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Geschrieben von u_hoernchen am 16.07.2015, 8:51 Uhr

Smartphone Vertrauenskrise

mein Sohn (12) ist zwar noch kein Teenie, aber ich hoffe, dass ich hier erfahrenere Mütter finde.. Es geht um das leidige Thema Smartphone.

Junior hat jetzt seit März sein eigenes Teil, und seitdem ist er damit verwachsen. Das soll jetzt aber gar nicht das Thema sein.

Ich merke in letzter Zeit verstärkt, dass er mir Dinge verheimlicht, die er damit treibt. Wir haben die klare Vereinbarung (aufgrund schlechter Erfahrungen), dass er, wenn er sich für irgendwelche Dienste / Anwendungen / Spiele / etc. registrieren will, er das VORHER mit mir abspricht. Damit ich draufschauen kann, ob es seriös ist, ob er in irgendwelche Abofallen tappt oder sich tonnenweise Spam einfängt. Ich habe ihn jetzt schon mehrfach hinterher erwischt, ihm die Registrierungen aber letztendlich nie verboten, sondern nur ggf. ein paar Einstellungen idiotensicher geändert.

Aber beim letzten Mal gab es die klare Ansage: noch einmal ohne meine Erlaubnis, dann sind Smartphone und iPad für 1 Monat weg.

Jetzt hat er in den letzten Tagen sehr absonderliches Verhalten an den Tag gelegt:
- Passwort vom Smartphone geändert
- als ich mir sein Ipad leihen wollte, vorher noch schnell was geschlossen
- sein Postfach läuft über mit Spam (seit ein paar Tagen)
- und: da sein Google Play auf dem Smartphone über mein account läuft, hat er wohl vergessen, dass ich alle Apps auch auf meinem Smartphone sehen kann, die er runterlädt - und da sind eindeutig welche dabei, wo er sich registriert haben muss.

So, jetzt meine Frage: er behauptet, ich würde ihm nicht vertrauen (stimmt), ihn nur kontrollieren wollen. Aber wie soll ich ihm den vertrauen, wenn ich bei meinen Kontrollen herausfinde, dass er gegen unsere Vereinbarungen verstößt? Das ist irgendwie ein Dilemma... wie gesagt, ich habe ihm noch nie etwas verboten, aber ich will es halt VORHER wissen. Ich will einfach vermeiden, dass er in irgendwas blödes reingerät aufgrund seiner Unerfahrenheit und weil seine Kumpels (ALLE natürlich :-)) auch ALLES dürfen, ist das für mich noch lange kein Grund, ihm völlig freie Hand zu lassen.

Was würdet Ihr jetzt machen? Gespräch ist zur Zeit echt schwierig, weil wir uns immer im Kreis drehen. Teile erst mal wegnehmen?

U-Hörnchen

 
13 Antworten:

Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Caot am 16.07.2015, 9:29 Uhr

Wenn das Smartphone ein iPhone ist wie das iPad ja auch, dann ist es doch megaeinfach. Familienaccount fällt mir das spontan ein. Da behält man als Eltern die Kontrolle, da es nur über die Freigabe der Eltern möglich ist etwas herunter zu laden. Ich denke, mit 12 habe ich dazu noch das Recht zu kontrollieren.

Handhaben wir auch so. Mein Mann bekommt Anfragen auf sein Handy geschickt, die er und nur er freigeben muss. Da haben wir schon machen Mist verhindert.

Man wird nicht verhindern können das Kinder ihr eigenes machen wollen. Dürfen sie auch, aber bis zu einem gewissen Alter, einfach im geschützten und von mir vorgegebenen Rahmen, da sie oft viele Dinge nicht durchblicken. Bei apple ist das besonders einfach zu koordinieren, da hier Altersfreigaben eingegeben werden können.

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leider kein iPhone..

