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Geschrieben von mona8 am 23.05.2016, 16:29 Uhr

Tochter will nach Berlin od. München

Ihr lieben,
Samstag war ich mit meiner großen Tochter einen Tag lang in Köln, weil sie die letzten Wochen ziemlich zu kurz gekommen ist.
Alles in allem war es ein schöner Tag, der beiden gut getan hat, aber: Sie hat mir erzählt, dass sie es hier nicht länger aushalten wird wie möglich. Gleich nach dem Abitur möchte sie weg von dieser gewohnten Umgebung.
Einen Grund hat sie mir auch gleich genannt und dabei ist mir erstmal das Herz in die Hose gerutscht

"Mama, ich glaube ich finde hier niemals Freunde, die es ernst mit mir meinen. Ich will hier einfach nur noch weg."

Das sie es schwer hat, war mir nie unbekannt. Grundschule haben wir mit großartiger Unterstützung der Klassenlehrerin gemeistert. Gymnasium ist jetzt schwieriger, da die Lehrer sich einen Dreck um all das scheren.
Mein Mann hat sich selbst mit den betreffenden Mädchen in Verbindung gesetzt, als unsere Tochter sich weigerte in die Schule zu gehen. Aber wirklich verinnerlicht haben die es auch nicht, weshalb sie jetzt in der Schule alleine versucht zurecht zu kommen.
Ich erlaube ihr auch den Kontakt mit einem Mädchen im benachbarten Bundesland, das sie per Internet kennengelernt hat.
Klar sind da viele dagegen, aber ihr gibt dieses liebe Mädchen so viel Kraft ... da konnte ich es nicht verweigern.

Jedenfalls möchte sie nach Berlin, was wirklich eine immense Entfernung zu unserem Wohnort ist oder nach München, das ist noch verkraftbar.

Auch wenn es noch drei Jährchen Zeit hat, graust es mir vor der Entscheidung, die ich geben muss. Sie wird das nicht vergessen, da sie sich in Berlin sehr wohlfühlt und zu München, auch wenn es sich eigenartig anhört eine emotionale Bindung hat (Das erste Konzert, Urlaube, etc).

Würdet ihr euer Kind für die ersten paar Jahre nach der Schule in eine hunderte Kilometer entfernte Großstadt lassen, wo es keinerlei Bezugspersonen gibt?
Hätte man da noch Verwandte, würde sie im Notfall jemanden haben der sicher da ist. Aber so?


Würde mich freuen eine außenstehende Meinung zu hören!

 
42 Antworten:

Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von germanit1 am 23.05.2016, 16:50 Uhr

Auch wenn es dir schwerfaellt, lass sie gehen.

Ich war mit 17 1 Jahr in den USA. Nach dem Abi hab ich eine Ausbildung ein paar Hundert Kilometer in Deutschland entfernt gemacht und war in der Zeit auch fuer ein laengeres Praktikum in Italien (da hatte ich Verwandte nicht ganz so weit weg, konnte die Landessprache am Anfang aber kaum). Nach der Ausbildung bin ich dann nach Griechenland erst auf eine Insel und dann in die Hauptstadt gegangen und hab da (am Anfang ohne grosse Sprachkenntnisse in der Landessprache) eine Unterkunft und Jobs gefunden. Man waechst an den Aufgaben. Damals gab es auch noch kein Internet.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von DK-Ursel am 23.05.2016, 17:23 Uhr

Hej!

Reden wir von einer Dann-Abiturientin?
Ja, das machen doch die meisten seit zig Jahren!
ich bin in Zeiten der internetlosen, handylosen etc. Zeit von NRW nach Stuttgart gezogen und war nicht die einzige, die ihre Heimatstadt, ihr Heimatland so weit verlassen hatte und im neuen Ort niemanden kannte.
Wenn das Abi bei Deiner Tochter in 3 Jahren ansteht, solltest Du schleunigst üben, sie loszulassen und ihr mehr zuzutrauen!
Neben dem Vertrauen in Deine Tochter solltest Du langsam aber sicher auch in Deine eigene Erziehung vertrauen --- Du kannst Deni Kind nicht dauernd beschützen, sondern mußt es fit machen, mit dem Leben "draußen" ohne Mutti selber klarzukommen:
DAS ist Erziehung fürs Leben!

Natürlich würde ich meine Tochter ziehen lassen.!
Dese Erfahrung ist Gold wert!
Ichwürde sie ihr gönnen.

Und ohne daß dies als Hoffnungsmacher gemeint ist,d enn wie gesagt, ich habe dak eine Probleme und Bedenken, aber ... in dem Alter wollte meine Tochte rauch noch vieles, was dann nie was wurde, wei lalles anders kam.
Also, ruhig abwarten, die Dinge sich entwickeln lassen und dem Kind Rüstzeug für möglichst viele Eventualitäten mitgeben,.

