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Geschrieben von Annelie159 am 17.12.2015, 14:19 Uhr

Thema Impfen

Ich weiß es gehört überhaupt nicht hier her, aber dennoch fühle ich mit meinem Anliegen hier wohler

Wie steht ihr zum Thema impfen?

Ich hatte das impfen damals wahrgenommen, also nach Plan impfen lassen. Der Schuss ging mächtig in die Hose, meine Tochter ging es derart bescheiden, dass sie sogar stationär aufgenommen werden musste. Es war so schlimm, beim schreiben laufen mir schon wieder die Tränen... Mein Kind hat vor sich hin vegetiert, nur gewimmert, nicht gestillt, hatte einfach keine Kraft... Hohes Fieber usw

Nun habe ich für mich entschlossen nicht mehr zu impfen, nicht nur weil ich wahnsinnige Panik davor habe, sondern weil ich mich dazu auch belesen und informieren habe. Für mich sprechen viel mehr Argumente dagegen das Kind impfen zulassen als dafür, zum ersten wurde die Wirksamkeit niemals nachgewiesen. Keiner der behaupteten krankmachenden Erreger wurde bisher gesehen
isoliert und als existent bewiesen... Impfen schützen nicht lange und es muss regelmäßig nachgeholt wegen, die Kinder erkranken trotz Impfung,
.... Ich könnte noch 20 gründe aufschreiben, es nimmt einfach kein ende

Leider verstehen mich nur wenige. Ist es denn wirklich sooo selten das jemand nicht impfen lassen möchte? Es muss und DARF zum Glück ja jeder selbst entscheiden

 
51 Antworten:

Re: Thema Impfen

Antwort von Winterkind09 am 17.12.2015, 15:42 Uhr

Darf ich dir mal direkt eine Frage stellen? Du schreibst:"Keiner der krankmachenden Erreger wurde bisher gesehen." Aus was für einer Quelle hast du das? Mein Mikrobiologiebuch liegt momentan im Keller, aber ich meine schon, dass dort einige Abbildungen von Aussenhüllen bestimmter Viren und auch diverse Elektronenmikroskopaufnahmen von Bakterien dabei waren gegen die geimpft werden kann.
Meine Kinder werden wie empfohlen geimpft, weil mir das Risiko ohne Impfungen einfach zu hoch erscheint.
Lg

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Re: Thema Impfen

Antwort von Annelie159 am 17.12.2015, 18:42 Uhr

Ich glaube das kann man so pauschal gar nicht befürworten. Was ist wenn dein Kind einen Schaden von der impfung bekommt? Ich dachte wirklich das ich meiner Tochter sowas in diesem Moment angetan habe...

Genauso kann es passieren das ein nicht geimpftes kind an den schweren folgen einer Krankheit leiden kann .

Ich habe einfach nur ANGST (!) und ja, es ist begründet. Ich glaube jeder muss das mal selbst gesehen oder erlebt haben an einem geimpften oder eben nicht geimpften kind. FAKT ist, dass diese Impfe meiner Tochter nicht gut tat und nein, ich weiß beim besten Willen nicht wie ich das in Zukunft angehen werde.

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Re: Thema Impfen

Antwort von Melek2013 am 17.12.2015, 18:57 Uhr

Hallo Annelie,

Ich persönlich bin auch nicht von Impfungen und von deren Wirkungen überzeugt aber tue es dennoch.
Mein Mann befürwortet es und meint das unsere Kinder geimpft werden müssen..
&4;ch bezweifle eher die wirkliche Wirkung jeglicher Impfarten, als das iCh Angst hätte wegen den Nebenwirkungen.

LG Melek

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Re: Thema Impfen

Antwort von faenny am 17.12.2015, 20:19 Uhr

Für mich ist das Thema impfen ein bisschen ähnlich, wie das Thema Versicherungen: egal, wie du dich entscheidest, du weist nie wirklich was richtig ist. Nur dass es nicht um Geld, sondern um die Gesundheit geht.
Ich persönlich finde, dass es glücklicherweise auch einen weg zwischen ganz und gar nicht gibt. Mittlerweile habe ich auch eine Kinderärztin gefunden, die, wie ich finde eine gute impfberatung macht. Und die mich entscheiden lässt und mich egal bei welchem weg begleitet. Ich lasse meine Kinder impfen, aber später und nicht alles.

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Re: Thema Impfen

Antwort von sterntaler82 am 17.12.2015, 20:42 Uhr

Ich habe diese Impf Sache zwei mal mit Theater durch und zwei mal super gut! Weißt du wo der unterschied war. Kind eins und zwei haben die 6fach Impfung bekommen , wir hatten stress bis zum geht nicht mehr. Bei meiner großen auch mit intensiv. Kind drei und vier haben die fünffach Impfung bekommen und Hepatitis b später nach. Es gab keine Probleme, nicht mal erhöhte Temperatur. So werde ich es auch bei Nummer 5 ab April halten, da ich damit sehr sehr gut gefahren bin. Rotha gab es bei den ersten drei noch nich, Nummer vier durfte ich dagegen nicht Impfen da mein Mann eine vorerkrankung hat. Masern, Mumps und Röteln habe ich auch Impfen lassen ohne Probleme. Windpocken nur die jüngste.

Gar nicht Impfen empfinde ich als, zum teil unverantwortlich. Du möchtest auch nicht das dein Baby an Masern erkrankt. Ich bin dafür das man Dinge hinterfragt und seinen eigenen weg geht. Aber einfach nix machen ist auch nicht richtig.
Es gibt so viele Möglichkeiten,

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Re: Thema Impfen

Antwort von sterntaler82 am 17.12.2015, 20:43 Uhr

Ach und ich hab Nummer drei und vier erst später angefangen zu Impfen

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Re: Thema Impfen

Antwort von Annelie159 am 17.12.2015, 21:11 Uhr

Das wäre natürlich auch eine alternative. Also 5 fach impfen und dann eben erst nach dem ersten Lebensjahr

Ich muss das alles erstmal für mich Orden und mich einfach mal beraten lassen. Kinderärzte hätte ich sicher nicht auf meiner Seite... Kann ich denn einfach so nur eine 5 fach anstatt 6fach Impfe verlangen?

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Re: Thema Impfen

Antwort von faenny am 17.12.2015, 21:22 Uhr

Ich kann dir wirklich empfehlen, nach einem guten Arzt zu suchen, das ist soooo hilfreich. Letztenendes entscheidest du, was du impfen lassen möchtest und wann.

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Re: Thema Impfen

Antwort von sileick am 17.12.2015, 21:48 Uhr

Unsere Tochter ist nicht geimpft. Sie ist vier Jahre alt. Durch ihre Hypersensitivität reagiert sie, wie ich, sehr emfpindlich auf Medikamente und bräuchte überall viel geringere Dosierungen. Das kann niemand richtig abschätzen. Das Risiko für Nebenwirkungen ist mir zu groß. Ich habe mich umfangreich belesen und auch mehrere Impfberatungsgespräche mit erfahrenen Fachleuten gehabt, zusammen mit meinem Mann, denn wir müssen das beide tragen.

