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Geschrieben von Mandy2 am 04.08.2015, 14:31 Uhr

Unterhalt für studierende Kinder

Hallo,

Meine Tochter hat ihr Abi in der Tasche und fängt bald an zu studieren. Ich hätte gern mal gewusst, was Eure studierende Kinder von Euch an Unterhalt bekommen und wofür Ihr alles aufkommt. Arbeiten Eure Kinder
noch nebenbei oder nur in den Semesterferien oder gar nicht?

Lg. Mandy

 
28 Antworten:

Re: Unterhalt für studierende Kinder

Antwort von Ebba am 04.08.2015, 19:20 Uhr

grundsätzlich haben Kunder gegen ihre Eltern während der Zeit der ersten Ausbildung einen Unterhaltsanspruch. Die Eltern können aber bestimmen, ob sie diesen als Barunterhalt (Höhe richtet sich nach der Düsseldorfer Tabelle, oder, sofern möglich u. angemessen, in Teilen dadurch erfüllen, dass das Kind weiterhin Kost und Logis bei ihnen erhält.

Reicht der Barunterhalt, den das Kind von seinen Eltern beanspruchen kann nicht aus, bekommt es evtl Bafög.

bei uns ist es so, dass wir es uns werden leisten können, unserem Keinzigen Kommt ne Unterhalt in angemessener Höhe zu zahlen. Wir werden ihn in einer Höhe Zahlen, die es ihr ermöglicht, bei vernünftiger Lebensführung ohne zu arbeiten zu studieren. Wenn sie meint teure Klamotten kaufen zu müssen, ständig Cocktails trinken zu müssen oder sonst für eine Studentin luxuriös zu leben, muss sie sich diesen Teil durch Arbeit hinzuverdienen.

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meine studiert dual

Antwort von Ellert am 04.08.2015, 20:09 Uhr

nd hat um die 550.- bis 600.- netto Gehalt zzgl dannnoch Kindergeld
Mehr bekommt sie nicht und das reicht auch bei normalen Ansprücken
wohnt beim Fruend in der 1-Zimmerwohnung mit
könnte aber auch daheim wohnen, dann bekäme sie das Kindergeld auch nicht

ich hab auch dual studiert und damals 1000 DM gehabt, Kindergeld gabs nicht
damals auch mit meinem Mann shcon zusammengelebt, klappte gut

Die Kinder die ich im freundeskreis habe arbeiten auf 400.- Basis am Wochenende und in den Semesterferien mit

dagmar

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Re: meine studiert dual

Antwort von Laufente123 am 04.08.2015, 21:17 Uhr

Ich würde mich nach den Bafög Tabellen erkundigen.
Diese decken aber meines Wissens auch die KV ab. Bei Familienversicherung kann man die also abziehen? Bitte nachprüfen.

Ich habe damals 30% unter Bafög bekommen und trotzdem problemlos davon gelebt. KV über die Familie. Kein Auto (wozu auch) , Zimmer zur Untermiete (hat gereicht) und ich finde, dass ein Student lieber mal jobbt und sein Studium nicht in Mindestzeit durchzieht. Das bringt mehr an Lebenserfahrung.

Aber Anspruch haben die Kids auf mehr.
Und dann musst du dir überlegen was ihr vorlebt?
Und wieviel sich dein Kind mit einem Anfangsgehalt leisten kann?
Möchtest du dann immer noch zuzahlen?

LG
Laufente

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Re: knapp 1000 Euro im Monat

Antwort von Benedikte am 05.08.2015, 9:13 Uhr

Also,
fuer unseren Grossen bezahlen wir im Monat

207 Euro fuer sein Zimmer im Wohnheim
500 Euro auf sein Konto fuer Lebensunterhalt, Buecher, Ausgehen
40 Euro Krankenversicherung
50 Euro Semesterbeitrag

regelmaessig sowie noch ein paar unregelmaessige Extras. bspw. Klamotten oder einen neuen Laptop oder Urlaub oder so.

Bislang arbeitet er nicht nebenbei. Er hat ein relativ dichtes Programm im Semester und schreibt in den Ferien Hausarbeiten. Uns ist wichtig, dass er vor dem 25. Geburtstag fertig wird, denn ab dem Tag geht uns viel Geld floeten.

Benedikte

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Re: So viel ist nicht nötig!

