte Zettel. Hausaufgaben sind auch nicht gerade viel, nur in den ersten 3 Monaten der 5 war es heftig, danach hat sich alles beruhigt. Wenn ich dran denke, wie viel Leerlauf wir früher bei G9 hatten, dann ist es ganz gut, dass die Inhalte mal entschlackt und gerafft wurden.

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G8 und NRW

Antwort von AndreaL am 08.09.2013, 18:27 Uhr

Mir fällt immer auf, dass oft Eltern aus NRW das G8 gar nicht sooooo schlimm finden...


Ein Schelm, der dabei Böses denkt...

Andrea

P.S. der Sohn von Freunden macht an einer IGS in NRW Abi und musste die 2. Fremdsprache erst in der 7. Klasse anfangen ^^... Nein, er konnte sie auch nach der 10. abwählen... In Summe scheint NRW grad das einfachste Bundesland zu sein. Ich erinnere auch gerne daran, dass dort keine Arbeiten in Nebenfächern geschrieben werden. Und ich spreche von umfangreichen Arbeiten, die den gesamten Schulstoff des Halbjahres abfragen, nicht Pille-Palle-Tests... Vergleichbar ist da nix mehr.

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10. Klasse ist nicht Oberstufe

Antwort von und am 08.09.2013, 21:44 Uhr

" Zum einen ist meine Tochter 15, wie die meisten 10. Klässler, so sie denn direkt aufs Gymn., gewechselt sind und damit noch lange nicht erwachsen (die jetzt dazugekommenen Realschüler, die ja die 10. Kl. wiederholen, sind ein Jahr ältere)."

Äh hallo??? Wieso redest du dann die ganze Zeit von Oberstufenschülern???
Die gymnasiale Oberstufe umfasst beim G8 Klasse 11 und 12. Beim G9 Klassen 11-13.

"Und im Studium geht's dann bei den Bachelor Studiengängen so weiter."

Alles halb so wild. Kannste mir glauben, ich kenn mich im Uni-Betrieb aus - und nicht nur aus zweiter Hand.

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Re: 10. Klasse ist nicht Oberstufe

Antwort von Ebba am 08.09.2013, 22:01 Uhr

in NRW läuft die gymnasiale Oberstufe von der 10-12 Klasse.
"Die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe wird mit der Versetzung am Ende der Klasse 9 erworben."
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Gymnasiale_Oberstufe_2013-14.pdf

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Re: G8 und NRW

Antwort von Emmi67 am 08.09.2013, 22:19 Uhr

Andersrum könnte man auch sagen, dass NRW G8 eben besser umsetzt. Allerdings ist für mich eine IGS im Vergleich zu den meisten Gymnasien nicht zu vergleichen. Was hat G8 jetzt mit Klassenarbeiten in Nebenfächern zu tun? Das gab es auch bei G9 schon nicht. Wenn man G8 und G9 vergleichen will, muss man das natürlich innerhalb eines Bundeslandes tun. Und Klassenarbeiten in den sogenannten Nebenfächern gibt es dann eben ab der 10. Wer mündlich nicht so gut ist, schaut vorher "in die Röhre", der hätte es in Bayern einfacher und umgekehrt.

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10. Klasse ist bei G 8 sehr wohl Oberstufe (jedenfalls in S-H.)

Antwort von Trini am 09.09.2013, 9:03 Uhr

Groß-Kuno ist ja im Doppeljahrgang.
Für ihn ist es die 11. Klasse, für die ersten G 8er ist es die 10. Klasse.
Sprachregelung jetzt Sekunda - Einführungsphase der Oberstufe.
Bereits in den Profilen, mit Punkten statt Noten, aber noch nicht Abi-wirksam.

Die Unter- und Oberprima sind dann die Qualifikationsphase.

Trini

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Re: @ Andrea L

Antwort von MamaMalZwei am 09.09.2013, 10:16 Uhr

Hallo, Du vergisst Schleswig-Holstein... Auch da gibt es nur vier Fächer im Abitur, keine Facharbeit usw. Dort kann man, wenn man es glaubhaft begründet, als Einzelner auch wieder G9 machen, wenn alle anderen sich mit G8 mühen. Ich hatte immer große Mühe, den Nordlichtern begreifbar zu machen, was unsere Kinder hier so leisten müssen.
Mein Patensohn fand nur das Abi selbst anstrengend, ansonsten hat er gechillt. Seine Mutter wunderte sich, warum Katy hier dauernd vor ihren Büchern saß.
Zur Erklärung: Niedersachsens Abi orientiert sich an dem Abi in Bayern, auch wenn das bei vielen Arbeitgebern und den Unis noch nicht so ganz angekommen ist... LG

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Der Stress im G8 kommt zum großen Teil durch...

Antwort von AndreaL am 09.09.2013, 10:40 Uhr

... die zweimalige Ballung im Jahr von allen Arbeiten in allen Fächern.