Wir sind der Meinung, dass wir durchaus Impfungen zu späteren Zeitpunkten ins Auge fassen werden, und dann muss man genau schauen, welche Impfstoffe erhältlich sind. Aktuell sind für mich 5- oder 6-fachimpfstoffe nicht akzeptabel. Einzelimpfungen gibt es zum Teil gar nicht mehr, und sie machen auch keinen Sinn, weil man dann häufiger ins System eingreift und mehr Beistoffe mitimpft, die zu Problemen führen können. Insofern ist es wichtig, sich klar zu werden, was man unbedingt impfen möchte und das dann möglichst in einer verträglichen Kombination zu tun. Die Impfstoffe ändern sich von Jahr zu Jahr, es bleibt also kein statisches Wissen und muss immer wieder neu gelernt werden.

Bisher hatten wir hier die harmlosen Kinderkrankheiten: Dreitagefieber, Hand-Fuß-Mundkrankheit, einige Infekte, einmal eine heftige fiebrige Erkrankung mit sehr hohem Fieber, bei der niemand wusste, was es war, und wir sind ärztlich sehr gut und eng betreut und begleitet. Das ist ein MUSS, wenn man nicht impft oder sich gegen bestimmte Impfungen entscheidet.

Ebenso finde ich es sehr wichtig, dass man aufmerksam ist und selbst die Symptome bestimmter Kinderkrankheiten gut kennt, um ggf. schnell zu reagieren, d.h. das Kind zu Hause eng zu betreuen und Kontakt nach außen zu vermeiden. Vollzeit arbeiten und nicht impfen passt da für mich nicht zusammen.

Was ich auch wichtig finde, ist, lange zu stillen. Das ersetzt natürlich keine Impfung, wenn man denn so denkt, aber es hilft, Infekte und größere Krankheiten milder durchlaufen zu lassen und unterstützt das Immunsystem und dessen Entwicklung.

Was ich auch besonders wesentlich finde, ist, nicht aus Angst zu entscheiden, sondern mündig und gut informiert. Und dann muss man immer wissen, dass es bei diesem Thema, wie schon mal von Faenny gesagt, keine RICHTIGE Entscheidung gibt. So oder so kann es nach hinten losgehen; es kann Impfschäden geben, es kann auch schwere Verläufe mit bleibenden Schäden bei den impfbaren Krankheiten geben. Wie wir entscheiden, wir können nie sicher sein, das Richtige zu tun. Aber Angst ist nie ein guter Berater!

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Ernsthaft?

Antwort von emilie.d. am 17.12.2015, 23:39 Uhr

Du glaubst tatsächlich, dass Pathogene wie z.B. Herpes Zoster bisher weder isoliert noch nachgewiesen wurden? Das wird mittlerweile seit Jahrhunderten gemacht, selbst Biologiestudenten im ersten Semester können das. Bakterien aus z.B. Joghurt habe ich mir schon als Grundschüler Zuhause unter einem simplen Lichtmikroskop angeschaut.

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Re: Thema Impfen

Antwort von sterntaler82 am 18.12.2015, 4:53 Uhr

Natürlich gibt es Kinderärzte oder Allgemeinmediziner die eine ähnliche Meinung zum Thema Impfen haben!!! Bei mir ist meine Hausärztin diesen weg mit mir gegangen, ohne Probleme.
Und auch jetzt bei meiner jüngsten Tochter hat der Kinderarzt ( der nicht mit mir einer Meinung ist) meinem Wunsch entsprochen. Ich habe meinem Standpunkt und das einzige was er mir vorwerfen konnte war das meine Tochter öfter eine spritze bekommen musste als ein Kind das nach plan geimpft wird. Wobei auch das nicht richtig ist da wir nicht gegen rota Impfen.
Es gibt auch vierfach Impfung, man muss halt sehen welcher weg für einen der richtige ist, wir sind mit der fünffach sehr gut gefahren, angefangen haben wir mit 9 Monaten, für uns war es der richtige Zeitpunkt.

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Re: Thema Impfen

Antwort von Annelie159 am 18.12.2015, 6:16 Uhr

Danke für deinen ausführlichen Bericht Sileick

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Impfen rettet Leben!

Antwort von tamtamgo am 18.12.2015, 9:24 Uhr

Man kann doch auch ganz langsam impfen. Alles einzeln. Und ja man muss Impfungen auffrischen aber Impfungen schützen vor tödlichen Erkrankungen! Und Nebenwirkungen gibt es, aber eher selten. Dein Kind hat die Nebenwirkungen zu spüren bekommen aber es lebt und hat sich (nehme ich an) gesund weiter entwickelt.

Von einer schweren Krankheit wie Polio hätte sich dein Kind sicher nicht ohne Schäden erholt. Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?!

Du könntest dich über schonende Wege des impfens informieren, wie Risiken einer solchen Reaktion minimiert werden können und was man unterstützend geben kann. (Thuja zum Beispiel) anstatt impfen zu verteufeln.

Impfen rettet Leben und das ist das wichtigste!

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Re: Thema Impfen

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 9:45 Uhr

"Die Impfstoffe ändern sich von Jahr zu Jahr, es bleibt also kein statisches Wissen und muss immer wieder neu gelernt werden."

Das ist die Ausnahme. Für z.B. Influenza legt die WHO bzw. EMA jedes Jahr fest, welche Antigene der Impfstoff enthalten sollte. Andere Impfstoffe sind seit Jahren etabliert. MMR und Polio-Impfungen aus den 80er Jahren schützen rein statitistisch auch heute noch den Großteil der Geimpften von damals. Tetanus muss man als Erwachsener alle zehn Jahre auffrischen.

"Ebenso finde ich es sehr wichtig, dass man aufmerksam ist und selbst die Symptome bestimmter Kinderkrankheiten gut kennt, um ggf. schnell zu reagieren, d.h. das Kind zu Hause eng zu betreuen und Kontakt nach außen zu vermeiden."

Inwiefern hilft eine enge Betreuung, wenn ein Kind sich mit Polio angesteckt hat? Das ist dann in Gottes Händen, ob bleibende Lähmungen bleiben oder nicht. Deutschland ist aufgrund der Impfkampagnen poliofrei, wir haben zur Zeit aber eine enorme Einwanderung aus Ländern, in denen das nicht der Fall ist (Pakistan, Syrien).
Gleiches gilt für einen Säugling, der sich mit Pertussis ansteckt und im KH am Beatmungsgerät hängt. Da kann man als Mutter überhaupt nichts machen.

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Re: Thema Impfen

Antwort von MayasMama am 18.12.2015, 9:57 Uhr

Hallo Annelie!

Wir impfen in den ersten 2 Lebensjahren nicht, danach 3fach: Polio, Diphterie, Tetanus. Begleitet und ausgeleitet wird bei der Heilpraktikerin.

Nach mindestens 10 pro und 10 contra Büchern ist das der Weg, für den wir uns entschieden haben.

Ich verdrehe echt jedes mal die Augen wenn jemand sagt "Mein Kind hat die Impfung gut vertragen und hatte gar kein Fieber!" Fieber und Quengeligkeit in den Tagen nach der Impfung ist doch nicht das, wovor die Impfkritiker sich fürchten!! Es geht uns doch um die Langzeitschäden. Chronische Haut- und Atemwegserkrankungen, neurologische Defekte, Autismus, Epilepsie, SIDS, Regulationsstörungen ETC., die Liste ist endlos.