Gruß Ursel, DK

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Fru am 23.05.2016, 17:43 Uhr

Die Tochter meines Freundes ist letztes Jahr im August nach England als Au Pair. Ich hatte die Vollmegapanik. Dieses Kind war nichtmal in der Lage (vom Selbstbewußtsein her) sich eine Cola in einer Gaststätte oder auf ner Kirmes zu bestellen. Ich hab echt gedacht, wenn die zwei Wochen weg ist (ist auch ein absolutes Mamakind) kommt sie postwendend wieder.
Naja...jetzt ist ein dreiviertel Jahr rum, sie fühlt sich pudelwohl in diesem Land, in dieser Stadt und hat ihr Au Pair Jahr glatt nochmal verlängert. Mein Schatzi war im März dort und hat berichtet, das sich dieses Kind um 100% gedreht hat, wunderbar in England klar kommt...

Lass sie ziehen, so schwer es NATÜRLICH fällt, es wird ihr sicher gut tun!

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von kanja am 23.05.2016, 18:39 Uhr

Meine Tochter will auch weg, momentan nach Schweden.

Sie hatte schon mal ein auslandshalbjahr in der 10. Klasse angepeilt, das ist aber wieder versandet. Ich habe ihr gesagt, dass wir sie unterstützen, wenn sie es wirklich selbst will und sich selbst um Infos und Organisation kümmert.

Bisher hat sie es nicht geschafft, mal sehen, wie es nach dem Abi aussieht.

Ich glaube, dass man von einem etwas größeren Abstand von zuhause profitiert.

Innerhalb von Deutschland hätte ich ja überhaupt gar keine Bedenken.

Im Bekanntenkreis haben jetzt zwei Mädchen nach dem Abi Praktika in Südamerika gemacht, beide wurden dort sehr krank und mussten lange Antibiotika nehmen. Von daher finde ich alles, was in Europa bleibt, sehr angenehm.

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Los lassen

Antwort von Tai am 23.05.2016, 22:18 Uhr

Hallo,

zunächst einmal möchte ich sagen, dass es sehr traurig ist, dass deine Tochter so eine für sie unglückliche Schulzeit durchleben muss.
Lässt sich da gar nichts mehr machen?

Wenn sie meint, dass es ihr in Berlin oder München so viel besser gehen wird, ist das sicher ein Hoffnungsschimmer für sie.

Ob das dann wirklich alles so wird, kann man drei Jahre vorher überhaupt nicht sagen.

Aber deine Tochter wird bis dahin älter und reifer sein und du hast Zeit, das Loslassen zu üben.

Viele Kinder verlassen nach der Schule ihr Elternhaus und gehen weit weg.

Wenn deine Tochter volljährig und es finanziell möglich ist, liegt ihr Wegziehen nicht mehr in deiner Entscheidung.
Du solltest dich dann freuen, dass sie on ihrer Traumstadt ist.

Und wie hier schon geschrieben, innerhalb Deutschlands ist das doch wirklich nicht am Ende der Welt!
Von den unkalkulierbaren Risiken anderer Kontinente ganz zu schweigen...

Hier zieht es übrigens fast alle Abiturienten in die Ferne!

Deine Tochter wird das schon schaffen und daran wachsen! Und du wirst es auch schaffen.

Gruß
Tai

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Trini am 23.05.2016, 22:50 Uhr

Natürlich musst du sie ziehen lassen.
Allerdings würde ich versuchen, ihr in den verbleibenden drei Jahren noch mal zu helfen beim Freunde finden.
Schulwechsel zur Oberstufe?
Irgendein Hobby, wo sie Kontakte findet?
Wenn sie es nicht lernt, Kontakte aufzubauen, wird sie es in der Ferne schwer haben.

Trini

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.05.2016, 6:07 Uhr

Was heißt "in die Großstadt lassen"? Nach dem Abi ist das Kind mindestens 17, oft auch schon 18 - und spätestens dann müssen sie eh nicht mehr um Erlaubnis fragen.

Wir wohnen in München, das Kind strebt studienbedingt in eine Kleinstadt mit übersichtlicher Uni, wo man - so hofft sie - leichter Anschluß findet und die Profs ihre Studenten mit Namen kennen. Sie ist spät dran: Sie hat den längeren Weg zum Abi genommen und sich dann noch mit der Wahl des Studienfaches verdaddelt. Also wird sie erst diesen Herbst, mit gerade 20, ausziehen. Aber ich merke, daß jetzt auch höchste Zeit ist, daß sie auf eigenen Füßen steht.

Bei Deiner Konstellation wäre meine erste Sorge, daß das Kind die Stadt glorifiziert und dann feststellt, daß man dort auch nur mit Wasser kocht. Das Wegziehen an sich ist mMn einfach der Lauf der Welt. Und bis es dann tatsächlich so weit ist, kann sie ihre Meinung noch 20 Mal ändern.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von reblaus am 24.05.2016, 9:54 Uhr

Also ich bin auch 4 Wochen nach dem Abi 550 km weit weggezogen, allein , ohne Beistand. Aus der Großstadt aufs Dorf.... in eine andere Sprache ( Dialekt) . Da sind Welten aufeinander geprallt. Ich würde sagen , wie ein Sprung ins kalte Wasser. Zwei Jahre habe ich gebraucht um alles zu lernen, was man so wissen muß, wenn man alleine lebt. ( 50% davon hätten meine Eltern mir beibringen können... was sie aber nicht getan hatten) .

