Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Miri10 am 04.01.2016, 19:20 Uhr

Stillzeiten

Hallo stillmamis,

Ich habe einen Sohn, der 12 Wochen alt ist. Er hatte anfangs einen 2-3 Stunden Rhythmus und derzeit einen Ca. 5 Stunden Rhythmus. Er meldet sich morgens so gegen 7, halb 8. dann wieder gegen 12, halb eins und dann gegen 17 Uhr. Das Problem ist, dass er um sieben ins Bett geht, da er sonst unausstehlich ist. Er schläft nämlich tagsüber sehr wenig.
Das einschlafen klappt auch eigentlich immer sehr gut. Legen ihn wach ins Bett, singen ein Lied und er schläft dann irgendwann alleine ein.
Dann meldet er sich meist gegen halb zwei in der Nacht, wird gestillt und dann erst wieder morgens gegen 7.
Jetzt die Frage/Problem: er kommt somit nur auf drei Mahlzeiten am Tag, dies ist sehr wenig für ein so junges Baby.
Er hat auch sehr lange Phasen ohne Stuhlgang. In den letzen drei Wochen hat er 3 mal Stuhlgang gehabt. Und einmal davon nur, weil ich mit dem Fieberthermometer nachgeholfen habe. Er quält sich nämlich mit Bauchweh. Zudem war der Stuhl dann etwas dicker (wie Senf oder Mayo) als sonst. Deswegen habe ich die Befürchtung, dass er ggf zu wenig zu trinken bekommt.
Hat jemand auch so einen Fall und wie geht ihr vor, wenn die Lette Mahlzeit Ca. 2 Stunden vor dem eigentlichen zu Bett gehen liegt. Nochmal stillem bevor er schlafen geht?
Habe dann ein paar Tage jeweils alle 4 Stunden angelegt, sodass er auf insgesamt 5 Mahlzeiten in 24 Stunden kommt.aber eigentlich möchte ich es nach Bedarf machen.
Zunehmen tut er glaub ich im Rahmen.
Danke schonmal für die Antworten.

Miri mit Lennard

 
39 Antworten:

Re: Stillzeiten

Antwort von MayasMama am 04.01.2016, 20:44 Uhr

Hmm für mich persönlich klingt das "verrückt" - in dem Alter kam ich bei jedem meiner Kinder auf ca. 15 Stillmahlzeiten am Tag.

Ganz ehrlich? Wenn er es annimmt würde ich alle 3-4 Stunden spätestens (!) anlegen oder zumindest anbieten.

Wie definierst du "nach Bedarf"? Ich definiere es so, dass in solch jungem Alter immer bei Unruhe/Weinen/"Suchen"/hektischen Bewegungen etc. angelegt wird. Kommt das tatsächlich nur alle 5 Stunden vor???

Stuhlgang musst du allerdings nicht wirklich beachten, einmal pro Woche kann durchaus normal sein und Senf-Konsistenz auch...

LG
Nadine

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Re: Stillzeiten

Antwort von Miri10 am 04.01.2016, 21:21 Uhr

Hallo Nadine,

15 stillmahlzeiten?? Puh, das ist aber das andere Extrem. Ich habe mir auch Sorgen gemacht, mir ne Waage besorgt, um zu schauen, wieviel er trinkt. Es sind meist zwischen 170 und 190 ml, also ordentlich.
Nach bedarf heißt für mich, wenn er Hunger hat. Das kann nach 2 Stunden oder aber nach 5 Stunden der Fall sein.
Ich muss ehrlich sagen, dass er meine Brust nicht bekommt, wenn er meckert, überreizt ist oder schlecht in den Schlaf findet. Denn dann könnte ich nicht mehr aus dem Haus.
Bevor du mich als rabenmutter siehst, Lennard hat sehr gut zugenommen. Wog bei Geburt 3570 und nun 6500 Gramm.
Nichts desto trotz finde ich sein Verhalten (seit 3 Wochen will er nur alle 5 Stunden ESSEN) nicht altersgemäß.
Er nimmt die Brust, wenn ich sie anbiete. Er würde sie immer nehmen, da er,auch den Schnuller nimmt. Er trinkt halt dann nur etwas weniger (150 ml).
Aber ich werd ihm dann zumindest 4 Mahlzeiten tagsüber anbieten im 4 Stunden Takt.

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Re: Stillzeiten

Antwort von LadyFLo am 04.01.2016, 22:30 Uhr

15 mahlzeiten kommen mir bekannt vor... meiner ist 20 wo und ich komme auf minimum 12- 20 mal stillen
nach uhr anbieten würd ich ncht würd eher die taktik fahren - stillen bevor ihr weggeht, wenn ihr heimkommt und beor IHR ins bett geht.
hab das bei beiden kindern so gemacht und bin gut damit gefahren. damit kommst du automatisch auf ca 2 mahlzeiten mehr ohne uhrstress
ansonsten geniese die ruhe vor dem sturm - das kann sich blitzschnell ändern

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Dein Anliegen???

Antwort von EarlyBird am 04.01.2016, 22:36 Uhr

Also ich kam auch locker auf 15x/Tag, sogar Phasenweise heute noch. Die Frage die ich mir stelle, was du eigentlich mit dem Post möchtest, bzw. was du wissen möchtest..
DENN: nicht ER hat diesen Rhythmus, SONDERN vielmehr DU.
Nach Bedarf Stillen heißt nunmal Anlegen wenn er sich meldet, sucht, auch mal unruhig ist (so kleine wissen ja selbst oft nicht was sie wollen)...
Wenn du ihn nicht anlegst, wenn er (wie du geschrieben hast) "meckert" oder "überreizt ist"... dann stillst du nicht nach Bedarf, sondern nach Deinen Bedarf aus dem Haus gehen zu wollen... ich versteh wirklich gerade nicht um was es dir genau geht?
Vielleicht schreibst nen neuen AP oder gibst deinen kleinen "endlich" mal seine Milchbar wenn er die Nähe braucht, sich geborgen fühlen möchte oder auch mal zum beruhigen trinken möchte. Du wirst sehen, das er dann auch "Essen möchte" und das dürfen und sollen auch mal nur paar Schluck sein. Und das er den Schnuller nimmt, wundert mich bei euch ehrlich gesagt überhaupt nicht ;) Wenn du wissen willst, wie ich und hoffentlich auch andere es gehandhabt haben: Wir haben GESTILLT ;)

Lg EB

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Re: Stillzeiten

Antwort von Clivi8 am 04.01.2016, 22:38 Uhr

Unsere Kleine ist jetzt fast 9 Wochen alt und stillt etwas mehr wie dein Kind. Ich meine, wir kommen auf ca. 7 Stillmahlzeiten am Tag (beidseitig als eine Mahlzeit gerechnet). Ich würde ihm vielleicht auch etwas öfter die Brust anbieten, wenn er nicht mag, dann einfach lassen und es etwas später noch mal versuchen.

Der Stuhlgang ist ja bei Stillkindern bekanntlich von mehrmals am Tag bis ein Mal pro Woche normal.