Natürlich ist auch die Liste der Komplikationen einiger Krankheiten lang. Aber viele davon lassen sich durch Information und entsprechende Behandlung vermeiden und/oder heilen. Und auch wenn das vielleicht für manche makaber klingt: eine Krankheit hat für mich immer noch etwas schicksalhaftes, das man annehmen und das beste daraus machen kann. Aber meinem Neugeborenen (!) eine Spritze mit der abgeschwächten Form von 6 tödlichen Krankheiten setzen zu lassen, sorry aber da hört der Spaß auf.

Und jeder der ernsthaft denkt, dass Impfen harmlos und 100% positiv ist, ist einfach dumm! Ich verstehe und akzeptiere jeden der sein Kind nach Stiko Plan impfen lässt, weil er es in seiner Nutzen/Risiko-Rechnung für gut erachtet. Aber die ganzen Uninformierten, die einfach fröhlich drauflos impfen und Impfschäden als Humbug abtun, da könnte ich k....

Nicht umsonst werden in liberaleren Ländern wie dem unseren ganz andere Impfpläne gemacht und viel mehr Impfschäden auch als solche anerkannt.
Unsere Gesellschaft ist das sehr abgestumpft und unsensibel. Viele Leute wissen gar nichts von den wirklich schlimmen Impfschäden und können sich somit auch nicht an die richtigen Stellen wenden bzw. überhaupt eine Verbindung herstellen, wenn etwas passiert....

LG und gute Entscheidung!

Nadine

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Re: Thema Impfen

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 10:04 Uhr

Ah, mein Lieblingsthema!

Ich stehe Impfungen kritisch gegenüber, dennoch sind meine Kinder teilweise geimpft. Ich finde es sehr gut, wenn du dich beliest und kann deine Zweifel auch nachvollziehen. Habe mich etwa 3 Jahre intensiv damit beschäftigt und bin noch immer nicht fertig.
Aber die Sache mit den nicht nachweisbaren Erregern... das klingt mir sehr nach Tolzin und Co. Er ist in meinen Augen ein sehr einseitiger Impfgegner, da empfehle ich dir andere Literatur. Tolzin berücksichtigt nicht, dass Impfungen auch nutzen und streitet das mit dem Erregernachweis ab, wo ich nicht mitgehe. Er ist ungeheuer belesen und kennt sich auf den RKI-Seiten besser aus als das RKI selbst, das steht außer Frage. Aber er sieht meiner Meinung nach nur, was er sehen will.
Als Einstiegsliteratur ist Hirte gut, er macht auch Vorschläge, wie man am besten mit den Zeitpunkten umgeht.
Im Falle deiner Tochter würde ich vorerst einen Impfstopp verhängen, bis du mit Lesen deiner Meinung nach fertig bist.

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Re: Impfen rettet Leben!

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 10:06 Uhr

Polio verläuft in der Mehrzahl der Fälle harmlos und ein erheblicher Teil der Erkrankungen wurde damals durch die (vom Markt genommene) Impfung selbst ausgelöst. Da wir hier (derzeit, das muss man einräumen) keine Polio haben, handelt es sich um eine Herdenschutzimpfung. Diese kann man, wenn man sie machen möchte, auch in einem Alter verabreichen, in dem das Kind robuster ist.

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Re: Thema Impfen

Antwort von MayasMama am 18.12.2015, 10:08 Uhr

Ich stimme sileick voll zu: Bei vielen Kinderkrankheiten vermeidet Ruhe und enge Betreuung von informierten Eltern in den allermeisten Fällen einen schweren Verlauf und Komplikationen.

Um einige Beispiele zu nennen:

Masern, Röteln im Kindesalter: Wochenlange absolute Bettruhe und genaue Beobachtung, richtige Reaktion und Behandlung der Eltern machen Komplikationen extrem unwahrscheinlich.

Rothaviren: Stillen nach Bedarf, ggf. tagelanges Dauerstillen und enge Betreuung machen eine Austrocknung unwahrscheinlich und stationärer Aufenthalt wird wahrscheinlich unnötig

Windpocken: DIE Impfung schlechthin für Eltern, die einfach keine Lust haben sich wegen dem Kind krank zu melden, Komplikationen bei Bettruhe und guter Betreuung HÖCHST selten

Usw. Mit Polio magst du, emilie, recht haben. Pertussis ist noch mal ein anderes Thema, gilt aber schon lange nicht mehr als Kinderkrankheit und von denen hat sileick gesprochen.

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CDU will Zwangsimpfung

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 10:16 Uhr

... wurde doch kürzlich gemeldet. Für verschiedene Krankheiten.
Ganz unabhängig davon, dass ich nicht gerade Impfbefürwortend bin, fühle ich mich bei sowas in meinen Grundrechten übergangen. Ich bin der Meinung, das Impfen sollte eine individuelle Entscheidung bleiben, jeder hat die Möglichkeit sich zu informieren und abzuwägen.
Das Problem sehe ich bei den Masern, wegen dem Risiko für ungeimpfte Säuglinge. Ich habe mich mal zu der Entwicklung der Masern bei unterschiedlichen Impfstrategien belesen. Unterm Strich kam dabei raus, dass es auch bei durchgeimpfter Bevölkerung immer wieder zu Durchbrüchen kommt, weil das Virus über kurz oder lang nicht mehr zirkuliert und die natürliche Boosterung fehlt. Ich hatte den Texten damals entnommen, dass wir in Deutschland mit den Masern ganz gut klar kommen, wenn es so bleibt wie es ist: Viele impfen, aber nicht alle.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 10:20 Uhr

Ich habe mich wirklich mal mit der Theorie der nicht nachgewiesenen Erreger beschäftigt, weil ich immer erstmal allem tolerant gegenüber stehen will und erstmal lesen wollte, was die damit meinen. Aber ich bin damit überhaupt nicht warm geworden, ich fand es trotz Offenheit für vieles echt schräg :-)

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Re: Thema Impfen

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 11:09 Uhr

Röteln sind für Kinder kein Problem, sondern für Schwangere, die keinen Immunschutz haben. Man impft auch Männer und Kinder, um die Virusbelastung in der Bevölkerung insgesamt niedrig zu halten. Ziel: die Wahrscheinlichkeit senken, dass sich eine Schwangere ansteckt.

Rota tötet in D. kein Kind, deshalb wurde die Impfung ja auch jahrelang nicht empfohlen. Das war und ist eine reine Kostenabwägung. Mittlerweile übersteigen in D. die Kosten für Hospitalisierungen die Kosten der Impfungen, daher nun die Empfehlung.

Windpocken: hospitalisiert werden v.a. Erwachsene. Durch die Impfung der Kinder wird die Gesamtviruslast reduziert, dementsprechend die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Älteren, die als Kind keine Windpocken hatten, anstecken. Daneben persistiert Herpes Zoster ein lebenlang im Körper und kann bei geschwächtem Immunsystem (Chemo, Alter) als Gürtelrose reaktiviert werden. Ich hatte als Kind zwei Wochen Windpocken und fand das alles andere als angenehm. Auf Gürtelrose bin ich auch nicht scharf.