Ich denke Du kannst Deine Tochter langsam an alles Wissenswerte heranführen. ( ZB wie man den ganzen Papierkram( Krankenkasse, Versicherungen, Mietrecht) erledigt... Widersprüche einlegt.. etc ) Haushaltsführung, Gesundes Kochen ( aber auch Preise ...ZB ab wann ist ein Produkt zu teuer..)

Auch eine Alternative , wäre sie die nächsten drei Jahre auf ein Internat zu schicken.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Aprilbaby am 24.05.2016, 11:08 Uhr

Du hast ja noch ein paar Jährchen, wer weiss, wie sie wirklich entscheidet!

Ich wollte auch immer weg, habe es nach der Ausbildung rund 4 km von meinem Elternhaus weggeschafft und seit einigen Jahren sind es 7 km. Ich bin also meiner Heimat treu geblieben!

Mein Sohn ist im gleichen Alter, NOCH will er hier studieren und mit seinen Kumpels eine WG gründen (auch nicht meine erste Wahl für ihn ;-)), aber sie sind dann erwachsen und wie schrieb hier jemand vor mir: Man muss irgendwann einfach seiner Erziehung vertrauen und die Kinder in die weite Welt lassen!

Ich verstehe dich, bin selbst eine Glucke, aber WIR müssen loslassen, anders wird es nicht gehen.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von 2auseinemholz am 24.05.2016, 12:39 Uhr

Hallo!

"Ich denke Du kannst Deine Tochter langsam an alles Wissenswerte heranführen. ( ZB wie man den ganzen Papierkram( Krankenkasse, Versicherungen, Mietrecht) erledigt... Widersprüche einlegt.. etc ) Haushaltsführung, Gesundes Kochen ( aber auch Preise ...ZB ab wann ist ein Produkt zu teuer..) "

Das ist ein mit Sicherheit glückender Versuch, das Kind am Ausziehen zu hindern!!!!

Hat Dir dieses Wissen wirklich gefehlt?

Also hätten meine Eltern damit angefangen mich dahingehend zu schulen:
1. wäre ich NIE ausgezogen
2. hätte ich sowieso nicht hingehört
3. wenn ich hingehört hätte, hätte ich gleich 1000 bessere (akademisch, theoretisch funktionierende) Alternativen dazu gewusst!


LG, 2.

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Ein bisschen Glucken-Alarm - geht mir auch so! Aber Du wirst loslassen müssen...

Antwort von Bonnie am 24.05.2016, 12:41 Uhr

Hallo,

es ist ja nun nicht ungewöhnlich, dass Abiturienten (z. B. fürs Studium) in eine andere Großstadt möchten. Meine Tochter (17, 11. Klasse) möchte später auch nicht in unserer Heimatstadt studieren, sondern nach Bonn, weil ihr die Stadt so gut gefällt. Vielleicht aber auch nach Berlin, sie weiß es noch nicht. Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand den Studienort danach aussucht, ob eine Tante in der Nähe wohnt, die mal schnell vorbeikommen (und mit ihrer "Fürsorge" nerven) kann...

Deine Tochter wird Dich - sobald sie volljährig ist - auch nicht danach fragen, ob Du sie nach Berlin oder München "lässt". Sondern sie wird einfach dort hinziehen und fertig. Und wenn sie dort studiert oder eine Ausbildung macht, müsst Ihr ihr von Gesetzes wegen auch Unterhalt zahlen.

Ich glaube, Du überschätzt ein wenig den Einfluss, den Du noch auf Deine Tochter haben wirst nach dem Abi. Und vielleicht musst Du Dir auch einfach eingestehen, dass Du Dich sehr schwer damit tust, sie loszulassen, oder? Und zwar schwerer, als umgekehrt - es ist sicher für Dich gar nicht leicht zu hören, dass Deine Tochter völlig gelassen plant, Dich bald einfach so hinter sich zurückzulassen, oder? Jaja, das schmerz!

Mir geht's übrigens ähnlich: Am liebsten hätte ich, dass meine Tochter in unserer Heimatstadt (auch Universitätsstadt) studiert und dabei die ersten Jahre natürlich auch noch zu Hause wohnt. Wäre doch praktisch, oder? Ich sehe aber, dass ich sie erst recht vertreibe, wenn ich anfange, mich an sie zu klammern, nur weil ich die weite Welt zu gefährlich für sie finde und sie noch beschützen will. Auch wenn Du zu gluckenhaft bist, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Tochter versuchen wird, viele Meilen zwischen Dich und sich zu legen - damit sie ungestört von Deiner Angst und Kontrolle selbständig werden kann!

Reagiere beiläufig auf ihre Pläne, zeige Dich nicht besonders beeindruckt, gehe auch nicht zu besorgt darauf ein. Die Stimmungslage der Teens verändert sich ständig. Und wenn Du nicht zu klammerig wirkst, erhöht das die Chance, dass Deine Tochter anfangs doch noch in Deiner Nähe bleiben möchte.