Antwort von u_hoernchen am 16.07.2015, 13:27 Uhr

und außerdem geht es mir ja primär um die Frage, wie ich mit seinem Verhalten (verheimlichen, verstecken etc.) besser umgehen kann...

U-Hörnchen

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Morla72 am 16.07.2015, 13:34 Uhr

Äh, naja, du hast ihm doch eine "klare Ansage" gemacht. Und jetzt hat er sich erneut nicht dran gehalten, also: Geräte für den vorher angesagten Zeitraum einziehen.

Sonst brauchst du sowas ja gar nicht erst anzudrohen, wenn du es dann doch nicht durchziehst...

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Jule9B am 16.07.2015, 14:35 Uhr

Wobei ich einen Monat schon krass finde... eine Woche hätte es erstmal auch getan. Allerdings, wenn es jetzt so angekündigt war, muss man es leider auch so durchziehen.
Jule

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Abb am 16.07.2015, 14:51 Uhr

Hi,

meiner Meinung nach ist 12 noch kein Alter für ein Smartphone, aber ich stell mich da auch an :-)

An Deiner Stelle würde ich das Smartphone einziehen, Ihr habt einen Monat angesagt, bei uns wäre es generell weg. Es gibt ganz einfache Klapphandys, damit kann man auch telefonieren und damit würde mein Sohn dann erst mal erreichbar sein. Offenbar fehlt ihm noch die Reife, um verantwortungsbewusst mit einem Smartphone umzugehen, also muss jetzt Deinerseits eine logische Konsequenz folgen. Möglicherweise wird er Dich dann eine Weile nicht mehr leiden können, aber das kann man aushalten.

Ich weiß, dass ich da sehr hart bin, aber schon berufsbedingt bin ich sehr vorsichtig.

Viele Grüße
Susi

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von schildkröte0106 am 16.07.2015, 15:02 Uhr

also mein Sohn ist 10 und hat sein 1. Smartphone....seine komplette Klasse hat eins und sie haben auch ne Whatsappgruppe. das ist doch heute nichts besonderes mehr, nur der richtige Umgang muss erlernt werden.
Alles soweit im Rahmen, wenn er mich so enttäuschen würde wie du beschreibst würde ich ihm sagen das du ein neues Handy für Ihn hast und ganz stolz ein schönes Altes Tastenhandy präsentieren. Dieses würde ich für eine Weile mit dem Smartphone tauschen.

Bei meinem Sohn würde das mehr ziehen als gar kein Handy...Thema Schämfaktor

LG

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Zwurzenmami am 16.07.2015, 15:25 Uhr

Du hast klare Regeln für den Umgang mit dem Smartphone aufgestellt, er hält sich nicht dran, also ist das Ding als logische Schlussfolgerung weg. Du hast es angedroht.

Er ist 12, da find ich schon, dass Du das Recht und auch die Pflicht hast, zu überprüfen, was er mit den Geräten so treibt.

Hast Du noch ein altes Handy? Gib ihm das um erreichbar zu sein.

Unsere Kinder (14 und 16) fragen wegen jeder App, die sie runterladen wollen, nach. Mein Mann meint immer, ich sei zu streng was die Nutzung des Smartphones betrifft, aber ich will wissen, was die Kinder machen und schließlich bezahle ich die Handykosten auch.

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von lisi3 am 16.07.2015, 15:32 Uhr