Antwort von Windpferdchen am 05.08.2015, 11:16 Uhr

Hallo,

1.000 EUR, davon allein 500 EUR für Lebensunterhalt und Co finde ich extrem viel. Ich habe von meinen Eltern im Studium 700 EUR bekommen, für alles zusammen, und kam damit sehr gut klar. Ich habe - weil ich ein bissl mehr Luxus wollte - zusätzlich gejobbt und weitere 400 EUR verdient. Das hätte ich aber nicht gemusst, es war wirklich nur für Extras (Wohnung statt Studentenwohnheim, schicke Klamotten etc.). Wenn man bedenkt, dass der Hartz IV-Satz bei unter 400 EUR liegt, kann es eigentlich nicht sein, dass ein Student 1.000 EUR benötigt. Wenn Eltern das finanziell locker können und ihn verwöhnen wollen, spricht natürlich nichts dagegen - aber nötig ist es nicht.

Wir haben zwei Kinder, die zeitweise parallel studieren werden - falls sie beide studieren wollen. Auch bei uns wird es da nicht möglich sein, monatlich 1.000 EUR pro Kind zu investieren, obwohl wir beide berufstätig sind und zumindest mein Mann gut verdient. Wir werden maximal 700 EUR pro Kind investieren können. Damit ist der Basis-Lebensunterhalt gedeckt.

Wer mehr Extras möchte, darf ruhig jobben. Das finde ich persönlich sehr gut: Ich habe meine spätere Stelle nach dem Examen unter anderem deshalb bekommen, weil ich im Studium bereits (bei einem Rechtsanwalt) gejobbt hatte. Mein Chef bevorzugte Bewerber, die nicht nur an der Uni "herum-theoretisiert" hatten, sondern bereit gewesen waren, auch schon Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Die sind nicht mehr so "grün" hinter den Ohren.

LG

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Re: So viel ist nicht nötig!

Antwort von Benedikte am 05.08.2015, 12:06 Uhr

500 Euro auf die Hand fuer den Unterhalt bedeuten gute 15 Euro am Tag. Davon ist ja nicht nur essen, und selbst Mensa sind drei bis 4 Euro pro Mittagessen, sondern auch Buecher, Kopien, Telefon, ausgehen, Friseur , Rasierschaum, Deo, Sport usw umfasst. Das finde ich nicht viel.

Ich selber hatte von meinen Eltern 600 DM damals in den achtzigern und musste fuerchterlich krebsen. Bin oft mit den Kameraden nicht nach dem Sport ins vereinsheim weil ich mir die Mark fuer ein Wasser sparen wollte oder hielt mich den ganzen abend an einem Wasser fest. Wir moechten da unserem Sohn auch soziale Teilhabe ermoeglichen.

Und wer weiss, was ordentliche bekleidung kostet oder ein Urlaub- also, ueppig ist es nicht. Finde ich.

Und mit dem Jobben das ist zweischneidig. Ich habe das gleiche studiert wie unser Grosser und danebn richtig zu arbeiten, ist schweirig. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass arbeitgeber ein zuegiges Stduium goutieren, also Examen nach acht bis zehn semestern .

Aber Du hast natuerlich recht- zu zahlen ist es ein Haufen Geld. Aber Luxus, nein.

Benedikte

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.08.2015, 12:11 Uhr

Der H4-Satz, der unter 400 Euro liegt, enthält keine Miete, außerdem muß die Krankenversicherung nicht extra gezahlt werden.

Das, was der H4-Satz abdecken soll, hat Benedikte mit 500 Euro angesetzt - sie liegt also nicht meilenweit darüber. Wenn man dann noch bedenkt, daß Studenten an manchen Stellen weniger Sparpotential haben als ein Arbeitsloser (hier in München zahlen sie z.B. mehr für den ÖPNV, sie brauchen Bücher und Arbeitsmaterial, sie wollen vielleicht mal nach Hause fahren, im Studentenwohnheim haben sie keine Waschmaschine und müssen in den Waschsalon etc.), dann paßt das mMn schon.

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Übrigens

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.08.2015, 12:51 Uhr

Der BAföG-Höchstsatz liegt - ohne Wohnkosten und KV-/PV-Versicherung - bei 422,- Euro. Das Benedikte-Kind bekommt also "zum Leben" kaum mehr. Und Du willst doch sicher nicht behaupten, daß die BAföG-Sätze ein Luxusleben erlauben?