LG

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soziale Kontakte..

Antwort von DK-Ursel am 24.05.2016, 12:53 Uhr

Hej nochmal!

Es ist natürlich bedauerlich, wenn sie jetzt noch 3 Jahre ohne Freunde leben muß --- da würde ich durchaus versuchen, ihr einen Sport , Orchester, sonstwas schmackhaft zu machen -vielleicht sogar eine ehrenamtliche Tätigkeit (amnesty, Flüchtlinge, etc.)

ABER:
Der Vorteil, zum Studium wegzuziehen, liegt ja auch darin, daß dies ALLE dortigen Neuanfänger mehr oder weniger getan haben.
Die sind ALLE nicht mehr in ihrer alten Clique, Klasse, Gruppe.
Sie müssen sich alle neue Freunde, neue Bekannte suchen - und alles formiert sich absolut neu.

es ist viel schwerer, als Berufsanfänger wegzuziehen, wo man nicht mehr in eine so homogene neue Gruppe kommt, sondern in fest gefügte Strukturen allen Alters.
Da warten die Leute nicht mehr so darauf, jemand Neues (der womöglich auch sehf viel jünger, ohne Kinder ungebunden etc.) ist, in ihre Sozialstruktur zu lassen, da muß man wesentlich mehr "kämpfen".
ich habe das mehrmals durch, der einfachste Neuanfang war allemal der in Stuttgart, das Studium.

Also - auch da hätte ich wenig Bedenken, selbst wenn das kind jetzt eher zur schüchternen Seitet tendiert.
Das legt sich.
Umso leichter,als Muttern nicht mehr alles regelt.

Gruß Ursel, DK

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Re: soziale Kontakte..

Antwort von linghoppe. am 24.05.2016, 16:28 Uhr

meine will von Berlin nach Zürich oder Basel.
auf keinen Fall bleibt sie in Berlin.
sagt Sie.Ich lasse Ihr alle Wege offen, es ist Ihr Weg wir werden für alle
Probleme die es geben könnte hinter Ihr stehen.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Emmi67 am 24.05.2016, 16:42 Uhr

Ja , klar. Ich bin selbst direkt nach dem Abi nach Berlin gegangen. Ich wollte gar nicht weg, aber die ZVS hat mich dorthin zum Studium geschickt. Geschafft habe ich es trotzdem. Mein mittlerer Sohn will nach dem Abi, wenn er 18 wird, für 1 Jahr nach Australien. Das ist ja nun viel weiter weg und man kann auch bei Problemen mal nicht so einfach dahin wie nach Berlin. ich erlaube es trotzdem (bzw. kann ich einem 18-jährigen ja eh nichts mehr verbieten....).

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von lisi3 am 24.05.2016, 17:08 Uhr

Dass deine Tochter in München, oder Berlin ein Studium oder eine Ausbildung beginnen möchte, halte ich nicht für ungewöhnlich. Es ist doch normal, dass der Studienort nicht unbedingt um die Ecke liegt. Irgendwann sind unsere Kinder keine Kinder mehr, da muss man loslassen (werde auch immer wehmütig dabei, aber ich übe schon fleißig;-)).
Was mir aber zu denken geben würde, ist die jetzige Situation. Für mich liest es sich, als würde sich deine Tochter sehr unwohl an ihrer jetzigen Schule fühlen. Hat sie einfach nur keine guten Freunde, oder wird sie dort gemobbt? Wenn ich mir vorstelle, dass sie sich noch drei Jahre lang unwohl fühlen soll, würde ich versuchen mit ihr eine Lösung zu finden (je nachdem wie schlimm sie es empfindet).

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von lejaki am 24.05.2016, 18:11 Uhr

Warum denn nicht?
Ich bin nach dem Abi zum Studieren 200km weit weg gezogen.
Und das war noch Glück, daß es so nahe war, es war die dichteste Uni von meinem Wohnort.
Die wandern, wo mein Studiengang angeboten wurde, waren um ein vielfaches weiter entfernt.

Das Nachbarsmädels fängt jetzt mit 17 eine Ausbildung 100km von hier entfernt an und zieht dafür auch aus.
Wenn das Kind es will und es finanziell machbar ist, ist doch alles gut.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von RR am 24.05.2016, 19:53 Uhr

Hallo
also gs ist deine Tochter nach Abi alt genug um auf eig. Füßen zu stehen - egal wo.

Aber: ich würde eher JETZT schauen ob ich ihr helfen kann - die 3 Jährchen sind vielleicht für dich schnell vorbei, für deine Tochter anscheinend ein Graus. DA müsst ihr ansetzen. JETZT u. nicht in 3 Jahren o. noch später. Sie muss erfahren, dass ihr alles euch mögliche tut um ihr ihre Umgebung angenehmer zu machen. Denn ggf. wird es in der Großstadt - leider - nicht besser.