Die Komplikationen bei Masern kannst Du nicht durch Bettruhe, Beobachtung, Behandlung der Eltern verhindern, da kommt es darauf an, wie das Immunsystem des Kindes gestrickt ist, welche Erkrankungen es gerade sonst noch hat etc.

Inwiefern ist Pertussis (Keuchhusten) für Dich keine Kinderkrankheit? Gefährlich v.a. für Kinder unter 2 Jahren, weil deren Immunsystem noch keine gute Immunantwort gegen B. pertussis machen kann. Fast alle Todesfälle in D. betreffen Säuglinge jünger 6 Monate.

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Re: Thema Impfen

Antwort von EarlyBird am 18.12.2015, 11:18 Uhr

Hi, also (das muss ich jetzt einfach sagen): ich finde deinen Post richtig klasse. Neutral, sachlich, informativ und vor allem tollerant und "fürs Kind gesprochen". Insbesondere, dass du klar stellst, das es nicht einfach nur eine "Entscheidung dagegen" geben sollte, sondern das man Verantwortung trägt und zum Wohle des Kindes notwendige "Verhaltensregeln" einhalten sollte. "Verhaltensregeln" war jetzt nicht gerade das Wort nachdem ich suchte, aber ich hoffe es ist klar was ich meine.
Ich habe bei beiden meiner Kinder alle Impfungen machen lassen und es gab bei uns keine Probleme (Temperatur Ja, sonst nichts das mir im Gedächtnis geblieben wäre..). Ich kann aber auch gut verstehen, das man die Meinung zum Thema "impfen" ändert wenn es das Kind nicht bis gar nicht gut vertragen hat. Im Allgemeinen sehe ich das so, dass das Ausnahmefälle sind - Aber: Wenn es das Kind tatsächlich nicht verträgt (ehe ein Impfschaden resultiert), merkt man ja in der Regel recht schnell (nach den ersten Impfungen; 6fachimpfung), sollte man wie du es sagst, nicht einfach nur auf die Impfungen verzichten und 3Kreuzzeichen machen. Information (Wissen), Prävention und medizinische Betreuung/Absprachen/Begleitung sind dann, meines Erachtens auch unerlässlich. Ich arbeite, wenn ich nicht gerade in Elternzeit bin ;) , in einer sehr großen Kita. ich muss schon sagen, das es vorkommt, das Eltern einfach aus Prinzip (Impfgegner) überhaupt nicht impfen lassen, gleichzeitig ihr Kind aber recht früh (bei uns frühestens ab 1 J) in Betreuung geben. Mir persönlich wäre das zu gefährlich und es käme für mich nicht in Frage. Für diesen Fall käme (wenn überhaupt) für mich noch eher eine Tagesmutter in Betracht, welche normalerweise nicht mehr als eine Hand voll Kinder betreut. Zugeben muss ich, das ich ein aus Prinzip-einfach-gar-Nicht-Impfen-lassen in der Regel für unverantwortlich halte - JEDOCH: hatte ich schließlich bei meinen Kindern auch keine Probleme damit. Als "Betroffene" von Impfunverträglichkeit(en) sehe ich es allerdings anders und erachte es sogar als notwendig die Impfungen einzustellen und gemeinsam mit den Ärzten einen anderen Weg zu gehen.
glg
EB

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Deshalb wird mit dem Lebendimpfstoff ja auch nicht mehr geimpft.

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 11:20 Uhr

Sondern mit dem inaktivierten Poliovirus.
D. ist und Europa war bis vor kurzem poliofrei. Die Frage ist, ob das so bleibt, wenn die Impfquoten (derzeit deutlich über 90%) schlechter werden. Typische Symptomatik (spinale Parese) hat man tatsächlich nur bei 0,1-1 % der Fälle.

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Ach, die wollen soviel.

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 11:28 Uhr

Glaube nicht, dass das kommt.

Die USA impfen seit den 60ern gegen Masern und haben dementsprechend keine Ausbrüche mehr. Es sieht tatsächlich so aus, dass bei 98% der 2x Geimpften die Impfung ein lebenlang hält, auch wenn der Virus nicht mehr zirkuliert.

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Re: Thema Impfen

Antwort von Jomol am 18.12.2015, 11:36 Uhr

Ich bin Impfbefürworter und denke grundsätzlich, daß die Impfgegnerei ein Luxusproblem ist. Länder wie Deutschland verhindern eine weltweite Ausrottung der Masern (WHO-Bericht).
Ich kann nachvollziehen, daß man sich gut informieren muß und daß man nicht alles impfen will, wofür ein Impfstoff auf dem Markt ist- das mache ich auch nicht, sicher ist auch etwas weniger als wir machen nicht schlimm. Über Rotas würde ich zum Beispiel nicht diskutieren, kann man machen, ist aber sicher kein Drame, es nicht zu tun.
Wir lassen unsere Kinder nach STIKO impfen, selber lassen wir Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Masern alle 10 Jahre auffrischen.
Herdenmmunität ist sehr wichtig- mit welchem Recht kann ein Kind nach einer Leukämieerkrankung, für das Windpocken oder Masern leicht tödlich sein können, nicht mehr in den Kindergarten, wegen eines Ausbruchs, nur damit andere ihre Kinder nicht impfen lassen können? Auch das eigene Kind kann sowas erwischen (was Gott verhüten möge)!
Übrigens ist eine Kleinhirnentzündung eine häufige Nebenwirkung bei sonst gesunden Kindern mit Windpocken- die haben dann ein paar Wochen bis Monate kein Gleichgewicht mehr. Oder eine schwere Lungenentzündung, ist auch nicht richtig selten bei Windpocken, geht aber natürlich irgendwann wieder weg. Röteln sind für das Kind kein riesiges Problem, aber vielleicht für das Schwesterchen in Mamas Bauch. Von Mumps werden erwachsene Männer oft unfruchtbar, Kinder kriegen oft Meningitis, aber die geht ja wieder weg- meine Mutter hatte da trotzdem sehr große Angst um mich (war vor Einführung der Mumpsimpfung). Die Mutter einer Freundin hatte als Kind Polio und kann kaum laufen.
Ich glaube nicht, daß ich Dich in irgendeiner Weise beeindrucken kann, aber vielleicht liest Du doch auch noch die "andere" Seite, bevor Du Dich entscheidest. Und ich gebe Sileick nicht recht, daß mit Bettruhe und Händchenhalten alles wieder gut wird- oft sicher schon, aber es gibt genug schwere Krankheiten, gegen die man sich eben nicht impfen lassen kann.
In den USA gibt es eine Impfpflicht, wenn ein Kind eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen will. Das würde ich mir für unser Land wünschen.
Grüße,
Jomol

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Polio war auch nur ein Beispiel!