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von Daffy am 05.08.2015, 14:31 Uhr

Ich hatte in den 80ern 800DM und habe vielleicht 500 ausgegeben, wobei das Wohnheimzimmer allerdings nur 200DM kostete. Krankenversicherung ist für Studenten sehr günstig, Bücher kann man ausleihen oder in der Präsenzbibliothek benutzen. Ordentliche Kleidung ist für einen Studenten Jeans, T-Shirt, Pullover und ggf. Regen-/Kälteschutz.

Soziales Leben gibt es nicht nur in der Kneipe und ich habe einige Wohnheime erlebt, aber keines ohne Waschmaschine. Man kann auch mal selber kochen bzw. gemeinschaftlich, das ist auch Teil des sozialen Lebens. Außerdem gab es oft eine kleine Kneipe/Imbiss bei den Wohnheimen, mit sehr moderaten Preisen. Internet ist längst auch Standard, wieso braucht man da soviel für das Handy.

Ich würde mir wünschen, dass sie in einem Wohnheim unterkommen, schon damit ein Minimum an sozialer Kontrolle und Ansprache da ist, das ist nicht immer so leicht, wenn man in eine neue Stadt kommt und es, anders als bei einem Job, niemandem auffällt, wenn man nicht klar- und im Extremfall nicht mal mehr aus dem Bett kommt.

Dualer Studiengang fände ich ungut, dieses ständige Hin- und Her zwischen Hochschule/Betrieb. Ich würde ihnen schon ein richtiges Studentenleben wünschen, allenfalls mit Jobs/Praktika, wenn es auch fachlich passt. Oder wenn die Ansprüche so hoch sind.

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Re: Übrigens

Antwort von Murmeltiermama am 05.08.2015, 15:49 Uhr

Wobei es bei uns schon so ist, dass das Semesterticket deutlich günstiger ist als das Sozialticket. Bald wird es sogar ein solidarisch finanziertes Vollticket für alle Studenten geben. Also jeder zahlt mit dem Semesterbeitrag einen gewissen Betrag und alle fahren in halb Sachsen und Teilen Sachsen-Anhalts (Mitteldeutscher Verkehrsverbund) umsonst. Und durch die Finanzierung von allen, ist der Betrag wirklich deutlich niedriger als der, den ein Arbeitsloser für das Sozialticket zahlt.

Und auch bei anderen Ermäßigungen sind Studenten meist gleichgestellt. Hier in der Uni-Stadt bieten sogar viele Geschäfte Studenten-Rabatt an.

Ob 500 Euro viel ist, ist sicher relativ. Kommt ja auch drauf an, was der Jugendliche vorher gewohnt war. Aber das zweite Glas Wasser im Vereinsheim dürfte drin sein ;-)

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Re: So viel ist nicht nötig!

Antwort von Mehtab am 05.08.2015, 17:41 Uhr

Hallo Benedikte,

ich weiß nicht, wo du wohnst und kann nur von München berichten. Da wäre das bestimmt nicht zu hoch. Ich wüßte nicht, welches Geschäft einen Studenten hier eine Ermäßigung geben würde und Ausgehen ist wirklich teuer, auch wenn nur ein Getränk konsumiert wird. Du liegst schon richtig mit deiner Bemessung.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von franziska1958 am 05.08.2015, 19:50 Uhr

Unsere Tochter hat das Kindergeld bekommen 184 Euro und 150 Euro Mietzuschuss, sie ist mit ihrem Freund zusammen gezogen.

Bevor alle schreien, dass ist aber wenig, es gibt Menschen die tatsächlich nicht mehr geben können!

Sie hat nebenbei arbeiten müssen und hat trotzdem ihr Studium sehr zügig durchgezogen und hat mit 24 Jahren ihr 1. Staatsexamen und beginnt im November ihr Referendariat.

Es kommt doch immer darauf an, wieviel man verdient. Das entscheidet doch, wie hoch die Unterstützung sein kann.

Franziska

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Re: Dualstudium

Antwort von Badefrosch am 05.08.2015, 20:31 Uhr

Gibt es in der Zeit eigentlich noch das Kindergeld?

Die meisten Dualstudiengänge habe ja so 800 bis 1000 Euro Gehalt brutto, also ca. 600 bis 700 Euro netto.

Wie ist das mit Unterhalt vom Kindsvater z.B.

Alles recht interessant für die Zukunft, hat zwar noch über 10 Jahre, aber wer weiß wozu es gut ist jetzt schon dafür vorzusorgen.