Probier doch einfach mal aus, es schadet ja nix. Stillkinder kann man nicht dickfüttern :-)

LG

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Re: Stillzeiten

Antwort von Mari1977 am 05.01.2016, 7:54 Uhr

Hallo!
Ich sehe es genauso wie EarlyBird.
Habe/hatte ebenfalls eine Fressraupe. Die Mahlzeiten habe ich damals nie gezählt. Es waren aber viele.
Du schreibst, dass du denkst, drei Mahlzeiten am Tag sind zu wenig. Außerdem hast du die Befürchtung, dass er zu wenig Flüssigkeit bekommt.
Ja, das ist wenig. Also: Gib ihm den Schnuller seltener und mehr die Brust bzw. Milch. Du stillst damit seinen Hunger und sein Saugbedürfnis, gibst ihm Nähe und Geborgenheit.
Viele Grüße

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Re: Stillzeiten

Antwort von MayasMama am 05.01.2016, 8:44 Uhr

150 ml ist für dich "er hatte gar keinen Hunger, wollte wohl nur nuckeln"?????

Sorry aber das kann ich nicht nachvollziehen. Wie gesagt: wenn dein Kind wirklich ein durchgehend zufriedener Sonnenschein ist und den Kopf wegdreht wenn du ihm zwischendurch die Brust gibst - DANN sind 3 Mahlzeiten wohl genug.

Wenn er aber deutliche Stillbedarfanzeichen gibt (meckern, Überreizung, saugen an Schnuller) und du die Brust einfach (warum?) nicht gibst, stillst du nicht nach Bedarf und 3 Mahlzeiten sind dann auch sicher nicht genug.

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Re: Stillzeiten

Antwort von samoe am 05.01.2016, 9:53 Uhr

Mein kleiner Sohn hat in dem Alter aller 2-3h gestillt, mein Großer aller 1,5-2h. Da kommt man dann natürlich auf eine deutlich höherer Zahl an Mahlzeiten.

Wie die anderen schon schrieben: Nach Bedarf heißt, das Kind wird unruhig und bekommt die Brust, egal ob Hunger oder Nuckeln o.ä.
Ich schätze mal, dein Sohn überschnullert seinen Hunger. Wenn du den Schnuller weniger gibst, dann meldet er sich evtl. auch von selbst öfter.

Stuhlgang aller 7 Tage ist ok, dann ist er ein guter Futterverwerter, Hauptsache, er hat genug nasse Windeln (4-6) am Tag.

LG

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Re: Stillzeiten

Antwort von enanita am 05.01.2016, 10:33 Uhr

Ich weiß nicht mehr, wie alt genau sie da war, aber wir hatten teilweise auch nur 5x Stillen in 24h, also tags etwa alle 4h, nachts eine längere Pause (wobei jedes Stillen gut 45min dauerte). Ja, auch sie hatte den Schnuller, aber ich denke trotzdem, dass ich nicht ständig ihren Stillbedarf übersehen habe. Bis etwa 6 Monate war Stillen für sie nämlich tatsächlich fast nur Nahrung, das Beruhigen etc. kam erst danach. Ich vermute, dass es sie durchaus gestört hat, dass an der Brust immerzu (recht viel) Milch rauskam.
Und mal zum Vergleich: Bei Pre-Milch gibts ja auch diese Angabe, x Mahlzeiten in 24h. Ich weiß, dass diese Angabe für sehr viele Kinder Schwachsinn ist und sie deutlich häufiger trinken wollen. Aber irgendwoher müssen die Zahlen ja auch kommen. Also scheint es ja auch bei Flaschenkindern welche zu geben, die viel aber seltener trinken.
Wichtig ist, dass das Kind in den Wachphasen wirklich munter und aufmerksam und neugierig ist. Die Gefahr ist nämlich, dass das Baby in "Schongang" geht, also mehr schläft, weniger aktiv ist und weniger Kraft zum Stillen hat und sich daraus ein Teufelskreis entwickelt. Vor dem Schlafen würde ich ihn schon nochmal stillen und ruhig auch zwischendrin, auch wenn er nicht übermäßig hungrig wirkt. Wenn er wirklich nicht stillen mag, wird er dir das schon zu verstehen geben.

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Re: Stillzeiten

Antwort von Eve84 am 05.01.2016, 12:46 Uhr

Hallo, es gibt Kinder die essen weniger oft aber dafür Größere Mengen und kommen genauso gut auf das selbe Volumen. Von einer Freundin von mir schlief das Baby mit 5 Wochen durch!

Stillen nach Bedarf heißt nicht nuckeln! Dann gewöhnt man es dem Kind schnell an und man hat ein nuckelndes Baby über std an der Brust und das ist belastend. Es heißt auch nicht jedesmal wenn das Baby weint das es sofort angelegt werden muss, es gibt auch andere Bedürfnisse wie zu kalt, zu warm, finde nicht in den Schlaf, Positionswechsel etc.
ein Baby sollte nur an die Brust wenn es wirklich Hunger hat und wenn es aufhört zu saugen und anfängt zu nuckeln ist das stillen beendet.
Mein Baby hat auch sehr oft gestillt sehr lange und kleine Mengen gestillt, es wollte auch alle 2 std später dann alle 4 auch nachts. Aber zum nuckeln habe ich es abgedockt.
Lg
Eve

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Re: Stillzeiten

Antwort von EarlyBird am 05.01.2016, 13:31 Uhr

Also erstens: von einem "möglichen" Dauer- Brustnuckelbaby ist die AP-Stellerin ja noch mehr als meilenweit von entfernt
Wenn sich ein solches "Problem" (wie du findest) tatsächlich ergeben sollte, könnte man immernoch "einlenken" - so wie man es als "Mama" von einem Kind in den verschiedensten Lebensituationen tun muss.
Wenn das Baby zwischendurch "nur" 150ml trinkt, dann rentiert sich ein Anlegen ja nicht, richtig? *ach und das war jetzt ein wenig Ironie, falls du es nicht rauslesen konntest...
so kleine Babys sind doch keine Maschinen!!! was "ihr" da von ihnen erwartet, finde ich echt zu viel
Also auf eure Milchbar, möchte ich als Baby wahrlich nicht angewiesen sein müssen.! Echt schade das "Stillen" auch so verstanden werden kann - keine erlaubten zwischen-Snacks und dann sich den Bauch so voll schlagen zu MÜSSEN!! das es sich für "Mama" rentiert,...
Die armen Babys kommen auf die Welt und müssen gleich "funktionieren" und ihre Bedürfnisse richtig einordnen können. Meines erachtens: zu viel verlangt!!!
Zweitens: ..sollte Stillen nicht nur die Grundversorgung darstellen, darin sind wir uns offenbar auch völlig uneinig
Dann hat es meiner ja richtig gut bei mir
Mit freundlichen Grüßen EB

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Re: Stillzeiten

Antwort von Miri10 am 05.01.2016, 15:04 Uhr

Hallo Early Bird,

Ich denke wir haben tatsächlich sehr differenzierte Ansichten, was das stillen betrifft.
Mein KA und Hebamme haben mir übrigens bei der damaligen U3 wärmstens and Herz gelegt, Max. Alle drei Stunden zu stillen, da er erstens sehr zugenommen hatte und zweitens ein ziemliches spuckbaby war / ist. (Bitte sag nicht, dass es an den großen Portionen liegt, da er nur wenig angelegt wird und dann trinkt wie verrückt.) er spuckt auch, wenn ich ihn zwischendurch angelegt habe, weil er so geweint hat und dann nur wenig getrunken hat.
Manchmal, wenn er sich in Rage weint, bekommt er zur Beruhigung die Brust, das kommt aber nicht häufig vor.
Naja, ich werd mich auch weiter hier in dem Forum nicht äußern, da viele das stillen wirklich anders sehen als ich.
Eine Frage hab ich an euch. Wie läuft euer Leben ab? Ich meine, unser Leben dreht sich nur noch um den kleinen Mann, aber wie macht ihr das? Geht ihr mal zum Sport, Friseur, mit ner Freundin ins Kino? Das ist ja kaum möglich bei 15 stillmahlzeiten.
Und ich würde mich wirklich über eine ehrliche und keine bösen Antworten freuen.
Denn trotz Kind finde ich, muss die Mama auch mal Auszeiten haben.

