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Geschrieben von Trini am 17.10.2013, 8:48 Uhr

@ Ebba und @ und - zur Selbständigkeit

Habe über Eure Beiträge ziemlich gestaunt.
Ja, es ist richtig, man soll Heranwachsenden etwas zutrauen.
Und, auch ich schrieb vor 2 Wochen, als Spellbounds Problem erstmals auftauchte, dass ich "unseren" 3 Stunden entfernten Westernhof _nicht_ vorher geprüft habe.

ABER: Es ist ein vom Jugendamt zugelassener Ferienhof, der alle Auflagen erfüllt, genau wie das von Dir, Ebba zitierte Segelcamp oder das Sprachcamp bei Berlitz.

Solch eine Einrichtung ist das Gestüt, auf das der Spellbound-Sohn gefahren ist, nicht. Es ist (so wie ich das verstanden habe) ein Witschaftsunternehmen, auf dem der Junge eine Art Praktikum macht.

Insofern stimmt Dein Vergleich "und", ABER:

Macht mein Kind ein Praktikum/Ferienjob (wo auch immer), gibt es einen Arbeitsvertrag, den ich als Erziehungsberechtigte und der Arbeitgeber unterschreiben muss. Auch beim Haupt-/Realschulabsolventen unterschreiben die Eltern den Lehrvertrag mit.

Es würde irgendwie ganz komisch klingen, wenn hier jemand postet, dass das 14jährige Kind mal eben nach Stuttgart fährt, um dort bei Mercedes Autos zu bauen und dass man noch nicht weiß, ob und wie lange es da bleiben wird.

Nur weil es eben Fereinreiterhöfe gibt, handelt es sich beim angesprochenen Betrieb nicht um einen solchen.

Trini

PS: Ansonsten schließe ich mich hinsichtlich Kommentaren (z.B. zum Reiten Zweijähriger Pferdchen) der Meinung von like an.

 
3 Antworten:

Re: @ Ebba und @ und - zur Selbständigkeit

Antwort von Ebba am 17.10.2013, 11:04 Uhr

Ich kann natürlich nur vermuten, wie ich reagieren würde, aber ich vermute:

Würde sich meine Tochter seit Jahren mit einer Sportart intensiv beschäftigen, Mitglied eines entsprechenden Vereins sein, dann würde ich sie relativ bedenkenlos bei einer mir fremden Familie wohnen lassen, die diesem Sport ebenfalls eng verbunden ist, zB einem Trainer und die mir ggf. auch durch den Verein vermittelt wurde. Ich würde da, ganz naiv, mal annehmen, dass das schon keine schlechten Menschen sein werden u. meine Tochter ja auch nach Hause fahren kann, wenn es ihr nicht gefällt, so wie ich es vor Jahrzehnten sogar von England aus für mich organisiert habe (u. ich hatte einfach nur Langeweile und Heimweh :-)).

Und - jetzt wo es gerade wieder hochkocht (Fall Maddie): mein Mann und ich hatten auch keinerlei Bedenken unsere damals >6 jährige Tochter in vielen Urlauben in einer uns vertrauten Ferienanlage bei unverschlossener Schiebetür im Erdgeschossappartement haben schlafen lassen. Wie saßen währenddessen mit Babyphone bewaffnet in der 15m entfernten Hotelbar. Und ich hätte diesbezüglich auch heute noch keine Bedenken. Dennoch glaube ich nicht, dass wir leichtsinnig sind, eher im Gegenteil.

Hingegen kann ich überhaupt nicht verstehen, wie Eltern ihre 15 - 16 jährigen Kinder für mehrere Monate oder gar ein Jahr ins weit entfernte Ausland (bis Neuseeland quasi) in ihnen vollkommen fremde Familien mit vollkommen fremden kulturellen Hintergründen schicken können, wo sie ohne immensen finanziellen und zeitlichen Aufwand ihren Kindern keinerlei Hilfestellung bei der Lösung von Problemen bis hin zu schweren Krankheiten geben können.

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Re: @ Ebba und @ und - zur Selbständigkeit

Antwort von Ebba am 17.10.2013, 11:04 Uhr

Ich kann natürlich nur vermuten, wie ich reagieren würde, aber ich vermute:

Würde sich meine Tochter seit Jahren mit einer Sportart intensiv beschäftigen, Mitglied eines entsprechenden Vereins sein, dann würde ich sie relativ bedenkenlos bei einer mir fremden Familie wohnen lassen, die diesem Sport ebenfalls eng verbunden ist, zB einem Trainer und die mir ggf. auch durch den Verein vermittelt wurde. Ich würde da, ganz naiv, mal annehmen, dass das schon keine schlechten Menschen sein werden u. meine Tochter ja auch nach Hause fahren kann, wenn es ihr nicht gefällt, so wie ich es vor Jahrzehnten sogar von England aus für mich organisiert habe (u. ich hatte einfach nur Langeweile und Heimweh :-)).