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Re: Unterhalt für studierende Kinder

Antwort von .Anna. am 05.08.2015, 23:41 Uhr

Das ist doch vor allen Dingen eine Frage des finaziellen "Könnens" der Eltern und ggf. des "Wollens", weil erzieherische Ziele z.B. mit dem Verlangen vom Arbeiten neben dem Studium verfolgt werden.
Ich hatte als Studentin in den 80ern 700 DM bei 350 DM Zimmermiete und das war eher knapp, aber machbar. Jedenfalls musste ich nicht nebenher arbeiten und war froh darüber, weil das Studium eben meine (Vollzeit-) Arbeit war.
Machbar wäre es gewesen; junge Menschen sind ja sehr belastbar.
Meine Kinder sind noch nicht so weit und die beiden Großen wollen nach dem Abitur sowieso erst einmal eine Banklehre machen. Fürs Studium , das beide bisher ebenfalls planen, rechne ich aber vorläufig auch mit 1.000 €-. Und : Nicht alles kann man dual studieren...

Gruß Anna

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Re: Unterhalt für studierende Kinder

Antwort von NLA am 06.08.2015, 0:03 Uhr

Hallo, also ich war bis vor kurzem selbst noch Studentin und das in Sachsen und komme aber aus einer Großstadt in NRW.
Ich kam hier mit 600€ im Monat gerade so aus. Gebe zu, ich hatte immer eine Wohnung und Versicherungen etc. zahlten meine Eltern. Shoppen war ich nie und ich war auch nie der große Partygänger oder essengeher, habe nur bei Discountern Lebensmittel gekauft und habe mir die Mensa durch selbstgemacht Butterbrote, Salate oder kochen zu Hause erspart (2 Mal im Monat war ich ca. auswärts, sonst immer privat, da es den anderen ähnlich ging, also nicht über die Maßen gelebt). Und das hat sich in den letzten Jahren schon als immer knapper bemessen dargestellt! Auch hier wird wohnen und Leben teurer!

Daher denke ich, dass in anderen Städten in anderen Bundesländern 1000 € wenn man das als Eltern kann, nicht zu viel ist. In München/ Hamburg/ Köln (ja es gibt auch günstigere Städte) sind selbst WG- Zimmer oder Wohnheimzimmer nicht umsonst und auch die Lebensunterhaltskosten sind höher! Wenn dann noch alle Versicherungen, Materialien, Fahrkarten, Semesterbekträge und vielleicht auch mal Sport und mal Kino (ja, auch das sollte mal drin sein) mit dabei sein sollten, sind 1000 Euro absolut nicht zu viel. Ich habe zeitweise auch gejobbt, habe aber etwas studiert, wo man sehr viele, meist unbezahlte, Praktika in den Ferien absolvieren MUSS, viel lernen muss, einfach schon von der Menge her und andere Studiengänge verlangen Hausarbeiten über die Ferien oder schreiben ihre Testate in den Ferien. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist zu jobben, aber man muss sich erst an das neue Leben gewöhnen, wissen, wieviel man braucht und wann und wie man es schaffen kann zu jobben.
Und es tut mir leid, aber die 80er sind 30 Jahre her, wer da schon 600 DM brauchte und jetzt herumposaunt, damit zurechtgekommen zu sein, bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm!
Wohnen und Essen (Discounter!) ist längst nicht mehr so günstig wie vor 20-40 Jahren, und damit sind weder Strom, Bücher (ja es gibt Bibos, aber bei uns gab es gerade am Anfang oft Skripte für Kurse, die man kaufen MUSSTE), Wasser, Versicherungen, Fahrkarten, Internet, Handy, Laptop, etc. abgedeckt.
Jobben schafft man bestimmt! Aber 1000 Euro als zu viel zu bezeichnen, finde ich heute nicht mehr realistisch!

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.08.2015, 8:44 Uhr

Wir wohnen einen Steinwurf von einem Studentenwohnheim entfernt und ich finde, das ist WELTEN entfernt von den netten WG-artigen Wohnheimen, die ich aus den 80ern kenne. Wenn jedes Jahr im September die ganzen Familienautos mit Drei-Buchstaben-Autokennzeichen davor stehen und die Papas und Mamas Kisten und Kleinmöbel ins Haus tragen, denke ich mir nur: "Ihr wollt gar nicht wissen, was da immer stattfindet!" Eine soziale Kontrolle sehe ich da nicht, und die billige Kneipe auch nicht. Wohnheimzimmer kosten hier übrigens auch schon mal 300 Euro. Das Wohnheim nebenan ist sogar noch teurer, ist aber auch sehr neu und schick.

