von blanchecat am 03.04.2014, 21:10 Uhr

Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Hallo ihr Lieben,

ich komme aus dem Februarbus.

Nach der Geburt hatte ich keine Milch, nur wenige Tropfen Kollostrum. Mein Sohn wollte auch nicht an der Brust saugen.
Trotz Hilfestellung der Hebammen klappte es nicht. (Haltetechniken, Brustmassage, Brusthütchen wegen geteilter Mamille...) Ich sollte dann dort pumpen um den Milchfluss anzuregen - hat ausser schmerzenden und trockenen Brustwarzen gar nichts gebracht.

zu Hause meinte meine Hebi ich soll anlegen, anlegen, anlegen
Hab ich auch gemacht und am dritten Tag kam dann endlich der Milcheinschuss. Ich nehme auch Lac Defloratum.

Leider kam so wenig Milch, dass mein Kleiner sehr unzufrieden war, nur geschrien hat und 10% seines Geburtsgewicht verloren hat. Also hab ich zugefüttert.
Irgendwann haben dann meine Brustwarzen so sehr weh getan wenn ich ihn ingelegt habe, dass ich total gefrustet war und nicht mehr konnte. Ich habe dann angefangen abzupumpen und ihm das zu füttern, plus Fertigmilch. Wenn ich einen guten Tag hatte kam ich auf 100 ml - insgesamt.

Ich habe mir nun das Brusternährungsset von Medela gekauft. Damit trinkt er bei mir ohne Stillhütchenund anderen Schnickschnack pro Brustseite ca 50ml. Und er saugt richtig, das spüre ich ja. Aber danach hat er keine Lust mehr, schreit nur noch und nimmt die Brust nicht mehr in den Mund. Dann trinkt er sich an der Flasche satt.

So habe ich das jetzt drei Tage gemacht, ohne Pumpen.

Da ich Heute wegen viel Besuch nur zweimal zum Stillen kam, wollte ich zusätzlich abpumpen wo der Kleine schlief, damit die Milchproduktion erhalten bleibt, aber es kamen nur Tröpfchen und auch nur weil ich die Brüste regelrecht ausgewrungen habe... Insgesamt kam ich gerade mal auf 15ml.

Was kann ich denn noch tun? Trinke den Stilltee von Weleda, nehme Globuli Lac Defloratum, trinke Malzbier und lege den Kleinen an.

Ich möchte so gerne stillen,...

Liebe Grüße
Cat

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14 Antworten:

Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von lanti am 03.04.2014, 21:19 Uhr

Hallo,

erstmal meinen Respekt, dass Du es trotz allem noch mit dem Stillen versuchst.

Dass Du auf Brusternährungsset umstellst ist sehr gut. Das regt die Milchproduktion an, das Baby saugt an der Brust und wird auch dafür "belohnt".

Mit so oft wie möglich anlegen, anlegen, anlegen, viel Hautkontakt, Ruhe (kein Aktionismus), Essen und trinken nach Bedarf/Appetit/Durst und den Globuli bist Du auf einem guten Weg.

Was Du jetzt nicht brauchen kannst ist Stress (Besuch, Termine, Einkäufe, Haushalt etc.). Zieh Dich zurück, empfange nur Leute die Dich entlasten und nicht beim stillen stören und lass Hausarbeit Hausarbeit sein bzw. Dich darin von anderen (Mann, Mutter, Freundin) unterstützen.

Zu Deiner Unterstützung und Beruhigung wäre es außerdem sicher hilfreich eine Stillberaterin (zB La Leche Liga) zu kontaktieren.

LG & alles Gute

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von angi159 am 03.04.2014, 21:29 Uhr

Tut mir leid, aber ich denke du musst in den sauren Apfel beißen und am besten mehrere Stilltage einlegen und das Zufüttern reduzieren, bzw. ganz abstellen. Nichts regt so effektiv die Milchbildung an, wie ein saugendes Kind. Bei vielen Frauen kommt beim Pumpen nicht viel. Mach dir deshalb keine Sorgen. Wenn du dein Baby allerdings nur 2 Mal am Tag stillst, ist es ganz natürlich, dass die Milch weggeht. Die Brust passt sich ja an.