Und - jetzt wo es gerade wieder hochkocht (Fall Maddie): mein Mann und ich hatten auch keinerlei Bedenken unsere damals >6 jährige Tochter in vielen Urlauben in einer uns vertrauten Ferienanlage bei unverschlossener Schiebetür im Erdgeschossappartement haben schlafen lassen. Wie saßen währenddessen mit Babyphone bewaffnet in der 15m entfernten Hotelbar. Und ich hätte diesbezüglich auch heute noch keine Bedenken. Dennoch glaube ich nicht, dass wir leichtsinnig sind, eher im Gegenteil.

Hingegen kann ich überhaupt nicht verstehen, wie Eltern ihre 15 - 16 jährigen Kinder für mehrere Monate oder gar ein Jahr ins weit entfernte Ausland (bis Neuseeland quasi) in ihnen vollkommen fremde Familien mit vollkommen fremden kulturellen Hintergründen schicken können, wo sie ohne immensen finanziellen und zeitlichen Aufwand ihren Kindern keinerlei Hilfestellung bei der Lösung von Problemen bis hin zu schweren Krankheiten geben können.

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Re: @ Ebba und @ und - zur Selbständigkeit

Antwort von Spellbound am 17.10.2013, 12:12 Uhr

Ich glaube zwar das es hier nun wieder eine endlos Diskussion über meine Erziehung geben wird und sicher ich auch wieder sehr persönlich angegriffen werde. Aber dann man los...her mit Eurer Küchenpsychologie...
Sein Aufenthalt war jedenfalls wunderbar. Der Junge hat viele Pferde geritten und war ganz auf sich gestellt. Er hat es genossen und ich denke das wird im Frühjahr wiederholt .
Einen Schüleraustausch hat er immer abgelehnt , aber nun hat er die Idee nach der Schule erstmal tatsächlich nach Newmarket zu gehen. Im Januar haben wir uns die Schule dort angesehen und youtube bietet auch wieder genug Infos.
Das Abholen war übrigens genauso ungeplant wie alles andere. Ich war zwar in Köln aber mein Sohn war da schon auf dem Heimweg. Köln ist aber wunderschön und ich hatte das ja eingeplant.
Jede Mutter / Vater / Erziehungsberechtigter wird sicher immer versuchen, das Beste für das Kind zu tun und jeder geht mit Risiken anders um. Diese Reise barg für meine Ansicht keine Gefahr.
Das Rennreiten ist ein Beruf mit hohem Sicherheitsrisiko. Das ist uns bekannt. Aber es wird nicht sicherer wenn er mit 18 beginnt . Warscheinlich hätte er es dann für sich schon abgehakt und würde auch einfach zu schwer werden. So macht er im Frühjahr seine Prüfung und darf dann auch ganz offiziel schon völlig normale Rennen auf jeder Rennbahn reiten. Dürfte er übrigens auch jetzt schon. Leider konnte er anfang September wegen einer Verletzung nicht an der Prüfung teilnehmen.
Ab Frühjahr wird er ganz normal und völlig legal Rennen reiten.
Die kleinen Geschwister sind übrigens viel Selbstständiger als der Große.
Die lasse ich unbedenklich laufen. Da wird selten eine feste Uhrzeit ausgemacht, heimkommen bei Dämmerung oder natürlich nach Absprache. Wo mein Jüngster ist, ist auch nicht immer sicher. Er darf auch an die großen Flüsse . Er ist sehr selbstständig , mein Kleiner . Die Schwester ist immer vorsichtig und paßt auf ihre Brüder oder auf Mama oder wen auch immer auf. Das schließt auch Herzensdinge ein. Sie hat vielleicht keinen hohen IQ aber eine unverkennbare Hochbegabung im EQ.
Dafür würde sie ungern Reisen, sie ist halt häuslich und von sich aus sorgsam.
Das angesprochene Hotelbeispiel kann manm doch gar nicht verallgemeinern. Da gibt es kein klares Ja oder Nein. Hotels variieren ja sehr und es kommt auch darauf an welches Publikum dort verkehrt.
Es gibt Hotels da würde man die Kinder nie allein im Zimmer schlafen lassen aber es gibt sicher deutlich mehr Hotels , in denen es kein großes Risiko darstellt

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