KindGroß wird zu Hause wohnen bleiben müssen, aus finanziellen Gründen. Da ihr Wunsch-Studium sehr viele Pflichtpraktika voraussetzt, wird es eng mit Jobben. Und für die Pflichtpraktika reicht auch nicht der Schlabberpulli mit der Flickenjeans, da wird sie sich noch umschauen.

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von Daffy am 06.08.2015, 13:51 Uhr

Die WG-artigen Wohnheime (6-8 Leute?) fand ich gar nicht so gut; meist klappt es doch nicht mit gerade den paar Leuten und jeder wurschtelt für sich. In guter Erinnerung habe ich die kleinen Wohnheime mit ca. 100 Leuten auf mehreren Fluren. Große Küchen/Aufenthaltsräume, wo immer jemand war. Wenn ein armer Frischling Kochtips brauchte ("Muss die Folie ab, bevor die Pizza in den Ofen kommt?") oder blass aus einer schwierigen Vorlesung kam, war jemand da, der Bescheid wusste, es gab Mitschriften und heimeigene Sehschlangesammlungen, mittags eine Kaffeerunde, Spieleabende, einer hatte einen genialen Haribo-Vorrat, der mich über einige Lernflauten gerettet hat... und niemand hat gemeckert, wenn man beim Essen gelesen hat ;o). Sehr schöne Zeit und ich kann mich an keine Exzesse erinnern. Mal ein Bier und manchmal hat jemand die Musik zu laut gedreht, aber das war es auch. Vielleicht sind die Orte mit einstelligen Kennzeichen härter, aber die müssen es m.E. auch nicht sein (teuer, teilweise chaotisch, weite Entfernungen zwischen den Instituten).

Ich verstehe es nicht mit der Leistungsfähigkeit der Eltern; sind die Bafög-Grenzen so knapp? Man hat dann halt Schulden, aber die Rückzahlung ist ja an das Einkommen gekoppelt, man zahlt, sowie man kann.

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.08.2015, 14:29 Uhr

Mit den WG-artigen Wohnheimen meinte ich nicht die Anzahl der Bewohner, sondern eben dieses "gemütliche". Ich kenne das genau so, dieses "Komm, wir kochen zusammen!" oder "Hey, hast Du noch Kaffee, meiner ist alle?" oder "Ich habe die Vorlesung von Professor Müller so gar nicht verstanden, kann ich mal Deine Mitschrift ausleihen?" - aber nur von früher, heute ist das irgendwie aus der Mode.

Heute wird härter studiert und härter gefeiert, so erlebe ich das, und zwar aus allen Richtungen (das Wohnheim nebenan, die Feiermeile gegenüber, die Freunde meines Kindes, die Kinder meiner Freunde - kürzlich las ich sogar einen entsprechenden Artikel irgendwo, leider weiß ich nicht mehr wo). Die neuen Studienordnungen (ich sag nur: Bologna!) erfordern mehr Planung, mehr Anwesenheit, mehr Organisation. Und mein persönlicher Eindruck ist, daß dieses Mehr an Struktur und Druck häufig durch ein Mehr an Ellenbogen und Exzess ausgeglichen wird.

Dein letzter Absatz bezieht sich nicht auf mich, oder? Mein Kind wird Bafög beziehen (müssen) und etwaigen monetären Mehrbedarf durch einen Job ausgleichen (müssen). Meiner Ansicht nach ging es in diesem Thread eher um das "Wieviel Geld wird gebraucht?" als um das "Woher kommt das Geld?" Und Tatsache ist eben, daß der Bafög-Höchstsatz mit allem Pipapo (also mit einem geradezu lächerlichen Mietanteil von 175,- Euro und Versicherung) schon bei 670,- Euro liegt. Wenn die Eltern gar nicht leistungsfähig sind, rechnet der Staat demnach mit einem Bedarf von 854,- Euro (Bafög plus KG). Meinst Du wirklich, das liegt meilenweit über dem tatsächlichen Bedarf eines Studenten?

