zurück| Geschrieben von Jole3 am 01.04.2014, 9:45 Uhr |
Stillen und Zähne
Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und wird gestillt und bekommt Beikost.
Inzwischen hat er schon 4 Zähne, die mir ein bisschen Probleme machen. Beim Trinken ist alles ok, aber wenn er dabei einschläft und noch ein bisschen nuckelt, bekomm ich die kleinen Beißerchen deutlich zu spüren. Manchmal zwickt es nur, ich hatte aber auch schon wunde Brustwarzen davon. Vielleicht hab ich ja was falsch gemacht, wenn ich ihn noch nuckeln lasse beim Einschlafen. Lösen kann ich ihn meist erst nach 10 Minuten und manchmal sucht er dann direkt wieder...
Nuckel hatte er nur 2-3 Tage mit 3 Monaten genommen und Flasche nimmt er nicht. Aber eine Entlastung vor allem abends wäre schön. Da wacht er auf und nuckelt dann kurz und schläft weiter und ich muss dann jedes Mal zu ihm ins (Familien)Bett.
Habt ihr vielleicht einen Rat oder eine Idee? Oder ein bisschen Trost?
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Re: Stillen und Zähne
Antwort von emilie.d. am 01.04.2014, 13:57 Uhr
Hallo Jole3,
meiner hat nur im Wachsein gebissen, das kann man ziemlich einfach abgewöhnen (bzw. dann schnell den Saugschluss lösen). Aber wenn er das im Schlaf macht... Bleibt auch nur Saugschluss lösen, oder? Mir fällt leider kein guter Ratschlag ein, er soll dann ja auch nicht wieder hellwach sein.
Dieses unruhige Geschlafe hatten wir um die Zeit auch. Wir haben eine Schaukel gekauft und die in die Tür gehängt. So hat der Papa ihn auch zum Schlafen bekommen bis die Phase vorbei war und er von sich aus nicht mehr in der Schaukel, sondern lieber im Bett einschlafen wollte.
Euch alles Gute!
Re: Stillen und Zähne
Antwort von sileick am 01.04.2014, 15:18 Uhr
Das mit dem Knabbern ist eine relativ kurze Phase und lernt sich. Er muss es einfach erst mal lernen, mit den Dingern umzugehen. Wenn es wehtut, musst Du den Saugschluss lösen und die Brust entziehen. Zumindest würde ich das schon aus Selbstschutz machen. Sollte er dann wieder aufwachen, wird er sicher noch mal andocken und saugen bis er weiterschläft. Im Wachzustand hab ich mein Kind, wenn sie biss, immer sanft abgedockt, ihr erklärt, dass sie mir wehtut, das kurz sacken lassen und bevor sie zu weinen begann, wieder an der anderen Seite angelegt. Die Kinder vergessen das einfach auch, sie haben es noch nicht verinnerlicht, dass sie Mama mit den Zähnen wehtun.
Zum Trost: Bei uns war das früher auch so mit dem Schlafen. Meine Tochter ist nun 27 Monate alt und ich stille sie mittags noch in den Schlaf. Ich könnte durchsetzen, dass das nicht mehr sein muss, aber ich gönne es ihr, und ich habe die Zeit und kann das machen, finde es selbst auch ganz kuschelig. Das ist Geschmackssache. Abends wird sie gestillt und krabbelt dann in ihr Beistellbettchen, wo sie in Begleitung (mein Mann oder ich) einschläft. Normalerweise schläft sie durch bis mindestens halb fünf, meist eher so bis sechs. Dann wird sehr gemütlich intensiv gestillt und gekuschelt, was wir beide sehr schön finden und darum so machen. Das ist nun auch schon seit fast einem Jahr so.
Es kann helfen, wenn Du, kurz bevor Dein Sohn ganz einschläft, den Saugschluss löst. Ich habe meiner Tochter, auch in dem Alter, immer gesagt: "Jetzt musst Du Mama mal loslassen, dass Du schön schlafen kannst." Habe es auch immer wieder wiederholt, freundlich, aber so, dass sie wusste, es soll auch wirklich so sein. Wenn sie nicht von selbst losließ, hab ich nach einiger Zeit mit dem Finger den Saugschluss gelöst. Die Babys verstehen viel mehr als wir denken, und ich war überrascht, wie schnell es ging, dass sie das tatsächlich auch tat. Dann konnte ich sie ins Bettchen legen (damals hab ich noch im Sitzen gestillt), und sie schlief dort ein.
Manchmal (nicht immer) geht es dann mit dem Längerschlafen besser, weil die Einschlafsituation (an der Brust) in den Übergangsphasen zum Tiefschlaf nicht vermisst wird. Ist keine Garantie, und Zähne, Infekte Schübe etc. verändern die Situation auch immer wieder mal. Dieses Saugschlusslösen kann bedeuten, dass das Kind noch mal wieder nach der Brust schnappt und noch einmal saugen will, aber wenn man es oft genug macht, geht es irgendwann. Lieb, geduldig, freundlich. Vielleicht hilft das Euch ja auch.
Ich kann Dir auf jeden Fall versichern: Es ändert sich!
LG Sileick
Danke
Antwort von Jole3 am 02.04.2014, 6:17 Uhr
Werde es weiter mit viel Geduld probieren. Auf jeden Fall überdenk ich unser Abendritual.
Danke für eure Gedanken und Anregungen!
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