zurück| Geschrieben von Pia78 am 16.06.2015, 14:39 Uhr |
Notenabfall
Hallo,
unser Sohn ist 13,5 Jahre und besucht die 7. Klasse (Gymn)
Es ist schon von Anfang an auf der weiterführenden Schule so gewesen, dass im 2. Halbjahr die Noten schlechter waren, als im 1. Halbjahr. Ich weiss nicht warum. Dieses Jahr aber ist das 2. Halbjahr total eingebrochen. Es gab kaum eine Note, die besser war als 4. Er hat sich somit sämtliche Noten für das Zeugnis "verspielt".
Auch Sohnemann ist ratlos - genauso natürlich wie seine Eltern.
Er war noch nie ein Überflieger - aber jetzt bin ich doch etwas ratlos.
Wir haben irgendwie das Gefühl, dass er falsch lernt oder das Gelernte falsch umsetzt. Keine Ahnung. Nervös ist er vor den Arbeiten eigentlich nicht. Mich wundert und freut natürlich auch, dass er die Flinte noch nicht ins Korn geworfen hat. Er hat bisher noch nicht geäußert, dass ihn alles nervt und er Angst hat o. ä.
Aber irgendwie bin ich ratlos und Junior tut mir ja auch echt leid...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
LG PIA
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Re: Notenabfall
Antwort von Fredda am 16.06.2015, 15:57 Uhr
Was sagen die Lehrer denn dazu? Wie ist er mündlich? Möchte er vielleicht Nachhilfe bei einem älteren Schüler?
Re: Notenabfall
Antwort von kanja am 16.06.2015, 16:58 Uhr
Was sagen die Lehrer?
Man kann doch bestimmt anhand der Arbeiten erkennen, wo Probleme liegen - nicht verstanden, das falsche gelernt, Aufgaben nicht richtig gelesen ... Da gibt es viele Möglichkeiten. Je nach dem kann man dann reagieren: Nachhilfe oder lerncoaching oder ...
Re: das kommt mir sehr bekannt vor...leider
Antwort von Felizia7 am 16.06.2015, 17:56 Uhr
das kommt mir sehr bekannt vor...leider
für Nachhilfe ist es schon zu spät. ich hoffe es reicht noch für Versetzung?
Die Sache ist nämlich die: in der 7. Klasse wird gesiebt.
Bei uns in Hessen wird die Förderung in der 5. und 6.Klasse im Gesetz festgehalten. D.h. kein Kind darf sitzen bleiben. Es sei denn es hatte keine Gamnasialempfehlung und nur auf Wunsch der Eltern auf einem Gymnasium aufgenommen worden.
Aber in der 7.Klasse wollen Lehrer die Klassen kleiner machen und das was Ihr erlebt ein "normaler" Aussortierungsprozess.
Wir haben in der 7.Klasse noch die Kurve gekriegt. Er wurde versetzt. Wir haben uns aber schon wesentlich früher damit auseinander gesetzt: im April/Mai.
In der 8.Klasse und bei gleichen Lehrern wurde er in Ruhe gelassen und wurde ohne größere Schwierigkeiten versetzt.
Aber in 9.Klasse geht der Stress von vorn los. Weil Lehrer jetzt die Klassen für die Oberstufe noch kleiner machen wollen.
Re: das kommt mir sehr bekannt vor...leider
Antwort von 2auseinemholz am 16.06.2015, 18:51 Uhr
Hallo!
Auch Hessen!
Wie kommst Du zur Behauptung, dass Lehrer die Klassen kleiner machen wollen?
Ich würde das eher so sehen:
5. und 6. Klasse haben die Kinder noch Welpenschutz - sagen auch die Lehrer so. Es macht da nur in ganz offensichtlichen Fällen Sinn diese Schullaufbahn zu korrigieren.
7. Klasse wird dann NORMAL und klar trennt sich da was, bei uns sind es wohl 4 Kinder (5.-7. zusammengenommen). Das sind aber eher Knder die ab der 5. eher mit Hängen und Würgen sich gerettet haben. Nach 3 Jahren Gym sollte man schon klar haben wohin die Reise geht.
8. Klasse ist auch wieder Mittelstufen-Welpenschutz und es macht keinen Sinn ein gym-taugliches Kind wegen Pubertät rauszuwerfen. Es kann noch werden. Es gibt hier tatsächlich keinen guten Anschluß in eine andere Schulform, deswegen wird da auch nicht so ernsthaft vorgegangen.