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Monatlich 800 € 2011 in Berlin

Antwort von NerdyLady1978 am 06.08.2015, 14:43 Uhr

Hi,
ich habe mir während des Studiums in Berlin 800 € monatlich dazuverdient, das hat gereicht. Krankenkasse musste ich selber zahlen (da zu alt).
In München würde das bestimmt nicht reichen, in Hamburg oder Köln auchnicht.
Inzwischen ist Berlin sicherlich auch einen Tacken teurer, habe ich gehört.
Viele Grüße

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Re: So viel ist nicht nötig! Sehe ich genauso

Antwort von Daffy am 06.08.2015, 15:52 Uhr

Den Zusammenhang würde ich so nicht sehen - im Gegenteil finde ich die stärkere Struktur und Kontrolle eher hilfreich. In den naturwissenschaftlichen Fächern gab es schon immer mehr Kontrolle (Anwesenheit, benotete Hausaufgaben) - ich habe geflucht, denke aber im Nachhinein, dass es anders noch schwieriger gewesen wäre. Aber zum Studienende waren die kleineren Wohneinheiten immer mehr im Kommen und damit hat es sich natürlich mit der Gemeinschaft. Abgesehen davon, dass man sich dann u.U. allein mit dem Ferkel rumärgern darf, das einem zur gemeinsamen Badnutzung zugeteilt wurde.

Ich meinte nicht Dich speziell, es kam ja schon mehrfach:"Es gibt das Kindergeld und vielleicht einen kleinen Zuschuss, mehr können wir nicht." Aber ja, ich finde die staatliche Förderung äußerst großzügig (von der Höhe her; schwierig ist es halt, wenn der Student weder von den Eltern noch vom Staat unterstützt wird), zumal das Studium selber geschenkt ist. Kaum jemand muss gerade in M studieren (wenn man dort mietfrei wohnen kann, ist es ja auch nicht teurer als woanders).

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ja, Kindergeld gibt es weiter

Antwort von Ellert am 06.08.2015, 17:12 Uhr

die Ausbildungshöchstverdienstgrenzen sind aufgehoben.
Allerdings bekommt meine nicht so viel von 650 bis 750.- im dritten Jahr
zzgl bekommt sie die Studienkosten und ein Tichet für die öffentlichen.

Man bekommt auch in der Ausbildung das Kindergeld weiter

dagmar

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Luxus definiert jeder anders

Antwort von Ellert am 06.08.2015, 17:16 Uhr

huhu

meinen haben wir damals immer angeboten mit in Urlaub zu gehen ( was die eine nutzte, die andere fand Ostsee uncool) und
Dinge wie Versicherung, Bücher etc zahlt man ja selbstverständlich.
Wenn auswärts ist es logisch dass sie ein Dach über dem Kopf brauchen, ob das aber ne eigene Wohnung sein muss oder auch ne WG zumutbar ist ändert die Kosten immens.
Für mich ist Abends ausgehen und Cocktails trinken Luxus, der wurde von uns nicht finanziert weil wir uns den auch nicht leisten (können)
so dass ich denke dass man da ansetzen sollte
was kann und will man und was hat man selbst.
Sich so einschränken zu müssen dass es nur noch Margarine statt Butter gibt damit dass Kind nur Markenklamotten trägt würde ich nicht machen.
Aber wenn ich es kann und den Level als angemessen ansetze, warum nicht.
Auch kostet das Studium in München sicher mehr als in einer kleinen Stadt am Ende der Welt,
wirklich vergleichbar ist das alles nicht,

dagmar

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Re: Luxus definiert jeder anders

Antwort von NLA am 07.08.2015, 0:51 Uhr

Das ist auf jeden Fall richtig, finde aber, das sowas, wenigstens einmal im Monat schon drin sein sollte. Wenn ich nur wohne, das nötigste esse und lerne, ist das ein echt unschönes und unsoziales Studentenleben. Wir haben oft zusammen gekocht oder einen Film bei jemandem zu Hause angesehen, da hat jeder mal 'ne Tüte (Discounter!-) Chips (genauso lecker wie Marken!) und zwei drei Bier mitgebracht. Ich finde nicht, dass das zu viel ist, wenn man an einem Tag am Wochenende etwas mit Freunden macht und da 5-10 Euro für gebraucht werden! Jetzt tun wieder alle so, als würde niemand Freunde haben und etwas unternehmen können/wollen! Das soll doch auch eine schöne Zeit sein! Niemand redet von täglichen Besuchen mit 10 Cocktail für 8 Euro in einer Bar! Aber sich immer ausklinken zu müssen, weil mein keine 5 Euro hat für Ein Bier oder Chips finde ich auch traurig, ich sage nicht, dass das ganze Geld von den Eltern kommen sollte, aber zu, Sparen und für die Freizeit (Freunde, Sport, Shoppen, je nach Geschmack!) sollte auch MAL etwas über sein!