Wenn er pro Brust 50 ml trinkt ist das doch super. Und dass er danach die Flasche will, ist klar. Denn aus der Flasche zu trinken geht ja viel einfacher und das hat er sich gemerkt.

Also wie gesagt, mehrere Stilltage hintereinander einlegen, das heißt diese Tage stehst du deinem Baby vollkommen zur Verfügung. Du legst es beim kleinsten Mucks an und lässt es saugen. Danach gibt es keine Flasche, sondern beim nächsten Pieps wieder die Brust. Am besten legt ihr euch dafür ins Bett oder du trägst dein Kind viel, denn Nähe ist dabei ebenso wichtig. Die ersten Tage wird dein Baby vielleicht etwas meckern, weil es nicht ganz satt wird, aber dadurch reguliert deine Brust die Milchmenge, denn sie "merkt" dass mehr gebraucht wird.

Ansonsten suche dir eine Stillberaterin, z. b. von der La Leche liga. Ich denke ihr habt die besten Voraussetzungen, dass das doch noch klappen kann. Du musst das Baby nur immer anlegen und keine Flasche geben. Und mit immer meine ich, dass du nicht irgendwelche Abstände einhalten musst, also 3 Stunden oder so, sondern immer, wenn das Kind weint oder unruhig wird. Das kann auch mal stündlich bedeuten.

Achso, wenn du dein Kind in deinem Bett schlafen lässt, wirst du es häufiger stillen und es bekommt eine Extraportion Milch und Kalorien.

Viel Erfolg:-)

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von Jollygirl29 am 03.04.2014, 21:32 Uhr

Hallo Cat!

Auch von mir RESPEKT und ich schließe mich voll Lanti an. Lege dich am besten mit Zwergi ins Bett oder aufs Sofa und lege an, immer wieder. Und versuche es lockerer zu sehen. Wenn du verkrampfst, dann vermutlich auch deine Brust. Ich drücke dir ganz fest die Daumen!!

Evtl Homöopathin zusätzlich??

LG Jolly

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Ruhe reinbringen

Antwort von emilie.d. am 03.04.2014, 21:59 Uhr

Liebe Cat,
kann mich nur den anderen anschließen, ganz großen Respekt, dass Du noch stillst.
Für mich klingt vieles, das Du beschreibst, relativ normal. Ich kann und konnte nie mit einer Milchpumpe abpumpen, im KH gar nicht, zu Hause hatte ich nie mehr als 40 ml/ Tag. Da sind 100 ml bei Dir doch schon richtig prima gewesen. Wenn Du Besuch und Streß hast, ist es völlig normal, dass es schlechter läuft.
Mein Zwerg war unter die 15% Marke gerauscht, 10 % ist sogar relativ normal, soweit ich weiß. Am Anfang kommt nur wenig Kolostrum, bis dann am Tag 3 die Milch einschießt.
Ihr zwei braucht wirklich Ruhe. Streß ist Gift für die Milchproduktion. Mach es Dir wirklich im Bett oder auf der Coach gemütlich, lass Dir Essen bringen, lies oder schau Fernsehen (wir hatten Kopfhörer, damit Junior nicht gestört wird), mach einfach die Dinge, die Dich entspannen. Dann wird das! Und zu Besuch kann ich mich nur anschließen, wenn der Dich nicht unterstützt bzw. Du nicht in deren Gegenwart entspannt stillen kannst, dann sollten solche Besuche auf später verschoben werden.

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von Kicherl am 04.04.2014, 8:12 Uhr

Ich schließe mich auch zu 100% den anderen an.