Hat sie denn keine anderen Freunde außerhalb der Schule? Die paar h in der Schule sind doch schnell vorbei - wenn man mittags sich dann auf was schönes freuen kann. Bei mir in der Klasse gabs auch so ein paar doofe Puten damals die einen (heute würde man "gemobbt" sagen) ständig hochgenommen haben. Klar hat einen das damals geärgert - aber ich hatte immer Rückendeckung von meinen Eltern die mir Tipps gaben wie ich mit solch blöden Kommentaren umgehen könnte.

Bei den ersten Klassentreffen nach der Schule wurde dann recht schnell klar, dass genau diese doofen Puten zu nix wirklich zu gebrauchen waren, von abgebrochene Lehren über ständige Wohnungswechsel da nirgends wirklich gut u. ständige Partnerwechsel etc. alles mögliche drin. Einige davon sind heute (wir sind jetzt alle so 48/49 noch auf keinen grünen Zweig gekommen.

Da kann ich nur sagen: meine Eltern haben es vorher gesehen....

viele Grüße

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von reblaus am 25.05.2016, 10:12 Uhr

Hey ich wußte Anfang der 13 Klasse, daß ich ausziehen würde, weit weg.
Aber meine Eltern haben mich nicht darauf vorbereitet... obwohl ich gefragt habe....
Ich durfte nie Putzen, weil ich Asthma habe, Kochen hat meine Mutter erst angefangen, als ich 14 war ( da war meine Großmutter 82 und hat das Kochen und Wäschewaschen an meine Mutter und die administrativen Aufgaben an meinen Vater abgegeben)
Mit 17 habe ich mal meine Tante in England besucht ... sie hat mir Wäschewaschen und Bügeln beigebracht.
Kochen habe ich über die Jahre Stück für Stück gelernt.

Für mich war es damals am Schlimmsten, daß ich nichts über Krankenkasse, Mietverträge, Arbeitsverträge ... etc wußte. Das hatte ich nie in der Schule und von zu Hause auch keine Wissensunterstützung.

Als ich meine Ausbildung unterschreiben wollte, mußte ich mir innerhalb eines halben Tages eine Krankenkasse suchen ( ich wußte ja noch nicht mal welches es überhaupt gibt und was der Unterschied zur Krankenversicherung ist), ein Konto bei einer Bank eröffnen.... und das ohne irgendwelches Hintergrundwissen.... ( zum Glück hat mein Ausbilder sich die Zeit genommen mir innerhalb von 2 Stunden zu erklären worauf ich achten soll und wo ich welchen Anbieter finde, ich war da ja auch völlig fremd)

Ich finde das sollten Eltern ihren Kindern schon beibringen.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von 2auseinemholz am 25.05.2016, 11:46 Uhr

Hallo!

Also Kochen ist so ein Ding ... das lernt man nicht mit 14 und daran ändert sich nie mehr. OK so Basics wie Ei in die Pfanne, Reis, Nudeln bekommt man zu Hause mit ... Es ist auch eine Sache die man selber für sich entdeckt und entwickelt. Ich koche und backe definitiv anders als in den 80ern gekocht wurde. Und bei uns wurde zu hause frisch gekocht.

Wäsche waschen kann man lernen - notfalls durch durchlesen der Gebrauchsanleitung der Waschmaschine. OK, in der Jugend sind mir schon "Unfälle" mit roter/dunklelblauer in einer Ladung heller Wäsche passiert.- Nun ja das merkt man sich und eine Katastrophe ist das auch nicht.

Konto eröffnen, (KK-)Versicherung unterschreiben / Suchen kann man gemeinsam tun am Tag an dem das fällig ist ... da können Eltern mit ihrer Erfahrung unterstützen, aber so etwas theoretisch lernen ist Quatsch - das ändert sich ja schon aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen alle Pups lang. Das Einzige was Bestand hat und die Eltern einem mitgeben sollte ist: "Achtung - Augen auf - der nette und hilfsbereite Herr von der Bank / Versicherung ist nicht Dein Freund - er ist ein Verkäufer und will nur Dein Bestes! Vor jeder Unterschrift schlaf mal darüber und frag mal rum bei echten Freunden / Verwandten / Eltern."

LG, 2.

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Klar würde ich das!

Antwort von sun1024 am 25.05.2016, 12:57 Uhr

Die Zeit nach der Schule ist dafür da, eigene Wege zu gehen, selbst verantwortlich zu sein, eigene Erfahrungen machen. Das kann man am besten, wenn man von zuhause auszieht. Und wenn der junge Mensch schon Wünsche hat, wohin: nur zu!

LG sun

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Re: Schulwechsel????