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ich erinnere mich auch an sowas in der Studentenzeit

Antwort von Ellert am 07.08.2015, 22:06 Uhr

wir sassenauch zusammen - bei einem immer - und klar gabs auch Chips
aber das fand ich nicht so extrem teuer.
Wenn ich heute manche Studenten ( nicht alle) sehe was die Abends machen, dann fallen mir die Augen aus dem Kopf.
Ich hätte nie von meinen Eltern erwartet dass sie mit Pay-TV finanzieren ( gabs damals eh noch nicht) oder das Ausgehen im größeren Stil, Urlaube schon garnicht,
auch wenn die Zeiten sich ändern, man muss es nicht übertreiben

meine ist da auch eher bescheiden, die geht aus
gibt aber nebenher noch Nachhilfe und hat so das Geld fürs Kino mal zwischendurch, da würde sie nie uns fragen

dagmar

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wenn bei uns beide studieren würden könnten wir pro kind keine 1000

Antwort von Smudo am 08.08.2015, 20:12 Uhr

euro ausgeben
wir müssen ja auch noch leben
u haus abbezahlen
usw-...
ich war 16 als ich angefangen habe zu lernen
ab da musste ich ausser fahrgeld
alles selber bezahlen..
#
lg

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smudo

Antwort von Benedikte am 09.08.2015, 18:36 Uhr

Du musst zwei Fragen trennen.

Die eine ist die, was Eltern zahlen koennen. Die andere die, was Studenten fuer den Lebesnunterhalt brauchen.

Und voellig unbestritten, dass nicht alle Eltern den Badraf ihrer Kinder decken koennen. Dafuer gibt es dann Bafoeg.

Aber die Kinder haben Bedarf, unabaehngig von der Frage, ob die Eltern den decken koennen.

Schliesslich koennen die nicht mir 200 Euro leben weil die Eltern nicht mehr zahlen koennen.

Benedikte

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Re: hab mal bei Freunden gefragt

Antwort von Badefrosch am 11.08.2015, 11:30 Uhr

Tochter letztes Jahr mit 17 Führerschein gemacht.

Jetzt startete der Mathe Vorkurs zum dualen Studium.

Gehalt im ersten Jahr 800 Euro brutto = ca. 630 Euro netto
+ Kindergeld 190 Euro
= 820 Euro zur Verfügung

davon zu bezahlen

285 Euro Miete im Studentenwohnheim

und alles was sie sonst braucht

Auto hat sie jetzt bekommen, über Mutter finanziert und versichert, die Kosten dafür werden über den Kindesunterhalt vom Vater gedeckt.

Sie wechselt im 3 Monatrhythmus zwischen FH und Arbeitgeber hin und her.

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Re: Unterhalt für studierende Kinder

Antwort von lejaki am 11.08.2015, 16:29 Uhr

Ich hatte damals 550€/Monat von meinen Eltern bekommen. Davon hat meine echt günstige eigene 1,5 Zimmerwohnung Wohnung mit Strom/Heizung 250€ gekostet. Ist zwar 15 Jahre her, mitten in Hannover, aber man bekommt zumindest auch jetzt noch ein gutes WG-Zimmer zum gleichen Preis wie damals meine Wohnung (studentenwohnheim auch günstiger). Den Rest habe ich dann für alles andere gehabt (Lebensmittel, Telefon, Klamotten, Kino ect.)

Semstergebühren (wo das Semesterticket schon mit dabei war, also die Fahrt nach hause auch) und Lehrmaterial haben meine Eltern zusätzlich gezahlt. Ich bin wenige Stunden in der Woche arbeiten gegangen, (in dem Beruf, den ich jetzt auch ausübe) und habe mir so 200-300€ extra verdient pro Monat. Damit kam ich super zurecht.

Als Student kann man auch nebenbei arbeiten gehen (und wenn es nur wenige Stunden in der Woche sind, bei mir war es ein Nachmittag/Woche) und Luxus muß man sich auch nicht leisten können als Student. Mein Auto habe ich vor dem Studium verkauft, das wäre nicht drin gewesen. Dafür habe ich noch meine zwei Katzen gehabt, das habe ich mir gerne geleistet.

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