Ansonsten achte drauf, dass Du auch nachts viel anlgest. Da kriegt er nochmal zusätzliche kleine Mahlzeiten und ist wahrscheinlich auch ruhiger und nicht so quengelig, weil es dunkel und kuschlig ist.
Außerdem wird die Brust einige zusätzliche Male stimuliert Milch zu produzieren.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du durchhältst.
Du schaffst das. Du bist schon so tapfer :-)
Such Dir unbedingt eine Stillberaterin der LaLecheLiga. Die kannst Du dann auch jederzeit anrufen, wenn Du mit irgendwas unsicher bist.

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von tamtamgo am 04.04.2014, 11:21 Uhr

Ich glaube auch du solltest ruhe reinbringen... Kuschelt viel warme duschen regen auch die milchbildung an!
Viel trinken nicht unbedingt stilltee, lieber Wasser und ich wünsche das ihr es schafft!
Viele Grüße

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von Wasserratte am 04.04.2014, 11:57 Uhr

Hallo Cat,

ich komme aus dem Januarbus. Auch meinen Respekt für dein Durchhaltevermögen!
Ich weis wovon ich spreche, habe nämlich ähnliches durch.
Wenn du magst kannst du es hier... http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/Hat-jemand-aehnliches-durch_168735.htm lesen
Von den anderen hast du ja schon viele hilfreiche Tipps bekommen.
Ich habe erstmal noch ein paar Fragen....
Kann es sein das du auch während du dein Kind stillst die Brüste zur Hilfe ausquetscht? Wenn ja ist das ehr kontraproduktiv da dann dein Kind nicht mehr so viel saugen muss.
Wie lange saugt dein Kind effektiv an beiden Brüsten zusammen pro Mahlzeit? Um die maximale Menge Prolaktin auszuschütten, sollte dein Kind mindestens 20 Minuten effektiv saugen, ohne zu nuckeln und ohne das du die Brüste ausquetschst. Mir hat es geholfen die den ganzen Vorgang erstmal zu verstehen. Wenn das Prolaktin ausgeschüttet wird, wird die menge Milch erst in 8-16 Stunden erst in deinen Brüsten ankommen. Das heißt, wenn dein Kind z.B. Abends viel trinkt, gibt es die Bestellung für den nächsten Tag auf.
Wieviel Zeit liegt zwischen den Mahlzeiten? Mir haben, vor allem die "Alten" gesagt >Es müssen mindestens 3-4 Stunden zwischen den Mahlzeiten sein < Sie wollten mir alle nur helfen aber das ist Quatsch! Wenn dein Kind weniger trinkt, braucht es eben öfter.
Guck am besten garnicht auf die Uhr. Häng dein Kind beim kleinsten Anzeichen auf Hunger an die Brust. Wenn es dabei einschläft dann wecke es!
Alle wieviele Stunden pumpst du ab? Wenn du deine Milch unbedingt mit der Pumpe anregen willst, solltest du anfangs wenigstens alle 2 Stunden abpumpen und auch möglichst zusammen 15-20 Min. pumpen. (Auch nachts)
Aus eigener Erfahrung weis ich aber das niemand die Milch so gut anregt wie das eigene Kind! Ich hätte mir auch einiges Pumpen ersparen können