Grüße von der rabenstillerin ;)

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Re: Stillzeiten

Antwort von faenny am 05.01.2016, 16:15 Uhr

Ich wills mal sachlich versuchen ;)

Ich selbst kenne beides, einen Mahlzeitentrinker und einen Dauernuckler, und glaube schon auch, dass es hauptsächlich an der Mutter (und ihrem Umfeld) liegt, welche Art trinker ein Baby wird.
Bei meinem älteren Sohn hatte ich einen schweren Stillstart und hatte lange, starke Schmerzen, anfangs hab ich daher oft gepumpt und der hat die Mumi aus der Flasche bekommen. Ich denke zum einen lag es sicher an der Flasche, zum anderen daran, dass ich ihm die Brust wirklich nicht zum nuckeln geben konnte - ich war ja schon froh, wenn ich die Schmerzen eine Stillmahlzeit lang ausgehalten habe. Er ist dann in 24 h auch schon recht bald auf nur noch 5 Mahzeiten gekommen, die (zumindest in der Flasche) auch ordentlich groß waren, so 200ml+. Allerdings hat er keinen Schnuller genommen, anfangs oft an meinem Finger genuckelt zwischendurch, ich hatte ihn sehr viel zur Beruhigung im Tragetuch, einschlafen war sehr nervenaufreibend....
Ich konnte zwar "guten Gewissens" ohne Kind aus dem Haus (war aber trotzdem nur einmal im Kino) aber ansonsten hat mich sein Trinkverhalten eher ans Haus gebunden, da eine Mahlzeit gut und gerne 45min bis zu ner Stunde gedauert hat.

Mein jüngerer Sohn kam im August auf die Welt. Da ich den großen noch stille, war es diesmal ein Stillstart ohne jegliche Komplikationen (nichteinmal der Milcheinschuss war nennenswert) und ich habe es so sehr genossen, einfach stillen zu können. Also habe ich den kleinen angelegt, wann immer er unzufrieden war. Das war zu beginn sehr häufig, gezählt habe ich nie, aber dafür auch meist nur kurz. Und ich finde, dass es das Leben (mit Kleinkind!) eher machbarer gemacht hat. Ich hatte vorher echt bedenken, was ich mit dem großen mache, wenn der Kleine lange trinken möchte. Aber ich saß nie lange irgendwo zum stillen. Kurz trinken und weiter gings. Kind war nach dem einkaufen unleidig (mit dem großen musste ich dann schreiend heimfahren), 2 Minuten im Auto gestillt und wir konnten in Ruhe weiter.
Es ist richtig, ich gehe gerade weder zum Sport noch ins Kino. Bei fast allem was ich tue hab ich mein Kind bei mir. Aber es stört mich nicht. Es ist noch sooo klein und das erste Jahr ist sooo schnell vorbei. Und dann geht es schon los, dass die Zwerge sich anfangen von uns zu lösen, spielen mit Papa viel toller ist, der große geht, seit er 20 Monate alt ist zwei mal die Woche in eine Waldspielgruppe und betont allzu gerne, dass ich doch wieder nach Hause zu gehen hätte ;-) Ich weiß, dass es noch ganz viel Zeit im meinem Leben geben wird, in der meine Kinder nicht auf mich angewiesen sind.

So, jetzt hab ich bissel weit ausgeholt. Ich denke, beides sind einfach verschiedene Arten von Stillen und der "Bedarf" wird sehr unterschiedlich definiert. Von reiner Nahrungsaufnahme bis hin zu Saugbedürfnis, Nähe, Sicherheit bei Mama, .....
Beides ist möglich und jede Mutter muss für sich entscheiden, welche Art Stillmama sie halt ist (im Rahmen dessen, was das Kind "mitmacht", denn "von Natur aus" sind vermutlich alles eigentlich eher dauernuckler, manche lassen sich vielleicht leichter als andere auf einen Rhythmus ein).
Wenn man sich dafür entscheidet, Stillen "nur" (soll ein wertfreies nur sein!) als Nahrungsaufnahme zu sehen, denke ich, sollte man vielleicht das ein oder andere wissen/bedenken:
Muttermilch wird sehr schnell verdaut (1,5 -2 h, meine ich), da sind so lange abstände schon recht lange.
Allem voran, dass die Milchmenge eine Sache von Angebot und Nachfrage ist, wenn man der NAchfrage nicht nachkommt (hey, du hast erst in einer Stunde wieder Hunger), besteht (vielleicht nicht bei allen Frauen, aber zumindest bei denen, wo die Milch nicht so einfach sprudelt) die Gefahr, dass die Milch zuwenig wird für das Kind und somit zugefüttert werden muss.
Eine "Gefahr" sehe ich darin, dass der "Rhythmus" zu sehr in den Vordergund gestellt wird. Meine: Wenn das Kind zwischendurch schreit, kann es kein Hunger sein (weil es ja erst in so und soviel stunden wieder Hunger hat). Auch wenn ein Kind mehr anch Uhr gestillt wird, vielleicht hat es ja doch früher mal Hunger (An der stelle, mal nicht ganz so wertfrei: wenn du schreibst, dein kind "schreit sich in Rage", ist das für mich ein Hinweis darauf, dass du eher nach der uhr stillst als nach Bedarf)
Außer hunger und Durst muss auch das Saugbedürfniss befreidigt werden, also Schnuller oder ähnliches. Ein Schnuller birgt die Gefahr einer Saufverwirrung (auch nicht bei allen Kindern, aber kann)
Insgesamt ist davon auszugehen, dass das Kind sich, wenn Beikost eigeführt wird vermutlich eher früher als später abstillt (was ja nicht schlimm ist, wenn man es nicht möchte).
Wer ist es, der mein Stillverhalten beeinflusst? Ist es das was ich will und zu meinem Kind passt? Oder wird mir das von meinem Umfeld (inklusive Ärzte) so vorgegelebt, vorgeschrieben, erwartet?