Antwort von tamtamgo am 18.12.2015, 11:40 Uhr

Owt

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Re: Thema Impfen

Antwort von Maroulein am 18.12.2015, 13:02 Uhr

Ich finde schon jeder soll das selber entscheiden,aber ihr entscheidet dann auch für andere mit,weil man ja doch zum.Arzt geht wenn das Kind die Krankheit dann bekommt-meine Große hat deshalb mit nur 2Monaten Windpocken gehabt,kein Arzt macht aber die Bestimmung ob sie wirklich Immun ist-war sie dummerweise nicht,dafür war ihr Immunsystem wohl nicht reif genug,so hatte sie dann mit 8 ne Gürtelrose,die Nervenschmerzen hat sie jetzt schon seit 5Jahren,wenn sie Pech hat geht das nie wieder richtig weg,hätte sie die Chance auf die Impfung gehabt dann wäre sie einfach regelmäßig nachgeimpft worden und fertig.Noch kritischer sehe ich das bei Masern,Dein Kind bekommt vielleicht nur die Masetn,steckt aber ein Baby an das noch nicht geimpft sein kann und das bekommt später die Gehirnenzephalopathie und stirbt daran-diese Eltern hatten keine Chance das selber zu entscheiden.

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Ich danke euch für den neutralen Austausch

Antwort von Annelie159 am 18.12.2015, 13:40 Uhr

Genau deswegen schätze ich dieses Forum so sehr und das seit Jahren. Man wird deswegen nicht in der Luft zerfetzt, jeder schreibt seinen Standpunkt nieder und bleibt dabei sachlich.

Ich denke das ich den gesunden Mittelweg gehen werde... Erst nach 2 jahren impfen und dann nur polio, Tetanus und Diphtherie . Ob es wirklich dazu kommt, weiß ich noch nicht. Ich möchte mich mit diesem Thema erstmal richtig auseinandersetzen

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@MayasMama

Antwort von EarlyBird am 18.12.2015, 14:19 Uhr

"Ich verdrehe echt jedes mal die Augen wenn jemand sagt: Mein Kind hat die Impfung gut vertragen..".

Das es dir beim impfen nicht um Fieber und Quängelei geht ist schon klar. Ich glaube auch ganz fest, das es "Impfschäden" gibt!! und sehe eine Impfung keinesfalls 100% positiv, insbesondere dann nicht, wenn man schon bei der ersten Impfung eine "unverträglichkeit" - schlechten Gesundheitszustand bemerkt.

Aber wenn du schon andere als "dumm" bezeichnest, so sage ich dir:
Ich halte es für äußerst "dumm" sein Kind aus Prinzip nicht impfen zu lassen, da eine Impfung ja "ach so gefährlich" ist...

Klar gibt es Impfschäden etc., doch ich halte das definitiv für Ausnahmen. Witzig oder viel mehr "ironisch" finde ich, dass wenn du oder wie du so schön sagst "ihr" (wer auch immer "ihr" -Impgegner???- seid) alle dazu bringen würdet, die Impfungen einzustellen, dann gäbe es mit Sicherheit vieeele Kranke Babys..! Das "ihr" es euch überhaupt leisten könnt, eure Kinder mit diesen Argumenten: "ach so gefährliche Impfstoffe".. nicht zu impfen, verdankt ihr größtenteils denjenigen, wie du so schön gesagt hast "dummen", welche ihre Babys impfen lassen. Ach und da könnte ich k....!!!
Sorry aber dein "Beitrag" ist für mich, so wie du es gepostet hast ein echtes NoGo..!!!!!
Und bytheway: ich gehör zu den "dummen" die ihre Kinder impfen hat lassen ;)
+ ich habe gesagt: sie haben es gut vertragen.. und rollen deine Augen schon??
puh, jetzt gehts mir besser :)

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Re: Ernsthaft?

Antwort von sileick am 18.12.2015, 14:21 Uhr

Ich stimme zu. Die theoretisch-wissenschaftlichen Berichte diesbezüglich haben mich nicht überzeugt. Ich denke, diese Art von Verschwörungstheorien bringt niemanden weiter.

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Re: Thema Impfen

Antwort von sileick am 18.12.2015, 14:33 Uhr

Deinem ersten Absatz stimme ich nicht zu. Es werden ständig neue Impfstoffe entwickelt und ständig wird neu entschieden, welche Impfungen die STIKO empfiehlt, auch das ändert sich. Und am Ende kommt es nicht nur auf die Antigene in den Impfstoffen, sondern auch auf die Zusatzstoffe darin an. Und diese Zusammensetzungen ändern sich ebenfalls.

Zu Deinem zweiten Kommentar: Ich beobachte in Schule und Kindergarten, wie viele Kinder ewig halb krank den ganzen Arbeitstag wie die Erwachsenen dort verbringen müssen. Dass das nicht gesund ist und die Abwehr der Kinder schwächt, ist offensichtlich. Hier geht es auch um Wirtschaftlichkeit; die Eltern müssen/wollen arbeiten, das Kind muss in die Einrichtung, auch halb oder wirklich krank. Ich vergesse nie, wie ich mal eine Mutter aus der Grundschule angerufen habe, mit ihrem sich erbrechenden Drittklässlerkind auf dem Arm, während ich gleichzeitig meine Klasse betreuen musste, und die Antwort war: "Sie muss in der Schule bleiben, ich muss arbeiten." Das ist ein Extrem, aber es ist die Richtung dieser Haltung, auf die ich damit hinweisen möchte: Man kann nicht auf Impfungen so lala verzichten und zugleich das Kind schlecht gesundheitlich betreuen, wie es hierzulande durchaus nicht so selten passiert. Nimmt man noch die oft mangelnde gesunde Ernährung dazu, die erwiesenermaßen auch etwas dazu beiträgt, dass Kinder sich gesund und stark entwickeln, hat man einen weiteren Punkt in dieser Liste.

Mit keinem Wort meine ich, dass man dadurch sicher vor Komplikationen ist! Aber WENN man sich gegen das Impfen oder für Teilimpfungen entscheidet, dann muss das Konsequenzen für den eigenen Lebensstil haben, damit man das mit so viel Verantwortung wie möglich leben kann.

Und ich stimme nicht zu, dass alles nur in "Gottes Händen" ist, wenn ein Kind sich mit bestimmten gefährlichen Krankheiten ansteckt. Man kann schon einiges dazu tun, die Risiken zu mindern, ganz vermeiden kann man sie gar nicht, auch nicht mit einer Impfung. Siehe Keuchhusten: Hier steckt sich ein Großteil der Geimpften dennoch an.

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Re: Ich danke euch für den neutralen Austausch

Antwort von tamtamgo am 18.12.2015, 14:35 Uhr

Verkündiger Ansatz!

Wir haben (frühchenbedingt) alles etwas zeitversetzt geimpft und einzeln, sowie Thuja dazu bekommen.
Meine kleine ist zwar deshalb "nicht altersgemäß" geimpft aber sie ist es und wird es. Aber laaaaaangsam!
Für die wurden ein toller impfplan erstellt was mir die Entscheidung "wann - was" erleichtert hat. Wir haben einfach auch ne tolle kiä.

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Re: Thema Impfen

Antwort von sileick am 18.12.2015, 14:41 Uhr

Röteln: Das Problem der mangelnden Immunität gegen Röteln bei schwangeren Frauen ist so groß wie nie zuvor: Das ist paradoxerweise durch die Impfungen so, weil Impfungen erst dazu geführt haben, dass der natürliche Impfschutz (fast vollständige Durchseuchung der Bevölkerung) dadurch quasi eliminiert wurde. Stattdessen muss nun geimpft werden, weil die natürliche Herdenimmunität nicht mehr gegeben ist und so die Schwachen, nicht Impfbaren durchs Raster fallen. Ein Beispiel für zu euphorischen Umgang mit Impfungen, finde ich.