Hast du deine Schilddrüse nach der Schwangerschaft mal testen lassen? Eine Unterfunktion hemmt auch die Milchbildung.
Was mir auch sehr geholfen hat waren die Domperidon-Tabletten (verschreibungspflichtig). Das sind Magen-Darm-Tabletten die als Nebenwirkung die Milchprodiktion anregen. In überdosierter Form tun sie das auch. Sie gehen auch nicht sonderlich in die Milch über und werden sogar gegen Magenprobleme bei Säuglingen angewendet.
Hätte ich mein Kind von Anfang an ohne Ausquetschen angelegt, hätte ich sie zwar nicht gebraucht, aber sie haben mein Selbstvertrauen einige Zeit lang gestärkt.
Wenn dein Kind auch ohne Brusthütchen trinkt, dann lass sie weg. Das hat bei mir Wunder bewirkt! Das Saugverhalten ist ein ganz anderes ohne Hütchen und die Kleinen können ohne auch einfacher trinken.
An sonsten wie schon einige geschrieben haben... Ruhe, Ruhe, nochmals Ruhe! Schlaf ist auch sehr wichtig den Prolaktin wird hauptsächlich im Schlaf produziert. Also am besten mal 2.3 Tage mit deinem Kind im Bett verbringen und schlaf wenn dein Kind schläft. Lass die Hausarbeit von anderen übernehmen und lass dich verwöhnen.
Wenn du noch fragen hast dann frag :-)

Lg. Nadine

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von Mugi0303 am 04.04.2014, 12:07 Uhr

Also, wenn er schon 50ml getrunken hat, dann würde ich auf keinen Fall noch Flasche geben hinterher. das sind ganz normale Mengen für ein Stillkind. Denk nicht er müsse 150ml oder so trinken, wie ein Flaschenkind. Ich würd ihn dann einfach ne Stunde später wieder anlegen, wenn du denkst er hat Hunger.
Abpumpen bitte nicht mit Stillen vergleichen. Kann sein du kriegst nur 15ml raus, dein KLeiner aber viell. 50ml.

Wegen Besuch nur 2x Stillen? Das geht gar nicht! Die Versorgung deines KIndes über die Brust hat oberste Priorität. Da muss der Besuch dann Verständnis haben, wenn du dich dann mal ne halbe Stunde zum Stillen zurückziehst.

Ich würde auch raten eine Stillberaterin hinzuzuziehen.

Viel Glück Mugi

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Dierer Artikel hat mir sehr geholfen...

Antwort von Wasserratte am 04.04.2014, 12:13 Uhr

alles zu verstehen...
http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2011/clusterfeeding.html

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Re: Würde so gerne stillen, habe keine Milch

Antwort von niccolleen am 04.04.2014, 21:30 Uhr

Das hast du super gemacht, das Brusternaehrungsset ist jedenfalls das Beste, was du jetzt tun kannst.

50ml pro Stillmahlzeit ist ok, dann sind die STillmahlzeiten einfach oefter, das ist beim Vollstillen nicht anders. Ich bin auch selten auf mehr als 50ml gekommen.

Fuetter mal weiter per BES zu, lass das Pumpen, das macht nur Stress und in deiner Situation wirds ohne gehen, wenn das mit dem BES so gut klappt.

Am Anfang geht halt mehr Kunstmilch und nach und nach wird deine Brust mehr Milch produzieren und du wirst weniger Kunstmilch brauchen.

Wenn du dir unsicher bist, hol dir eine Stillberaterin zu Hilfe. Ansonsten ist es jetzt ganz wichtig, dass du viel anlegst und herausbekommst, wie es am besten anzustellen ist, nach und nach von der kuenstlichen Milch auf deine eigene umzustellen. Zum Beispiel kannst du versuchen, auf einen duenneren bzw. den duennsten Schlauch umzustellen. Du kannst ausserdem das Gefaess nach und nach tiefer haengen. Auf diese Art und Weise wird deine Brust mehr stimuliert und es wird mehr von deiner eigenen Milch rausgesaugt. Nach und nach geht es dann vielleicht auch schon, dass dein Baby ohne BES-Milch beginnt, und erst nach ein oder zwei Minuten oder noch spaeter die Zufuettermilch dazugeschaltet bekommt.
Jedes Saugen,d ass dein Baby an deiner Brust macht, stimuliert die Milchbildung, und zwar sehr viel mehr als die Globuli und das ganze.
Also du kannst das ganze Milchbildungszeug ruhig weiter nehmen, aber in dem Moment, wo dir das muehsam erscheint oder du den Ueberblick verlierst, was du alles wann nehmen sollst, lass es sein.
Die Pumpe ist was entsetzliches, wenn nix gscheites dabei rauskommt, sie nimmt dir dann noch wertvolle ERholungs- und Babyzeit weg und man kommt dann in eine fuerchterliche Depressionsspirale. Wenn das Pumpen klappt und dir nichts ausmacht, versuchs weiter. Wenn es nicht gut klappt, lass es unbedingt sein, denn was dir die Pumpe dann durch STress die Milch hemmt, steht nicht im Verhaeltnis dazu, was du im Gegenzug an Milch rausholst.