Antwort von 3wildehühner am 25.05.2016, 13:48 Uhr

Hallo!
Ich halte das für absolut normal, dass deine Tochter ausziehen möchte und dann in der Universitätsstadt leben möchte. Sie ist dann eine erwachsene Frau und möchte das Leben einer erwachsenen Person leben-eigenständig.
Was ich nicht ganz so normal halte, ist die Glorifizierung der für sie in Frage kommenden Städte.
Ich weiß ja nicht, was sie studieren möchte, aber je nach dem hat sie gar nicht die wirkliche Wahl, wohin sie gehen kann.
Deine Tochter scheint sich ja sehr unwohl in ihrer Heimat zu fühlen. Worin hat das seinen Ursprung? "Nur" in der Schulsituation? Meine Kinder und eigentlich alle Kinder, die ich hier kenne, haben auch Freunde außerhalb der Schule-durch Sportverein, Musikschule, Grundschule, Nachbarschaft ect.
Wenn die Situation dort so unerträglich ist: Warum wechselt sie denn nicht jetzt zur Oberstufe die Schule? Das machen ja Viele, und es gibt in den Oberstufen viele neue Schüler durch Haupt-und Realschüler mit Quali. Da hat sie die Chance neu anzufangen! Dafür würde ich auch einen weiteren Fahrweg in Kauf nehmen!
LG

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Re: Schulwechsel????

Antwort von kanja am 25.05.2016, 15:19 Uhr

Ich finde die Idee von 3wildehühner super.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, denkt mal drüber nach zu wechseln.

Ist sie jetzt in der 9. Klasse? Dann evtl schon zur 10. wechseln.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von lisi3 am 25.05.2016, 16:59 Uhr

Ich finde die Idee mit dem Schulwechsel auch gut. Ich schrieb auch schon weiter oben, dass sie sich mal mit ihrer Tochter zusammensetzen soll und versucht Lösungen mit ihr zu erarbeiten. Eine Möglichkeit wäre eben ein Schulwechsel.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von Trini am 25.05.2016, 17:32 Uhr

Den Vorschlag hatte ich ja vorgestern schon gemacht.
Wann man wechseln kann, hängt vom Bundesland ab.
Hier kann man nach der 9. Klasse am G8-Gymnasium zum beruflichen Gymnasium wechseln.

Trini

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Re: Schulwechsel????

Antwort von lisi3 am 25.05.2016, 17:44 Uhr

Stimmt, jetzt habe ich es auch gesehen, dass du es schon vorgeschlagen hattest. Leider lässt die AP nichts mehr von sich hören. Wäre schon interessant, was sie von der gesamten "Schwarmintelligenz" hier hält:-).
Hier könnte man auch nach der 9. bei G8 wechseln. Ich denke aber, dass auch noch nach der E-Phase gewechselt werden kann, wenn es gar nicht klappt. Wahrscheinlich muss man dann noch mal mit der E beginnen.

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Schulwechsel zum beruflichen Gymnasium

Antwort von Trini am 25.05.2016, 19:31 Uhr

geht hier nur bis zum ersten Halbjahr der E-Phase.
Sonst ist zu viel ( in den beruflichen Fächern) nachzulernen.
Für ein kontaktarmes Mädchen ist es schwierig, in einer bestehenden Klasse Fuß zu fassen, während die Neuzusammensetzung neue Chancen eröffnet.

Trini

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von mona8 am 25.05.2016, 19:32 Uhr

Ich wäre ja ein Unmensch, wenn ich ihr in ihrer Verzweiflung nach dem Mobbing nicht den Vorschlag gemacht hätte die Schule zu wechseln.
Sie hatte mich ganz entsetzt angesehen und gesagt sie wolle auf dieser Schule bleiben, da sie dort auch einen sehr engen Kontakt zum Schulpfarrer. Dieser gibt ihr viel Kraft und versteht sie sehr, auch wenn sie weniger an einen Gott glaubt.
Es ist eben eine Mädchenschule. Sie möchte von dort einfach nicht weg, möchte vorerst in keine gemischten Klassen.
Klassenwechsel ist momentan im Gespräch, sodass sie zu Beginn des neuen Schuljahres in die Parallelklasse kann.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von mona8 am 25.05.2016, 19:42 Uhr

Natürlich hat sie auch ein paar Mädchen, mit denen sie mal kann. Aber keine von ihnen ist so eine Freundin, die sie vielleicht braucht.
Vereinsmäßig ist sie nicht sonderlich aktiv, was aber auch kein Zwang ist.
Hin und wieder hilft sie meiner Freundin bei den Flüchtlingen, aber mehr auch nicht. Klassenwechsel ist momentan das Thema, Schulwechsel ist für sie allerdings ausgeschlossen.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von 3wildehühner am 25.05.2016, 19:55 Uhr

Ich verstehe das jetzt nicht ganz: Ist deine Tochter nicht in der 9. Klasse? Wenn sie jetzt in die Oberstufe kommt, gibt es doch gar keine Klassen mehr, sondern nur Kurse?
Und wenn sie sagt, dass sie so unglücklich und auf der Suche nach einer "echten" Freundin (oder ist das auch eine Glorifizierung von etwas Unbekanntem-so a lá Filmkitsch "Seelenverwandte"?) ist, warum schließt sie einen Schulwechsel aus?