Ich befürchte, dass du das, was du als Konsequenz angekündigt hast, jetzt auch durchziehen musst (wobei ich einen Monat Handyentzug sehr lang finde).
Vielleicht kannst du dich aber auch noch einmal mit ihm an einen Tisch setzen und besprechen, was ihr vereinbart hattet, dass das ja jetzt durch sein Verhalten eintreten müsste, warum du das überhaupt so angedroht hast (welche Befürchtungen du für den Missbrauchsfall hättest) und was jetzt seiner Meinung nach geschehen solle. Mache ihm ruhig klar, dass du sehr enttäuscht von seinem Verhalten bist und dass du unsicher bist, ob du ihm in Zukunft noch vertrauen kannst. Auch solltest du erfragen, warum er die Dinge heimlich herunterlädt und ihm klar machen, dass du nichts verbietest, was nicht gefährlich ist. Da müsste er auch Vertrauen zu dir haben. Je nach Reaktion deines Sohnes würde ich ihm evt. eine allerletzte Chance einräumen (aber wirklich nur eine und dann notfalls Konsequenzen folgen lassen). Nenne aber auch nur solche Konsequenzen, die du auch wirklich durchsetzen würdest, damit du glaubwürdig bleibst.
Ich hoffe, dass du verstehst, wie ich es meine, ich finde es etwas schwierig so etwas verständlich schriftlich auszudrücken.

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.07.2015, 16:53 Uhr

Wo ist das Dilemma? Du vertraust ihm nicht (mehr), und das kannst Du begründen - fertig!

Das muß er weder toll finden, noch muß er das (sofort und öffentlich) einsehen. Er darf Dich und dein Mißtrauen doof und unverständlich finden. (Wobei ich mir sicher bin, daß ihm die Logik des Ganzen irgendwann heimlich, still und leise klar wird - nur wahrscheinlich nicht in der akuten Situation des Streits, und möglicherweise wird es das auch nie zugeben.)

Allerdings bin ich nicht der Ansicht, daß man Drohungen zwangsweise in der angedrohten Form wahr machen muß. Man darf auch einsehen, daß die Drohung zu drastisch war. Wenn man nicht ganz blöd dastehen will, kann man die "Lockerung" ja an Auflagen knüpfen - zum Beispiel, daß er das Smartphone schon nach einer Woche wiederbekommt und sich das iPad "verdienen" kann, indem er dann besonderes Wohlverhalten zeigt.

Meine Kinder sind extrem vorsichtig und fragen mich bei jedem Mist, ob sie das dürfen - manchmal fühle ich mich zu oft gefragt *seufz*. Ich habe auch nie etwas verboten, sondern nur gebeten, mich einzubinden, bevor sie irgendwelche Daten herausgeben. KindGroß (19) ist leider immer noch sehr unsicher und möchte am liebsten, daß ich alles für sie installiere und einrichte - da würde ich mir eigentlich wünschen, daß sie inzwischen mehr Selbstständigkeit an den Tag legt. KindKlein (14) traut sich mehr und fragt nur noch "zur Sicherheit" nach, ob er das so einrichten darf, wie er sich das vorgestellt hat.

Vielleicht hilft es, wenn Du ein paar "Grundregeln" festlegst, die ihm mehr eigenen Spielraum geben. Ich habe z.B. eine Fake-Identität mit Mailadresse, die explizit für "fragwürdige" Registrierungen da ist. Mit dieser Adresse dürfen die Kinder verdammt viel selber machen - und anhand dessen konnte ich auch schon prima zeigen, was alles schief gehen kann.

Ich denke, daß alle Regeln besser haften bleiben, wenn man die Folgen so weit wie möglich begreifen und testen kann. Das geht natürlich nicht immer - ich möchte sicher nicht ausprobieren, welche Folgen es hat, wenn man mit 200 Sachen besoffen gegen einen Baum fährt. Aber gerade diese IT-Geschichten sind ja so abstrakt, da hilft ein wenig "trial and error" schon sehr.

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von IngeA am 16.07.2015, 17:52 Uhr

"Gespräch ist zur Zeit echt schwierig, weil wir uns immer im Kreis drehen."