Pertussis (Keuchhusten): Die Impfung wird so früh durchgeführt, weil man verhindern will, dass Säuglinge unter 6 Monate erkranken. Allerdings greift diese Impfung, wenn sie es denn überhaupt tut, ohnehin erst nach Erreichen des 6. Monats, wenn die Gefährlichkeit der Krankheit sehr deutlich abnimmt. Auch hier wieder eine Frage, die abgewogen werden muss und nicht einfach mit JA oder NEIN beantwortet werden kann. Hier fände ich verantwortungsvolles Verhalten von Menschen mit heftigem Husten (oft bei Erwachsenen versteckter Keuchhusten) viel wichtiger: Abstand zu Schwangeren, Babys, Kleinkindern, überhaupt zu Menschen und richtiges Ausheilen der Krankheit zu Hause mit Ruhe und Pflege herbeiführen. Genau diese Vorstellung vom Umgang mit Krankheiten ist uns aber abhanden gekommen.

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Re: Ach, die wollen soviel.

Antwort von sileick am 18.12.2015, 14:49 Uhr

Das stimmt nicht. In den USA gab es immer wieder Ausbrüche. Die letzten 2014.

Es wäre sicherlich überlegenswert, ob man hier auch den Weg der Titerbstimmung vor Nachimpfung wählt, um einfach zu vermeiden, zu viel zu impfen. Das Bestimmen des Titers wäre eine Sache, die man in die Vorsorgeuntersuchungen aufnehmen könnte, um den Erwachsenen (für die Masern ganz heftige Komplikationen machen kann und die viel mehr gefährdet sind, dauerhafte Folgen zurückzubehalten) vor Augen zu führen, dass ggf. nachgeimpft werden sollte.

Ich selbst habe das untersuchen lassen, weil unsere Tochter eben (noch) nicht geimpft ist und es der Supergau wäre, würde sie Masern bekommen und mich anstecken. Mein Mann hatte selbst die Masern, man kann von lebenslangem Schutz ausgehen.

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Re: Ach, die wollen soviel.

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 15:53 Uhr

In den USA erkranken vor allem immer haufenweise Leute, die 2x geimpft worden. Irgendwo gab es mal einen Ausbruch, bei welchem tatsächlich mehr Geimpfte erkrankten.
Ich habe bei mir und meinen Kindern auch Titerbestimmungen gemacht mit dem Ergebnis, dass ich mir bislang insgesamt 6 Spritzen sparen konnte.

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Re: Ach, die wollen soviel.

Antwort von Jomol am 18.12.2015, 15:59 Uhr

Titerbestimmungen gibt es, aber man weiß sie m. W. noch nicht immer genau einzuordnen. Daher wird das schwierig sein, als allgemeine Empfehlung zu geben, denn wenn dann jemand krank wird, dem gesagt worden ist "Du bist immun", hat man auch wieder ein Problem. Zumindest muß man dafür erst mal ein paar Studien machen- was man auch dringend sollte. Leider malen die Mühlen da ziemlich langsam.

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Re: Thema Impfen

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 16:25 Uhr

"Das Problem der mangelnden Immunität gegen Röteln bei schwangeren Frauen ist so groß wie nie zuvor."

Wir haben in Deutschland wegen der Impfung praktisch kein Problem mehr mit dem kongenitalen Rötelnsyndrom. Zwischen 2001-2010 wurden zehn Fälle gemeldet. Vorwiegend Frauen, die nicht geimpft waren und sich im außereuropäischen Ausland angesteckt hatten.

Pertussis: Man kann sich nicht durch Verhalten vor einer Pertussis-Erkrankung schützen, es sei denn, man stellt jeglichen Kontakt zu anderen Menschen ein. Pertussis ist schon am Ende der Inkubationszeit ansteckend, wenn die Krankheit noch gar nicht ausgebrochen ist. Daneben hochkontagiös (Tröpfcheninfektion). Junge Säuglinge, die man noch nicht impfen kann bzw. deren Grundimmunisierung noch nicht abgeschlossen ist, sind darauf angewiesen, dass Kinder bzw. Erwachsene ihre Pertussis-Impfung regelmäßig auffrischen lassen. Die Impfung von Säuglingen ist wirksam. Ca. 85% der Geimpften sind nach der Impfung immun.

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Re: Thema Impfen

Antwort von Ottilie2 am 18.12.2015, 16:30 Uhr

Das Argument mit dem "Erste-Welt-Problem" finde ich unangebracht. Dann müsste man auch jeden Veganer verurteilen, weil er ja froh sein kann, dass es hier so viel zu essen gibt. Jede Frau, die sich beim Einkaufen fragt, welche Klamotten besser aussehen... 1st-world-problem.

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Re: Thema Impfen

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 16:40 Uhr

Du hattest geschrieben, "Die Impfstoffe ändern sich von Jahr zu Jahr". Das stimmt so nicht und gilt nur für die Influenzaimpfung.
Bei welchen Impfungen findest Du denn konkret, dass sich dort laufend die Entscheidungen ändern? Die einzig großen Veränderung für mich in den letzten Jahren waren Varizellen, Rota und dass viele Impfungen mittlerweile als Kombinationsimpfstoff empfohlen werden.

Pertussis-Impfungen sind wirksam, aber sie halten nicht ein lebenlang und müssen aufgefrischt werden. Eine Impfung wirkt nie zu 100%, Mumps liegt z.B. nur bei 66%. Was aber ausreicht, so lange sich der Großteil der Bevölkerung impfen lässt (Herdenimmunität).

Ich formuliere "Gottes Händen" um. Komplikationen sind davon abhängig, welche genetische Ausstattung ein Kind oder Erwachsener mitbringt. Daneben die Begleitumstände. Der Masernvirus befällt v.a. dendritische Zellen und Makrophagen und reguliert das Immunsystem herunter. Fatal, wenn man gerade eh eine Atemwegsinfektion hat.

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Sorry, das habe ich falsch geschrieben.

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 16:55 Uhr

In den USA sind die Masern eliminiert. Ausbrüche haben sie trotzdem, das stimmt. Das bedeutet, dass nicht geimpfte Reisende oder Einreisende Menschen ohne Immunschutz anstecken, sich die Krankheit aber nicht ausbreiten kann, weil der überwiegende Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Normal liegen die Fallzahlen so um die 100, 2015 aktuell bei 189 Fällen. Bei einer Einwohnerzahl von 320 Millionen.

Titerbestimmungen können nicht sicher den Immunstatus bei einem Individuum bestimmen. Sichere Aussagen kann man lediglich für eine größere Populationsgruppe machen.

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Re: Ach, die wollen soviel.

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 17:02 Uhr

Haufenweise erkrankt da ja gar niemand, wie geschrieben, dieses Jahr 189 Personen insgesamt. Und auch nicht vorwiegend Menschen, die 2x geimpft waren, sondern v.a. Menschen, die überhaupt nicht geimpft waren.

http://www.cdc.gov/measles/cases-outbreaks.html

Letztlich kann man natürlich auch geimpft erkranken, bei ca. 2% versagt die Masern-Impfung.

Ob Ihr immun gegen Masern seid, weißt Du nicht sicher, wenn Du nur Titerbestimmungen durchführen lässt.