9. Klasse - da sollte man ernsthaft überlegen ob zur Oberstufe man nicht in ein berufliches Gym wechselt, wo es eben keine 3 FSen sind sondern i.A. nur Englisch und es weniger "Auswahl" gibt, dafür aber sehr zielgerichtet auf eine Studienrichtung vorbereitet wird. Macht Sinn für alle die dann doch nicht sooo die große Allgemeinbildung brauchen und es Spaß macht.
Ab der E-Stufe wird es dann ernst. Die E-Stufe kann man zur Not nochmal auf dem berufl. Gym wiederholen um dort einsteigen zu können.
Und in der Q-Phase ist der Zug abgelaufen, da fällt man zurück auf die E-Stufe oder wiederholt am Gym, oder macht zu Ende, das ist ein point-of-no-return um noch mit einem Abschluss aus der Schule zu kommen.
Ich hatte nie den Eindruck, dass Lehrer das Gym leer kriegen wollen. Ganz im Gegenteil, die haben sehr zu kämpfen mit insgesamt sinkenden Schülerzahlen und es gibt eben nur soviel Lehrer am Gym wie viele Kinder auch da sind….
Schön blöd, wenn man sich den eigene Ast unter den Füßen absägt.
LG, 2.
Re: Notenabfall
Antwort von 2auseinemholz am 16.06.2015, 19:11 Uhr
Hallo!
nein, einen gravierenden Absturz habe ich jetzt noch nicht erlebt.
Bei Sohn ist das 2. HJ auch schlechter als das 1. HJ, aber eher so im Halbe-Noten-Bereich in vereinzelten Fächer (Musik, Kunst und Sport zähle ich nicht dazu - da sind große Sprünge möglich)
Jetzt in der 7. scheint es erstmalig anders zu werden.
Ich würde mit den Lehrern reden. Hier wird eher davon gesprochen, dass die Mittelstufe 8. und 9. leistungsmäßig zum vergessen sind und ab der 10. starten die Jungs durch. Nur blöd, wenn man die 8. und 9. völlig verpennt, weil da die Basis für die Oberstufe gelegt wird und erstmalig das nicht mehr nachgeholt werden kann ….
Vielleicht ist Dein Sohn entwicklungstechnisch schon in der 8. …. Ich wünsche "gute Nerven", solange er nicht die Flinte ins Korn wirft.
LG, 2.
Re: das kommt mir sehr bekannt vor...leider
Antwort von Felizia7 am 16.06.2015, 19:28 Uhr
"Wie kommst Du zur Behauptung, dass Lehrer die Klassen kleiner machen wollen?"
Weil wir ständig gesagt bekommen, dass die Klassen viel zu groß seien. G8 und zu große Klassen sind eine ganz schlechte Konstellation.
"5./6.Klasse Welpenschutz", aber nur weil es per Gesetz verpflichtend ist.
"Sich mit Hängen und Würgen zu retten?"
Wenn Kinder in der 7.Klasse (im Vergleich zu 6.Klasse) in mehreren Fächern gleich um zwei Noten abrutschen, da kann doch etwas nicht richtig laufen?
Wenn Kids in der 6.Klasse eine "1" hatten, dann geht es noch. Aber wenn jemand auf "2" stand, da gibt es nicht sehr viel Raum nach unten.
Und unsere Erfahrung ist leider so, einmal unten für immer unten. Andere Mitschüler meines Sohnes bestätigen es auch, wenn sie sagen, dass es egal ist wie sehr sie sich anstrengen. Aus dem 3-er-Bereich kommen sie nicht heraus.
"8. Klasse ist auch wieder Mittelstufen-Welpenschutz und es macht keinen Sinn ein gym-taugliches Kind wegen Pubertät rauszuwerfen. Es kann noch werden. Es gibt hier tatsächlich keinen guten Anschluß in eine andere Schulform,"
Genau da kann man noch etwas unternehmen.
In der 9. oder nach der 9. auf eine Realschule wechseln ist doch absolut sinnlos.
Also wir ließen uns von einem RA für Schulrecht beraten und er meinte, dass es durchaus typisch ist, Kinder in der 7., 9. und 10. Klasse (G8) schlecht zu reden und richtig miese Noten zu geben. Es wird starken psychologischen Druck aufgebaut. Wer bis zu 10.Klasse schafft (und seelisch noch nicht zerbrochen ist), hat in der 11. Klasse ein leichtes Spiel. Da werden Zügel los gelassen und plötzlich stehen Kids zwei Noten besser da. Das ist alles nicht meine Worte, sondern des RAs.