Sehe das ganze also ein bisschen als "Typsache", wie mans hält muss jede selbst wissen.
Zu deiner Ausgangsfrage: wenn du Bedenken hast, dass er zu wenig bekommt, stille ihn einfach mehr (Ja, soooo einfach ist das).
Meine sind beide sehr proppere Babys (gewesen) und spätestens, wenn sie krank sind, ist man um jedes gramm froh.
So, ich hoffe, ich konnte weitestgehend sachchlich bleiben (auch wenn du mit sicherheit gemerkt hast, dass ich eher "anderst" sillte ;-))

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Hi faenny, das hast du wirklich sooo toll geschrieben :) Daumen hoch :) o.T.

Antwort von EarlyBird am 05.01.2016, 16:27 Uhr

...

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Re: Stillzeiten

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 16:41 Uhr

Huhu,

wahrscheinlich muss ich mich jetzt auch zu den "Rabenstillerinnen" zählen. Denn ich bin auch der Ansicht, dass ein Baby nicht bei jedem Muckser/Meckern/Weinen sofort an die Brust muss, sondern, dass man es (zunächst) schon auch mal eine gewisse (kurze) Zeit mit Tragen, Schaukeln, Singen etc. versuchen kann, v.a., wenn gerade erst gestillt wurde. Ich denke, das merkt man schnell, wenn wirklicher Stillbedarf da ist, ... nämlich dann, wenn durch das Tragen etc. nicht zügig Ruhe einkehrt und das Baby zufrieden ist ...

In Deinem Fall würde ich aber jetzt auch nicht so auf die Uhr schauen, sondern nach Bauchgefühl vorgehen (so habe ich das gemacht): hast Du das Gefuehl, es ist (noch) kein eigentliches Stillbeduerfnis da (vergiss aber das Nuckel- und Saugbeduerfnis nicht!), sondern es fehlt lediglich etwas "einfache" Naehe, dann versuch es zunächst ohne Anlegen. Dein Kind wird Dir dann schon zeigen, ob ihm das genuegt. Hast Du das Gefuehl, jetzt wird verstaerkt Mama gebraucht, und ein kleiner Schluck zwischendurch könnte auch nichts schaden, lege an. Wenn das Kind nicht will, wird es auch das anzeigen.

Ich war nach drei Monaten wieder im Sport (knapp 2 Stunden), beim Friseur schon frueher. Das geht ... Kino o.ä. ging erst spaeter wieder. Ich habe halt rechtzeitig angelegt und das Kind dann einer lieben vertrauten Person überlassen (Papa oder Oma), die es getragen, geschaukelt und geschoben und im schlimmsten Fall getröstet hat, bis ich wieder kam. Das klappte gut. Klar, wenn ich dann da war, wurde gleich wieder die Brust verlangt. Aber das ist ja dann auch ok :-)

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Von mir auch grosses Lob, toll geschrieben!

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 17:09 Uhr

Ich finde auch, dass das "Stillverhalten" Typsache ist, sowohl vom Kind als auch von der Mutter. Hinzu kommen ggf. auch noch äussere Umstände (Familiensituation, berufliche Situation, schwerer/leichter Stillstart ...), die es beeinflussen. Und aus dieser Gemengelage ergibt sich dann, wie es fuer die betreffende Stillbeziehung individuell am besten passt.

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Re: Stillzeiten

Antwort von MayasMama am 05.01.2016, 18:25 Uhr

Hallo Miri,

möchte nur kurz deine Fragen beantworten:

Ja, ich gehe zum Friseur. Meine Mama kommt mit und geht daweil mit der Kleinen Maus im Tragetuch spazieren und bringt sie mir wenn sie hungrig wird.

Ich gehe zum Sport. In ein Kanga Training mit Baby und in ein Yoga Studio wo die Babys nebenher spielen/schlummern können und ich jederzeit stillen kann.

Ins Kino gehe ich zur Zeit nicht, aber ich habe Netflix und meine Freundinnen kommen gern zum Filmeabend vorbei und stören sich nicht wenn ich immer wieder mal 10 Min zum Stillen verschwinde.

Neuerdings (Baby ist 1 Jahr alt) gehe ich auch wieder 2-3 Stunden ohne Baby aus, Essen z.B. aber in den ersten Monaten konnte ich darauf ohne Probleme verzichten.

Du siehst: Vieles ist möglich und vieles muss mit einem Baby vielleicht auch gar nicht möglich sein? Wer zu 100% unabhängig sein und sein altes Leben leben will, der sollte sich das mit dem Kinderkriegen noch mal überlegen.

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Re: Stillzeiten

Antwort von Vampirchen am 05.01.2016, 19:02 Uhr

Hi Miri!

Ich denke, es ist Typ-Umfeld-Ansichtssache.

Ich dachte, nach der Geburt der Großen könnte ich mit meinem Mann nach 2 Monaten wieder mal ausgehen... Tja, ich hatte ein High-Need-Baby, das weder Flasche noch Schnuller nahm (gewürgt bis zum Kotzen). Ich akzeptierte dies, auch wenns mir schwer fiel. Mein Sport bestand aus langen Spaziergängen, der Friseur war um die Ecke und ein Besuch dauerte max. ne Std...

Kind zwei war ähnlich.

Beide kamen mit einem Jahr problemlos in die Krippe, ich fing wieder zu arbeiten an und kann ohne Weiteres ausgehen....

Ich habe mich dafür entschieden, bei beiden im 1. Lebensjahr meine Bedürfnisse hintenanzustellen und es hat sich ausgezahlt... Meine beste Freundin stillte nach zwei Monaten ab, da sie nicht pumpen wollte, wenn sie ausgeht..

Aber entscheiden muss das jeder für sich.

LG

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Re: Stillzeiten

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 19:19 Uhr

Für "Deinen" kommen dann die schweren Zeiten halt, wenn er ins Diskussionsalter kommt (spätestens in der Pubertät; sollte er sprachlich weit sein, schon deutlich früher ...), bei dem Diskussionsstil, den Du pflegst ...

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Danke

Antwort von faenny am 05.01.2016, 19:32 Uhr

Dann hat es sich doch gelohnt, dass ich meinen Krimi nun erst nachher fertig lesen kann ;)
Hab grad noch nen netten tippfehler entdeckt: saufverwirrung;)))))

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Re: Danke

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 20:05 Uhr

:-)

Ist mit gar nicht aufgefallen. Passt aber ja auch irgendwie ....