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Re: Ach, die wollen soviel.

Antwort von emilie.d. am 18.12.2015, 17:04 Uhr

Du kannst halt nicht fürs Individuum sicher vorhersagen, ob es immun ist. Lediglich eine Wahrscheinlichkeit angeben.

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@ EarlyBird

Antwort von MayasMama am 18.12.2015, 17:25 Uhr

Da warst du aber jetzt fleißig im Worte verdrehen. Als "dumm" bezeichne ich nicht die, die ihre Kids durchimpfen lassen, sondern die, die denken eine Impfung sei harmlos wie ein Traubenzuckerl und dazu 100% sicher und nützlich.

Genau wie übrigens die Mütter die ich aus dem KiGa anrufe um zu sagen, dass ihr Kind für die Waldtage nicht zeckensicher gekleidet ist und die mir dann verständnislos erklären, ihr Kind sei doch gegen ZECKEN geimpft...

Ach und "wir" sind ich und meine multiplen, allesamt impfkritischen, Persönlichkeiten ;-)

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Zu doof..

Antwort von EarlyBird am 18.12.2015, 18:59 Uhr

Wahnsinns Argumentation
Ich arbeite auch in der Kita und habe noch nie eine Mutter erlebt, die eine Impfung als harmlos wie ein "Globuli" angesehen hat -niemals wohlbemerkt- oder gar gesagt hat: "Ach ihr habt Mumps? Ach halb so wild, wir sind ja geimpft..!" Das sagt einen schon der gesunde Menschenverstand.. Aber vielleicht sind "unsere Mütter" einfach nur etwas gescheiter als wie die bei euch ;) oder es wird in unserem Bundesland (Bayern) bessere Aufklärungsarbeit geleistet. Dann wäre es aber an euch (Arbeit) besser auf Waldtage vorzubereiten, wenn diese Problematik bei euch die Regel ist. Aber deine Arbeit möchte ich dir jetzt nicht erklären. Abgesehen davon, würde ich die Eltern (meist selbst schon im Beruf) wegen "der Kleidung" (selbst wenn die Mädchen in Sandalenklapperl vor mir stehen würden - haben zumindest "unsere" Kinder zu jeder Jahreszeit Gummistiefel/Matsch-o. Schneehose im Haus) auch nicht anrufen, das steht außer Frage. Wundert mich bei euch..!!
Außerdem verstehe ich den Zusammenhang überhaupt nicht..! Gegen FSME wird bei uns ohnehin nicht im Säuglingsalter geimpft. Meine Ärztin impft sogar nicht vor erreichen des 3. LJ und wir sind eine Zeckenhochburg, nur mal so nebenbei erwähnt.
Naja, eins ist für mich zumindest klar - Würden ALLE Eltern ihre Babys nicht impfen lassen, bräuchtest dir über etwaige Langzeitschäden/Konsequenzen keine Sorgen mehr machen.. Da hättest du dann andere Probleme oder auch gar keine mehr. Aber zum Glück gibts ja "dumme" wie mich, die ihr Baby diese wahnsinns Gefährlichen Impfungen wie hast du sie genannt: "abgeschwächten Form von 6 tödlichen Krankheiten setzen lassen".. Also EHRLICH: du sollst "mindestens" 20 Fachbücher gelesen haben??? Ich glaube vielmehr, das du einen Hang zu Übertreibungen hast, das dachte ich mir schon bei den vielen Muttis welchen du nachtelephonieren musst.. Das ist mir zu doof, sorry. Ruh dich auf den Loorbeeren der vielen "Dummen Muttis" aus.
LG
EB

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Kurz zu Eltern

Antwort von EarlyBird am 18.12.2015, 19:33 Uhr

Ach und ein Letztes wollte ich noch klar stellen: Ich finde es durchaus okay wenn sich Eltern informieren und verantwortungsvoll einen Impfverzicht eingehen!
Aber wenn Eltern impfen (nur weil sie ihrem Arzt vertrauen) und es als 100% richtig ansehen, finde ich es fast schon dreist, sie dann als "dumm" zu bezeichnen.!

Und wenn Eltern meinen, ihre Kinder hätten dann 100%igen Schutz, so sind die Eltern nicht "dumm" sondern dann haben die Ärzte nicht ausreichend aufgeklärt (das widerrum zum Thema Aufklärungsarbeit) und ihre Arbeit nicht gut gemacht.
Ich habe solche Aussagen von Mamas noch nicht gehört.. Ein hoch auf unsere ansässigen Kinderärzte ;) welche im Übrigen nicht "uniformiert" behandeln ;)

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Re: Thema Impfen

Antwort von chrpan am 18.12.2015, 23:14 Uhr

Was ich vor allem bemängle ist die einseitige, im Durchschnitt undifferenzierte Betatung in vielen Kinderarztpraxen. Ich hatte unserem Arzt vertraut und mich erst im 2. LJ eingehender informiert, als mein Sohn die 6-fach und Pneumokokken, sowie die 1. Teilimpfung MMR + Windpocken schon hatte.
Da, wo ich aufgewachsen bin, ist Zeckengebiet und Kinder werden reihum zum frühestmöglichen Zeitpunkt gegen FSME geimpft. Wenn ich nun einen Schulmediziner frage, wie es denn mit FSME-Erkrankungen bei Kleinkindern aussieht, hat noch jeder zugegeben, dass es keinen einzigen dokumentierten Fall bei Kindern unter 6 Jahren gibt. Die gleichen Ärzte impfen dennoch (wenn sie nicht so genau gefragt werden), reihenweise 1-jährige Kinder.
Das Buch von Martin Hirte fand ich auch sehr aufschlussreich und unser 2. Kind möchte ich anders impfen lassen als unser erstes. Wann und was müssen mein Mann und ich auch erst noch überlegen.
Wie immer man/frau entscheidet, es soll eine informierte, bewußte Entscheidung sein. Das ist individuell und möglicherweise auch von Kind zu Kond innerhalb einer Familie unterschiedlich.
LG,
Chris

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Re: Thema Impfen

Antwort von Julie-mue am 18.12.2015, 23:36 Uhr

Hallo Annelie,

Es tut mir sehr leid für eure Erfahrungen die ihr machen mussten! Ich kann sehr gut nachvollziehen dass ihr nicht mehr impfen möchtet. Wir haben uns auch dafür entschieden unsere Tochter nicht impfen zu lassen, was nicht heißt dass wir keine Angst haben vor Gewissen Kinderkrankheiten…
Ich danke auch für die Beiträge von sieleick und mayasmama, stehe ich voll dahinter!
Zu der ganzen Thematik wollte ich noch sagen dass es schon sehr komisch ist das in den USA zum Beispiel der sechsfach Impfstoff gar nicht zugelassen ist! Dort wird der Hepatitis B Anteil separat geimpft.
Und seltsam ist es auch das in Österreich nur dreimal 5 fach oder 6fach geimpft werden muss und in Deutschland insgesamt vier mal als Grundimmunisierung.