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von lisi3 am 25.05.2016, 20:47 Uhr

Gegen den Willen deiner Tochter, kannst und solltest du sowieso nichts machen.
Mir hat ein Schulwechsel früher einmal sehr gut getan. Danach ging es mir wesentlich besser.
Aber man kann die jungen Menschen zu nichts zwingen. Außer in Krisenzeiten ein offenes Ohr anbieten und mit deiner Tochter beratend zu sprechen, bleibt dir nicht viel übrig.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von mona8 am 25.05.2016, 21:14 Uhr

Sie wurde ein Jahr später eingeschult.
Die Schule ist nur für Mädchen und sie möchte vorerst nicht in eine gemischte Klasse.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von reblaus am 25.05.2016, 23:10 Uhr

Du meine Eltern waren doch gar nicht an Ort und Stelle, die mußten arbeiten. Ich hatte ein Zimmer ( über 30 Jahres altes Bett mit uralter Matratze , einen alten Schrank einen klapprigen alten Stuhl und einen verbeulten Bistrotisch) und eine Toilette mit Waschbecken. Keine Kochgelegenheit , keine Dusche, keine Waschmaschine, kein Telephon... in den ersten 3 Monaten. Dann fand ich ein anderes Zimmer , mit Dusche und Herd. alles in allem 16m2. Wäsche konnte ich dann im Betrieb waschen. Und dort konnte ich ein Telephon anmelden.
Mit Elternhilfe wäre es besser gewesen....

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Schwierig

Antwort von Tai am 25.05.2016, 23:12 Uhr

Aber da du von drei Jahren bis zum Abitur geschrieben hast, müsste deine Tochter doch nun in die Oberstufe kommen und damit der Klassenverband vorbei sein?

Es ist schade für deine Tochter, dass sie die Chance auf einen Neuanfang mit einem Schulwechsel nicht nützen will.
Vielleicht ist der Leidensdruck doch nicht so groß?

Zu deinem Ursprungsanliegen ist ja schon genug geschrieben worden.
Ich sehe aber auch das Problem, dass in den glorifizierten Traumstädten auch nicht alles golden ist.
Es kann sein, dass deine Tochter super zurecht kommt und schnell Kontakte knüpft, aber auch, dass sie ihre Schwierigkeiten mitnimmt.

Deshalb wäre es toll, wenn deine Tochter ihr Selbstvertrauen stärken könnte in den nächsten Jahren, bevor sie allein in die große Stadt zieht....
Wie wäre es erstmal mit einer Jugend- oder Sprachreise im Sommer - allein, ohne bekannte Gesichter?

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Ideale - Phantasien?

Antwort von Trini am 26.05.2016, 6:46 Uhr

Vielen super integrierten Jugendlichen fehlt DER Busenfreund.
Bei meinem Größen ist es eine Gruppe von Freunden.
Der Kleine fühlt sich sauwohl in seiner bunt gemischten, märchenhaften BG-Klasse und trifft privat definitiv KEINEN.
Und auch ich könnte nicht DIE Freundin/ DEN Freund benennen.

Durch keinen Umzug hat sich diese Situation verbessert.

Trini

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Re: Schulwechsel????

Antwort von kanja am 26.05.2016, 8:49 Uhr

Meine Tochter hat leider auch nicht DIE beste Freundin. Sie hatte sie bis zur 6. Klasse, dann ist die Familie leider weggezogen.
Sie hat ihr Grüppchen in der Klasse und fühlt sich da sehr wohl.
Ob sie noch mal so jemanden findet - man wird sehen.

Mein Sohn hat Glück, er hat drei sehr gute Freunde, einen davon schon seit zehn Jahren.

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Re: Schulwechsel????

Antwort von dhana am 26.05.2016, 9:26 Uhr

Hallo,

ich glaube fast schon, das ist inzwischen normal, das viele Jugendliche nicht ihren besten Freund finden.
Ich hab 3 Jungs - und keiner von ihnen hat einen.
Der Große, weil er keinen gefunden hat der seine Intressen teilt. Beim Mittleren ist der beste Freund nach der 4. Klasse weit weggezogen und er hat nie wieder einen gefunden, der ihn hätte ersetzen können.
Und der Jüngste hat zwar viele Freunde, aber keinen Besten - passt einfach nicht.

Mein Großer ist nach der 10. Klasse (Realschule) schon von zu Hause weg - er macht seine schulische Berufsausbildung 250km entfernt - allerdings in einer Kleinstadt.
Anfangs war es schwierig für mich einen 16jährigen schon weggehen zu lassen - aber auf der anderen Seite bin ich total stolz wie er alles meistert. Und unser Verhältnis ist eher besser geworden - er kommt ja weiterhin jedes Wochenende und Ferien heim.
Und er ist glücklich bei seiner Ausbildung - endlich andere die ähnliche Intressen haben, ähnlich ergeizig sind - es ist anscheinend eine ganz ganz tolle Klassengemeinschaft - und es gibt ein Mädchen das ihm richtig gut gefällt ;-)
Anschließend möchte er studieren - wenn es klappt so das er wieder zuhause wohnen kann (die Vorteile kann er nämlich inzwischen richtig schätzen) aber er würde auch wieder in ein Studentenwohnheim gehen, kennt er jetzt ja schon.

