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von AugSep16  am 02.09.2016, 7:47 Uhr

Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Hallo zusammen.
Meine Maus ist heute den dritten Tag auf der Welt. Gestern war die Hölle für mich seelisch. Sie hat den ganzen Tag geschlafen und war nicht an die Brust zu bekommen. Jedes stillen war eine Aufgabe für 3. Eine Schwester hat sie zur Brust geführt, mein Mann musst sie ständig dran erinnern zu saugen und ich musste schauen, dass ihre Nase nicht zu sehr in der Brust vergraben wird. Und das erfolgreich höchstens alle 6 Stunden.
Nach etwas pre Nahrung abends um 9 ging die Nacht dann ganz gut. Alle 2 bis 4 Stunden und teilweise auch ohne Hilfe von der Schwester. Milcheinschuss hab ich noch nicht.
Heute sollen wir entlassen werden. Davor hab ich tierische Angst.

 
12 Antworten:

Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von emilie.d. am 02.09.2016, 8:48 Uhr

Erst einmal ist es prima, dass die Kleine wohl keine Gelbsucht hat und ihr heute nach Hause dürft. Sie trinkt bei Dir und Du musst nicht abpumpen - das ist schon mal die halbe Miete. Im KH sagen sie einem oft, dass man unbedingt drauf achten soll, dass die Nase freibleibt. Meine Hebamme meint, dass das Quatsch sei. Ein saugendes Kind kann an der Brust nicht ersticken. Schau mal einfach zu, selbst wenn die Brust an der Nase liegt, bekommt die Kleine genug Luft. Wenn es Dich zu nervös machst, kannst Du den Bauch vom Baby näher an Deinen Bauch ziehen. Dann rutscht der Kopf vom Baby weiter in den Nacken und die Nase liegt freier. Nicht so optimal ist, wenn Du mit Deiner Hand die Brust runterdrückst. Dabei kannst Du Deine Brustwarze halb aus dem Mund ziehen, davon werden sie eher wund.
Hast Du eine Nachsorgehebamme, die nach Dir heute noch schauen kann, wenn Ihr Zuhause seid?
Die ersten Tage nach einer Geburt sind einfach sehr krass. Gerade der 3., da fliesst dann abends oft alles - Wochenfluss, Tränen, Milch... Milcheinschuss kommt manchmal erst am 5. Tag, einfach weiter fleissig anlegen. Und wenn es geht und gewichtsmässig passt, möglichst nicht zufüttern.
Lass Dir von Deinem Mann beim Anlegen weiter helfen. Du und Deine Maus müssen das Stillen beide erst lernen, das geht aber wirklich schnell und ist bei jedem so. Drauf achten, dass sie möglichst viel Brust im Mund hat. Und wenn sie angelegt ist, versuchen zu entspannen. Vielleicht hast Du Zuhause schöne Musik, ein Buch, guckst leise Fernsehen. Wenn Du entspannst, fliesst die Milch besser.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von Lotusblume84 am 02.09.2016, 9:00 Uhr

Könnt ihr nicht noch 1-2. Tage länger bleiben? Ging bei uns ohne Probleme. Erst recht wenn du so mit still Problemen kämpfst.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von Melek2013 am 02.09.2016, 9:27 Uhr

Dem kann ich miCh nur anschließen.

Warten die nicht bis dein Milcheinschuss kommt? Bei meiner ersten Geburt, hat die Krankenschwester gesagt, dass ich noch da bleiben muss bis mein Milcheinschhss kommt und das Baby sich ein mal satt getrunken hat.
Das hatte mir wirklich geholfen.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von niccolleen am 02.09.2016, 11:59 Uhr

Da muss ich vehement widersprechen!!

Zuhause wird alles besser, weg aus dem Spital, Hebamme oder Stillberatung nach Hause kommen lassen oder eine Freundin, und dann so machen, wie Emilie D sagt. Einfach ein bisschen an den Beinen ziehen, dass der Kopf mehr in den Nacken rutscht, dan ist auch die Nase frei. Kein Flascherl geben, nur anlegen. Im Moment kommt nicht NICHTS, sondern es kommt das wertvollste ueberhaupt: Kolostrum. Das ist wenig und ganz dick und ist genau das, was dein Kind jetzt braucht. Der Milcheinschuss wird schon kommen. Der kommt mit dem Bedarf.

Der dritte Tag ist hart, da sind ploetzlich die Hoch-Hormone weg, und die Tiefhormone ueberschwemmen einen. Die ersten 8-10 Wochen sind von Unsicherheit, Angst und Ueberforderung gepraegt. Aber wenn du weisst, dass das die Hormone sind, und es alles nicht so schlimm ist, wie es wirkt, dann hast du schon viel gewonnen.