Vielleicht kannst du hier auch noch Tipps fuer dich entdecken:
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf

lg
niki

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Danke euch allen und Zwischenbericht

Antwort von blanchecat am 05.04.2014, 15:24 Uhr

Ersteinmal vielen lieben Dank für euren Zuspruch, das hat mich schonmal sehr aufgebaut!!

Das mit dem Ruhe gönnen würde ich gerne, ist aber nicht so einfach. Mein Mann arbeitet bis zu 15 Stunden am Tag, der kann mir kaum was abnehmen. Wenn er nach Hause kommt gibt es essen und dann schläft er mir schon auf dem Sofa ein.
Dann habe ich noch einen Hund der zweimal am Tag raus muss.
Leider kann ich sonst nicht viel nach Unterstützung fragen. Mein Papa ist die ersten Wochen wenigestens die Nachmittagsrunde mit dem Hund gegangen. Das hat mich aber so genervt, weil er manchmal etwas früher als verabredet kam, manchmal später und zweimal sogar gar nicht ohne abzusagen. Und jedesmal saß ich da, wollte abpumpen (da lief es mit dem pumpen noch) und dachte mir: ach nee, machste wenn der Papa wieder weg ist. Deshabl bin ich derzeit recht froh das doch wieder alleine zu machen, so kann ich mir die Zeit selbst einteilen.
Meine Mutter und ich haben ein schwieriges Verhältnis, ich liebe sie - keine Frage. Aber wenn wir länger wie 5 Minuten zusammen hocken gehen wir uns auf die Nerven und streiten. Also ist das auch eher kontraproduktiv. Meine Schwiegereltern sind zwar auch in der Nähe und superlieb, haben aber schon dauernd unsere drei Neffen und sind da auch sehr eingespannt. Aber Schwiegermutter nimmt mir das Bügeln ab.

Derzeit mache ich es mit dem Stillen folgendermaßen:
Wenn der Kleine Hunger hat (oft wird er wach und fängt sofort an zu schreien) lege ich ihn an, so dass er an der Brust saugen kann. Da habe ich das BES aber schon anliegen. Denn wenn nicht sofort etwas kommt ist er total frustriert, schreit wie am Spieß, nimmt meine Brustwarze nicht mehr in den Mund, zappelt rum und zerkratzt mich total. Einmal hat er dabei meine Brustwarze zu fassen bekommen AUTSCH!!!
Manchmal gelingt es mir nach einer Weile die Brust zu wechseln. Oftmals nimmt er aber dann die zweite Seite nicht mehr, obwohl er noch Hunger hat. Gerne würde ich so stark sein und ihm die Flasche verweigern, so dass er keine andere Wahl hat als an meiner Brust zu saugen. Aber er wird dann so ungehalten (eben bereits beschrieben) dass ein anlegen nicht mehr möglich ist. Und nervlich schaffe ich es einfach nicht ihn schreien zu lassen und es später erneut zu versuchen. Also bekommt er anschlissend die Flasche zum satttrinken.
Den Stilltee und die Globuli nehme ich wenn ich dran denke. Ich mache mir da also keinen Stress mit wann ich was zu mir zu nehmen habe.
Wenn ich gerade etwas Luft und Laune habe und er Kleine schläft, versuche ich es zusätzlich mit abpumpen. Da kommt aber mittlerweile kaum noch was, deshalb frage ich mich ob mein Kind beim Stillen überhaupt etwas aus meiner Brust bekommt...