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@Sille, bzgl. meines (vielleicht zu) forschen Tones

Antwort von EarlyBird am 05.01.2016, 20:18 Uhr

Hi Sille, also ich glaube auch, dass ich wohl sehr forsch geschrieben habe, aber das auch nicht unbedacht. Ich bin bestimmt keine Extrem Dauer-Nuckel-Mami ;)
Finde es auch übertrieben, wenn Mamis wegen jedem kleinsten Wimmerchen gleich die Brust raus strecken. Auch die anderen Mamas, die sich wohl ein wenig angesprochen fühlten, (ganz sicher ohne Grund!) so finde ich, Stillen verantwortungsbewusst, kindgerecht und völlig normal.
Aber ganz ehrlich:
nur 3x Tag so ein junges Baby Essen & Trinken zu lassen finde ich wahnsinn.! , Vorallem da der Mutter 150 ml Zwischenmahlzeit nicht ausreichen, da das Baby ja nicht "richtig" hunger hat. Dann das mit dem "sonst nicht mehr aus dem Haus kommen" fand ich, weist schon auf eine bedenkenswerte Tendenz hin... Obendrein dann noch das lediglich gelegentliche Anlegen, erst wenn das Baby sich schon in Rage geschrien hat, da muss ich echt fast weinen, wenn ich an das Baby denke UND da kann ich die Contenance nicht mehr wahren, das ist zu viel. Dafür Entschuldige ich mich sicherlich nicht, da kann ich auch nicht mehr verständnisvoll sein oder mich um Kniggeregeln bemühen.
Ich frage mich, warum sie denn überhaupt stillt, das passt für mich alles schlicht nicht zusammen.
Ich wollte nicht, das ich als Extrem-Stillmami verstanden werde, das bin ich nicht und ich finde auch, das man als Mama seinen eigenen Stillweg finden sollte - so das es Kind und Mama passt und es beiden dabei gut geht.
Aber bei der AP-Stellerin vermisse ich das "beide" von A bis Z ..
Und meine Kinder Sille, haben da überhaupt nichts mit zu tun - ich habe ganz wundervolle, liebe Kinder und bin wahnsinnig stolz auf alle beide. Auf die Pupertät freu ich mich bestimmt nicht :/ aber wenn sie schlimm werden sollte, dann sicherlich nicht, weil ich an dieser Stelle etwas zu forsch geschrieben habe.
LG EB

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Re: Stillzeiten

Antwort von angi159 am 05.01.2016, 20:30 Uhr

Also ganz ehrlich, bei so einem kleinen Baby denkst du ans Ausgehen? Deinen AP verstehe ich auch nicht so recht. Du denkst dein Kind bekommt zu wenig, aber willst auch nicht häufiger stillen??? Mhh...

Mein Sohn hat auch nach spätestens 2 Stunden die Brust verlangt. Es war auch kein Dauernuckeln, sondern er hat dann in 5 Minuten Speed-Stillen gemacht. Und "in Rage schreien" finde ich bei so einem kleinen Baby auch etwas seltsam.

Im ersten Jahr habe ich mein Baby immer dabei gehabt. So konnte ich auch fast alles machen. Ich habe auch oft im Tragetuch gestillt und war so gut wie nie zu Hause. Das ist ja das Praktische am Stillen.

Ganz ehrlich, es ist so eine wahnsinnig kurze Zeit. Man hat monatelang auf das Baby gewartet und dann ist es da und man muss jetzt schnell wieder sein altes Leben zurück haben? Das kann ich nicht nachvollziehen. Genieße diesen ganz besonderen Lebensabschnitt gemeinsam mit deinem Kind.

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Re: @Sille, bzgl. meines (vielleicht zu) forschen Tones

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 21:19 Uhr

Ich finde 4x Stillen in 24 Stunden für das Alter auch wenig, wobei es von der Menge ausreichend bzw. sogar viel ist für das Alter, glaube ich. Jedenfalls halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass ein Kind auch mit so wenig Stillen zufrieden ist. Die Angaben, wie oft ein Kind in dem und dem Alter so gestillt werden will, sind ja Durchschnittswerte, und es gibt in jede Richtung "Extreme", ohne, dass etwas falsch gemacht wird. Mein Kleiner z.B. hatte auch gerade als noch sehr junger Säugling erstaunlich grosse Stillabstände, er wollte nicht ganz so selten an die Brust, aber deutlich unterdurchschnittlich. Das "Genussstillen", Stillen als Rückversicherung, Dauernuckeln etc. kamen bei ihm erst viel später. Ich finde auch, dass wir uns beim (Ver)Urteilen zurückhalten sollten, weil man eben nicht den vollen Einblick hat und Mutter/Eltern und Kind nicht kennt. Ich kann z.B. nachvollziehen, dass es schwierig ist, wenn ein Baby Hunger/Stillbedarf nicht deutlich signalisiert, gleichzeitig aber, wenn mal an der Brust, auch nicht deutlich zeigt, wenn abgedockt werden kann - meine Grosse war auch so; da habe ich auch mit Abständen gearbeitet (3 Stunden), wenn sie sich nicht vorher gemeldet hat. Und auch z.B. bzgl. In-Rage-Schreien: das kann ganz schnell gehen. Wenn mein Kleiner nicht SOFORT die Brust bekam, wenn er sie wirklich wollte, war die Rage aich schon da, während von meiner Tochter oft slbst bei grossem Hunger nur leises Meckern zu bören war ... Solche Sätze, dass einem ein Kind wegen diesem oder jenem, was eine Mutter anders macht als wir, leid tut, finde ich wirklich fies, genau wie solche Andeutungen (nicht von Dir, aber hier im Thread und amderswo von anderen geaeussert), dass eine Mutter nicht von ganzem Herzen und gerne Mutter ist, wenn sie nicjt dauernd am Kind kleben will. Memschen, Babys und Mütter sind verschieden! Es gibt sicher Kinder oder Babys, die einem aifgrund der Behandlung im Elternhaus leid tun müssen. Aber doch gewiss nicht deswegen, weil Stillabstände dingehalten werden in dinem sonst (mutmasslich) liebevollen Umfeld!

Beim Satz mit den "nur" 150 ml musste ich mir allerdings auch erst einmal die Augen reiben ... :-)

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Re: Stillzeiten

Antwort von enanita am 05.01.2016, 21:24 Uhr

Wirklich gut geschrieben und schon möglich, dass ich ihr zumindest unbewusst längere Abstände angewöhnt habe.
Aber dass sich das Kind mit Beikost schneller abstillt, kann ich nicht unterschreiben. Wir stillen ja nach wie vor und noch immer dauert eine Stillmahlzeit dann ziemlich lange. Heut morgen 30min, heut nachmittag 30min, heut abend nochmal (ok, dann hatte ich keine Lust mehr und jetzt will das Kind nicht schlafen...).
Vielleicht versuch ichs beim nächsten Kind mal ohne Schnuller, vielleicht stillen wir dann wirklich 15x5min statt 5x45min.

So, jetzt hab ich sie doch wieder in den Schlaf gestillt...

Einige von euch schlagen in letzter Zeit leider oftmals einen recht aggressiven Ton an. Ich weiß, dass ihr nicht alle einen leichten Stillstart hattet und vielleicht auch enttäuscht seid, wenn Mütter das Stillen nicht so wertschätzen. Ich selber bin auch vom Stillen überzeugt und schon ein wenig traurig, wenn ein Kind nicht gestillt wird. Aber wir müssen die Meinungen und Entscheidungen anderer akzeptieren. Und dazu gehört auch, auf unbequeme Fragen möglichst sachlich zu antworten und die Mütter nicht gleich als Rabenmütter abzustempeln. Dies ist ein Forum für alle Mütter, die irgendwie stillen, und ja, da kann ich es schon verstehen, dass sich einige in Zukunft nicht mehr getrauen, was zu fragen. Ich denke, das wäre sehr schade, da hier sicherlich schon einigen zweifelnden Müttern geholfen werden konnte, (wenigstens teilweise) weiterzustillen.