"Ich hatte nie den Eindruck, dass Lehrer das Gym leer kriegen wollen."
Vielleicht ist es regionenabhängig. Wir sind in einer der Großstädte Hessens wo weiterführende Schulen überfüllt sind.
Und mal ehrlich:
Was interessiert es denn einen verbeamteten Lehrer, ob genügend Schüler da sind oder nicht? Seine Pension ist in jedem Fall sicher.
Re: das kommt mir sehr bekannt vor...leider
Antwort von 2auseinemholz am 16.06.2015, 19:47 Uhr
"Und mal ehrlich:
Was interessiert es denn einen verbeamteten Lehrer, ob genügend Schüler da sind oder nicht? Seine Pension ist in jedem Fall sicher."
Ein verbeamteter Lehrer hat zwar einen Anspruch auf seinen Job, aber nicht auf den Ausübungsort …. Verbeamtete Lehrer könnend eben dienstlich versetzt werden ohne auch nur das Recht zu haben irgendwas dagegen zu flüstern. Ist mir zwar nicht bekannt, aber es regelt sich doch so, dass eben die ausgebildeten Junglehrer auf Halde gestapelt werden und keine feste Stelle bekommen und verbeamtete Lehrer müssen evtl. an mehreren Schulen unterrichten. - Das ist allerdings nicht unüblich!
OK, solche Notenabfälle um 2 Notenpunkte und das an breiter Front in einer Klasse kenne ich nicht aus der Klasse meines Sohns und auch nicht aus den anderen 5 Parallelklassen. Das war auch in den letzten mindestens 10 Jahren so, dass es keinen Schwund in Klassenstärke gab am Gym. Wie es in anderen Schulen ist, weiß ich nicht, aber der Realschulzweig der infrage kommenden Gesamtschule hat auch nicht mehr Klassen ab der 7. oder 8.
Vielleicht habt ihr da tatsächlich eine seltsame Schulpolitik ….
LG, 2.
Ist eure Schule euer Feind?
Antwort von Tai am 16.06.2015, 19:48 Uhr
Hallo,
ich finde es erschreckend, wie du die Schule beschreibst.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ziel eines ganzen Gymnasiums sein soll, die Kinder so schlecht durch das Schuljahr zu bringen, dass sie das Feld räumen und die Klassen kleiner werden.
Wenn dem in eurem Fall tatsächlich so sein sollte, warum sucht ihr nicht eine andere Schule? Willst du dein Kind der Gefahr aussetzen, "seelisch zerbrochen zu werden"?
Albern finde ich auch die Weisheiten eures Rechtsanwalts für Schulrecht. Als ob man die Abläufe der Schullaufbahn so prognostizieren könnte!
Was bin ich froh, dass ich alles in allem das Gefühl habe, dass die Schule meiner KInder das Beste für sie will - mit einzelnen Ausrutschern natürlich.
Dass sich die Masse der Schüler in der 11. Klasse plötzlich wieder um 2 Noten verbessert, kann ich auch nicht glauben.
Hier wird der Anspruch in der Oberstufe sehr angezogen. Allerdings können die ungeliebten Fächer auch tels abgewählt werden, und die Kinder konzentrieren sich kurz vorm Abitur wieder mehr aufs Lernen - das führt schon zu besserer Leistung.
Kann es sein, dass du ein Feindbild sucht, weil dein Sohn nicht die erhoffte Bilderbuchschullaufbahn hinlegt?
Grüße
Tai
Re: Ist eure Schule euer Feind?
Antwort von Felizia7 am 16.06.2015, 20:05 Uhr
"Wenn dem in eurem Fall tatsächlich so sein sollte, warum sucht ihr nicht eine andere Schule?"
Weil Wechselmöglichkeiten nicht so einfach sind, weil alle anderen Schulen ausgebucht sind. Und auch wenn man unziehen würde (oder Kind in einem Vorort der Großstand z.B. fiktiv anmelden würde), hat man keinen Anspruch auf die Schulform. D.h. auf einen Schulplatz ja, aber nicht auf die Schulform. D.h. wenn wir diese Möglichkeit verfolgen würden, müssten wir im Extremfall mit einem Hauptschulplatz zufrieden geben.
"Albern finde ich auch die Weisheiten eures Rechtsanwalts für Schulrecht. Als ob man die Abläufe der Schullaufbahn so prognostizieren könnte!"
Das versucht er nicht mal. Er gibt nur seine Erfahrungen wider. Erfahrungen aus verschiedensten Streitfällen.