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Zu Impfkritik

Antwort von EarlyBird am 19.12.2015, 0:52 Uhr

Hi , Also jetzt mal im Ernst: natürlich gibt es Fälle bei denen Impfungen zu enormen Schädigungen geführt haben sollen, das kann man nicht leugnen. Allerdings sind diese "crassen" Impfschädigungen alles andere als die Regel und äußerst selten. Bei aller Impfkritik stört mich, das es den sogenannten extremen "Impfkritikern" nur möglich ist, einen Impfverzicht einzugehen weil der Großteil der Bevölkerung (so wie ich) dieses Risiko eingeht. Wäre die Mehrheit der Gesellschaft auch nicht mehr dazu bereit, wären auf Dauer größere Epidemien unerlässlich. Frühchen vor der 28 SSW werden bei uns sogar noch vor eigentlichem Geburtstermin in der Klinik 5fach geimpft da sie keinen Nestschutz haben. Meiner musste da auch durch und wog bei der Impfung immernoch unter 2500 g..! Er hätte nicht Ansatzweise die Kraft gehabt gegen einer der zu impfenden Krankheiten zu kämpfen und wäre sicherlich verstorben.! Ich habe in der Klinik von den Schwestern auch von einem Kleinkind gehört, das ebenfalls aufgrund fehlender Impfung auf der Intensiv war, warum genau weiß ich nicht! Aber es ist verstorben und die Mutter war nun mit ihrem zweiten ungeimpften Kind wieder auf der intensiv (daher habe ich es mitbekommen, weil die Geschichte anscheinend "erzählenswert" (zum lästern) war). Aber da könnte man ebenfalls sagen: Die Ausnahme bestätigt die Regel sowie es Impfkritiker bzgl. Impfschädigungen tun.
Silaik, so finde ich, hat einen guten Grund nicht oder noch nicht zu impfen, sowie Annelie auch. Silaik macht das auch verantwortungsvoll (minimiert die Gefahr auch für Andere..).!
Aber vor "mögliche", meines Erachtens aber auch sehr unwahrscheinliche Impfschäden Angst zu haben und den Spieß dann umzudrehen und von Naivität der Eltern zu sprechen, die ihren Kindern das "antun", halte ich für fadenscheinig und unter anderem auch frech.!
Würden aber diese Kinderkrankheiten aufgrund mangelnder Impfbereitschaft hierzulande tatsächlich flächendeckend kursieren, würde so mancher Impfkritiker (deren Kind wahrscheinlich noch nie schwer krank war! Mit Schläuchen, Infusionen, etc. - meiner war es als Frühchen, sogar mehr als schwer krank -Bds. Gehirnblutungen, bds. Pneumothorax, persistietender ductus aterious, Bluttransfusion etc.etc.etc) und ich muss jetzt noch den Kontakt zu jeglichen "nur" erkälteten Personen meiden) seine Meinung ändern. Und Ja, erwischt es heute ein ungeimpftes ansonsten gesundes Kind mit einer der zu impfenden Kinderkrankheiten, wäre es schlimm aber i.d.R. behandelbar..
Jedoch wäre das Risiko immens zu erkranken, wären die Impfkritiker in der Mehrheit.. Und wir sprechen da nicht nur von einer Krankheit die kursieren würde, sondern von mehreren Krankheiten, welche auch "gleichzeitig" unsere Kinder angreifen würden. Und so schwerkranke wie mein wundervoller Sohn, hätte gar keine Chance wegen "Euch" gehabt...
Schönen Abend noch .....

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Re: Zu Impfkritik

Antwort von tamtamgo am 19.12.2015, 19:43 Uhr

Ich verstehe dich so gut!!!
Einmal feste knuddel! Meine mittlere sollte als schwer behindertes Kind geboren werden. Sie kam als spätes frühchen ssw 35 (nach Uterus ruptur) und startschwierigkeiten GESUND zur Welt.
Sie hatte sehr früh eine op und zur Nachbehandlung im ersten Lebensjahr 5 Vollnarkose.
Da sieht man gewisse Dinge anders. Wer selber schon um sein Leben gekämpft hat oder um das seines Kindes der sieht das Wort GESUNDHEIT und gesund bleiben mit anderen Augen. Das Leben ist schön und bunt und man sollte jeden Augenblick geniessen.
Was impfen einen an "ich lehne mich zurück und muss mir keine sorgen über schwere Krankheiten - zumindest was man impfen kann - machen. Das ist ein grossartiges und wertvolles Gut.

Euch alles liebe

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Danke

Antwort von EarlyBird am 19.12.2015, 21:32 Uhr

Danke
..dann habt ihr ja auch schon einiges durch
daher kannst du das sicher super-gut nachvollziehen..!!!

..bis März/April leben wir noch ziemlich isoliert, mit viel Desinfi und Besuchsarm - da schon eine leichte Infektion (Erkältung) für unseren Kleinsten lebensbedrohlich werden könnte. Glücklicherweise haben wir eine klasse KiÄ, welche uns immer sofort durchschleust wenn wir vorstellig werden müssen.. Im April haben wir das erste Lebensjahr geschafft und die RSV Saison (Synagis Prophylaxe alle 4 Wochen), wobei wie erwähnt auch andere Viren "für uns" sehr gefährlich werden könnten, ist dann vorrüber. Unserer kam 28 SSW und wir waren 4 Wochen im Perinatalzentrum und weitere 2 Monate auf der Intensiv..
Kaum auszudenken er hätte sich gar mit einer der genannten Kinderkrankheiten angesteckt, er hätte wahrscheinlich nicht die geringste Chance gehabt diesen Kampf zu gewinnen.!!! Und ich hoffe inständig, das sich darüber mal "Impfverweigerer" Gedanken machen. Steckte sich meiner bei ihrem "ungeimpften Kind" sinnlos an, so könnten sie meinen kleinen Schatz auch gleich mit dem Auto anfahren und er hat keinen "Sturzhelm" (wie ihr ansonsten gesundes Kind) auf.
Das Impfen betrifft uns ALLE und ist keineswegs "nur" eine Entscheidung für das "eigene" Kind.
Dennoch kann ich es verstehen, wenn man bei "Unverträglichkeit" nicht sofort weiter impft oder gar aufhört... Auch ein teilweise Impfen lassen (z.B. Verzicht auf Rota) wäre eine Alternative. Aber ein gesundes Kind mit guter Impfverträglichkeit aus Prinzip überhaupt nicht zu impfen, ist meines Erachtens äußerst bedenklich und macht mich -wenn ich in die wunderschönen, großen Augen- meines ganz tollen Babys sehe traurig und ein wenig wütend zugleich.!

Danke für "Dein" Verständnis tamtamgo

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Re: Danke

Antwort von Jomol am 22.12.2015, 8:50 Uhr

Ich habe Eure Geschichte nicht, sehe es aber ganz genauso. Letztenendes ist es mir egel, ob die ihre Kinder Tetanus impfen lassen, der überträgt sich nicht von Kind zu Kind. Masern schon und es ist ein schwacher Trost, daß die auch bei gesunden Kindern nicht behandelbar sind... Letztlich können die betroffenen Kinder auch nichts tun. Und der Vergleich mit Klamotten und Fleischverweigerung hinkt insofern, als das der Umgebung nicht gefährlich wird- außer Billigtextilien, weil die in den Produktionsländern Schaden an Menschen und Umwelt machen.
Ich wünsche Euch allen und Euren Familien schöne Weihnachten!
Grüße,
Jomol

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