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Re: Stillzeiten

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 21:29 Uhr

Ich kenne die AP und ihren Sohn ja nicht, aber das in Rage schreien kann auch Chataktersache sein ... bei meinem (s. auch o.) Kleinen konnte es z.B. passiere,, er wachte auf und bevor ich auch nur die Chance hatte, ihn anzulegrn, war Land unter ... vielleicht ist ja "In-Rage-schreien" nicht der ganz passende Ausdruck.

Und wer spricht denn "von altes (kinderlos es) Leben zurück haben", wenn überlegt wird, wann und wie vielleicht auch mal eine kleine Auszeit für eine Stillmama drin ist ... und vieles ist ja trotz/mit Stillkind noch möglich. Aber das muss sich beim ersten Kind auch erst einmal einpendeln und man muss gewisse Erfahrungen sammeln.

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150ml

Antwort von enanita am 05.01.2016, 21:34 Uhr

Also ich hab das mit den 150ml so verstanden, dass er das trinkt, wenn sie ihm die Brust etwas eher anbietet, also nach z.B. 4h. Ich glaube nicht, dass er das 1h nach einer "großen" Mahlzeit wegtrinkt, nur weil er grad etwas unzufrieden ist.

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Re: Stillzeiten

Antwort von faenny am 05.01.2016, 21:42 Uhr

Zum abstillen bei beikostbeginn: auch hier nicht muss, sondern kann! Stille meinen großen ja auch immer noch.
Aber die Erfahrung in meinem Umfeld ist schon so, dass die "mahlzeitenstiller" auch eher Mahlzeiten ersetzen und vor einem Jahr abgestillt haben. Bei einigen habe ich auch mitbekommen, dass sie dann nochmal auf die Flasche zurückgreifen mussten, als die Kinder dann (war glaub ich bei einigen so um den 10 Monat der fall) doch plötzlich nicht mehr so gut breigegessen habe. Wie gesagt, ist ja nicht "schlimm", solange es passt.

Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu, finde den Ton manchmal auch grenzwertig. Ist schade. Bin für stillen und stillen lassen ;)

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Re: Stillzeiten

Antwort von Miri10 am 05.01.2016, 22:08 Uhr

Nabend zusammen,

Also ich hatte mir das in so einem Forum auch etwas anders vorgestellt. Denn alle Mamas hier haben eines gemein, wir stillen und sind hier, weil wir das beste fürs Kind wollen, zum Teil unsicher sind und Erfahrungen austauschen möchten.
Also nachdem ich alle Beiträge gelesen habe, müsste ich von mir selbst denken, dass ich eine extrem schlechte Mama bin, die die Bedürfnisse ihres Kindes überhaupt nicht sättigt.
Nun, dem kann ich nicht zustimmen. Es ist mein erstes Kind und ich bin sicher noch unsicher in vielen Dingen und frage mich oft, ob ich alles richtig mache...
Man wird viel von anderen beeinflusst, ob es die Hebamme, der Arzt , die Familie oder Freunde sind. Mir wurde wirklich ein regelmäßiger Rhythmus empfohlen und ich finde es auch nicht schlecht, wenn dies so klappt. Ich persönlich finde es einfacher damit zu planen und wenn die Kinder dies so mitmachen finde ich es persönlich vollkommen legitim. Flaschenkinder haben fast alle einen Rhythmus, der sich möglicherweise des Öfteren noch ändert, aber die Nahrungsaufnahme bleibt die gleiche, nur das Mumi leichter und schneller verdaut wird...
Zu dem Vorwurf ich möchte ausgehen und mein altes Leben zurück...
Nun es gab zugegebenermaßen Situationen, wo ich mir dies gewünscht habe, weil ich fix und fertig war. Aber ich bin überglücklich Mama eines so wunderbaren Sohnes zu sein. Nichtsdestotrotz ist man auch noch Ehefrau, Freundin und in meinem Fall Teamkollegin. Das mit Kind nichts mehr so ist wie vorher ist jedem klar, aber ein cocktailabend (alkoholfrei ....bevor hier wieder alle ausflippen) oder ein Kinobesuch oder Mannschaftssport sollte doch auch einer Mama mal zustehen, um einfach mal wieder Frau zu sein. Und ja, ich werde versuchen auch mal eine Mahlzeit abzupumpen, um eines dieser Sachen mal zu verwirklichen. (Ich habe es noch nicht gemacht und werde es lediglich tun, wenn der kleine dies akzeptiert)
Jeder sollte sein Kind so erziehen und ernähren wie er es für richtig hält. Denn jede Mama hier Denkt Selbst, dass sie den richtigen Weg wählt, denn man will das Beste fürs Baby.

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Re: @Sille, bzgl. meines (vielleicht zu) forschen Tones

Antwort von EarlyBird am 05.01.2016, 22:09 Uhr

Hi, Ich finde, dass das bei dir schon eine völlig andere Note hat. So wie es bei euch war, ist es doch völlig in Ordnung -so finde ich- und kann man auch überhaupt nicht mit "dem" von der "Schreiberin" vergleichen. Ich selber habe heute mal über 4 Std nicht gestillt und war alleine ohne Baby beim Arzt weil ich krank geworden bin.
Ich bin auch froh, wenn ich mal alleine (ohne Baby) den Wocheneinkauf erledigen oder zum Haare schneiden gehen kann. Das ist doch auch völlig legitim und ich finde es auch wichtig, das man als Mama sich selber nicht vergisst..
Aber nur darum ging es mir bei dem Fall der AP-Stellerin gar nicht, sondern darum dass das Baby zwischendurch ja trinken wollen würde (150ml..) aber halt scheinbar nicht darf. Und wenn das so schon lange genug von der Mama praktiziert wurde, wird er sich jetzt wohl tatsächlich meist die Kräfte sparen und warten bis er sich die Reserven für die nächste Durststrecke holen darf. Wenn er nur Nuckeln oder Kuscheln wollen würde, dann ist das auch was anderes. Aber sie sagt ja selber das er beim Zwischenanlegen trinken möchte, darf aber nicht weil? - das versteh ich nicht und finde ich so schlimm daran. Und scheinbar wird auch nicht mal mehr versucht zwischendrin Anzulegen, weil er hatte ja nie wirklich (keinen 200ml)- Hunger.! dabei ist doch jeder Tag anders, gerade bei den kleinen kann doch jede Woche/Tag anders aussehen.
Das mit dem "Baby leid tun" ist schon manchmal fies, da gebe ich dir Recht. Aber manchmal (wie hier) ist es so, und in einem Forum sollte auch das gesagt werden dürfen, weil es dabei um Meinungsaustausch geht. Ich hätte meine Wortwahl tatsächlich aber auch anders treffen können, vielleicht war sie zu "absolut" aber mir tut das Baby nunmal wirklich sehr leid - da müsste ich Lügen oder erst gar nichts Schreiben. Aber immer den Mund zu halten wenn man etwas Schlimm findet bringt eine Gesellschaft halt auch nicht weiter. Da finde ich es viel Schlimmer sich seinen Teil zu denken und nichts zu sagen.
Ich werde mich dennoch an deinen Hinweis erinnern und mir bei einem hoffentlich-nicht-eintreffenden nächsten Mal, genau überlegen ob es tatsächlich so geschrieben werden sollte.