Du hast eine klare Regel aufgestellt, du hast sie ihm wahrscheinlich auch erklärt, du hast eine klare Konsequenz angekündigt.
Da braucht es nicht wirklich ein Gespräch, was ihr da macht ist wahrscheinlich eher eine Endlosdiskussion, ob die Regel und Konsequenz gerechtfertigt ist.
Warum diskutierst du da?
Dein Sohn wusste woran er ist und hat sich trotzdem nicht daran gehalten. Sein Pech, er hätte ja nur fragen brauchen.
Und was den Vorwurf des fehlenden Vertrauens anlangt:
Sag ihm doch genau das, dass man jemandem der einem angelogen hat nur schwer vertrauen kann. Vertrauen ist etwas dass man sich erarbeiten muss, das bekommt man nicht einfach so, dafür muss man zeigen dass man es verdient.
Und Kontrolle: dein Sohn ist 12, also nicht voll geschäftsfähig. Also ist es vor dem Gesetz deine Pflicht seine Geschäfte zu überwachen.
Ende der Diskussion.

LG Inge

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von mama von joshua am tab am 17.07.2015, 9:25 Uhr

Also: beim Netzbetreiber kriegst du den Super-Pin, somit ist das abaendern des Passworts total fuer den Allerwertesten. Du kannst trotzdem ans Handy ran und das wuerde ich ihm auch sagen.

Wenn er WLAN hat, im Router einfach nur die IP freischalten, die fuer Whats app zugewiesen ist oder andersrum den Playstore ueber den Router sperren, Zugriff verweigern. Allerdings kann er dann immer noch APKs aus dem Internet runterladen.

Hat er einen Vertrag mit Internet gaebe es die App "AppLock", da kann man dann via Passwort gezielt freischalten.

Ansonsten wenns gar nicht klappt....Smartphone gegen Tastenhandy der Marke uralt tauschen. Smartphone ist nur fuer Kinder die auch damit umgehen koennen.

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Konsequenzen ziehen! Aber ....

Antwort von ungewohnt am 19.07.2015, 15:07 Uhr

1 Monat ist echt lang!
Gespräch anbieten und sagen, wenn du
---- xxx
---yyy
eine Woche machst (z.B. pünktlich zu Hause, Hausjob (wenn er was zu Hause machen muss) erledigen, Vokabeln lernen usw.) dann können wir planen, dass du das Handy nach 1 Woche zurückbekommst. Mit folgenden Bedingungen, xx und yy (z.B. der App-Store-Account läuft unter DEINEM Namen und mit DEINEM Passwort - er erfährt dies nicht!)

Ich habe das Handy meines (13jährig) mit meinem Kennwort angemeldet, d.h. Apps können nur nach Absprache / Freigabe herunter geladen werden. Sein Sperrmuster / Kennwort ist mir bekannt und ich könnte jederzeit etwas überprüfen.
Über Apps und Spiele diskutieren wir und ich überlege, ob das Spiel geeignet ist oder nicht. Das läuft bei uns ganz gut.

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Re: Smartphone Vertrauenskrise

Antwort von Nikas am 20.07.2015, 13:41 Uhr

Dein Schlauberger hat Dich ja schon ganz schön weichgeklopft und verunsichert und Dich bei deinen weichen Stellen erwischt. Aber ich kanns nachfühlen; wir haben auch so einen Neunmalgescheit.....


Dann muss man sich aber immer wieder ins Gedächtnis rufen: Man hat die Aufsichtspflicht, die Verantwortung für die Kinder. Und es gibt Dinge, die sie noch nicht selbst entscheiden können und dürfen und vor denen man sie schützen muss. Wozu Handygebrauch und Internet gehören. Diesen Molochen kann man sie wirklich nicht unbeaufsichtigt und ungeschützt aussetzen. Denen sind Kinder nun wirklich nicht gewachsen. Alles andere wäre fahrlässig und grob seine Verantwortung vernachlässigend als Eltern. Das hat also rein gar nichts mit Vertrauen zu tun.

Ob das ein 12j versteht oder nicht, ist nicht maßgeblich.


Würdest Du Dein Kind ständig wohingehen lassen, und Du weisst nicht wohin? Wenn Du sein Passwort akzeptierst, tust Du das im übertragenen Sinne.

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