Die einzige, die vorgaukeln, sie können die Entwicklungsabläufe prognostizieren, sind Lehrer.
"Kann es sein, dass du ein Feindbild sucht, weil dein Sohn nicht die erhoffte Bilderbuchschullaufbahn hinlegt?"
Ehrlich gesagt, war es mir immer ziemlich egal, welchen Abschluß mein Sohn macht. Ich weiß, das Abitur und abgeschlossenes Studium kein Garant für seelische Zufriedenheit sind. Sehe tagtäglich in meinem Umkreis wie bestens ausgebildete Menschen ihr Glück suchen.
Das war die Empfehlung der Grundschule, ihn auf ein Gymnasium zu schicken. Eine Gesamtschule wäre für uns viel günstiger, vor allem fußläufig zu erreichen.
Es ist nun mal so, dass hier viele betroffen sind. Ich habe viele Kontakte zu anderen Müttern, die drei und sogar vier Kinder auf dieser Schule haben/hatten. Sie berichten einiges ungutes. Insbesondere seit die neue Schulleitung da ist, ist diese Schule kein schöner Ort mehr.
Re: Notenabfall
Antwort von bobfahrer am 16.06.2015, 22:33 Uhr
Jetzt dachte ich schon es geht um Musik, von PUR oder so!
Re: Notenabfall
Antwort von Joy1 am 17.06.2015, 10:52 Uhr
Hi Pia,
kann es nicht einfach sein, dass der Knabe in der Pubertät ist, und die Hormone eine ziemliche Verwirrung in seinem Kopf anrichten, die er selbst nicht versteht?
Mein Sohn ist genauso alt und ebenfalls in der 7. Klasse eines Gym (BW).
Letztes Jahr war er noch oberes Mittelfeld und nun eher unteres Mittelfeld.
Er lernt genauso viel (oder wenig &
514;) wie zuvor, eher etwas mehr. Aber oft ist das, was er eben noch wusste, plötzlich vergessen, er verträumt sich beim Lernen, vergisst Material, Hausaufgaben, Termine... Keine Ahnung wo der mit dem Kopf ist. Das ist auch in anderen Dingen öfter mal so. Dann phasenweise wieder gar nicht.
Wenn man ihn fragt, was mit ihm los ist, weiß er keine Antwort.
Ich würde mir keine allzu große Sorgen machen. Hier wurde ja schon empfohlen, mit den Lehrern zu reden und über die Klassenarbeiten zu prüfen, woran es denn nun lag.
Solange dein Sohn noch motiviert ist, sind noch viele Möglichkeiten offen. Man kann die Ferien ja nutzen, um sich zu sammeln und Lücken zu füllen.
Viele Grüße
Joy
Re: Ist eure Schule euer Feind?
Antwort von Murmeltiermama am 17.06.2015, 16:52 Uhr
Rechtsanwalt für Schulrecht? Darf ich mal lachen? Selbst in meiner Heimatstadt mit 550.000 Einwohnern könnte sich ein Anwalt nicht mit Schulrecht über Wasser halten. Selbst dann nicht, wenn alle Schulrechtsfälle nur von ihm bearbeitet werden. Davon gibt es vielleicht 10 im Jahr hier am Verwaltungsgericht und bei denen geht es zu 99 Prozent um die Aufnahme an einem (bestimmten) Gymnasium oder an einer bestimmten Grundschule oder mal um eine nicht bestandene Abiprüfung. Niemals kann es Schulrechtsfälle von 7. oder 8.-Klässlern in ausreichrnder Zahl geben, um irgendwelche Erfahrungen daraus abzuleiten. Ich tippe auf Hörensagen aus dem Bekanntenkreis des Anwalts, gewürzt mit einer gewissen Portion Hochstapelei, die den Anwälten eigen ist.
Re: Notenabfall
Antwort von Reni+Lena am 17.06.2015, 17:42 Uhr
Hey Pia,
kommt mir sehr bekannt vor.
Bei meiner Tochter war es auch die 7 Klasse in der sie zum Halbjahr plötzlich abgefallen ist.
Im Nachhinein kann ich nur sagen..es hat nichts geholfen..weder schimpfen, noch in den Hintern treten noch Nachhilfe..einfach nix.
ich hab mir in den Jahren von 7-9 Klasse einiges an grauen Haaren geholt. Klasse 7 und 8 ist sie immer an den 5er im Zeugnis vorbeigeschrammt.