Lg EB

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@Miri

Antwort von EarlyBird am 05.01.2016, 22:36 Uhr

Hallo Miri, ich gebe dir da 100% Recht und ich finde es sogar super wichtig das Mamas sich selber nicht vergessen. Und so wie du das jetzt schreibst, hab ich dafür auch vollstes Verständnis, manchmal bin ich auch am platzen und wünsch mir kurz eine Pause ohne Kinder zurück.
Aber der Inhalt deiner vorherigen Beiträge klangen noch ganz anders und das Wort "Rabenmutter" würde ich auch nie in den Mund nehmen, das Wort kam von dir ;) Ich glaube du hast den Post sehr ungünstig geschrieben und mir persönlich ging es nicht "nur" ums "Stillen", sondern viel mehr darum das ich von vornherein dein Anliegen nicht verstanden habe. Ich stimme auch zu, das sich Mamas weiterhin trauen sollten zu schreiben, aber es ist doch ohnehin alles anonym von daher sehe ich da auch nicht so das Problem.
Also ich finde, du solltest ihn auch mal zwischendurch trinken lassen. Meiner trinkt ad libitum und trotzdem einen suuper Rhythmus. Geht gegen 19 Uhr plus/Minus 30 Minuten schlafen, kommt in der Nacht zwar noch öfter, aber steht erst gegen 07:30 Uhr morgens auf. (korrigiert 6 Monate alt). Wirst sehen, das wird schon und Zeit für dich bekommst du peu a peu zurück umso älter dein Schatz wird. Jetzt ist er halt wirklich noch ziemlich klein, aber im handumdrehen ist diese Zeit vorrüber und auf einmal frägst du dich: wie schnell doch die Zeit vorrüber ging ;)
Alles alles Gute
EB

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Re: @Sille, bzgl. meines (vielleicht zu) forschen Tones

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 22:45 Uhr

Nein, natürlicj soll und darf man auch schreiben, wenn man ein Vorgehen für falsch hält, tue ich ja auch ... und das darf ruhig auch ,mal etwas pointierter, sage ich mal, sein, keine Frage. Aber gleichzeitig finde ich es schon auch wichtig, eine gewisse Grenze nicht zu uebdrscjreiten: eine Formulierung sollte eine Mutter nicht ins Mark treffen, ans Eingemachte gehen. Eine Mutter, insbesondere such, wenn sie hier und andetswo um Rat fragt, will im Normalfall das Beste für ihr Kind, aber gerade beim ersten ist man eben doch noch unsicher. Mir beschreibt das unten ganz gut, finden ich.

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Re: Stillzeiten

Antwort von Miri10 am 05.01.2016, 23:01 Uhr

@early Bird

Möglicherweise war er ungünstig geschrieben. Der kleine hatte bis vor drei Wochen einen 3-4 Stunden Rhythmus. Wieviel er getrunken hat weiß ich nicht, aber durch die gute Zunahme von derzeit 3 kg in 3 Monaten geh ich davon aus, dass es genug war :)
Dadurch, dass er so gut gedeiht ist, dachte ich mir, dass das alles super klappt und ich es richtig mache. Seit drei Wochen hat er erst alle vier bis 5 Stunden Hunger. (Vielleicht habe ich es manchmal auch falsch interpretiert)
Er hat tatsächlich ein starkes saugbedürfnis, welches jedoch durch den Nucki bei uns gestillt wird. Nachts wacht er ein paar mal auf und meckert, da er den verliert. Sobald man ihm diesen in den Mund steckt, fällt er komatös in den Schlaf zurück. Nachts meldet er sich auch nur einmal zum Essen. Er schreit nichtmal, sondern ist wach und schmatzt bzw öffnet und schließt den Mund. Den Nucki spuckt er dann auch weg.
Nun zurück zur Frage. Da er tagsüber seinen Hunger nur alle 5 Stunden äußert, kommt er auf 3 Mahlzeiten tagsüber. Da ich mir sorgen gemacht habe, ob er genug trinkt, habe ich Stillproben und windelwiegen betrieben. Er kam im Schnitt auf 150-180ml pro Mahlzeit. Das war bei ihm dann nur 600 - 700ml am Tag.Laut dieser 1/6 Regelung zu wenig.
Mir ging es nur darum zu erfahren, wie das andere Muttis mit ähnlichen Fällen regeln. Einfach mehr anlegen und wenn ja, wann. Wenn er schlafen geht, wecken wenn wir schlafen gehen etc.
vielleicht hätte ich die Frage bei den flaschenkindern stellen sollen :)
Achso, das Problem mit dem Stuhlgang. Der kleine hatte die letzten Wochen (Ca. Seit er längere Pausen hat) starke Bauchschmerzen. Er wacht aus dem Schlaf schreiend auf, zieht die Beine an und windet sich. Hab heute Abend wieder nachgeholfen indem ich kümmelzäpfchen einführe. Er drückt dann stark gegen und somit führt er ab. Dieser Stuhl ist klebriger als zuvor. Deswegen hatte ich bedenken, dass er Zuwenig Flüssigkeit hat, um Stuhl zu produzieren. Tee oder Wasser nimmt er nicht.
Wollt nur hören, ob es Babys mit dem gleichen Problem gibt?! Ich weiß, dass tagelang ausbleibender Stuhl bei stillkindern keine Seltenheit ist, aber wenn er sich tagelang soo quält?!?

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püh

Antwort von tamtamgo am 05.01.2016, 23:24 Uhr

Still doch einfach öfter und gut ist.
Alleine das du so intensiv darüber nachdenkst... ob es reicht oder nicht... ist ein anzeichen das du innerlich weisst “könnte schon öfters mal stillen“

Das wollte ich nur schreiben.

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Re: Stillzeiten

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 23:28 Uhr

Vielleicht gehört er ja wirklich zu den Babys, die sehr wenig an die Brust wollen/müssen. Die muss es ja such geben, wenn der Durchschnitt in dem Alter 8 bis 12 mal gestillt werden will und viele Babys deutlich mehr ran wollen. Ich denke, wenn er so, wie es ist zufrieden ist und weiterhin gut bzw. aisreichend zunimmt, dann musst Du nicht viel ändern (meine Tochter, die sich auch nicht so richtig von allein gemeldet hat,s.o., nahm eher schleppend zu, daher habe ich versucht, regelmaessige Abstände einzuführen. Im Nachhinein glaibe ich nicht, dass sie dadurch mehr getrunken hat; die Zunahme war weiterhin schleppend und sie ist bis heute duenn, obwohl sie nicht sooo wenig isst). Abends oder nachts wecken würde ich ihn so oder so nicht (ich wuenschte mir, mein 2-jaehriger wuerde so schlafen ...). Geniess die ruhigrn Nächte, das wird vielleicht auch wieder anders :-)! Sicher gibt es tagsueber die eine oder andere Situation, in der Du ihn "zwanglos" zusaetzloch anlegen kannst, falls erforderloch, sei es, dass er ein bisschen quengelig ist und ihm dann die Brust gut tut, sei es, dass er sie besser bei guter Laune nimmt oder wenn er müde wird zum Einschlafen etc. Da findest Du sicher was ...

