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Geschrieben von enanita am 21.05.2015, 21:43 Uhr

Weinen beim Entwöhnen

Hin und wieder habe ich zuletzt versucht, meine Maus mal nachts nicht zu stillen (hab ihr schon beim Einschlafen gesagt, dass wir erst wieder stillen, wenn es hell wird). Oder ich hab ihr beim Einschlafen irgendwann nicht mehr die Brust zum Nuckeln gegeben. Das Resultat: Bitterliches Weinen, dass auch nach Minuten nicht weniger wird.
Mir ist klar, dass jede Entwöhnung schmerzhaft ist. Aber hier lese ich immer wieder "Die ersten Tage hat er/sie 10 Minuten geweint, dann gings jeden Tag besser." Beruhigen sich eure Kinder nach "10 Minuten" oder schlafen sie dann einfach vor Erschöpfung ein? Ich habe nicht das Gefühl, dass sich die Maus irgendwann beruhigt, und wie lange es bis zur Erschöpfung dauert, mag ich nicht ausprobieren.
Dementsprechend stille ich sie dann wieder und handle damit weder konsequent noch überzeugt mich das ganze von meinem Tun.

 
7 Antworten:

Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von Tine1 am 21.05.2015, 22:37 Uhr

Ich habe meine kinder nicht entwöhnt und habe somit keine erfahrung in diesem bereich.

aber ich vermute, dass die schreidauer stark variieren wird. je nachdem, wie sehr das stillen noch gebraucht wird und je nach temperament. außerdem schauen vermutlich die wenigsten eltern dabei wirklich auf die uhr und können mit gewissheit sagen ob es 10 minuten waren oder nur 7 oder vielleicht doch 20. das kommt ja verschiedenen menschen auch unterschiedlich lange vor und ich interpretiere die aussage "10 minuten" eher immer so, dass es kein stundenlanges schreien war.

Ich würde das nur machen, wenn ich so absolut von der notwendigkeit überzeugt wäre, dass ich es zur not auch trotz längerem schreien durchziehen würde (natürlich mit der flexibilität, notfalls doch abzubrechen wenns garnicht geht). das ist nicht der fall bei uns, deswegen bleibe ich bei der altbewährten augen-zu-und-durch-methode.m

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von faenny am 21.05.2015, 23:01 Uhr

Wie wichtig ist es dir denn, etwas zu ändern? Hatte bisher immer den Eindruck, dass es doch eigentlich ganz gut passt?
Bei uns hat es nie geklappt, wenn ich etwas halbherzig versucht habe zu ändern. Aber wenn es gar nicht mehr ging, hat es ganz gut geklappt, aber natürlich auch nicht ohne Protest.
Waren zwei Dinge, einmal das tragen zum einschlafen. Da war er irgendwann schlicht zu schwer dafür.
Und dann das einschlafstillen, das zu dem Zeitpunkt nicht mehr gut funktioniert hat. Die Situation war so belastend, dass es uns beiden nicht mehr gut getan hat. Daher musste sich etwas ändern.
Da war ich dann aber so überzeugt davon, dass es mir leicht fiel, konsequent zu bleiben. Nach 2 Tagen, also 4 mal einschlafen ging es ohne Tränen. Das erste mal hat er aber lange und arg geweint und ich mit ihm. Ich habe ihn traurig und wütend sein lassen, gesagt, dass es ok ist. Dass wir das jetzt aber so machen, weil es anders nicht mehr gut war. Und dass ich es ihm zutraue auch ohne bu einzuschlafen. Wurde bei jedem Versuch kurzer und weniger schlimm.

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von enanita am 22.05.2015, 8:28 Uhr

Ja, ich bin derzeit innerlich etwas zerrissen. Einerseits klappt das Einschlafstillen nach wie vor gut, nur dass sie zur Zeit manchmal noch ewig im Halbschlaf nuckelt. Das stört mich dann schon, aber ich vermute fast, dass das nur ne Phase ist. Das Nach-Hause-Kommen-Stillen dauert zur Zeit auch länger, sonst war das Spielzeug schnell interessanter als die Brust.
Andererseits frage ich mich schon, ob sie wirklich jemals von selbst aufhört, stillen zu wollen (ja, mit 18 Jahren will sie sicher nicht mehr). Und es wäre schon schön, nachts durchzuschlafen oder mal den Papa machen zu lassen und selber abends ruhigen Gewissens ein Gläschen Wein trinken zu können. Er wird sie jetzt mal ins Bett bringen, aber ich hab wenig Hoffnung, dass das am Beruhigen nachts was ändert. Sie ließ sich ja sonst recht problemlos Hinlegen, aber später war dann doch immer ich gefragt.
Naja, der gestrige Versuch hat mir mal wieder gezeigt, dass sie das Stillen noch sehr braucht. Also wird sie das weiterhin bekommen.