Und zum Thema gemischte Klasse - vielleicht würde sie sich dort leichter tun - das Klassenklima ist dort sehr oft gelassener als mit nur Mädchen. Ich weiß das genau - ich war 3 Jahre in einer Mädchenschule und bin dann gewechselt. Die Mädchen einzeln sind alle echt nett gewesen - aber das Gezicke untereiander hilfe - Jungs kennen sowas einfach nicht und reagieren da anders. In gemischten Klassen wird da einfach anders reagiert - hat sicher anderen Probleme, aber ich fands sehr viel einfacher in einer gemischen Klasse zurecht zu kommen.

Gruß Dhana

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Geschlechtsspezifisch?

Antwort von Tai am 26.05.2016, 9:52 Uhr

Ich habe den Eindruck, dass Jungs viel weniger an einem einzigen Freund hängen und meist auch nicht DEN Busenfreund haben und brauchen.

Mädchen hingegen haben in ihrer Clique doch fast immer die allerbeste Freundin, die "BFF". Und wenn es mit der einen mal auseinandergeht, brauchen sie eine andere für all die Geheimnisse und Erlebnisse, vor allem in der Pubertät.

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Re: Geschlechtsspezifisch?

Antwort von kanja am 26.05.2016, 10:38 Uhr

Das kann stimmen.

Meine Tochter leidet auch immer noch unter dem Wegzug der BFF. Sie hat drei, vier gute Freundinnen, aber eben nicht soooo eng.

Sie leidet jetzt nicht so sehr, dass es sie ernsthaft beeinträchtigt. Aber blöd ist es schon, mal mehr, mal weniger.

Ich glaube aber, dass sie wieder jemanden finden kann. Es muss sich halt ergeben. In der jetzigen Klassengemeinschaft und bei den Freizeitaktivitäten ist niemand, der zu 100% passt. Sie fängt aber jetzt an, sich anderweitig ihren Interessen entsprechend Kontakte zu suchen.

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????

Antwort von und am 26.05.2016, 11:43 Uhr

"Auch wenn es noch drei Jährchen Zeit hat, graust es mir vor der Entscheidung, die ich geben muss."

Nach dem Abitur ist deine Tochter volljährig. da hast du gar nichts mehr zu entscheiden.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Hariott87 am 26.05.2016, 13:01 Uhr

Hallo, ich habe jetzt nur den Ausgangstext gelesen. Und ja, das würde ich. Ich musste wegen meines Studiums 600 km weit weg von einer Kleinstadt in die Großstadt ziehen. Eine Woche war meine Mutter mit da, dann musste ich lernen auf eigenen Beinen zu stehen (ich war 19,5 Jahre alt und hatte gerade Abi gemacht). Auch ich hatte nur sehr wenige Freunde bis zum Studium. Das hat sich dann sehr gebessert. Nun sind gute 10 Jahre rum und viele sind in der gleichen Stadt geblieben und wir sind immernoch gut befreundet. Ja, es kann mal hart sein, erst recht wenn mal was ist (mit einemk selbst oder den Großeltern daheim... Aber zur Not kann man auch mal heim fliegen oder die Bahn nehmen. Anfange war ich immer die kompletten Semesterferien bei meinen Eltern. Mittlerweile ca. 4 Mal im Jahr für ca 3-6 Tage. Und das ist absolut ok so.
Sie wird nicht auf einem anderen Stern leben, sondern nur in einer anderen Stadt, es gibt Telefon, Smartphone, Skype und und und.
Für mich persönlich war es das Beste was mir passieren konnte!
Außerdem ist ja noch Zeit bis dahin. Da kann sich noch einiges tun (ein fester Freund, der woanders hin will, anderer Berufswunsch...).
Ich persönlich würde es jedem raten, seine Kinder ziehen zu lassen, erst recht, wenn sie so unglücklich sind!

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Murmeltiermama am 26.05.2016, 21:40 Uhr

Ich bin auch mit gerade 18 nach dem Abi (in meinem Bundesland schon damals nach 12 Jahren) aus dem Dorf zum Studium in die Großstadt mehrere hundert km weg gezogen. Ausnahmslos ALLE meine Freundinnen haben das so gemacht. Es war einfach nicht anders denkbar, wenn man mit Abi nicht gerade Krankenschwester im Kreiskrankenhaus oder Verkäuferin beim lokalen Bäcker werden wollte.

Ich fand das in dem Alter auch für mich absolut passend und richtig. Ehrlich gesagt werde ich meine Töchter auch mit spätestens 20 mit sanftem Druck hinaus in die Welt befördern, wenn sie nicht freiwillig gehen ;-) Da wir ja jetzt in der Großstadt wohnen, könnten sie ja theoretisch auch hier wohnen bleiben, aber ich finde das dann einfach nicht mehr passend. Volljährigkeit ist für mich, vielleicht wegen der eigenen Erfahrung, mit Eigenständigkeit und Freiheit verbunden.

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Re: Tochter will nach Berlin od. München

Antwort von Ulli am 27.05.2016, 13:03 Uhr

Ja, würde ich.

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