Jetzt ist sie in der 9 Klasse und seit November sind die 4/5 verschwunden und sie schreibt 2 er!!!! Hätte ich NIEMALS gedacht. Plötzlich hats KLICK gemacht. quer durch alle Fächer..angefangen von Mathe, Chemie, über Sprachen bis hin zu den Lernfächern.
Sie ist jetzt 14,5 und ich merke auch seit ein paar Monaten, dass man mit ihr wieder REDEN kann. Sie hört zu..ist einsichtig..zumindest meistens...
Kurz und gut...dein Söhnchen (Jungs sind ja etwas später dran) ist gerade mitten in die böse Pubertät eingetaucht.
ich kann nur raten..Augen zu und durch.. Spar dir Predigten und Nerven..es wird nichts nützen.
Abwarten und gute Nerven!
Lg reni
Re: das kommt mir sehr bekannt vor...leider
Antwort von Emmi67 am 17.06.2015, 21:07 Uhr
Komische Schule habt ihr da. Das kenne ich so gar nicht. Mein Ältester hat in der 5. Klasse mit 5 Klassen a 30 Schülern begonnen, jetzt zum Abi waren es 144. Klar, es gab einige Abgänge und einige Zugänge, aber es hielt sich ziemlich die Waage. Warum sollen Lehrer die Oberstufe kleiner machen wollen? Je mehr Schüler, desto mehr Kurse kommen zusammen, auch von selteneren Fächern. In der Mittelstufe sind doch generell die Noten am schlechtesten, weil pubertätsbedingt eben zu Hause nichts gemacht wird und im Unterricht Quatsch gemacht oder geträumt wird.
Hallo Reni, schön....
Antwort von Trini am 18.06.2015, 7:29 Uhr
dass du wieder da bist (hatte dich vermisst) und toll, dass deine Tochter jetzt schon aufwacht.
Mein Kleiner wird wohl auch in der 9. noch ein Zeugnis mit Vieren heim bringen. Ich hoffe, in Mathe fängt er sich noch.
Trini
Notenabfall ist eigentlich völlig normal
Antwort von Trini am 18.06.2015, 7:32 Uhr
Meine Söhne (18 und 14) hatten das beide.
In der Mittelstufe geht es ja erst mal nur um die Versetzung und wenn nicht grundlegenden Verständnisprobleme vorliegen (Dann sollte man sich SOFORT um Nachhilfe kümmern!), kann man das relativ gelassen sehen.
Trini
Dafür kann es doch viele Gründe geben .....
Antwort von Caot am 18.06.2015, 9:08 Uhr
wenn er falsch lernt oder das Gelernte falsch umsetzt, hat das doch nichts mit der Pupertät zu tun...... 
Ich sehe solche Leistungsabfälle eigentlich als Warnzeichen, Pupertät hin, Pupertät her. Ich würde begleitend nachhaken, gerade vor großen Arbeiten. Ich würde wieder (oder immer noch 
) gezielt abfragen und Verständnisfragen stellen. Je nachdem was du jetzt beobachtest würde ich mir externe Hilfe suchen.
Ich würde mein Kind auch zum Lehrer schicken um dort gezielt um zusätzliche Dinge nachfragen, womit man seine Note mit Fleiß verbessern oder stabilisieren kann.
Ich kann extreme Abfälle im zweiten HJ nicht beobachten, an keiner Schulform. Es ist eher so, das Wissen ja aufbaut und man sollte bedenken, das hier vielleicht auch eine Möglichkeit besteht, vorher nie richtig verstanden, jetzt fehlen Grundlagen.
Als Beispiel was ich meine: Meine kleine Tochter hat jetzt in der GS bereits innere Organe und Skelette. diese wird sie zu 100% in Klasse 5 bzw. 6 wieder benötigen. Passt Madame jetzt nicht auf, fehlen ihr Grundlagen und/oder sie muss zum Zeitpunkt X mehr nachlernen als es dann viellleicht zu schaffen wäre. Denn man bedenke, gerade am Gymnasium geht es doch recht flott vorwärts mit Stoff und Verständnis. Und jedes Jahr nimmt an Schwierigkeit zu. Nicht immer was den Stoff betrifft, aber neben der Pupertät sind ja auch andere Dinge noch zu bewältigen. neben der Fülle des Lebens die so auf einen jungen Menschen zukommt und mit der er sich auseinandersetzen muss.