Das ist November/Dezember und dann noch mal nach den Osterferien. Da werden innerhalb von ca. 6 Wochen Arbeiten in Ma, De, Eng, Fran, Ch, Ph, Ek, Gesch, Bio, Mu, Pol geschrieben. 11 Fächer. Mindestens 2 pro Woche.

Da geht wochenlang am Wochenende GAR NIX außer pausenlosem Gebüffele. Da hilft auch gute Mitarbeit nicht, sich so viel Zeugs aus dem Unterricht schon merken zu können.

Die Arbeiten in den Nebenfächern sind auf ausgesprochen hohem Niveau. Das gesamte Wissen der letzten Wochen wird abgefragt plus weitere über den Stoff hinausgehende Fragen. Die Lernerei ist unerträglich dann. Echt.

Dagegen sind die anderen Phasen mit den Arbeiten in den vier Hauptfächern ne lockere Zeit. Wäre das immer so, würde ich hier auch so rumtönen ^^...

Zusätzlich sind in einigen Fächern Hausarbeiten zu schreiben. Außerdem eine freie Hausarbeit im Wahlfplichtfach (hier NW, meistens Versuche, Dokumentation, Bewertung, Analyse - immer mit mehreren Treffen der Arbeitsgruppe verbunden).

Keine Ahnung, wie man das bewertet, ob man sagt - Juchhu, NRW hat es als einziges Bundesland 'raus, wie es geht... Oder ob so eine 'Schmalspurvariante' später im Studium Nachteile bringt...

Keine Ahnung, ich werte auch nicht. Es ist nur einfach so, dass es einfach keinen Sinn macht, mit Leuten über das G8 zu diskutieren, bei denen der Unterricht und die Anforderungen einfach mal komplett anders aussehen.

Das sind die berühmten Äppel und Birnen...

VG

Andrea

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Re: Der Stress im G8 kommt zum großen Teil durch...

Antwort von Emmi67 am 09.09.2013, 13:06 Uhr

Ja, aber diese Arbeiten wurden doch in Bayern bestimmt auch schon im G9 geschrieben.
Im übrigen sehe ich (ist ja logisch), das NRW-Abi durchaus nicht als Schmalspurvariante. In Latein und Mathe haben wir z.B. die gleichen Schulbücher wie die Bayern, bei den anderen Fächern weiß ich es nicht. Ich konnte jedenfalls bei meinem Studium keine Defizite gegenüber Schülern aus anderen Bundesländern feststellen.
Aber natürlich kann man Schulfragen immer am besten für sein eigenes Bundesland beantworten. Dann sage ich halt: Das G8, so wie es in NRW läuft, finde ich super!

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Widerspruch!!!

Antwort von Trini am 09.09.2013, 16:14 Uhr

Wenn man meine Dünnbrettbohrer sieht, könnte man tatsächlich meinen, in S.-H. müsse man für's Abitur nix tun.
Aber, es gibt auch leistungsorientierte (Mädchen), die enorm viel arbeiten.

Im Übrigen schreiben "wir" ja alle in knapp drei Jahren Zentralabitur.

Trini

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Zentralabitur *kicher*... wohl kaum bei...

Antwort von AndreaL am 09.09.2013, 17:35 Uhr

rollierendem Feriensystem...

Was daran dann noch zentral ist, muss mir dann bitte einer erklären? Ich bin gespannt...

HIER sollen die Abiarbeiten jetzt von Fremdprüfern gelesen werden, d.h. von Lehrern anderer Schulen, die keine Sympathie- und Auslegungspunkte mehr vergeben können.

Ich find's alles gruselig.

Andrea

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Re: Zentralabitur *kicher*... wohl kaum bei...

Antwort von MamaMalZwei am 09.09.2013, 18:03 Uhr

Andrea, Du bist Deiner Zeit voraus. So zentral, wie Du es willst, wird es frühestens 2016. Dann sollen die Zentral Abis in D miteinander vergleichbar sein, auch was den Schweregrad betrifft.
Dass Abi-Arbeiten von Fremdprüfern gegengelesen wurden, hatten wir bei Katy schon jetzt in diesem Durchgang. Da war der Erdkundelehrer offiziell erkrankt. Inoffiziell war zu hören, dass er gegangen wurde, und das sechs Wochen vor dem Abi. Zu viel gemeinsamer Alkoholgenuss mit den Schülern...
Eine weitere Lehrerin tut jetzt in Hildesheim Dienst, die wurde in den Innendienst versetzt.
@ Trini: Es muss ja nicht jeder chillen wie mein Patensohn. Natürlich gibt es Schüler, die ehrgeizig sind. Das bestreite ich gar nicht. Nur, PS hätte hier in NDS auf diese Art niemals Abitur machen können. Nicht mit dem Arbeitseinsatz und auch nicht mit 5 Fächern an der Backe. LG

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Re: Unterricht und G8

Antwort von Sylvia1 am 16.09.2013, 0:37 Uhr

Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber das, was bei G8 am Gymnasium gestrafft wurde im Vergleich zu vorher G9, ist doch mit Beginn der Oberstufe, also der 10. Klasse am Gymnasium zumindest hier in NRW (und in anderen Bundesländern anscheinend auch), hinfällig.
Die Oberstufe hat vorher unter G9 drei Jahre gedauert (11 . - 13. Schuljahr) und dauert jetzt unter G8 ebenfalls drei Jahre (10. - 12. Schuljahr, bzw. EF, Q1 und Q2).