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Re: püh

Antwort von Sille74 am 05.01.2016, 23:35 Uhr

Du musst es ja wissen ...

Gerade beim ersten Kind denkt man ueber vieles intensiv nach ... mach' ich dies so richtig oder ist es gar falsch ... mach' ich da zu viel des Guten oder dort zu wenig ... nimmt mein Kind gut zu oder gar zu gut oder vielleicht doch zu wenig ... haette ich nicht hier lieber dieses oder jenes ... ist dies normal oder besorgniserregend ...

Wobei Du natürlich schon Rscht hast: im Zweifel einmal mehr dazwischen anlegen und gut ist ...

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Re: Stillzeiten

Antwort von sileick am 05.01.2016, 23:50 Uhr

Hallo Miri,

ich würde Deine Frage noch mal bei Biggi und Kristina im Stillexpertenforum stellen, auch wegen des Stuhls. Man soll nicht "nachhelfen", so viel kann ich mit Sicherheit sagen. Dann lieber erst mal häufiger Stillen und schauen, ob es sich verändert.

Meine Tochter ist das krasse Gegenteil zu Deinem zufriedenen Baby: Mir hatte man damals auch erzählt, ich müsse Stillabstände einhalten, mindestens 2h. Ich schaffte 1,5, weil ich mein Kind nicht mehr schreien hören konnte. Sie war durch nichts anderes zu beruhigen und zeigte auch selten " kleine" Hunger Zeichen, sie schrie immer gleich - und ich hab echt darauf geachtet. Der "Erfolg" der tollen Ratschläge, von wegen Stillabstände war, dass meine Tochter hungern musste und einen Wachstums- und Zunahmeknick bekam. Als mir das bewusst wurde, kontaktierte ich eine IBCLCStillbetaterin, die uns einige Male besuchte und fand, dass wir richtig anlegten, das Kind gut saugte und einfach nur nach Bedarf, also auch bei kleinerer Unruhe gestillt werden sollte. Daraufhin stillte ich sie gefühlt den ganzen Tag, mehrere Wochen lang, und an den Fotos kann man heute sehen, wie anders sie schon nach zwei Wochen aussah. Bald setzte sie richtig Speck an.

Aber sie war und ist eine Zarte, und sie stillt auch heute, mit vier, noch gern, wenn auch natürlich nicht mehr alle halbe bis maximal drei Stunden, wie in den ersten eineinhalb Jahren. Letztendlich folgt sie ihren Perzentilen knapp über den 3% Kleinsten, und wir sind alle zufrieden so, wie es ist. Und das genau ab dem Zeitpunkt, an dem ich alle Uhren vom Stillen verbannt habe und meinem Kind und seinen Äußerungen vertraue.

Ich mache schon längst wieder Sport, arbeite auch, Kind geht gern in den KiGa und wie jetzt gerade verbringt sie auch mal 1,5 Tage ohne Mama, problemlos.

Mein Fazit: Ich finde es wichtig, den Kindern ihr Gefühl für ihre Bedürfnisse nicht abzugewöhnen. Schnuller als Ersatz für Saugbedürfnis würde für mich inakzeptabel sein - mein Kind nahm ihn eh nicht, aber wenn das Kind genügend nasse Windeln hat lebhaft, zufrieden und aktiv ist und gut zunimmt, ist nichts dagegen einzuwenden, weniger zu stillen. Es kommt ja auch darauf an, wie leicht die Mutter Milch bildet, und Du scheinst da ja recht gut zu fließen. Zu bedenken ist, dass bei zu seltenem Stillen zusammen mit dem Schnuller leicht in Wachstumsphasen ein Mehrbedarf übersehen werden kann, weil das Kind eben nicht nach seinem Bedarf genügend die Brust anregt.

Also wünsche ich Euch, dass Dein Purzelchen weiter gut zunimmt, nicht Saugverwirrung wird und Dir noch weiter viel Freude bereitet!

Viele Grüße

Sileick

PS: Muttermilch wird übrigens in 1-1,5h verdaut.

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stell sich einer vor

Antwort von tamtamgo am 06.01.2016, 7:29 Uhr

Ich war auch mal mama von nur einem kind.. zufällig sogar von meinem ersten...

Spass bei Seite... man weiss sowas doch. Es gibt kurse, Bücher, stilltreffs, hebammen, kinderärzte usw... die man fragen kann: was ist normal?
Mumi geht in den körper,spätestens 2'stunden später ist sie verdaut vom körper.
Das ist für ein so kleines baby zu wenig. Viel zu wenig... auch bezüglich dem blutzuckerspiegel den ein baby erst mit 6 monaten konstant halten kann.

Ich frag mich echt ab und an.... warum man nicht einfach auf sein gefühl hört. Ne waage wurde besorgt es wird hier gefragt aber dabei müsste sie einfach nur mehr stillen....
Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Peace

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Re: stell sich einer vor

Antwort von Sille74 am 06.01.2016, 15:32 Uhr

Schon, aber manches vergisst oder verdrängt man auch ...

Und ja, diese ganzen Kurse, Bücher und "Experten" - da sagt doch jeder etwas anderes ... der AP z.B. wurde ja gerade von der Hebamme geraten, Abstände einzuhalten. Von daher: Zustimmung dafür, mehr auf das Bauchgefühl zu hören. Aber auch da "quatschen" der Kopf und die unterschiedlich lautenden Infos doch immer wieder dazwischen und es gehört schon einige Souveränität dazu, gerade beim ersten Kind, das zu ignorieren ...

Wie gesagt, mein Sohn wollte als sehr junger Säugling, sogar noch juenger als der Kleine der AP, einige Zeit auch recht selten an die Brust (gibt es also, hat sich allerdings auch wieder geändert ins Gegenteil :-) ). Wenn er nicht gerade in der Zeit rasant zugenommen haette (nicht annähernd so gekannt von der Großen ...), hätte mich das selbst bei ihm als Kind2 verunsichert ... Auch finde ich das mit den "Hungerzeichen" nicht so leicht für "Anfänger", wenn diese nur wenig ausgeprägt sind. Da war ich bei meiner Großen sehr verunsichert, zumal sie auch noch ein irgendwie merkwürdiges Trinkverhalten hatte; irgendwie wusste ich oft nicht, woran ich mit ihr bin (ist mit manchen, ganz anderen Dingen bis heute so und wird so bleiben), wobei mir manches jetzt im Nachhinein klar wird bzw. ich Vermutungen habe, durchaus auch hins. unbewusster "Fehler" ...

Lange Rede, kurzer Sinn: manches, was von aussen, insbesondere für Erfahrene, klar auf der Hand zu liegen scheint, stellt sich für die Betroffene als Problem dar. Und gerade bei "Anfängerinnen" finde ich, muss man aufpassen, dass man diesen dann nicht das Gefühl gibt, irgendwie Versagerinnen zu sein. Die Angst ist beim Ersten ja sowieso bei vielen da. Bei den "alten Hasen" sieht's schon wieder ganz anders aus, da kann man auch mal mehr zulangen (verbal); die erschuettert nichts so schnell tiefergreifend, zumindestens beim eigentlich Alltäglichen :-))

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