Ich würde jetzt gezielt mein Kind unterstützen. Beratungslehrer oder Schulsozialarbeiter können Euch vielleicht Methoden an die Hand geben und viel wichtiger; sie kommen von dritten Personen und nicht vorn Mama. 
Ich würde nicht in der Ratlosigkeit versinken, ich würde etwas tun. viel Erfolg. 
@all & Trini: Danke
Antwort von Pia78 am 18.06.2015, 14:28 Uhr
Danke an alle für die lieben Tips und Erfahrungen 
Mein Sohn tut sich unheimlich schwer, Sachen zu erläutern oder zu erklären. In EK oder bio: Wenn es heißt, erkläre in eigenen Worten wie.....
Dann fehlen ihm normalerweise 2/3 der Punkte. Wenn es heißt, nenne 5 Begriff.... Das hat er drauf.
Er ist von Natur aus eher ein ruhiger Zeitgenosse und kein Freund der großen Worte :-)
Deshalb weiß ich, dass gerade bei so etwas seine "Schwachstelle" liegt.
z. B: EK Arbeit im 1. HJ: 2- , dann im 2. Hj: 4 +
Geschichte Arbeit im 1. HJ: 2/3, dann im 2. HJ 4
Ich glaube nicht, dass das was mit fehlenden Grundlagen zu tun hat. Es sind ja bei jeder Arbeit ja total verschiedene Themen...
Wo er evtl. wirklich Lücken hat und sich von Anfang an schwer getan hat, ist Latein. Da hat er aber regelmäßig bei seinem Opa, der Lehrer ist, "Nachhilfestunden". In Latein sind wir von anfang an Noten im 3-er und 4-er Bereich gewohnt... Damit kann man aber leben. Sprachen liegen ihm nicht wirklich.
Danke nochmals für eure Postings.
LG PIA
Re: Sie können natürlich weiter lachen...
Antwort von Felizia7 am 18.06.2015, 15:47 Uhr
bis es Ihnen womöglich schlecht wird,
aber Überheblichkeit und Arroganz ist generell ein Zeichen der Schwäche.
Wie die Kalkulationsrechnung des RAs aussieht, das weiß ich nicht. Was ich weiß ist die Tatsache, dass er sich nicht auf ein "Dorf" bezieht, sondern überregional und für mehrere Bundesländer tätig ist.
Und das stimmt es schon, dass die meisten Fäller der verwaltungstechnischen Natur ist.
Aber es gibt halt Fälle, wo es auch um Noten geht.
Und solche Fälle wo Lehrer vor Gericht lügen.
Es wird im Journal eine Note für mündliche Leistung gestellt, aber das Kind war an diesem Tag gar nicht in der Schule. Ha!
Und wenn ich mehrere Arbeiten vorliegen habe und sehe, dass Bewertungsmaßstäbe unterschiedlich sind, dann kann man daraus durchaus etwas machen.
Re: @all & Trini: Danke
Antwort von Jule9B am 18.06.2015, 20:03 Uhr
Sachen zu erklären kann man aber üben, und das solltet ihr auch. Begriffe auswendig zu lernen ist ja Grundschulniveau, das kann eigentlich JEDER Schüler. Das ist nur Anforderungsniveau 1, erklären ist Anforderungsniveau 2 und dann kommt ja so nach und nach auch noch Anforderungsniveau 3 in den Klassenarbeiten immer mehr dazu.
Wenn man Sachen erklären soll, zeigt sich normalerweise, ob man den Sachverhalt durchschaut hat oder eben auch nicht. Wenn man es zwar eigentlich verstanden hat, aber nicht erklären kann, sollte man sich ein passendes Vokabular aneignen, das kann man dann auswendig lernen. Dazu ist es hilfreich, sich Sachtexte wie z.B. im Schulbuch gründlichst durchzulesen und hilfreiche Wendungen oder Phrasen immer wieder auf eine Art Spickzettel zu schreiben. Wenn man dann beim nächsten Mal nicht weiß, wie man's sagen soll, kann man darauf zurückgreifen (natürlich muss das in der Klassenarbeit dann auswendig klappen).
Es gibt passendes Vokabular zur Beschreibung von allen möglichen Diagrammen, aber auch andere Sachverhalte haben eben oft so bestimmte Redewendungen, die man einfach kennen muss.
falsche Schule?
Antwort von Humulus_Lupulus am 20.06.2015, 4:06 Uhr
Vielleicht reichts halt einfach nicht fürs Gymnasium? Aber tröste Dich, es gibt auch tolle Handwerksberufe, und die werden bitter notwendig sein in Zukunft.
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