Naja, so viel erstmal dazu. Ich bleibe dran und werde euch auf dem Laufenden halten!!

Liebe Grüße
Cat

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Re: Danke euch allen und Zwischenbericht

Antwort von niccolleen am 05.04.2014, 20:36 Uhr

Das klingt eh richtig, wie du das machst. Wirst eh sehen, wie sich alles entwickelt und du wirst ja noch etliche Male am Scheideweg stehen.

Was anderes ist das mit deinen Eltern. Bei uns wars aehnlich, mein Freund auf Montage und oft nur am Wochenende, wenn ueberhaupt heimgekommen, mein Vater nicht wirkilch einsatzfaehig, meine Mutter entweder mit der Arbeit oder ihren Neffen beschaeftigt, bzw. hab ich genau so eine Beziehung zu ihr (gehabt), wie du das beschreibst. Ich hab sehr sehr lang gebraucht, bis ich nicht nur Hilfe akzeptiert habe, sondern auch gelernt habe, um Hilfe zu bitten. Meine Mutter ist aber begeistert, liebt ihre Enkel und soweit sie Zeit hat, ist sie dann doch eine ganz grosse Hilfe. Versuch das mal. Vielleicht rauft ihr euch auch zusammen. Es wird dir auf jeden Fall viel abnehmen und auch eine grosse moralische Unterstuetzung sein. Und du bist dann nicht mehr alleine. Immerhin sind es ja auch ihre Enkel.

lg
niki

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Re: Danke euch allen und Zwischenbericht

Antwort von lanti am 05.04.2014, 22:22 Uhr

Die Brust ist ein träges Organ und braucht eine Weile, um mehr Milch zu produzieren. Aber ihr seid aud einem guten Weg und das Wichtigste ist anlegen, anlegen, anlegen - nur so bringst Du die Milchproduktion in Schwung (abpumpen nur, wenn Dir das nicht zuviel Stress macht).

Zum schreien und zappeln etc. folgender Tip. Versuch den Kleinen mal anzulegen, wenn er noch schläft bzw. im Halbschlaf ist. Die meisten Babys sind dann entspannter und regen sich nicht so schnell auf.

Falls Du ihn im Beistellbett hast (zusammen schlafen und viel Hautkontakt wirkt sich positiv auf die Milchbildung aus), kannst Du Dich einfach gemütlich dazu legen und stillen bevor er richtig aufwacht. Auch nachts, wo sie nicht durch irgendwelche Reize abgelenkt werden, trinken viele Babys ruhiger als tagsüber.

Bin gespannt auf Deinen nächsten Bericht ;)

Weiterhin alles Gute

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Re: Danke euch allen und Zwischenbericht

Antwort von Jollygirl29 am 06.04.2014, 10:59 Uhr

Hallo!

Ich drücke dir weiterhin fest die Daumen!

Versuche dir trotzdem Hilfe von deiner Verwandtschaft zu holen. Kann nicht dein Vater oder deine Mutter den Hund vorübergehend zu sich nehmen? Alternativ ne Woche in die Hundepension, damit du mal zur ruhe kommst. Oder gibt es ein Nachbarskind, das sein Taschengeld aufbessern will.

Deine Schwiegereltern trotzdem auch "einspannen", zumindest einen Tag in der Woche sollte die Große dort sein dürfen.

Haushaltshilfe holen, evtl auch auf Rezept vom Hausarzt?? Dann kommt jemand, der sich auch um die Große kümmern könnte und dich im Haushalt etwas entlastet. Bei uns gibt es Dorfhelferinnen??

Egal, was du noch erreichst oder eben nicht - dein Versuch ist aller Ehren wert und du solltest dir gedanklich auf die Schulter klopfen, so eine engagierte Mama ist einfach super!

Liebe Grüße
Jolly

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