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von Mila-2012 am 22.05.2015, 9:49 Uhr

Hallo

Ich habe vor Kurzem auch versucht, meiner Tochter (3) nachts die Brust zu entwöhnen. Zuerst hat sie geweint, dann wurde sie richtig wach. Sie war dann drei Stunden wach. Das hat sie drei Nächte so gemacht und dann habe ich aufgegeben. Der Zeitpunkt war wohl nicht gut. Jetzt starte ich nochmal einen Versuch. Ich lasse sie zwar kurz dran, sie muss dann aber wieder loslassen oder ich docke sie ab. Diese Nacht hat es soweit gut geklappt.

Alles Gute

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von samoe am 22.05.2015, 13:04 Uhr

Hallo,

ich habe festgestellt: Der Zeitpunkt beim Kind muss gut sein, das ist ein sehr wichtiger Aspekt. Und zweitens - fast genau so wichtig: DU musst absolut hinter dieser Entscheidung stehen, sonst "knickt" man immer wieder ein.

Ich habe meinen Sohn letztendlich mit 2 Jahren und 8 Monaten abgestillt. Da war ich wieder schwanger in der 14. SSW und wollte einfach nicht mehr, es tat weh und ich wollte eine kurze stillfreie Zeit zwischen den Kindern. Ich hatte vorher schon Anläufe unternommen, ihn abends und nachts zu entwöhnen, aber er weinte auch bitterlich, also gab ich nach, da er es eben einfach noch zu sehr brauchte. Aber in der Schwangerschaft empfand ich es nur noch lästig und wollte unbedingt. Und es klappte. Er weinte einen Abend mal etwas heftiger, aber wirklich max. 10 Minuten, wenn überhaupt. Dann ging es viiiiel besser und das letzte morgendliche Stillen erledigte sich dadurch, dass ich eines morgens nicht reagierte ... und abgestillt war er. Ich dachte niemals, dass es dann doch so unkompliziert gehen würde, aber ich denke, ich habe einfach den perfekten Zeitpunkt erwischt.

Ich muss noch dazu sagen, dass mein Sohn ca. 2 Monate vorm Abstillen anfing, nachts durch zu schlafen. Das hat sicher einiges erleichtert.

Geh nach deinem Herz und wenn du noch nicht ganz überzeugt bist, dann lass ihr das Stillen noch eine Weile...lg

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von faenny am 22.05.2015, 14:23 Uhr

Das mit dem länger trinken ist hier gerade auch! Zum Glück nicht unbedingt nachts (außer natürlich die letzte Nacht ;-))
"Fürchte" das mit dem sich selbst abstillen kann schon noch eine Weile dauern kann, wenn auch nicht unbedingt bis sie 18 sind. Von den lange stillerinnen die ich kenne waren die Kinder zwischen 3 und 4.... Is ja noch ne Weile hin.
Zum Papa hinlegen hatte ich dir ja schon geschrieben, funktioniert bei uns dann, wenn ich nicht da bin ganz gut, sonst haben wir es noch nicht probiert.
Bin bei uns mal gespannt wie sich das mit dem Stillen entwickelt, wenn im August das Geschwisterchen da ist, die Milch wieder sprudelt und der bu geteilt werden muss ;-/
Wie wichtig das Stillen noch ist, habe ich letztes WE gemerkt, da waren wir unterwegs und er ist Mittags immer und auch einmal Abends unterwegs, also ohne Stillen eingeschlafen. Da hat er dann irgendwann angefangen, nach dem stillen zu verlangen. Das macht er sonst eigentlich nur sehr selten außerhalb der Schlafenszeiten.
Ich rauft euch bestimmt wieder zusammen, so dass es für euch beide passt!

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Re: Weinen beim Entwöhnen

Antwort von mausbär am 22.05.2015, 15:17 Uhr

Mein Sohn weint/protestiert kurz und heftig, wenn ich klar bin. Wenn ich freundlich und klar sage, dass irgendwas aus bestimmten gründen nicht geht. Er weint oder bettelt aber lange, wenn ich unsicher bin und innerlich schwanke.
Zum frühjahr hin war die regel stillen erst wenns hell wird zum problem geworden. Eine zeitlang war ich mir nicht klar, wie die neue regel aussehen kann, da hat er ziemlich verzweifelt ums stillen gebeten, so dass ich ihn trinken ließ. Als ich aber klar hatte, dass er erst stillen darf, wenn um sieben der wecker klingelt, hat er schon auch kurz geweint und "doch bitte nuckeln" gesagt, sich aber viel schneller angekuschelt und weitergeschlafen. Nach drei tagen schlief er statt bis fünf bis sieben durch.

ich persönlich glaube nicht, dass das stillen/nicht stillen das problem ist sondern das gefühl beim kind, das system nicht zu durchschauen oder gar zu glauben nicht stillen wäre gleichbedeutend mit liebesentzug. Deshalb klar sein und alles anbieten was liebe und geborgenheit vermittelt.

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