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Geschrieben von Sarraismail am 03.01.2015, 10:13 Uhr

Wie konsequent bleiben, wenn Kleinkind nicht aufhören will zu weinen?

Hallo Ihr Lieben,
Mein Sohn ist 12 Monate alt und ein Dauernuckler. Tagsüber isst sie inzwischen alles was wir essen und auch große Portionen. Abends, nachts und morgens stille ich.
Abends stille ich vor dem Einschlafen. das beruhigt ihn und ist für beide kuschelig. Nach ein bis zwei Stunden geht es aber los. Dann muss ich stillen und ihn zu uns ins Bett legen.
Das nächtliche Stillen entwickelt sich zunehmend zum Dauerstillen. Löse ich ihn von der Brust schreit er wahnsinnig. Ich biete ihr dann einen Schnuller an, aber den will er nicht. Aus ihrer Wassertrinklerntasse nimmt sie 2 Schlückchen, schläft dann aber auch nicht.
Ich halte nichts von Schlaflernprogramme . ich will aber einen Weg finden nachts nicht mehr zu stillen. Ich hab Ihn ca. 45 Minuten weinen lassen und ihm liebevoll zugesprochen, er hat aber dennoch weitergeschrien und protestiert. Bis ich dann aber nicht mehr zusehen konnte, wie wütend er darüber war hatte ich ihm anschließen die Brust gegeben. Also meine Frage ist, wie soll ich denn konsequent bleiben?. Es heißt immer beim nein bleiben und weinen lassen? Aber wie lange denn?
Habt Ihr Tipps und Hilfen?
Danke.

 
4 Antworten:

Re: Wie konsequent bleiben, wenn Kleinkind nicht aufhören will zu weinen?

Antwort von samoe am 03.01.2015, 13:26 Uhr

Hallo,

also ich kann nur meine Erfahrung berichten. Ich denke, wenn das Kind bereit ist, lässt sich vieles machen. Aber wenn es einfach nicht geht, sollte man als Mama überlegen, ob man/frau es nicht doch noch eine Weile durchhalten kann. Nun kurz zu uns:

Mein Sohn schlief seit er 12 Wochen war, sehr sehr schlecht. Und es dauerte sehr lange, bis es sich wieder einpendelte. Mit einem Jahr stillte ich ähnlich viel wie du. Aber besonders nachts hätte ich ihn damals noch nicht abstillen können. Wie bei euch, schrie unser Kind einfach die ganze Zeit. Länger als 20 Minuten habe ich es derzeit auch nicht ausgehalten und beschloss, es geht einfach noch nicht (ich habe es natürlich auch versucht, weil ja jede Mama mal alles satt hat...). Damals ging das Dauerstillen meist von 2-6 Uhr frühs.
Mit 21 Monaten war ich wieder so weit und hatte es soooooo satt. Da ging es hauptsächlich um das Einschlafstillen, denn das Dauerstillen hatte sich gelegt. Wieder einfach nur Gebrüll, obwohl ich ja daneben lag.
Mein nächstes Anlauf war mit 2 Jahren. Da weinte er einfach nur kurz aus Protest und gut war es. Ich sagte, ich möchte nicht mehr und wir schliefen ohne Stillen ein.
Jetzt mit 2,75 Jahren sind wir soweit, dass er nur noch früh eine ausgiebige knappe dreiviertel Stunde stillt. Er wollte jetzt manchmal abends wieder und ich blieb konsequent. Da ich schwanger bin, will ich auch einfach nicht mehr. Schließlich geht es bald von vorne los... Nun will ich ihm das Früh-Stillen noch ein paar Wochen lassen und dann versuchen, auch das noch auszuschleichen.

Ich bin total glücklich, dass wir jetzt so weit sind und hätte nicht gedacht, dass wir mal sooo lang stillen. Auf jeden Fall habe ich immer auf mein Kind gehört und jetzt war die Zeit so weit, dass er es gut versteht und (vor allem) gut verkraftet!! Er gibt das Stillen nicht einfach so her und muss (leider) verstehen, dass ich es einfach nicht mehr möchte (weil ich auch Schmerzen habe und das weiß er auch). Trotzdem bin ich stolz, dass jetzt alles so gut ging und musste akzeptieren, dass er einfach so lang braucht. Ich weiß, dass die Stilldauer zwischen 2-6 Jahren liegen kann, hoffte aber immer, wir liegen am unteren rand ;-)...

Nun gut, ich konnte dir sicher nicht helfen. Aber vielleicht kannst du die Sache aus einem anderen Blickwinkel sehen.

LG, samoe

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Re: Wie konsequent bleiben, wenn Kleinkind nicht aufhören will zu weinen?

Antwort von Sarraismail am 03.01.2015, 17:02 Uhr

Hallo liebe Samoe,
ich hab meine Tochter auch 2,5 Jahre lang gestillt. Da ich die Zweisamkeit mit ihr so genossen hab. Mein Sohn würde ich auch so gerne weiterstillen, doch der Arzt meinte er sei mit 15,500 Kg ins Übergewicht gestillt worden und ich sollte ihn deshalb nicht mehr so häufig stillen. Ansonsten hätte ich eigentlich kein großes Problem damit.

War deine Tochter auch etwas kräftig gebaut?

Schönes Wochenende wünsche ich Dir noch,
lg, Sarraismail :)

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"ins übergewicht gestillt"

Antwort von mausbär am 03.01.2015, 19:53 Uhr

Hallo, wollte nur meinen Senf zu der Meinung der Kiä abgeben: das kann sie so nicht sagen! Erstens verwenden Kinderärzte eine Gewichtstabelle, die nicht für Stillkinder gilt (es gibt eine für Stillkinder von der who, kannst du mal googeln) und zweitens gibt es nirgends einen Nachweis, dass Kinder abnehmen, wenn sie nicht mehr gestillt werden.
Mein Sohn sprengte bei der u6 auch alle grenzen mit seinem Gewicht. Ich fragte den Kia, ob das was mit Stillen zu tun habe (weil ich das hier immer wieder lese, dass das den Frauen gesagt wird) und er sagte, ich solle da nix drauf geben, das Gewicht werde sich normalisieren, wenn er mehr rennt und klettert und Vollwertkost ohne Zucker und ohne Saft als Durstlöscher bekommt. Und genau so war es, er behielt sein Gewicht, wuchs aber ein großes Stück.
Also wegen des Gewichts musst du nicht abstillen.

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Re: Wie konsequent bleiben, wenn Kleinkind nicht aufhören will zu weinen?

Antwort von samoe am 06.01.2015, 15:31 Uhr

Hallo,

noch mal kurz eine Rückmeldung...

Nein, mein Sohn ist eher normal bis zart (für Jungs). Er wiegt jetzt mit 32 Monaten ca. 12,5 kg. Wir haben ihn schon lange nicht gewogen, ist daher ein absoluter Schätzwert.

Ich meine aber, gehört zu haben, dass angestilltes Fett wieder verschwinder. Bei Flaschenmilch muss man da schon vorsichtiger sein, das fett bleibt.

Daher würde ich nicht so viel auf den rat des KiA geben.

LG, samoe

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