Lass dein Baby Tag und Nacht an deinem Koerper. Bei dir im Bett, am besten ohne T-Shirt, und im Tragetuch. Dann geht auch das Stillen besser, weil der Koerperkontakt allerhand Endorphine und Hormone bei euch beiden ausschuettet und der Geruch ist auch sehr wichtig. Deine Bewegungen stimulieren das Baby, und dann wird es auch trinken. So schnell passiert nichts. Eine Hebamme kommt zu dir und Kinderarzt-termin ist ja auch gleich in der ersten Woche, da werden eine Menge Tipps und Beruhigungen kommen..

lg
niki

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von emilie.d. am 02.09.2016, 12:28 Uhr

Für sowas ist eigentlich die Nachsorgehebamme zuständig, nicht das KH. Man kann auch einfach ambulant entbinden und nach Hause gehen, 4-6 h nach der Geburt, wenn Mutter und Kind gesund sind.
Wie Nicolleen unten schreibt, die meisten Wöchnerinnen erholen sich Zuhause besser. Kommt aber natürlich auf die familiäre Situation an.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von angi159 am 02.09.2016, 19:54 Uhr

Hallo,
ich denke auch, dass es besser wird, wenn man nicht mehr in der Klinik ist. Man fühlt sich wohler, hat weniger Stress und wird weniger genervt von den Leuten, die angeblich Ahnung haben.

Bis jetzt hört sich das alles ganz gut an bei dir. Hör einfach auf dein Kind, wenn du zu Hause bist. Das klappt schon. Und lass unbedingt die Flasche weg. Das ist bei einem 3 Tage alten Baby nicht notwendig und macht eher Probleme.

Wenn das Anlegen noch nicht so gut klappt, versuch mal im Liegen zu stillen. Das ging bei mir am Anfang auch besser.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von AugSep16 am 03.09.2016, 10:27 Uhr

Vielen Dank für eure lieben Worte. Haben uns aus der Klinik getraut. Kinderarzt hat mich auch beruhigt. Sie dürfte noch mehr abnehmen. Hatte immer zum schlimmsten Zeitpunkt für mich am Tag eine Schwester, die immer genervt war, mich schnell abgefertigt hat und teilweise einen Schüler (Mann) der gerade erst auf die Station gekommen ist geschickt. Der wusste gar nichts von Stillen und kam einmal mit einer Flasche rein und meint nur:"Er weiß jetzt nicht wie sie heißt, aber das ist die richtige Milch". Da war ich schon kurz vorm heulen und dann bekomm ich mit solchen Worten eine Flasche in die Hand gedrückt.

Über Nacht kam dann der Milcheinschuss. Ich hab mich so gefreut. Die Hebamme war heute auch schon da. Sie hat gleich mal eine Verspannung gelöst, weil sie so lang als Beckenendlage in eine Richtung geschaut hat und in die andere ihren Kopf gar nicht richtig bewegen konnte. Macht es natürlich auch nicht einfacher beim Stillen. Und auch das Anlegen hat sie mir noch mal richtig gezeigt und vor allem auch mich selber machen lassen.

Eine Nachsorgehebamme ist einfach Gold wert. Die Klinik hat mich nur noch verunsichert.
Nochmals vielen Dank auch an euch!

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von FrauStorch am 03.09.2016, 10:46 Uhr

Geh ruhig auch mal zum Osteopathen mit ihr. Ich war da mit meinen BEL Sohn auch sehr früh. Die können auch bei Stillproblemen helfen. Unser Sohn hat durch die vielen Wochen BEL den Kopf in eine Richtung schief gehalten. Dafür machen wir jetzt auch noch Physiotherapie und es wird schon echt besser!

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von AugSep16 am 03.09.2016, 15:21 Uhr

Vielen Dank für den Tipp. Werde am Montag gleich noch mal meine Hebamme darauf ansprechen. Musst du auch breit wickeln? Ab Montag wollen wir sie dann auch ins Tragetuch packen. Soll auch sehr gut für Ihre Hüfte sein und hatte ich eh vor.
Etwas Sorgen habe ich immer noch wegen ihren langen Stillpausen am Tag. Hoffentlich bleibt die Milch.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von Ottilie2 am 03.09.2016, 15:57 Uhr

Die Milch geht nicht so einfach weg. Versuche, in der Nichtstillzeit viel zu kuscheln, Haut an Haut usw. Wenn dein Baby erst einmal etwas munterer ist, wird die Milchpoduktion erneut richtig angekurbelt. Das ist bei einem halbwegs reif geborenen Kind so nach ca. 2 Wochen. Notfalls kannst du es auch mit Wecken probieren.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von AugSep16 am 03.09.2016, 17:10 Uhr

Wecken mache ich spätestens nach 4 Stunden, da ich dann langsam unruhig werde. Ich bin so froh, wenn ich mehr Erfahrung hab, sie wacher ist und sich alles eingespielt hat. Vielleicht ist sie auch von der PDA und der Einleitung noch so müde.

Ich hoffe ich finde bald wieder meine Gelassenheit von der Schwangerschaft wieder. Das ist so untypisch für mich.

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Re: Verzweifelt-Angst die Klinik zu verlassen

Antwort von Ottilie2 am 03.09.2016, 17:21 Uhr

Bestimmt. Am 3.-5. Tag post partum rasseln übrigens die Hormone in den Keller,die sog. 'Heultage' kommen, man zweifelt an sich selbst, obwohl man großartiges vollbracht hat. Die gehen vorbei.

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