Den "erhöhten Stress im Vergleich zu vorher" (wenn man überhaupt davon sprechen kann) hatten doch eher die Schüler der Jahrgänge 5 bis 9 am Gymnasium und nicht die Oberstufenschüler. Und in diesen Schuljahren hatte meine Tochter in der Tat an einem bis zwei Wochentagen Unterricht bis zur 8. Stunde (mit einstündiger Mittagspause), was vorher unter G9 höchstwahrscheinlich nicht so gewesen wäre. An diesen Tagen durften übrigens - zumindest in der Sekundarstufe 1, die ja dann auch nur noch bis zur Jahrgangsstufe 9 am G8-Gymnasim geht - keine Hausaufgaben aufgegeben werden, die bis zum nächsten Tag erledigt werden mussten.

Insofern sollte der Titel dieses Postings dann vielleicht treffender heißen: "Unterricht und gymnasiale Oberstufe".

Und - es ist auch de fakto falsch, dass Realschüler dann "das 10. Schuljahr wiederholen müssen", wenn sie nach dem 10. Schuljahr der Realsschule in die gymnasiale Oberstufe wechseln. Das 10. Schuljahr am Gymnasium ist jetzt unter G8 das alte 11. Schuljahr unter G9. Das ist nicht vergleichbar mit dem 10. Schuljahr der Realschule. Das wäre dann eher ein Teil des 9. Schuljahres am Gymnasium unter G8. Warum ist das für manche Menschen so schwer zu verstehen (fällt mir immer wieder auf).

Wie sollen die Gymnasien unter G8 ihre Jahrgangsstufen denn sonst nennen? Jahrgangsstufe 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, und 13? Oder wie? Und wo ist dann die Jahrgangsstufe 10? Ist doch total unlogisch, sowas.
Das erste Jahr der Oberstufe ist nunmal für die Gymansiasten - zumindest für die, die es seit dem 5. Schuljahr waren - jetzt unter G8 das 10. Schuljahr.

Meine Tochter ist jetzt auch im 10. Schuljahr, also in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe auf einem G8-Gymnasium in NRW. Die Oberstufe wird an ihrer Schule auch im Kurssystem durchgeführt (schon vor über 30 Jahren, zu meiner eigenen Schulzeit war es dort so) und sie hat auch zweimal in der Woche Freistunden zwischendurch, in denen sie entweder nach Hause kommt, oder mit ihrer Freundin zusammen in der Schule abhängt, die den gleichen Block frei hat. Man könnte die freie Zeit auch schon mal sinnvoll dafür nutzen um irgendwo - zuhause oder in der Schule - irgendwelche Hausaufgaben anzufangen oder sogar zu beenden.
Sie hat 34 Wochenstunden (aus selber gewählten Fächern, die sie am meisten interessierten). Außerdem hat sie in geraden und ungeraden Wochen einen teilweise wechselnden Stundenplan und Sport ist immer am Nachmittag. Na und? Für sie ist das kein Problem. Für mich auch nicht.

Die Schüler, die an einzelnen Tagen länger Schule haben als sie, haben an andereren dann weniger Stunden. Die vorgegebene wählbare Stundenanzahl lag zwischen 33 und 36 Wochenstunden.

Mehr als 36 Stunden pro Woche konnte man (soweit ich mich erinnern kann) auch gar nicht wählen. Und außerdem wählt jeder Oberstufenschüler - im Rahmen der Vorgaben - seine Fächer freiwillig aus und sollte dann die nehmen, die ihn/sie am meisten interessieren oder die er/sie am besten kann. Es muss also keiner Altgriechisch oder Physik oder sonstwas büffeln, was ihn / sie überhaupt gar nicht interessiert. Insofern ist das alles nicht ganz so furchtbar für die armen Schüler. Sie werden es überleben und später mal beim Studium oder im Rahmen einer Ausbildung oder im Berufsleben danach wird es ganz bestimmt nicht einfacher. Zumindest Freistunden hat man dann keine mehr, wenn man ins Erwerbsleben einsteigt ... ;-)

Und ich kenne einige Schüler, die hier in NRW dieses Jahr erstmalig das G8-System komplett durchlaufen und Abi gemacht haben (hier wurde dieses Jahr der Doppeljahrgang G8/G9 fertig), die schon in diesem Jahr ein Universitätsstudium aufnehmen werden. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass der G8-Jahrgang im Durchschnitt sogar geringfügig besser abgeschnitten habe als der gleichzeitig fertig gewordene G9-Jahrgang.

So schrecklich ist das alle nicht, bzw. man kann auch aus allem ein riesengroßes Problem aufbauschen.

Viele Grüße
Sylvia

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